Einfräsungen

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hilko
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jan 2009, 15:08
Hallo liebes Forum,
ich habe div. Anleitungen hier gefunden "wie" man Einfräsungen durchführt, allerdings interessiert mich, ob Einfräsungen überhaupt erforderlich sind oder ob man dieses nur aus optischen Gründen macht. Ich würde das dann nämlich einfach lassen, weil ich mir diese Einfräsungen nicht zutraue.
... ich weiss, sicherlich nicht die schlauste aller Fragen, aber ich frage lieber vorher...
Gruß
Hilko


[Beitrag von hilko am 05. Jan 2009, 15:09 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Jan 2009, 15:12
Hi,

die Frage ist gar nicht so dumm
Einfräsen macht man besonders im Hochtonbereich bis ca. 2000hz, da man hier die Kante des Hochtöners im Frequenzgang sehen kann - wenn er nicht bündig abschließt oder eine Schallführung hat.
Ein Kalotte steht ja aus dem Chassis hervor und der Schall wandert über die Schallwand - da ist so eine Stufe eine reflexionsfläche, da zummeist auch noch kreisrund bilden sich da Intereferenzen (schallauslöschungen/überhöhungen).
Deswegen fräst man HT ein.
bei Bässen und MT sind die Wellenlängen meist so lan, dass man sich das sparen kann - allerdings sind das für die Hohen Töne auch wieder "Stufen".

Deswegen die Fräserei...
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Jan 2009, 15:47
Moin moin,

solltest du keine Oberfräse haben oder dir es net zutrauen zu fräsen gibts noch ne andere möglichkeit Chassis einzulassen.Vorne für die Schallwand entweder eine 5 mm oder 3mm Hartfaserplatte nehmen , jenachdem wie tief die Aussparung für den Lautsprecher sein muß mit einer Stichsäge, oder Dekupiersäge ist noch besser, oder eine Laubsäge geht auch.Dann die Ausschnitte ausägen, muß aber sehr genau sein.Als erstes sägst du die Ausschnitte so wie der normale Grobausschnitt sein muß und dann kannste Lautsprecher einlegen und genau rundrum anzeichnen. So kann man schon perfekte Ausschnitte machen ohne Oberfräse. Sollten die Chassis unterschiedlich Frontplatten haben, es gibt Sperrholz von 1mm--2mm--3mm stärke an aufwärst.So das Hochtöner von 3mm Frontplattenstärke und ein TMT mit zB. 5 mm auch zusammen eingebaut werden können.
hilko
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jan 2009, 16:15

Tommes_Tommsen schrieb:
Moin moin,

solltest du keine Oberfräse haben oder dir es net zutrauen zu fräsen gibts noch ne andere möglichkeit Chassis einzulassen.Vorne für die Schallwand entweder eine 5 mm oder 3mm Hartfaserplatte nehmen , jenachdem wie tief die Aussparung für den Lautsprecher sein muß mit einer Stichsäge, oder Dekupiersäge ist noch besser, oder eine Laubsäge geht auch.Dann die Ausschnitte ausägen, muß aber sehr genau sein.Als erstes sägst du die Ausschnitte so wie der normale Grobausschnitt sein muß und dann kannste Lautsprecher einlegen und genau rundrum anzeichnen. So kann man schon perfekte Ausschnitte machen ohne Oberfräse. Sollten die Chassis unterschiedlich Frontplatten haben, es gibt Sperrholz von 1mm--2mm--3mm stärke an aufwärst.So das Hochtöner von 3mm Frontplattenstärke und ein TMT mit zB. 5 mm auch zusammen eingebaut werden können.


tolle Idee! Weil ich mir keine Oberfräse kaufen möchte, "nur" um zwei Hochtöner einzulassen. Apropos - was kostet denn eine Oberfräse, die für meine Belange reichen würde?
Gruß
Hilko


