"schnelle" Bässe

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ProjectDeath
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Nov 2008, 12:06
Tach.
Will mir ne Zweitanlage nur für Musik aufbauen. Soll "schnell" klingen, wenn Ihr versteht. Hab als Topteile entweder die Cheaptricks mit Eminence Beta-Coax oder die Powermonitore beide von K&T ins Auge gefasst. Suche jetzt noch ein Paar passende Bassmacher (die Coaxe würd ich in kleine geschlossene Häuschen packen und die Monitore einfach zu machen).
Vorläufig nehm ich wohl zwei Raveland AXX1515 im geschlossenen Gehäuse (hab ich noch im Keller liegen - bevor se schlecht werden). Hab aber Bedenken die könnten mit dem Tempo der Tops nich mithalten. Jemand ne Idee. Könnte auch n Eckhorn 18 bauen. Den Bass hab ich ja. Aber is das knackig genug?
Oder zwei KappaLF im CB. Ansteuern würd ich über ne DBC12Stereo von BluePlanet - ein bisschen Entzerren kann ich also. Bin für jede Idee dankbar. Tschöö...........
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 16. Nov 2008, 12:48
Hi,

schnelle Bässe bekommt man durch den Verzicht auf Tiefbass.

Harry
the_ferryman
Stammgast
#3 erstellt: 16. Nov 2008, 13:00
Genau das will er warscheinlich wissen.

Schneller Tiefbass ist also unmöglich, Ein Eckhorn is nur n schöner Blumenvasenständer. Pffff
jhohm
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Nov 2008, 13:26
Hallo,

wenn mir mal irgend wer erklären könnte, was "schnelle Bässe" überhaupt sein sollen?????
Werden die von Ferrari oder Porsche hergestellt?

Das ist IMHO eine der dümmsten Beschreibungen in der Hifi-Welt und gehört in die Voodoo-Ecke verschoben....
Da hilft auch ein Hinweis auf ein Eckhorn nicht viel.... - oder werden von einem Eckhorn die Schallwellen mit einer höheren Geschwindigkeit Wiedergegeben?

Gruß Jörn
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Nov 2008, 13:33
Moin,

die Kappa LF wären von deinen genannten Vorschlägen imo wohl die beste Idee.
Die DBC ist recht flexibel- und bei bis zu 18dB Entzerrung sollte es doch nahezu jeder Schwingspule warm ums Herz werden.

Wie Murry schon schrieb- wenns sehr tief geht, dauert der Ton halt etwas länger- aber das kann man ja durch Gehäuse und Chassis-Wahl beeinflussen.
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 16. Nov 2008, 13:36
Hi,

für einen subjektiv "schnellen Bass" sind imO ordentliche Mitten (Attack) und eine annehmbare Gruppenlaufzeit im Tieftonbereich wichtig.

Gruß
Rainer
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Nov 2008, 13:54
Ja, davon konnte man sich in Gelsenkirchen bei Hifi-Selbstbau überzeugen. In der Big-Line ist ja mit dem Raptor-15 ein Car-Hifi Bass mit langen Hub, harter Einspannung und schwerer Membran eingebaut.
Ich glaube nicht nur ich war vor der atemberaubenden Dynamik und der Präzision dieser Box gerade auch im Bass begeistert.

Der Raptor-15 war übrigens in seiner ursprünglichen Form eine Entwicklung für den PA-Bereich.
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Nov 2008, 14:50
Hab die Bigline in Gelsenkirchen gehört und war begeistert. Nur gibt mein Budget leider keinen Raptor her.
Das die Schallgeschwindigkeit begrenzt is, dat is mir klar.
Meinte damit eher die Anstiegs- und Abklingzeit. Ich will eben nur dann Bass hören, wenn die Aufnahme ihn enthält. Und wenn der Impuls vorbei is will ich auch nix mehr hören bzw fühlen. Auf das letzte bisschen Tiefbass kann ich getrost verzichten. Möchte aber schon noch ne Bassdrum auch als solche erkennen können. Denke da so an 40Hz oder so, die aber möglichst knusprig. Was haltet ihr von der Raveland-Idee. Hab in GE bei Strassacker auch die Dipole gehört. Auch sehr schön. Nur kann ich mir sowas nicht mitten in den Raum stellen. Frauen eben ;).
Schaller
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Nov 2008, 15:03

ProjectDeath schrieb:
Möchte aber schon noch ne Bassdrum auch als solche erkennen können.
;).


