Hi-Vi RESEARCH RT8II bzw. auch Expolinear RT9 Pro

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mm2
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mrz 2009, 14:23
Hallo,

was mir bei beiden Magentostaten ( RT8II, wie RT9 Pro) aufällt, beide haben sehr viel Membranfläche
aber schon knapp unter 2kHz fällt der Frequenzgang ab und es sollte/muss steil ( mit 18dB ) getrennt werden.

Bei soviel Membranfläche hätte ich etwas mehr Tiefgang erwartet.

Ein wesentlich kleiner BG Neo3 spielt fast genau so tief wie die beiden oben.
Der etwa gleich große BG Neo8 schafft 500 Hz !

Woran liegt das ?
Fehlt hier bei den beiden oben das Koppelvolumen auf der Rückseite ?
Kann man die Rückseite abschrauben und einen Koppelvolumen an bringen oder gar als Dipol arbeiten ?

Grüße
mm²
TEKNOne
Stammgast
#2 erstellt: 15. Mrz 2009, 15:58
Hallo,

da kommt meiner Meinung nach nur eine harte Aufhängung der Folie infrage das Volumen müsste für unter 2kHz mehr als ausreichend sein.

Schöne Grüße:
Thomas
mm2
Stammgast
#3 erstellt: 15. Mrz 2009, 16:52

TEKNOne schrieb:

da kommt meiner Meinung nach nur eine harte Aufhängung der Folie infrage


eventuell ist die Folie selbst auch relativ steif ?

Bei einer so großen Folie wird die Aufhängung alleine nicht mehr das bestimmende Element sein ?

Trotzdem erstaunlich, das ganze muss auch sehr gut gedämpft sein, die Impedanz ist wie vom lineal gezogen.
Beim BG Neo3 kann man schon eher noch eine Resonanzfrequenz erkennen.

Grüße
TEKNOne
Stammgast
#4 erstellt: 16. Mrz 2009, 21:14
Hallo,

ja die Folie selbst könnte biegesteif sein oder die Folie ist in einzeln eingespannte Segmente unterteilt und deswegen nicht fähig tiefere Frequenzen wiederzugeben.

Schöne Grüße:
Thomas
mm2
Stammgast
#5 erstellt: 16. Mrz 2009, 23:25

TEKNOne schrieb:

ja die Folie selbst könnte biegesteif sein oder die Folie ist in einzeln eingespannte Segmente unterteilt und deswegen nicht fähig tiefere Frequenzen wiederzugeben.


Hallo,

was hat die Biegesteifigkeit für einen Vorteil ?

Die Erweiterung des Einsatzbereich nach oben wohl kaum,
teilweise wir er sogar nur als Mitteltöner bezeichnet/eingesetzt, sogar bei Expolinear selbst
http://www.expolinear.de/website/pages/prestige/twentyfive.html

Die Erweiterung des Einsatzbereich nach unter ganz sicher nicht.
Als so gewaltiger Mitteltöner 160x220mm nur bis knapp 2KHz einsetzbar, macht dann schon fast 4-Wege notwendig,
wie bei der TwentyFive ( siehe Link oben ).

Grüße
mm²
TEKNOne
Stammgast
#6 erstellt: 17. Mrz 2009, 15:48

was hat die Biegesteifigkeit für einen Vorteil ?


Die lässt die Folie nicht so schnell in Partialschwingungen ausbrechen wie auch bei harten Konusmembranen (bis zur Grenzfrequenz). Wird sich vermutlich besonders in den Intermodulationsverzerrungen bei hohen Pegel widerspiegeln.

Ob man das Chassie jetzt einsetzten will muss man selber entscheiden, aber den Bereich zwischen 2kHz und 5kHz wird das Teil wohl laut und sehr gut wiedergeben können (welche bevorzugen ja auch die Bündlung über 5kHz und setzten es bis nach ganz oben ein).

Schöne Grüße:
Thomas
Christoph_Gebhard
Inventar
#7 erstellt: 17. Mrz 2009, 18:07
Hallo,

ich hatte so ein Teil einige Wochen zum Testen zu Hause. Klirrmessungen hatte ich hier auch mal gepostetet: http://www.hifi-foru...d=12379&postID=92#92
Der Hochton klingt übrigens sehr gut. Expolinear hat wohl nur einen Superhochtöner drübergeschraubt, um mehr Hochtonenergie in den Raum zu werfen. Das Ding bündelt extrem und klingt deswegen auch "anders" als man es von anderen Hochtönern gewohnt ist.
Die große Membranfläche dient hauptsächlich der Klirrarmut und dem Wirkungsgrad.
Als Dipol kann man das Ding vielleicht auch einsetzen, ich vermute aber, dass ein Pol des Magnetsystem auf die hinteren Abdeckung geklebt ist.
Die Grenzfrequenz wird man damit vermutlich nicht wesentlich senken. Volumen ist ja schon vorhanden. Einen 17er Bass misst sich in 50 Liter CB oder 99999 Liter CB auch ziemlich ähnlich
Ich glaube die Membraneinspannung und -beschaffenheit prägt da das Übertragungsverhalten am meisten...

Gruß, Christoph
mm2
Stammgast
#8 erstellt: 17. Mrz 2009, 22:51

TEKNOne schrieb:
Die lässt die Folie nicht so schnell in Partialschwingungen ausbrechen wie auch bei harten Konusmembranen (bis zur Grenzfrequenz). Wird sich vermutlich besonders in den Intermodulationsverzerrungen bei hohen Pegel widerspiegeln.


da könntest Du Recht haben

scheinbar treibt der Antrieb ( Magnetfeld ) die Fläche ungleichmäßig an, sonst bräuchte man keine harte/härte Folie
um Partialschwingungen zu vermeiden.

Grüße
mm2
Stammgast
#9 erstellt: 17. Mrz 2009, 22:55

Christoph_Gebhard schrieb:

ich hatte so ein Teil einige Wochen zum Testen zu Hause. Klirrmessungen hatte ich hier auch mal gepostetet: http://www.hifi-foru...d=12379&postID=92#92
Der Hochton klingt übrigens sehr gut.
...
Ich glaube die Membraneinspannung und -beschaffenheit prägt da das Übertragungsverhalten am meisten...

Gruß, Christoph


Hallo,

danke für den Link und die Messungen, man muss also tatsächlich bei 2kHz steil trennen.
Schade für einen so großen HT.

Aber klanglich gefällt er mit auch sehr gut.

Die Suche nach einem passenden TMT ist sicher nicht einfach !?

Grüße
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