Erstes Selbstbauprojekt: 2 Wege mit Magnetostat und mehr

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MAC666
Inventar
#1 erstellt: 28. Mrz 2009, 14:45
Wie in meinem Anfängerthread beschrieben, mache ich mal einen neuen auf, um mein erstes Selbstbauprojekt zu dokumentieren und evtl. noch Anregungen von Euch zu bekommen...

Eigentlich will ich Euch nicht mit Details nerven, aber ich tus trotzdem mag ja für den ein oder anderen Interessant sein.

Ziel: Kleine (~30 Liter) Boxen mit gutem Klang, mindestens Hochton aus Flachwandlern, 2-3 Wege, erweiterbar, wenn eine größere Endstufe vorhanden ist (zur Zeit Phase Linear 200 Series II, 2x125W RMS@8Ohm))

Ergebnis: Mittelgroße (~57 Liter) BR-Boxen mit Spitzenklang, 2 Wege, Hochtoneinheit aus Platzgründen als Sattelit (noch, leider), erweiterbar

Alles für einen Kumpel, nicht für mich

Die verwendete Bestückung:

Swans M8a Tief/Mitteltöner

http://www.swanspeaker.com/product/htm/view.asp?id=80

Swans RT8II Mittel/Hochtöner

http://www.swanspeaker.com/product/htm/view.asp?id=18

Neue Mitteltöner von Canton aus der Reference-Serie als Notfallbackup (nicht verwendet)

Desweiteren haben wir uns die Option offen gehalten, evtl. noch einen Swans RT1II als Hochton ab 9000Hz einzusetzen, weil die RT8II dort anfangen, recht stark zu bündeln... aber ist Zukunftsmusik...

Ich hatte erst einige Probleme, mich in die div. Berechnungssoftware reinzudenken, aber das klappt jetzt ganz gut.

Wer sich die Frequenzschriebe der Chassis anschaut, wird feststellen, dass sich die Kombination als 2 Wegerich auf sehr schmalem Grat bewegt (Daher die Mitteltonbackup-Chassis). Die zuerst geplante 6dB Weiche wurde schnell wieder fallen gelassen (aber Teile waren schon bestellt) und auf 12 dB umgeschwenkt. Da dort die Teile nicht ausreichen, habe ich mal meinen ganzen Schrott zusammengesucht und wurde tatsächlich fündig, habe viele doppelte Spulen gefunden, die ich bei einem Bekannten habe ausmessen lassen... Da war dann Gott sei dank was dabei.

Erst mal als Testweiche (Trennfrequenz 1870Hz) als Tiefpass eine 12dB nach Chebychev mit perfekten Werten der Bauteile (weil diese nach Butterworth für eine komplette 6dB Weiche gereicht hätten) und als Hochpass eine 12dB nach Linkwitz-Riley mit 7 dB Absenkung aus improvisierten Bautelen, d.h. statt 7,1 uF nur 6,8... aber is sicher noch im Rahmen... Is das eigentlich ein Problem, verschiedne Arten (Linkwitz/Chebychev) in ein und der selben Box zu verwenden?

Das Gehäuse war schnell von meinem Kumpel aus Fichtenholz zusammengeschustert (eigentlich ist ja seine Freundin Schreiner, aber die war grad damit beschäftigt, einen Hasenstall zu mauern... fragt net), erst mal grobschlächtig, da wir eigentlich davon ausgingen, als Anfänger müssen wir eh 10 mal umbauen, bis es passt, und die Endversion aus MDF sein sollte... Aber weit gefehlt, is so schon perfekt, ein paar Verstrebungen rein und gut...

So, erster Testlauf mit noch undichten Gehäusen und Messungen lediglich nach Gehör ergaben, dass wir viel zu skeptisch waren, was unseren Anfänger-Dilletantismus angeht... Das Ergebnis ist schon so gut, wie ich es nur selten (wenn überhaupt) gehört habe...

Zum Vergleich standen ein Par (wirklich tolle) Infinity RS 2.5 und ein Paar Canton Karat 770 DC.

Klanglich können sie mit den Infinities mindestens gleich ziehen (anders, aber auch gut), lediglich das Rundstrahlende Dipolverhalten der Infinities fehlt halt völlig, der Sweepspot ist wesentlich kleiner und Infinities sind um einiges belastbarer... Aber der Reine Klang: genial, gehen sogar noch tiefer runter als die Infinities...