Da würde ich mein Augenmerk aber auf den Mitteltöner
richten. Dann klappt das.

gruß Schaller
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Nov 2008, 15:10
Wills wie gesagt mit dem Powermonitor oder dem EminenceCoax versuchen. Werde ich mir auf der nächsten K&T Hörsession anhören und dann entscheiden. Auch in Frage kommt von Strassacker die D2544K12 aus der Audaphon Pro Serie(Oberton D2544 HT und Eminence Kappa12 Bass). Hab ich für einen Freund gebaut. Das war schon recht gut.
DER_BASTLER
Inventar
#11 erstellt: 16. Nov 2008, 17:12
http://www.jobst-audio.de/Entwicklungen/LBT-1121/lbt1121.htm
wie wärs damit?
Dann hate noch genug geld für gute Subs übrig

Edit: chassis kosten zusammen ca. 110Euro, weiche ca. 30


[Beitrag von DER_BASTLER am 16. Nov 2008, 17:16 bearbeitet]
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Nov 2008, 21:31
Danke für den Tip. Die hab ich auch schon mal genauer angesehn, müsste sowas aber erst ma hören. LS sind wie Instrumente. Muss einfach passen. Mit den Kappasubs sieht das aber schon vielversprechend aus. Du weißt nicht zufällig, wo ma sowas mal hören könnte.
DER_BASTLER
Inventar
#13 erstellt: 16. Nov 2008, 21:39
http://www.jobst-aud...1/lbt1121-kritik.htm

Im Party PA forum mal rumfragen, da haben einige die LBT gebaut.
Der Bausatz bei Strassacker müsste noch für die alte weiche sein also besser selbst zusammenstellen(chassis schlotzhauer, weichenteile plus-elektronik oder so).

Edit: die Kappa LFs vielleicht in den ARLS?
oder etwas nehmen was mit weniger volumen mehr druck macht


[Beitrag von DER_BASTLER am 16. Nov 2008, 21:40 bearbeitet]
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Nov 2008, 21:39

Schaller schrieb:

ProjectDeath schrieb:
Möchte aber schon noch ne Bassdrum auch als solche erkennen können.
;).


Da würde ich mein Augenmerk aber auf den Mitteltöner
richten. Dann klappt das.

gruß Schaller :*



Is mir schon klar das ne Bassdrum auch Mitten erzeugt. Aber dir is sicher klar, daß ne Reflexbox nie so präzise kommt, wie ne geschlossene. Immerhin kommt der Schallanteil ausm Rohr um 360Grad, also ne ganze Schwingung versetzt, hinterher. Und das hört man ganz klar.(Wenns nicht grade BummBummMusik (Teschno) is.

P.S. Nich falschverstehen. Bin mit Techno aufgewachsen. Nur stellt das keine Anlage vor allzu große Herausforderungen.
ax3
Inventar
#15 erstellt: 17. Nov 2008, 01:02

ProjectDeath schrieb:
Könnte auch n Eckhorn 18 bauen. Den Bass hab ich ja. Aber is das knackig genug?

Ist knackig und präzise. Habe allerdings ein JBL Chassis eingebaut > JBL 2241 GPL

Deine Raveland bräuchten eine Anpassung auf 15" und ich befürchte, die sind nicht ganz so präzise, wie Du das gerne hättest.

Was Du auch machen kannst: 12 oder 15" PA TMT bis 60Hz darunter 15" oder 18" in TML
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Nov 2008, 09:48
Möchte erstmal das verbasteln, was ich hab. Zur Wahl steht also entweder n BSW184II oder zwei AXX1515. Mir schwebt ja immer noch die CB für die AXX vor. Auf ca0.52 Güte abgestimmt und aktiv entzerrt sollten die laut AJHorn genau den Frequenzgang liefern, den ich brauche (F3 ab ca 40Hz oder knapp drunter). Oder kann man die evtl auch in ne TML packen, trotz zu niedriger Güte. Würde eigentlich ne Stereolösung vorziehen. Sollte noch anmerken dass die wegen dem Frauenfaktor in die Ecke müssen. Und da regen die ne ziemlich hässliche Raumresonanz bei 32 Hz wunderbar an (5*3.7*2.5m).
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#17 erstellt: 17. Nov 2008, 12:26
Hallo zusammen,
===============
ich wollte noch auf das Hauptthema 'Schneller Bass' eingehen:

Die Bezeichnungen 'Schnell und Langsam' stehen doch nur für die Empfindung 'Gut' oder 'Schlecht' und verschleiern die Tatsache dass derjenige der diese Begriffe einsetzt, ein Gefühl ausdrücken will, selber aber nicht genau weiß, was er eigentlich meint.
Dabei gibt es Lautsprecher die einem subjektiv den Eindruck vermitteln 'schnell' oder 'langsam' zu sein. Eine etwas basslastig abgestimmte 2Wege-BR-box wird immer einen Eindruck eines unnatürlich aufgeblähten und wummerig lahmen Tieftonbereiches vermitteln. Aufgrund alleine schon wegen der dritten Schallquelle (dem Reflexkanal- mit allen Phasenproblemen), der zudem noch den Mitteltonbereich mit in Leidenschaft ziehen kann. Geschlossenen Systeme legen da bereits eine andere Gangart zu Tage.
Und nicht zu vergessen sind hier auch die Raumeigenarten, die stehende Wellen (das sind Energiespeicherungseffekte), Raummoden genannt, mehr oder weniger stark unterstützen oder hemmen. Stehende Wellen können im Hörraum den akustischen Eindruck von träger (nicht abklingen wollender) Tieftonenergie erzeugen. Bassstarke Lautsprecher pumpen dann den Raum mit Tieftonenergie, (üblicherweise im Frequenzbereich von 50 bis 90Hz) voll, es bleibt der Eindruck eines lahmen oder trägen Basses.