[Beitrag von hilko am 05. Jan 2009, 16:15 bearbeitet]
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Jan 2009, 16:38
Ich hatte mir eine von Practica gekauft( Budget ) für knapp 20.- euros.Die ackert schon 2 Jahre bei mir und machts immer noch.Bei Ebay gibts auch schon eine von Budget für knapp nen Zwanziger. Also immer mal schauen. Da waren sogar 12 Fräser mit drine. Die taugen zwar net viel aber für deine Belange reichts allemal. Hin und wieder gibts bei Ebay auch angebote für ein 5 er Fräsatz für unter nen Fünwa.
eisi1987
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Jan 2009, 17:58
Da ich auch zukünftig ab und an ne Oberfräse benötige hab ich mir ein Bosch-Auslaufmodell gekauft. So war ich mit nem anständigen Fräsersatz (unbedingt zu empfehlen) bei knapp 90€. Aber für 2 Hochtöner empfiehlt sich da wirklich die Hartfaserplatten-Methodik
thesolicitor
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Jan 2009, 22:31
Als Alternative möchte ich noch die Verkleidung der Schallwand mit Kork oder Moosgummi nennen, welche beide mit einem scharfen Messer bearbeitet werden können.
eltipo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Jan 2009, 22:40
Wenn er nicht mit irgendwelchen Aufdopplungen arbeiten will, dann ist das Sinnvollste eigentlich, einen Forenkollegen aus seiner Nähe um 2 Fräsungen zu bitten.

Bei der Gelegenheit kann er schauen, klönen, Spaß haben.


thesolicitor
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Jan 2009, 23:17
Jap,der Tip ist eigentlich der Beste !
hilko
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Jan 2009, 13:55
Guten Morgen!
Verstehe ich es richtig, dass die Einfräsung >>zwingend<< erforderlich ist z.B. für das StartAirKit? Ich sehe mich mit meinem vorhandenen Equipment ausserstande, eine Einfräsung hinzubekommen. Wenn ich die >>Hartfaserplatten-Lösung<< wählen würde, müsste ich ja das Gehäusevolumen etwas verkleinen, weil die Frontplatte weiter in dass Gehäuseinnere versetzt wird. Stellt das ein Problem dar? Sollte ich den Bass dann auch gleich mit versenken?
Gruß
Hilko


[Beitrag von hilko am 10. Jan 2009, 13:56 bearbeitet]
eltipo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Jan 2009, 14:00

eltipo schrieb:
Wenn er nicht mit irgendwelchen Aufdopplungen arbeiten will, dann ist das Sinnvollste eigentlich, einen Forenkollegen aus seiner Nähe um 2 Fräsungen zu bitten.

Bei der Gelegenheit kann er schauen, klönen, Spaß haben.


:prost



Abgesehen davon würden insgesamt vielleicht 8mm keine Veränderung darstellen, die könntest du außen aufdoppeln.
tiefton
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Jan 2009, 14:01
Beim Start-Air Kitt langt der HT, der TT hat einen sehr flachen Korb.
Aber wennschon, dennschon...

Du kannst Hartfaser nehmen oder Sperrholz, das lässt sich schöner behandeln (beizen, lackieren, etc...)
hilko
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Jan 2009, 14:05

eltipo schrieb:
Abgesehen davon würden insgesamt vielleicht 8mm keine Veränderung darstellen, die könntest du außen aufdoppeln.


Aufdoppeln bedeutet?

Gruß
Hilko
eltipo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Jan 2009, 14:13
Aufdoppeln ist die Lösung mit den Hartfaserplatten.
Man baut die eigentliche Kiste und "doppelt" dann in Hochtönerdicke mit ner Hartfaserplatte auf.

Ich persönlich finde das eine absolute Notlösung, mir würds nicht gefallen....