Die Canton Karat 770 DC sind auch hervorragende Boxen, kommen allerdings nicht an die Flachwandler der Infinities ran, entsprechend auch nicht an unser Selbstbauprjekt...

Der Bass des Projektes ist extrem sauber und knackig, wie ich es nur von großen und geschlossenen 12"ern her kenne und geht dabei noch tiefer runter... Die Magnetostaten verheimlichen nichts, verraten jedes Detail, ohne dabei nervig zu werden... Alles in allem eine Runde Sache, die noch etwas Feintuning bekommt, Messmikro ist geordert...

Bilder folgen!
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2009, 14:48
Hi,

magst Du im Kontext dieses Frequenzschriebes mal die Weiche für den Tieftöner posten?



Harry
detegg
Inventar
#3 erstellt: 28. Mrz 2009, 14:56
Moin,

... abenteuerlich - aber wenn´s klingt

btw., für die Übergänge sind die akustischen F-Gänge relevant, nicht die elektrischen - d.h. messen und nicht rechnen.

Gruß
Detlef
MAC666
Inventar
#4 erstellt: 28. Mrz 2009, 14:57
Genau wegen dieses Schriebes haben wir die Canton-Mitteltöner organisiert, da ich dachte, das wird unmöglich zu Kontrollieren sein, besonders der "Fitzel" bei 2000 Hz und wir trennen ja nur sehr knapp darunter...

Da muss aber dann das Messmikro ran, bisher haben wir uns um diese Anhebung noch nicht gekümmert...

Der Tiefpass besteht aus einer 0,68 mH Spule und einem 10 uF Kondensator...

Wenn wir anfangen zu messen, werden wir wohl nicht um einen kleinen Saugkreis oder wie auch immer herumkommen...

Aber nach Gehör immerhin schon mal toll!
MAC666
Inventar
#5 erstellt: 28. Mrz 2009, 14:59
detegg, wie gesagt, das Messen und tunen kommt jetzt noch, aber der erste Test ist schon mal so was von positiv ausgefallen, dass es uns die Sprache verschlagen hat... Damit hatte keiner gerechnet...
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 28. Mrz 2009, 15:01
Hi,


, besonders der "Fitzel" bei 2000 Hz und wir trennen ja nur sehr knapp darunter...


das ist eine Membranresoanz, und zwar die eines "Metallers", klanglich meist grausam.


Der Tiefpass besteht aus einer 0,68 mH Spule und einem 10 uF Kondensator...


Damit liegt die Trennfreqeunz grob bei 4-5Khz. Vergröße die Spule mal auf 2,2 bis 2,7mH und den Kondensator auf 15-22m, damit dürftest du bei 1,8Khz landen, aber wohlgemerkt die Membranreso nur mal gerade um 2-3 leiser gemacht haben. Der Tieftöner kann halt keinen Mittelton...

Harry
MAC666
Inventar
#7 erstellt: 28. Mrz 2009, 15:05
Hmm, wieso 4-5 kHz?

meine berechnung sieht so aus:


[Beitrag von MAC666 am 28. Mrz 2009, 15:10 bearbeitet]
MAC666
Inventar
#8 erstellt: 28. Mrz 2009, 15:07
MAC666
Inventar
#9 erstellt: 28. Mrz 2009, 15:12
Oder meinst Du, "Mittelfristig" wäre es doch besser, die Mitteltöner noch zu verbauen und 3-Wegeriche draus zu machen?

Klar, besser wäre es, aber lohnt sich das "Kosten/Nutzen" Verhältniss?
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Mrz 2009, 17:13
Dein Calculator berechnet die Werte auf eine feste Abschlussimpedanz ohne Membranresos. Die Trennfrequenz passt im Leben nicht. Das müsstest ihr doch auch hören. Gerade wenn der Magnetostat auch um diese Frequenz in's Geschehen gebracht wird (bei dem sollten auf Grund der recht homogenen Impedanz die Bauteilewerte ganz gut passen), ergibt sich da ein fetter Überlappungsbereich, der erstens zu schönen Interferenzen und zweitens auch zu völlig überhöhtem Präsenzbereich führen muss. Das kann erstmal gut klingen, weil es anders klingt, als das, was man kennt, aber gut ist sicher was anderes.