Die Frage nach einem 'Schnellen oder Guten' Bass ist (für mich) letztendlich auch die Frage nach: sind die Obertöne des Signals überhaupt noch da? und wie fügen sich die Transienten, bei der Wiedergabe wieder zusammen. Und das hat mit dem eigentlichen Bass nun wieder überhaupt nichts zu tun sondern betrifft die M/Ht - Wiedergabe - und ist somit wieder deutlich schneller. Aber: Schnell & Bass ist UNSINN Jeder der davon zu- künftig noch redet disqualifiziert sich selber.
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 17. Nov 2008, 14:32
"Schnell" war in diesem Zusammenhang auch eher als Aufhänger gemeint um ein paar Leute in die Diskussion hinein zuziehen, denn zu so einem Unsinn muss einfach jeder mal seinen Senf dazu geben . Bin mir bei dem Thema eigentlich gar nicht so sicher was schnell für mich eigentlich heißt. Ich kann eben nur von meinen persönlichen Erfahrungen ausgehen. Ich weiss nur, das mein HH Sub18 sch... klang. Doch nachdem ich die Reflexöffnungen zunächst mit Handtüchern fest zugestopft hatte, ging er richtig zur Sache. Ob dieser subjektive Gewinn an Tempo, tschuldigung Präzision nun an der weniger angeregten Raummode oder der wirksameren Luftfeder hinter der Membran lag, kann ich nicht sagen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Nov 2008, 14:38
Der_RiPol_-_Axel schrieb:
Aber: Schnell & Bass ist UNSINN Jeder der davon zu- künftig noch redet disqualifiziert sich selber.

Volle Zustimmung
Aber ich garantiere: Dieser unsinnige Begriff wird unausrottbar sein.

Grüße - Manfred
2eyes
Inventar
#20 erstellt: 17. Nov 2008, 15:14

ProjectDeath schrieb:
"Schnell" war in diesem Zusammenhang auch eher als Aufhänger gemeint um ein paar Leute in die Diskussion hinein zuziehen, denn zu so einem Unsinn muss einfach jeder mal seinen Senf dazu geben

Du bist aber ganz schön aktiv, wenn es darum geht, Unsinn in die Welt zu setzen:

ProjectDeath schrieb:
Immerhin kommt der Schallanteil ausm Rohr um 360 Grad, also ne ganze Schwingung versetzt, hinterher. Und das hört man ganz klar.

Kein Mensch kann bei keiner hörbaren Frequenz eine Schwingung von der nächsten unterscheiden. Das Ohr braucht immer mehrere Schwingungen, um überhaupt eine Frequenz zu identifizieren. Wenn der Schallanteil z. B. um 180° versetzt aus dem Rohr kommt, hört man allenfalls die Lautstärkereduzierung durch Auslöschung, aber niemals den Versatz einzelner Schwingungen. Das geht höchstens, wenn Du deinen Kopf direkt zwischen Chassis und BR-Rohr hälst. Aber dann auch nicht, wenn der Phasenversatz 360° beträgt.
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Nov 2008, 16:25
OK Sorry. Dann muss ich mich wohl für meinen Unsinn entschuldigen. Hab eben bisher selten gute Erfahrungen mit Reflexsystemen gemacht. Suche lediglich etwas, was zu einem Top mit hohem Wirkungsgrad und "schnellen" - nein ich benutze das schlimme Wort lieber nicht mehr- Pappmembranen passt. Und das soll dann in einem normalen Wohnraum laufen. Kann also die Raumakustik gezielt mit ausnutzen.

Hätte sein können dass mir da jemand Tipps und Anregungen hätte geben können. Aber das meißte war bisher Wortklauberei und Aufregerei über ein Wort, von dem man meinen sollte, dass jeder mit ein bisschen Ahnung das schon einzuordnen vermag.

Also bleibt wohl nur bauen, hören und dann nach eigenem Geschmack entscheiden.
Hiermit ist dieser Thread geschlossen....................

See you in Hell
2eyes
Inventar
#22 erstellt: 17. Nov 2008, 21:26
Jetzt mach doch nicht gleich den Eingeschnappten ... Wer mit "Wortspielereien" hier im Forum einsteigt, sollte sich nicht wundern, wenn er mit "Wortklaubereien" bedient wird.

