Kennt jemand diese Lautsprecher? - Fragen zur (wahrscheinlich miserablen)Technik ohne Frequenzweiche

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Seriouza
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Jan 2009, 03:20
Hallo erstmal (bin neu hier)

ich bin zur Zeit in der Situation das ich wieder beginne mich in ein Thema zu vertiefen wovon ich nicht sehr viel Ahnung habe, deswegen hier mein Hilfegesuch. Und bitte verzeiht mir die Vorrede aber ich denke das ist relativ interesant

Begonnen hat es damit das ich mir einen neuen AV-Receiver (Marantz SR5003) angeschafft habe. Bezüglich dessen wollte ich natürlich wissen was meine Lautsprecher für technische Daten haben. Das war auch teilweise ganz einfach:
- Quadral Odin MK II alles bekannt und gut
- gute Sony Sourround und Center Lautsprecher - soweit alles OK

So und jezt zu den beiden Problemfällen:

Die ersten erwähnten Lautsprecher stammen aus der alten Anlage meines Vaters (ca. 10 Jahre alt) aber die beiden die jezt kommen erstand ich bei einer Gaeschäftsauflösung des "kompetenten" Fachhändlers um die Ecke (2002). Man sagte mir das sie einmal 1000€ gekostet haben und somit ging ich davon aus das sie gut sind (weit gefehlt). Bekommen hab ich sie für 200€. Soweit so gut. Jezt, wo ich wie gesagt wissen wollte was sie für Daten (vor allem Impedanz) haben, suchte ich erstmal vergebens nach einem Typenschild. Also kurzerhand aufgeschraubt und reingegschaut. Schock!!!!
Dazu muss ich sagen das ich schon weiß was in einen guten Lautsprecher reingehört (Frequenzweiche, Dämmwolle, u.U. räumliche Trennung von TT und MT/HT). - Nichts war da.
Die vier Lautprecher (a 8 Ohm) sind komplett parallel geschalten, das ergibt also 2 Ohm insgesammt, oder? Das einzige was noch drin ist, sind jeweils ein Kondensator (1,5uF am HT, 2,2uF am MT) von unbekannter Qualität in Reihe zu de LS geschalten.

Dazu die erste Frage: was ist denn das für eine Art Lautsprecher zu bauen, ich hab einfach die bedenken das die dem ziemlich guten Vertärker nicht gerecht werden, bis jezt war es mir an einem standart Universum-Quelle-Katalog-Vollverstärker relativ egal.

Und kann mir vll. jemand sagen welche Impedanz die jetzt nun insgesamt haben? Falls noch Angaben fehlen versuche ich die nachzureichen.

Desweiteren: kann man das mit relativ kleinem Aufwand was verändern/ optimieren? (ich kann mir vorstellen das soetwas kompliziert werden kann ) Oder ist es besser auf hochwertigere Lautsprecher zu sparen?

Ich hoffe die Bilder bringen noch etwas Licht ins dunkel. Ich hab mal versucht es so zu fotografieren das man ekennen kann wie sie gebaut sind.

Vielen dank im voraus für die Hilfe.

Bilder unter dem Link:

http://www.gmx.de/mc/qbN9T1oZkSp7QwEVImnriDQARnQ9vg


[Beitrag von Seriouza am 23. Jan 2009, 03:30 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#2 erstellt: 23. Jan 2009, 04:03
Hmm, das sieht nicht gut aus...

Abgesehen davon dass die Dinger wie du schon gemerkt hast fast keine Weiche haben und auch sonst nicht sonderlich gut gebaut sind, machen die Chassis auch so keinen guten Eindruck: Der Magnet ist viel zu winzig, um für die Bässe ausreichend Antrieb zu haben --> Die BR-Abstimmung dürfte vollkommen falsch und eine saubere Abstimmung unmöglich sein.

Ich behaupte mal, dass die 1000 € gelogen waren und auch 200 € dafür noch viel zu viel sind...
Marsupilami72
Inventar
#3 erstellt: 23. Jan 2009, 04:15

Seriouza schrieb:
Dazu muss ich sagen das ich schon weiß was in einen guten Lautsprecher reingehört (Frequenzweiche, Dämmwolle, u.U. räumliche Trennung von TT und MT/HT). - Nichts war da.