Folge mal dem Tipp von Harry
Ich würde da mit 2,2mH anfangen.


[Beitrag von sakly am 28. Mrz 2009, 17:14 bearbeitet]
MAC666
Inventar
#11 erstellt: 28. Mrz 2009, 17:17
Ich hab grad eben mal einfachst mit nem Frequenzgenerator und 6 Ohren durchgehört, und wir sind uns alle einig, dass die Boxen keine großen Auffälligkeiten bei 2kHz haben...

allerdings ärgerlicherweise zwischen 90 und 150 Hz besteht eine deutliche Absenkung, die macht mir gerade viel mehr Gedanken...

Ab 13000 oder 14000 Hz wird es auch leicht ungleichmäßig... Aber bei unseren Ohren is eh bei 15 kHz schluss ...

Naja, heute abend oder morgen wird erst mal ausgiebig gemessen und dann schauen wir uns mal das Verhalten an...

Dann werde ich hier wohl noch mal Hilfe von Euch benötigen...
MAC666
Inventar
#12 erstellt: 28. Mrz 2009, 17:19
2,2 mH is vorrätig, werd ich mal probieren...


[Beitrag von MAC666 am 28. Mrz 2009, 17:19 bearbeitet]
MAC666
Inventar
#13 erstellt: 28. Mrz 2009, 17:23

sakly schrieb:
... und zweitens auch zu völlig überhöhtem Präsenzbereich führen muss.


Damit habe ich vor dem Bau auch gerechnet, aber merkwürdiger Weise ist dem nicht so... Oder der Hörraum kommt uns entgegen (oder unsere Ohren sind einfach im Eimer)...

Die Messungen machen wir wo anders, was einem Schalltoten Raum näher kommt...

In der Theorie beschäftige ich mich schon länger damit, mal mehr, mal weniger, nur zur Praxis hatte es bisher gefehlt..


[Beitrag von MAC666 am 28. Mrz 2009, 17:24 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Mrz 2009, 17:38
War nur ne Vermutung. Ich hab ja keine Infos darüber, wie ihr den Flachmann angebunde habt. Wenn der erst bei 4-5kHz irgendwo einsteigt, kann das gehen/klingen.
Aber die 10dB-Reso muss man auf jeden Fall hören. Aber nicht mit nem Frequenzgenerator und nem Sweep. Da musst Du mal Rosa-Rauschen draufgeben.
MAC666
Inventar
#15 erstellt: 28. Mrz 2009, 19:32
Äh, noch ne Frage, woher weis ich das mit den Weichenproblemen, wenn mir ein Kalkulator was ganz anderes ausspuckt?

P. S.: Den Flachmann haben wir mit 6,8 uF und 1,1 mH plus mir gerade unbekannte Widerstände angebunden...


[Beitrag von MAC666 am 28. Mrz 2009, 21:13 bearbeitet]
MAC666
Inventar
#16 erstellt: 29. Mrz 2009, 04:01
Achso, eigentlich bin ich ja doof...

Ich hab hier zwei identische Endstufen und ne Aktive Weiche (Behringer)... eigentlich könnte ich bei der Messorgie morgen auch damit mal rumexperimentieren... sicherlich sinnvoll...

Dann würde ich ja (ohne Saugkreisgeschichten o. ä.) wenigstens mal den perfekten Übergangspunkt feststellen...

Am liebsten wär mir halt immer noch 2 Wege, und wenn die Schaltung dann halt kompliziert wird, wird sie es...

könnte mir dann jemand von Euch die korrekten Werte für Weichenbauteile errechnen, wenn ich entsprechende Messungen habe? Oder eben zumindest mich selbst mit der nase drauf stoßen, wie das dann nun weitergeht? Ich werde alle Messergebnisse posten, ich denke, mein Messequipment wird schon ausreichen, is von nem Tontechniker, den wir evtl. auch zu Rate ziehen...
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Mrz 2009, 11:12

MAC666 schrieb:
Äh, noch ne Frage, woher weis ich das mit den Weichenproblemen, wenn mir ein Kalkulator was ganz anderes ausspuckt?


Erfahrung.


MAC666 schrieb:
P. S.: Den Flachmann haben wir mit 6,8 uF und 1,1 mH plus mir gerade unbekannte Widerstände angebunden...