Mal was Konstruktives:
Lang nach- oder ausschwingende Bässe (wenn Du so etwas meinst) haben ihren Ursprung nicht allein im Lautsprecher, sondern zu einem ganz großen Teil in der falschen Kombination von Lautsprecher und Raum bzw. Aufstellung. Das kann zum Beispiel eine zu tief abgestimmte Box in einem dafür zu kleinen Raum sein - Stichwort "room gain". Oder die Raummoden werden durch falsche Aufstellung besonders gut angeregt.
Auf Seiten des eigentlichen Lautsprechers ist alles schädlich, was aus einem Chassis mehr Bass rausholen will, als es eigentlich hergibt. Das kann man bei BR-Abstimmung sehr schnell machen, bei CB "gelingt" das eigentlich nur mit viel zu viel Volumen.
Mit den AXX1515 in CB auf 40 Hz Grenzfrequenz abgestimmt liegst Du schon mal nicht falsch. Aber das geht natürlich auch nur so lange gut, wie Du es mit der Lautstärke nicht übertreibst - also halbwegs im linearen Bereich bleibst.

Deine eigenen Überlegungen weiter oben gehen IMHO genau in die richtige Richtung - bis auf die Aufstellung in der Ecke. Damit machst Du so ziemlich alles wieder kaputt. Mag sein dass ein Eckhorn hilft.
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Nov 2008, 21:42
Vielen vielen Dank. Solche Antworten liest man doch gerne. Bin eben noch neu in der Forenlandschaft. Komme um die Eckaufstellung leider nicht drumrum. In jedem Fall direkt an der Wand mit einem halben Meter bis zur Ecke. Mein Raum hat eben noch nicht mal 20qm. Bei den Raumresonanzen sollte doch die DBC12 sehr nützlich sein. Immerhin kann ich zusätzlich zu den EQs auch die Subsonics frei programmieren. Das hilft auch der Belastbarkeit auf die Sprünge. Ein einfaches Messinstrument (nicht lachen - ATB PC) hab ich wohl. Sollte doch ein linearer Verlauf hinzubekommen sein.


[Beitrag von ProjectDeath am 17. Nov 2008, 21:48 bearbeitet]
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 17. Nov 2008, 21:44
Und was das Eckhorn angeht. Das werde ich denke ich einfach mal zusammenschmeißen. Das brennt mir schon länger unter den Nägeln sowas mal zu hörn
Shefffield
Inventar
#25 erstellt: 18. Nov 2008, 00:59
Moin.

Axel, Rudolf... warum haltet Ihr Euch so zurück?

"Schnelle Bässe" hab' ich schon gehört - aus einem W-Dipol. Meiner Meinung nach ist das der schnellste Bass, den man haben kann, in der Theorie und auch in der Praxis.*


*"Schnell" bezieht sich - bei mir - auf Ein- und Ausschwingen des Systems, und eigentlich dachte ich, dass diese Zusammenhänge allgemein bekannt sind: Beim Dipol gibt es keine Rohrresonanzen, die sich erst aufbauen müssen, um wirksam zu werden (BR, TML), kein Gehäuse, das Stehwellen ausbildet und dicke Backen macht (CB) und keine Hornführung, die ebenfalls in alle Richtungen Stehwellen produziert und am Hornmund kräftig Energie zurückschickt. Ein Dipol-Bass kommt ansatzlos und ist genauso schnell wieder still.

Muss man mögen, es ist anders und ungewohnt. Aber auf jeden Fall sehr präzise und "schnell".

Grüße,
Axel

P.S.: Für Wirkungsrad ist natürlich etwas Fläche nötig. Da es dafür aber kein Gehäuse braucht, muss das keinen Nachteil bedeuten.

P.P.S.: Raummoden werden nebenbei auch viel weniger angeregt...


[Beitrag von Shefffield am 18. Nov 2008, 01:12 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Nov 2008, 01:03
Und auch bei entsprechenden Mittel-Hochtonsystemen sehr druckvoll. Ich wundere mich immer wieder (eigentlich ja nicht)wie ein und der gleiche Sub mit unterschiedlichen Tops so unterschiedlich klingen kann. Da können Welten zwischen liegen.
killnoizer
Inventar
#27 erstellt: 18. Nov 2008, 01:14
PA - Lautsprecher ?

Ich benutze einen JBL 17 Zoll mit wirklich sehr harter Aufhängung in 140 Liter BR Gehäuse .

Pro Seite versteht sich .

Geht sehr tief runter , und das ( ich glaub es heisst so ) Wasserfalldiagramm , also die Darstellung des Ein - und Ausschwingverhaltens war beim Kauf ausschlaggebend , zusammen mit der extrem tiefen Resonanzfrequenz .

sowas braucht allerdings einen "dominanten " Verstärker , mit wenig Leistung und schwindsüchtigem Netzteil wird das nichts , trotz eines hohen Wirkungsgrades klingt es nicht .

Mein Raum hat derzeit weniger als 20 Quadratmeter , kein Problem , stabiler Boden / Wände / Decken sind allerdings ganz vorteilhaft .