Daher die Wiederholung meiner Aussage, dass du dir einfach nen Forenkollegen suchst, der das macht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hier einer verweigern würde.
Wenn du bei mir in der Nähe wärst, dann würd ich auch zu dir kommen und mein Zeugs mitbringen.....
hilko
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Jan 2009, 14:19
Ich greife Deinen Vorschlag einmal auf:
... ich wohne in Ostfriesland - genau an der Küste!
Gruß
Hilko

PS: Ich sehe es gerade, beim StartAirKit müsste ich eine Sperrholz- bzw. Hartfaserplatte von außen ´drankleben - das Volumen verändert sich dadurch eh nicht. Ich befürchte, dass die Kanten allerdings nicht sehr hübsch aussehen werden.


[Beitrag von hilko am 10. Jan 2009, 14:20 bearbeitet]
eltipo
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 13. Jan 2009, 12:13
Hat sich denn jetzt schon mal wer gemeldet?


Forumianer vor!


Hier ist ein ambitionierter Starter, der Hilfe benötigt!
Es wird doch wohl einen mit einer Oberfräse in deiner Nähe geben, oder?


not0815
Inventar
#17 erstellt: 13. Jan 2009, 13:08
Hallo,

zur ursprünglichen Frage, ob es sich "lohnt" Chassis bündig eingefräst in der Schallwand zu montieren hat Visaton schon vor längerer Zeit mal eine kleine Untersuchung gestartet und veröffentlicht. Siehe hier

Gruß
Sven
hilko
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Jan 2009, 14:42
@eltipo: -bisher hat sich kein Ostfriese gemeldet...

@not0815: sehr aufschlussreich... vielleicht setze ich den Hochtöner nun direkt auf die Platte

Gruß
Hilko
eltipo
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 13. Jan 2009, 15:49
Das ist nicht schön, dass sich noch keiner gemeldet hat, maybe änderst du den Threadtitel dahingehend, dass ein Fräseninhaber ausm Ostfriesland gebraucht wird.
Rein optisch finde ich es persönlich schrecklich, wenn ein Chassis nicht eingefräst ist, aber das kommt eben immer auf den individuellen Geschmack an.
kleinhorn
Stammgast
#20 erstellt: 13. Jan 2009, 19:14
@hilko

Noch eine Variante. Du zeichnest die Lautsprecherabmessungen exakt auf, nimmst eine Stichsäge und sägst kreisrund (Kurvensägeblatt)oder wie nötig aus. Das gleiche machst Du an einem anderen Stück MDF nochmal, nur um die Sägeblattdicke erweitert. Dann legst Du die Frontplatten auf eine gerade Unterlage und legst Unterlegscheiben unter um die Tiefe für das Einkleben herzustellen. Die zuletzt gesägten Teile klebst Du in die zuerst hergestellte Öffnung. Durch die Scheiben hast Du die Einfrästiefe. Sobald es bombenfest klebt, sägst Du den Überstand mit einem Fuchsschwanz ab. Montagekleber eignet sich am besten wegen der hohen Anfangshaftung, da rutscht nichts mehr.

Pedda
joltec
Inventar
#21 erstellt: 14. Jan 2009, 01:23
Ich behaupte einfach mal, dass man es zwar messen aber nicht hören kann, ob ein Chassis eingefräst ist oder nicht.
Im Fertigbausektor sind sie zwar fast alle eingefräst aber die dort meistens vorhandenen Frontbespannungen (Rahmen) dürften wohl für wesendlich mehr Inteferenzen sorgen.
Ich persönlich ziehe ein aufgesetztes Chassis, sofern der Korbrand halbwegs flach ist, einem nur mittelmäßig perfekt eingefrästen Chassis vor.
Gruß Jörg
hilko
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 21. Jan 2009, 15:34
Hi,
ich habe mir jetzt eine Oberfräse von Bosch POF 500 gebraucht bei ebay gekauft. Jetzt habe ich das Problem, dass ich überhaupt nicht weiss, wie ich damit umgehen soll z.B. Einfräsung für den Hochöner, Tieftöner etc....
Wurde das in einem Thread einmal eingehender beschrieben oder gibt es Anleitungen? Ich habe nichts gefunden.
Gruß
Hilko
knX
Inventar
#23 erstellt: 21. Jan 2009, 16:02
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