Das entspricht in etwa 3000Hz Trennfrequenz, wo man bei der optimalen Impedanz des Wandlers auch von ausgehen kann.
Damit bekommt ihr zumindest keinen fetten Buckel bei 2kHz, was euch wohl definitiv aufgefallen wäre. Je nach dem, wie der TMT auf die niedrige Induktivität der Weiche reagiert, kann das bei 3kHz eventuell sogar passen. Aber da wolltet ihr ja nicht hin^^

Zum Austesten ist die Aktivweiche ne super Sache. Macht das mal.

Mit den Messunegn direkt auf eine passive Weiche zu schließen, wird wohl kaum jemand hinbekommen. Dazu musst Du schon ein paar Messungen mit passiven Bauteilen machen. Also mal die zuerst von Dir aufgebaute Weiche messen, danach dann die mit den 2,2mH beispielsweise, um zu sehen, was sich wie stark ändert und in welche Richtung man da weiterarbeiten muss/kann. Dabei am besten immer beide Zweige getrennt messen und in einem Diagramm zusammenführen. Am besten dann auch nochmal mit Gesamtfrequenzgang (damit man die Summe bei Trennfrequenz sehen kann).
MAC666
Inventar
#18 erstellt: 29. Mrz 2009, 23:33
So, war ein anstrengender Tag, aber ich habe mir Eure Anregungen mal zu herzen genommen...

Gemessen haben wir wie die blöden, ich kann keine Testtöne mehr hören...

Der von allen vermutete Peak bei 2000 Hz war zwar so gut wie nicht da, aber dafür haben wir einige andere Probleme ausgemacht (sah aus wie ein schweizer Käse).

Wir haben alles umgemodelt, trennen jetzt (gemessen, nicht gerechnet) etwa bei 800-900 Hz, haben den Mitteltöner verbaut, welcher sich (noch) großzügig bis 4000 Hz austoben darf (evtl. ziehen wir den noch etwas runter, aber passende Bauteile waren nicht vorhanden) und siehe da:
Es ist tatsächlich noch um einiges besser...

Nur haben wir ein unerklärliches Loch bei 150-200 hZ... Was tun?

Mangels Widerständen (hab schon 20 cm lange Ketten gebaut) stimmt die Bedämpfung des Hoch- und des Mitteltöners noch nicht genau, aber das ist auch ein lösbares Problem...

Fragt mich nicht nach den Werten der Bauteile, ich habe es mir nicht gemerkt, liegt alles noch beim Kumpel rum...

Nur das mit der aktiven Weiche wollte irgendwie gar nicht klappen. Estens haben die Endstufen einen Luftquirl, is natürlich bei nem Messmikro doof... Und außerhalb des Raumes konnten wir sie nicht platzieren.... Zweitens haben wir warum auch immer einen fiesen Brumm und böses Rauschen reinbekommen... Da muss ich mal wann anders danach schauen...
veloplex
Stammgast
#19 erstellt: 30. Mrz 2009, 08:35

MAC666 schrieb:


Nur haben wir ein unerklärliches Loch bei 150-200 hZ... Was tun?



Das habe ich auch. Bei mir schiebe ich es auf den Raum bzw. die Messbedingungen. Könnte das bei dir auch eine Rolle spielen (z.B. erste Bodenreflexion-Auslöschung)?

Gruß Christoph
MAC666
Inventar
#20 erstellt: 30. Mrz 2009, 09:19
durchaus möglich, wir haben aus purer Faulheit doch nicht den Messraum gewechselt, sondern direkt vor Ort am Hörplatz gemessen... Evtl. probieren wir es dann doch noch mal wo anders...
dazydee
Stammgast
#21 erstellt: 30. Mrz 2009, 10:28

MAC666 schrieb:
...direkt vor Ort am Hörplatz gemessen...


Schade, alles Messen umsonst...

Room Acoustics (GedLee)


[Beitrag von dazydee am 30. Mrz 2009, 10:28 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#22 erstellt: 30. Mrz 2009, 10:30

dazydee schrieb:

MAC666 schrieb:
...direkt vor Ort am Hörplatz gemessen...


Schade, alles Messen umsonst...

Room Acoustics (GedLee)


Hi,

tolle(?) Antwort? Was ist daran falsch, am Hörplatz zu messen? Und bitte keine unpassenden Paper verlinken...