Gerrit
superfranz
Gesperrt
#28 erstellt: 18. Nov 2008, 01:21

Shefffield schrieb:
Moin.

Axel, Rudolf... warum haltet Ihr Euch so zurück?

"Schnelle Bässe" hab' ich schon gehört - aus einem W-Dipol. Meiner Meinung nach ist das der schnellste Bass, den man haben kann, in der Theorie und auch in der Praxis.*


*"Schnell" bezieht sich - bei mir - auf Ein- und Ausschwingen des Systems, und eigentlich dachte ich, dass diese Zusammenhänge allgemein bekannt sind: Beim Dipol gibt es keine Rohrresonanzen, die sich erst aufbauen müssen, um wirksam zu werden (BR, TML), kein Gehäuse, das Stehwellen ausbildet und dicke Backen macht (CB) und keine Hornführung, die ebenfalls in alle Richtungen Stehwellen produziert und am Hornmund kräftig Energie zurückschickt. Ein Dipol-Bass kommt ansatzlos und ist genauso schnell wieder still.

Muss man mögen, es ist anders und ungewohnt. Aber auf jeden Fall sehr präzise und "schnell".

Grüße,
Axel

P.S.: Für Wirkungsrad ist natürlich etwas Fläche nötig. Da es dafür aber kein Gehäuse braucht, muss das keinen Nachteil bedeuten.

P.P.S.: Raummoden werden nebenbei auch viel weniger angeregt...



nichts für ungut

aber bei dem Wirkungsgrad muss er ja schnell sein!

wenn ich mein Auto aufbocke und Gas gebe

dann dreht der viel "geschmeidiger"...er dreht einfach schneller!

franzl
Shefffield
Inventar
#29 erstellt: 18. Nov 2008, 01:33

superfranz schrieb:

wenn ich mein Auto aufbocke und Gas gebe

dann dreht der viel "geschmeidiger"...er dreht einfach schneller!

franzl


Und ist dabei sogar noch lauter!

Nix für ungut, aber hör' Dir erstmal einen an, bevor Du das Prinzip abtust. Mein Doppel-15" hatte keine Schwierigkeiten mit Pegel und hat mit 8"-Breitbändern (94-96 dB/2,83 V) mühelos mitgehalten.

Cheers,
Axel
Granuba
Inventar
#30 erstellt: 18. Nov 2008, 01:44
Hi,


P.P.S.: Raummoden werden nebenbei auch viel weniger angeregt...


guck mal, und die ganzen Aussagen hier habe in Post#2 schon zusammengefasst: Es ist entweder ein Verzicht auf Tiefbass in konventionellen Gehäusen, da gerade dieser in Wohnräumen die tiefliegenden Resos anregt und so für den "wummernden und trägen" Eindruck sorgt oder baer man baut gleich ein System wie einen Dipol, das mit dem Raum arbeitet.
In einem guten Raum ist es eine Frage des "Gehäuseprinzips" an sich. Ein BR-System, sinnig konstruiert, kann und wird auch "schnell" klingen. Ein auf gleiche Amplitude entzerrtes CB-System schwingt trotzdem immer etwas schneller aus und klingt dadurch imho trockener. Mehr Punch macht trotzdem das BR-System, was ich mir immer noch nicht erklären kann.
Das der MHT-Part ("Attacke", wie Rainer es nannte) nicht unwesentlich den Bass "mitfärbt", ist eine Sache, die man erst lernt, wenn man einiges gehört und gemessen hat.

Harry

P.S.: Schwurbelbegriffe bitte ich zu tolerieren.
sansuii
Stammgast
#31 erstellt: 18. Nov 2008, 10:07
Moinsen,


Murray schrieb:

(...)

Ein BR-System, sinnig konstruiert, kann und wird auch "schnell" klingen.

Ein auf gleiche Amplitude entzerrtes CB-System schwingt trotzdem immer etwas schneller aus und klingt dadurch imho trockener.


Hast du dafür irgedwelche Messtechnische oder andere objektive Beweise ?

Solche "Selbsterfahrungen" als "Wissen" zu verkaufen fürt immer nur zu Mythenbildung und Halbwahrheiten !



Murray schrieb:

Mehr Punch macht trotzdem das BR-System, was ich mir immer noch nicht erklären kann.
(...)


Komm bloß nicht ins Stolpern bei deinen "Theorien" sonst verlierst du deine Glaubwürdigkeit ...

Gruß,
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 18. Nov 2008, 10:50
Ist das mit der Leistung wirklich so wichtig? Habe ne 400W PA erfolgreich mit knapp 100W betrieben und machte zur 350W Studioendstufe kaum einen Unterschied. Unter Wohnraumbedingungen versteht sich. Da drehen schließlich die wenigsten bis auf 130dB auf. Schließlich blöd, wenn man nur ein, zwei jährchen noch was hört, weil man sich seine Ohren zerschossen hat. Sag mal 110dB sind für Zuhause doch mehr als genug.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 18. Nov 2008, 11:37

Sub im Nahfeld gemessen


Der gleiche Sub am Hörort.