Die Lautsprecher arbeiten durchaus auf getrennte Volumen - der Mittel- und Hochtöner haben einen geschlossenen Korb. Nicht, dass das für Qualität sprechen würde


Die vier Lautprecher (a 8 Ohm) sind komplett parallel geschalten, das ergibt also 2 Ohm insgesammt, oder? Das einzige was noch drin ist, sind jeweils ein Kondensator (1,5uF am HT, 2,2uF am MT) von unbekannter Qualität in Reihe zu de LS geschalten.

Die Kondensatoren sind jeweils ein Hochpass erster Ordnung für Mittel- und Hochtöner - daher beträgt die Gesamtimpedanz dieser "Konstruktion" 4 Ohm.


Dazu die erste Frage: was ist denn das für eine Art Lautsprecher zu bauen, ich hab einfach die bedenken das die dem ziemlich guten Vertärker nicht gerecht werden, bis jezt war es mir an einem standart Universum-Quelle-Katalog-Vollverstärker relativ egal.

Einfach nur Billigschrott...das Gehäuse aus folienbeschichteter Spanplatte und die aufgeplatzten Löcher der Verschraubung(!) sprechen Bände.


Desweiteren: kann man das mit relativ kleinem Aufwand was verändern/ optimieren?

Lass es, das lohnt vorne und hinten nicht. Bevor die Dinger ordentlich klingen, kannst Du gleich neue Lautsprecher bauen.


[Beitrag von Marsupilami72 am 23. Jan 2009, 04:16 bearbeitet]
ixoye
Stammgast
#4 erstellt: 23. Jan 2009, 09:40
Hallo
Da hast Du Dir ja ein Top AV geholt. Da sollten die LS auch richtig ausgewählt sein. Natürlich Selbstbau.
Bei den LS, würde ich Dir zu einen Neubau Raten.
Je nach Buget gibt es Hunderte LS Bausätze.
Hier meine neuen Start Air Kit von ASE hier der Link ASE G. Lommersum
Mein Center
Absolut unschlagbar im Preis/L. Verhältnis.
Bei Udo geibt es auch Super Bausätze dort kannst Du Dir vieles Anhören Udo´s Shop
Noch eine Quelle LS Shop
Viel Spaß bei Stöbern
Gruß
Carsten
Seriouza
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Jan 2009, 14:04
Vielen Dank erstmal für die schnellen und guten Antworten. Es ist ja nun leider so das die mich damals voll über den Tisch gezogen haben. Mittlerweile is man auch schlauer und erkennt gute Ware.

Das mit den geschlossenen Gehäusen an den Hoch/Mitteltöner is mir garnich aufgefallem, danke für den Hinweis

Ich bin dann mal beim sparen für anständige Frontlautsprecher. bzw Sourroundlautsprecher, falls mir die Quadral als FLS reichen (ich hab keinen Subwoofer) - Aber das ist ein anderes Thema
ixoye
Stammgast
#6 erstellt: 23. Jan 2009, 14:36
Hallo
Wie gesagt man kann ja erst mal mit den Quadral leben.
Nebenbei kann man sparen.
Man muß im selbstbau nicht viel Geld ausgeben um viel Lautsprecher zubekommen.
Das Star Air Kit was ich mir als Front und Center gebaut habe, kostet das Paar als Bausatz 139€, dazu Holz und Farbe.Ich habe 270€ (im Geschäft min 700-900 das Paar wäre mein Tip.)Ausgeben.
Habe dafür aber schon einen sehr Audiophilen LS bekommem.Und er sieht so aus wie ich das möchte.
Fahre doch mal zu Udo da gibt es Top LS wie die FirstTime Fam.
Gruß
Carsten
ps.die anderen LS würde ich beim nächsten Speermüll mit entsorgen dafür ist dein AV viel zu gut.
Seriouza
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Jan 2009, 14:55
Ich würde sicher gern mal dahin fahren aber leider sind das knapp 700km von mir. Aber trotzdem danke für den Tip. Ich werde mich mit der Zeit (mal wieder) mit dem Thema LS-Selbstbau beschäftigen. Solange das nicht in zu große technische Doktorarbeit ausartet scheint mir das ne gute Alternative zu sein. Soein Set ist ja nehm ich mal an aufeinander abgestimmt und somit hat man keine großen Probleme um ein gutes Ergebnis zu erzielen, oder?