Harry
MAC666
Inventar
#23 erstellt: 30. Mrz 2009, 10:41
dass die Raumakustik ein Grundlegendes Problem ist, dessen bin ich mir bewusst, aber in diesem Falle habe ich es nicht als sooo problematisch erachtet... Bei mir zu Hause wäre es da schon problematischer... Außerdem soll es ja am Hörplatz gehört werden, also kann ich auch darauf eingehen....
MAC666
Inventar
#24 erstellt: 30. Mrz 2009, 22:31
Hilfe, Hilfe!

Die MT und HT Dämpfung übernimmt in der Testphase jetzt ein Mid/High Regler aus alten Visatonbausatzboxen, klappt prima.

Aber irgendwie is gestern beim Messen die Trennfrequenz des Tieftöners untergegangen... alle anderen Trennfrequenzen wurden gemessen und stimmen "grob", aber beim TT isses zum Verzweifeln...

Heute mal "Gehörmessung" gemacht und festgestellt, das das Teil ganz und gar nicht bei 800 Hz trennt (2,2mH+15uF), sondern eigentlich gar nicht, sprich, das ging hoch bis zum Ende der Leistungsbandbreite des TTs, über 5000 Hz war noch deutlich was zu hören...

Aus purer Not hab ich jetzt eine 18 dB Weiche mit(alles cirka) 6,4mH, 85uF und 2,2mH zusammengebrutzelt, nun ist eine Trennung bei etwa 1200 Hz festzustellen, laut verschiedener Kalkulatoren soll das angeblich 290 Hz sein (wohl gemerkt "Gehörmessung"), bei den bösen 2 kHz, aus denen wir raus wollten, isses immerhin schon mal sehr wenig geworden...

Aber wo soll das hinführen? da muss es doch einen Trick geben, ich kann doch net zig sauteure Monsterpulen hier verbasteln? Und was denken sich die Kalkulatoren dabei?

Danke schon mal!
Granuba
Inventar
#25 erstellt: 30. Mrz 2009, 22:34
Hi,


(2,2mH+15uF


da trennt der auch erst bei 2Khz, inkl. der ersten und der zweiten Membranresonanz. Ich schriebs ja schon vorher, selektives Lesen bin ich allerdings schon gewohnt...


Vergröße die Spule mal auf 2,2 bis 2,7mH und den Kondensator auf 15-22m, damit dürftest du bei 1,8Khz landen


Harry
MAC666
Inventar
#26 erstellt: 30. Mrz 2009, 23:09
jup, ich konnt's nur net glauben, nix für ungut

abe rdass ich bei über 6 mH "nur" bei 1,2 khz lande, wundert mich...
Granuba
Inventar
#27 erstellt: 30. Mrz 2009, 23:12

MAC666 schrieb:
be rdass ich bei über 6 mH "nur" bei 1,2 khz lande, wundert mich...


Mich nicht, weil Du immer noch nicht liest. Erhören kann man sowas auch, im konkreten Fall mit der Membranresonanz halte ich das aber für fast unmöglich. Mit 6mH liegst du bei 400Hz, evtl. höher.

Harry


[Beitrag von Granuba am 30. Mrz 2009, 23:14 bearbeitet]
MAC666
Inventar
#28 erstellt: 30. Mrz 2009, 23:48
Ich lese, aber es bleibt mir immer noch verborgen

ich liege leider nicht bei 400 Hz, sondern lag nur mit 6,4 mH sehr grob bei über 2000 Hz immer noch... jetzt, mit 18 dB Weiche, 6,4 mH, 85 uF und 2,2 mH hab ich es auf roundabout 1000 Hz geschafft...

aaaber ich taste mich ran... nur sind mir die Spulen ausgegangen... kleine Tipp, wo ich günstigst welche herbekomme?
Roderik81
Inventar
#29 erstellt: 31. Mrz 2009, 17:16
Hallo,

ohne jezt selber experte zu sein, empfehle ich dir mal Boxensim auszuprobieren.
Hilft dir zwar nicht am selbermessen vorbeizukommen, aber schnell mal die wirkungsweise der verschieden Frequnezweichenschaltungen zu vergleichen ohne gleich Bauteile Kaufen zu müssen.
Am besten mit selbergemessene Daten füttern.