Noch Fragen?
Quelle: www.hifi-selbstbau.de


[Beitrag von moby_dick am 18. Nov 2008, 11:39 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#34 erstellt: 18. Nov 2008, 12:15
Yep Moby,
in Gelsenkirchen ist mir in den kleinen Räumen wieder aufgefallen, wie sich die Bassqualitäten je nach Hörort verändern können. Ein Meter zur Seite oder nach vorn reichte, um einen deutlich anderen Eindruck vom Bass zu erhalten - ganz besonders natürlich in Wandnähe.
Wer zu Hause gezwungen ist, die Bässe in die Raumecken zu verbannen, und dicht an der gegenüberliegenden Wand auf dem Sofa sitzend zu hören, bekommt den "langsamen" Bass automatisch - leider.

ProjectDeath schrieb:
:? Ist das mit der Leistung wirklich so wichtig? Habe ne 400W PA erfolgreich mit knapp 100W betrieben und machte zur 350W Studioendstufe kaum einen Unterschied. Unter Wohnraumbedingungen versteht sich.

Du kannst auch Riesenlautsprecher ohne Qualitätsverlust mit 10 W betreiben, solange Du den Verstärker nicht überforderst. Wenn Du aber zu weit aufdrehst, steigt der Klirrfaktor und irgendwann beginnt der Verstärker zu "clippen". Dann erzeugt er immer mehr Hochtonanteile, die letzlich auch höher belastbare Hochtöner zerstören können.
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 18. Nov 2008, 14:12
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Noch ne Frage zum Eckhorn.........
Hab gelesen dass sowas erst in sehr großen Räumen funktioniert. Da würde ich doch mit meinem Miniraum voll abstinken. Oder müsste man nur auf die letzten paar Herz verzichten? Das wäre kein Thema. Aktiv per DSP gegensteuern?
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#36 erstellt: 19. Nov 2008, 23:59
Moin,


Shefffield schrieb:
Beim Dipol gibt es keine Rohrresonanzen, die sich erst aufbauen müssen, um wirksam zu werden (BR, TML)


das Prinzip des BRs ist ein Feder-Masse-Schwinger, keine Rohrresonanz. Dafür ist die Wellenlänge viel zu groß im Vergleich zum Rohr.


kein Gehäuse, das Stehwellen ausbildet und dicke Backen macht (CB)


Mit ganz wenig Aufwand lassen sich diese Stehwellen vermeiden. Siehe den Thread zum neuen TML-Verschnitt von BT.


Ein Dipol-Bass kommt ansatzlos und ist genauso schnell wieder still.


Und muss das mehrfache huben, daher kommen höhere Verzerrungen, die dann noch zusätzlich durch den systemimmanenten 6dB-Anstieg verstärkt werden. Und das soll gut sein?

Nebenbei bemerkt, ich bin der Meinung, dass die positive klangliche Wirkung eines Dipols eher durch die allgemein weniger abgestrahlte Energie stammt als durch irgendwelchen Einfluss auf die Raummoden. Den gleichen Effekt kann man erzielen, wenn man den Bass bei Kugelstrahlern auf den Raum abstimmt, was ziemlich einfach ist, wenn man einfach mal die Quasi-Freifeldmessungen ignoriert.

Cpt.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 20. Nov 2008, 00:20
Da spielen dann aber die Meßfetischisten nicht mit. Der User ohne Ahnung dreht dann einfach am Tieftonregler wenn er denn noch da sein sollte.
superfranz
Gesperrt
#38 erstellt: 20. Nov 2008, 00:39

Cpt._Baseballbatboy schrieb:
Moin,


Shefffield schrieb:
Beim Dipol gibt es keine Rohrresonanzen, die sich erst aufbauen müssen, um wirksam zu werden (BR, TML)


das Prinzip des BRs ist ein Feder-Masse-Schwinger, keine Rohrresonanz. Dafür ist die Wellenlänge viel zu groß im Vergleich zum Rohr.


kein Gehäuse, das Stehwellen ausbildet und dicke Backen macht (CB)


Mit ganz wenig Aufwand lassen sich diese Stehwellen vermeiden. Siehe den Thread zum neuen TML-Verschnitt von BT.


Ein Dipol-Bass kommt ansatzlos und ist genauso schnell wieder still.





Und muss das mehrfache huben, daher kommen höhere Verzerrungen, die dann noch zusätzlich durch den systemimmanenten 6dB-Anstieg verstärkt werden. Und das soll gut sein?

Nebenbei bemerkt, ich bin der Meinung, dass die positive klangliche Wirkung eines Dipols eher durch die allgemein weniger abgestrahlte Energie stammt als durch irgendwelchen Einfluss auf die Raummoden. Den gleichen Effekt kann man erzielen, wenn man den Bass bei Kugelstrahlern auf den Raum abstimmt, was ziemlich einfach ist, wenn man einfach mal die Quasi-Freifeldmessungen ignoriert.