Wegen dem "mal wieder":
Ich habe damals mit 17 bei Conrad ein billig Lautsprecherset gekauft und zusammengebaut, als da waren: jeweils 2 48cm Tieftöner, 2 13cm Mitteltöner, ein Horn, Frequenzweiche und Kabel für jeweils 86€
Habe das natürlich nicht für das Wohnzimmer gebaut, die Qualität ist ja auch nich unbedingt sehr audiophil aber im Partykeller machen die Teile ordentlich Druck und ich durfte damit sogar mal einen Sportplatz (Schulfest) beschallen.
Bee
Inventar
#8 erstellt: 23. Jan 2009, 16:33

Seriouza schrieb:
Soein Set ist ja nehm ich mal an aufeinander abgestimmt und somit hat man keine großen Probleme um ein gutes Ergebnis zu erzielen, oder?



Ja, genau so ist das. Es reicht also, sich einfach nur an den Bauplan zu halten und alles wird gut. (fast immer )

Aus welcher Ecke kommst Du denn? Ist ja nicht so als hätte Udo den einzigen anhörenswerten Laden der Welt.
Bestimmt gibt's was näheres als 700km.
Dann kannst Du Dich schonmal ein wenig einhören und schauen, wo denn Deine individuellen Vorlieben und Ansprüche liegen.
Soundy73
Inventar
#9 erstellt: 23. Jan 2009, 17:03
Beziehe mich auf das oberste Konstrukt:

Ein Lautsprecher muss aufgrund einer 6dB-Weiche nicht mit Gewalt schlecht sein.
Die Dinger aus dem Thread sind aber anscheinend Standuhren gewesen. Sowas gab´s mal in den 70ern.

Um mit dem Selbstbau anzufangen, da soll es ja gleich ein Surround-Konzept, also etwas endgültiges sein:

Ich würde da mit etwas günstigem aus der CT (Cheap-Trick) Reihe von Klang & Ton anfangen. Soetwas gibt es dort:
http://www.lautsprechershop.de/deutsch/index_hifi.htm

Mal durch die CT´s schlendern, da gibt´s ´nen richtigen Center (CT199 oder 210..), prima Rear-Boxen (CT203..), oder eine prima Kombination was feines von Mivoc CT207 und 208, die passen nicht nur optisch zusammen.
Je nach Budget geht da auch was mit Breitbändern, bitte selbst mal reinsehen. Bin an dem Laden nicht beteiligt, finde aber gut, dass man dort alles was man braucht im Set bekommt.
Seriouza
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Jan 2009, 13:42
Also erstmal nochmal danke für die Tipps.
Ich komme aus dem östlichsten Ostsachsen, Görlitz. Die nächstgrößere Stadt wäre Dresden, habe leider auf die schnelle kein Anbieter zum Thema Selbstbau in der Nähe gefunden. Aber das hat auch erstmal Zeit.
Ich habe nämlich gestern das gute Stück bekommen. Mit einer Verbesserung der Klangqualität im Gegensatz zum Universum stereo Verstärker habe ich ja gerechnet aber was ich jetzt hören darf überzeugt mich für die nächste Zeit erstmal voll und ganz . Habe erstmal nur die Quadral als FLS und die Sony Sateliten als Sourround, Center folgt noch. Die BilligSchrankwände trau ich mich garnicht erst anzuschließen Bevor ich voll auf 7.1 gehen kann muss ich sowieso nochwas am Raum ändern. (Dachgeschoss, langer schmaler Raum mit Schrägen Wänden, eieiei )
Also falls jemand von euch einen guten Spezialisten in der Nähe kennt (vll auch Berlin?) wäre ich schonmal zufrieden.

Bis die Tage

PS: Eine hät ich dann doch noch. Wie lang sollte man denn, eurer Meinung nach, ein 2,5mm² LSKabel maximal machen und wie schlimm ist es wenn man die bei einem Paar unterschiedlich lang macht? Wird sowas durch das Einmessen mit Audyssey ausgeglichen?


[Beitrag von Seriouza am 24. Jan 2009, 13:46 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#11 erstellt: 24. Jan 2009, 22:48
Hallo Seriouza!

Bei dem 2,5 mm² Kabel habe ich die Erfahrung gemacht, dass bis 10 m keinerlei Komplikationen zu erwarten sind

Musste mal erfahren wie eine (teure) Eigentumswohnung für eine Weltfirma verkabelt wurde, denen reicht von überall nach überall 1,5 mm². Um Rückfragen vorzubeugen: Nein, es ging nicht um 100V-Technik.

Wichtig sind saubere Anschlussklemmen, da kannst Du mächtig Qualität erzeugen.

Schräge Wände sind einem harmonischen Klangerlebnis im Allgemeinen sehr zuträglich. Nur etwas enthallen solltest du das Ganze.
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