Warum die berechneten Weichen nicht Passen:
- Die Tieftöner-spule ist ja selber eine Spule und kein Wiederstand mit konstanten 8 Ohm - bei 2 khz hat der M8a beispielsweise über 15 Ohm

- Dein Gehäuse füht zu einem 6db Sprung im Frequnzgang, such mal nach "Baffle Step"

- Der Schalldruck-Frequenzgang ist meist nicht Linear

... und Messungen im Raum am Hörplatz messen natürlich nicht nur die Box, sondern auch den Raum. Nicht unzulässig, aber wenn man sich gewisse Phänomene erklären will wenig hilfreich. Messungen im Nahfeld vor dme Chassi / unter Winkel / Vor dem BR-Port etc... habe alle ihren sinn.
MAC666
Inventar
#30 erstellt: 31. Mrz 2009, 21:03
Jop, fand Boxsim etwas unübersichtlich, werde mich aber wohl mal damit befassen...

interessanterweise ist mein Loch bei 150-250 Hz verschwunden, als ich die alte Weichenkonstruktion entfernt habe...
eltipo
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 31. Mrz 2009, 22:43
Kann ja sein, dass ich es überlesen habe, aber womit genau mißt du was genau in welcher Position?
Kenne die DCX nicht genau, kann ja sein, dass da über eine Einmeßfunktion was dabei ist, aber sprich dich doch erstmal darüber aus..

Hier wird ja gestochert, was das Zeug hält....Boxsim hast du jetzt zum reinschauen, aber wie du deine Messungen da eventuell einspeisen kannst, um mitm Stochern aufzuhören, das weisst du wohl immer noch nicht.....
MAC666
Inventar
#32 erstellt: 01. Apr 2009, 10:23
Also schlecht klingt es ja nicht, egal wie ich es zusammenschustere, nur halt immer anders... Wenn ich mir so 08/15 Fertigboxen und deren Weichen in ich sag mal ner Preisklasse bis 2000 Euro anschaue und anhöre, liegen wir bereits vom Klangerlebnis her deutlich drüber, in den meisten Bereichen zumindest.

Aber wenn man schon dran ist, will man es richtig machen.... Mit dem Messen hatte ich erst mal pausiert, um erst mal nach Gehör grob da hin zu kommen, wo ich hin will, auch um zu lernen, was überhaupt passiert.

Bisher hab ich in 1m Abstand gemessen, mit verschiedenen Mikros (EV-BK1 hat da noch die beste Figur gemacht, aber leider alle ohne Anpassung, weil Vergleichsreferenz fehlt), Mischpult, Soundkarte, alternativ Omnitronix Spectrum Analyzer (für's grobe)... Behringer ECM-8000 is aber auch verfügbar... Software: Diverse kostenlose, RoomEQWizard hat mir ganz gut gefallen...
Aber da bin ich noch net so weit... Alles langsam aber Sicher...
MAC666
Inventar
#33 erstellt: 17. Apr 2009, 15:25
so, ich hab lange nix mehr geschrieben, lieber getüftelt und gemessen und getüftelt und gemessen, usw... UND AUCH MAL 5 GERADE SEIN LASSEN

Aber: ich habe einen Schalltot.. äääh, immerhin ...armen Raum gebastelt , der zumindest für meine Zwecke reicht...

5 Gerade sein lassen von daher, dass meine Messungen wohl alles andere als perfekt sind, keine geeichten Mikros, aber 3 unterschiedliche, die alle in etwa das gleiche ergebnis liefern... das soll mir reichen...

Bassweiche hab ich jetzt mals so gelassen, trennt bei ~800 Hz mit 18 dB, MT kommt mit 12 dB rein, erstaunlicherweise passt das sehr gut.

in ermangelung der Bauteile trennt der MT allerdings nach oben hin nicht wirklich, da hängt's noch a weng, soll dann aber, sobald ich passende Teile habe, bei ~3000 Hz erfolgen...

die dB anpassung des HT und MT haben wir mit ein paar Widerständen bewerkstelligt plus eine MIT/HT Regelung von Visaton, welche sich bei einer "perfekten" Messung (wir sprechen noch vom Frequenzgang) ziemlich genau in der Mittelstellung befindet. Das wird noch ausgemessen und den Widerständen zugerechnet, damit die Dinger wieder raus können... Aber natürlich erst, wenn die MT Weiche perfekt ist...

Alles in allem jetzt gute Mucke, Leute...
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