Cpt.



man stelle eine Schallerzeugungsmaschine in die Mitte des Raumes

und alle Probleme sind wesch!

...so betrachtet haste natürlich recht

man geht der Ursache aus dem Weg...und bereinigt durch Minderrung...das Ergebniss zählt

...jetzt weiss ich auch warum das Hifi-Gewerbe die 1-Meter wesch von der Wand-Aufstellung predigt - kein Feind... kein Problem!!!

...man stelle sich mal einen leistungsfähigen Dipol-Sub neben das Sofa...täglich grüsst das Heimkino!!!


franzl
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 20. Nov 2008, 01:08
Du darfst eins nicht vergessen. Hier ist Forum und da draussen ist die Welt. Beides hat sehr wenig miteinander zu tun.
ax3
Inventar
#40 erstellt: 20. Nov 2008, 01:37

Frank.Kuhl schrieb:
dreht dann einfach am Tieftonregler wenn er denn noch da sein sollte.



In den meisten Wohnräumen stehen wahrscheinlich mittlerweile vollautomatische, mindestens auf 5.1 ausgelegte Einmess-Systeme, die selbst dem akustisch unbedarfstesten Salon-Löwen eine veritable Vorstellung seiner mit viel Geld aber ohne jedwede Ahnung zusammengestellten Surround-Demonstrations-Anlage ermöglichen.

"Guter" Bass hängt m.E. von vier Parametern ab: vom Raum, vom Lautsprecher, vom Quellmaterial und dessen Abtastung und Weitergabe, vom Verstärker


[Beitrag von ax3 am 20. Nov 2008, 01:40 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 20. Nov 2008, 02:21
eben nicht! Und das was hier in den Foren an Fachwissen oft bezüglich HiFi vorausgesetzt wird gibt es bei über 90% der Mitbürger definitiv nicht. Und wenn hier in den Foren noch lange so herumgespinnt wird, wird sich das prozentual auch nicht nennenswert erhöhen. Folge ist, das sich die Szene nur noch mit sich selber beschäftigt und völlig vergisst das es ja eigentlich um die noch Aussenstehenden geht. Die kommen aber nicht rein - dreimal dürft ihr raten warum.
Shefffield
Inventar
#42 erstellt: 20. Nov 2008, 02:32

Cpt._Baseballbatboy schrieb:

Nebenbei bemerkt, ich bin der Meinung, dass die positive klangliche Wirkung eines Dipols eher durch die allgemein weniger abgestrahlte Energie stammt als durch irgendwelchen Einfluss auf die Raummoden. Den gleichen Effekt kann man erzielen, wenn man den Bass bei Kugelstrahlern auf den Raum abstimmt, was ziemlich einfach ist, wenn man einfach mal die Quasi-Freifeldmessungen ignoriert.

Cpt.


Ahoi, Captain!

Danke mal wieder für die Einblicke! BR ist keine Rohresonanz, das weiß ich eigentlich auch, aber man ist so schlampig mit der Sprache...

Könntest Du das Obige mal tiefer beleuchten? Gerne per PM!

Ich schwanke noch immer heftig zwischen Dipol und CB - und ich werde vermutlich dem theoretisch besser geeigneten folgen.

Da ich mich inzwischen über einen Hörraum freue, der zwar asymmetrisch, aber groß ist und entsprechend Moden nur weit unten ausbilden dürfte, habe ich wieder Hoffnung, dass ich auch mit CB ans Ziel (präzise Basswiedergabe) kommen kann.

Bis bald,
Axel
ProjectDeath
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 20. Nov 2008, 15:20
Da hab ich ja was losgetreten.
Zeig mir tausend Hifi-User und du bekommst tausend beste Lautsprecher .

Frank.Kuhl schrieb:
...was hier in den Foren an Fachwissen oft bezüglich HiFi vorausgesetzt wird gibt es bei über 90% der Mitbürger definitiv nicht. Und wenn hier in den Foren noch lange so herumgespinnt wird, wird sich das prozentual auch nicht nennenswert erhöhen...

Ich gehöre mit meinen zarten 27 wohl immer noch zu diesen 90%.
Fakt ist für mich. Habe Dipole gehört. Schön, aber zu wenig "da". Habe TMLs gehört. Schön, aber zu wenig belastbar. BRs? mal so, mal so. CBs waren bis jetzt immer meine Favoriten...
Doch das alles ist doch eher eine Frage des Geschmacks, oder?
Meine Entscheidung jedenfalls ist trotz meiner Verwirrung gefallen. Audaphon Pro PA mit Kappa15LF- BRSubs. Dat kann ich auch für die nächste Gartenparty gebrauchen und zieht klanglich richtig was vom Teller.
Schließlich geben bei mir verzerrte Gitarren tonangebend und die kommen erst mit zwölf Zoll Mittelton richtig "echt".
Macht doch alle, was ihr wollt.
Schaller
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 20. Nov 2008, 20:23

ProjectDeath schrieb:

Schließlich sind bei mir verzerrte Gitarren tonangebend und die kommen erst mit zwölf Zoll Mittelton richtig "echt".
Macht doch alle, was ihr wollt. :angel


Bei dem Mitteltöner kommen auch die Brummschleifen
auf Woodstock live bestens rüber. Macht dann
wirklich Spaß.

Manchmal verursachen die aber Dellen in kreisförmiger Impulsausbreitung.

gruß Schaller
Party201
Inventar
#45 erstellt: 20. Nov 2008, 20:31
Kann mir wer in dem Atemzug was dazu sagen, ob kleinere
Chassies mit hohen Amlitudenverlauf um Pegel zu erzeugen,
Nachteile haben beim Ausschwingen? Die Gegen-EMK ist ja
proportional zur Amplitude/Aussteuerungsignal. Sollte
das Chassie dann nicht gleich schnell wieder in Endlage
zurückpendeln, wenn man es jetzt auf den Versuch einer
Messung zur Impulsantwort reduziert?
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#46 erstellt: 20. Nov 2008, 23:45
Moin,


Frank.Kuhl schrieb:
Da spielen dann aber die Meßfetischisten nicht mit.


warum? Ich bin doch völlig tiefenentspannt (bis auf neue Opfer auf "der Liste").

@Shefffield: es ist nur meine Meinung, die gerne widerlegt werden darf. Die Idee ist aber einfach: Nachhallzeit und Energiefrequenzgang müssen sich komplementär verhalten, um einen linearen Betriebsschallpegel zu erhalten. In den Frequenzbereichen, wo das Ohr zwischen Direkt- und Diffusschall unterscheiden kann, kommt noch die Bedingung eines linearen Freifeldfrequenzgangs hinzu. Im Basse reicht aber alleine ein linearer Betriebsschallpegel. Da dort die Nachhallzeit eigentlich fast immer ansteigt, muss der Energiefrequenzgang entgegengesetzt verlaufen. Das erreicht man entweder durch stärkere Bündelung und linear verlaufendem Freifeldfrequenzgang - das ist der Dipol (nach Entzerrung) - oder durch entsprechende Reduzierung der abgestrahlten Leistung eines Kugelstrahles, sprich: Verringerung des Pegels im Freifeld. Klingt doch logisch, oder?

@Raba..ra: wie meinen?

Cpt.
Shefffield
Inventar
#47 erstellt: 21. Nov 2008, 02:52

Cpt._Baseballbatboy schrieb:

@Shefffield: es ist nur meine Meinung, die gerne widerlegt werden darf. Die Idee ist aber einfach: Nachhallzeit und Energiefrequenzgang müssen sich komplementär verhalten, um einen linearen Betriebsschallpegel zu erhalten. In den Frequenzbereichen, wo das Ohr zwischen Direkt- und Diffusschall unterscheiden kann, kommt noch die Bedingung eines linearen Freifeldfrequenzgangs hinzu. Im Basse reicht aber alleine ein linearer Betriebsschallpegel. Da dort die Nachhallzeit eigentlich fast immer ansteigt, muss der Energiefrequenzgang entgegengesetzt verlaufen. Das erreicht man entweder durch stärkere Bündelung und linear verlaufendem Freifeldfrequenzgang - das ist der Dipol (nach Entzerrung) - oder durch entsprechende Reduzierung der abgestrahlten Leistung eines Kugelstrahles, sprich: Verringerung des Pegels im Freifeld. Klingt doch logisch, oder?


Was Du schreibst, klingt bisher alles logisch!

Deine Einleitung fasst griffig zusammen, was Linkwitz (empirisch?) schreibt: Dipole kommen mit einem weniger bedämpften Raum zurecht bzw. "brauchen" das, weil sie in einem stärker bedämpften Raum eher "tot" klingen.

Wie verhält sich das jetzt, wenn ich keinen Dipol baue, sondern einen stark bündelnden Monopol? Ich habe konkret den Vorteil, endlich einen sehr großen Hörraum beschallen zu können, der modenmäßig nicht allzu viel Ärger machen dürfte. Und dank elektronisch eingestelltem CB und Digitalweiche bin ich sehr variabel.

Die große Frage ist wohl, wo mein Monopol vom Engstrahler (80° ab spätestens 1,2 kHz) zum Kugelstrahler wird. Ändern werd' ich das kaum können - aber dann muss der Basspegel angepasst werden, richtig? Bei momentaner Auslegung wird der Bereich von fu bis 1,2 kHz auf drei Zweige verteilt, da sollte also Flexibilität gegeben sein...

Wärste mal bereit zu 'nem Schnack am Telefon? Falls ja -> PM.

Danke Dir!
Axel
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