Frage zu offener Schallwand

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Bremer45
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 27. Jul 2009, 21:31
Hallo,

mich beschäftigt da eine Frage. Macht es ein Unterschied ob man ein Chassis nur auf ein Brett setzt, also offene Schallwand, oder ob man ein Gehäuse umzubaut und nur die Rückwand wegläßt.Die zweite Möglichkeit hätte ja den Vorteil daß man evtl.mit Dämmmaterial den Rückwärtigen Schall einige dB absenken kann, wenns die Aufstellung erfordert.Korrekte Schallwandbreite natürlich vorrausesetzt.Oder vielleicht nur einige cm Seitenwand stehen lassen indm man das evtl. erforderliche Dämmmaterial einbringen kann.Ich bin mir halt nicht sicher ob Seitenwände was bewirken wenn er als Dipol eingesetzt wird.
Ich möchte hier einen Breitbänder plus Tieftöner verbauen und den Breitbänder in eine der beiden Möglichkeiten offen nach hinten abzustrahlen, einsetzen. Erste Versuche zeigten daß der kleine Breitbänder offen wunderbar frei und offen klingt.
Das ganze dient mal wieder aus Lust an der Freude in der Hoffnung daß was Gutes bei herauskommt.

Gruß
Manfred
PokerXXL
Inventar
#2 erstellt: 27. Jul 2009, 22:18
Moin Manfred

OB`s sind ein sehr komplexes Thema.;)
Ein schönes Beispiel dafür findest du hier.
Ansonsten findest du mit der Suchfunktion unter den Begriffen Open Baffle,OB und offene Schallwand viel lesenswertes
Oder du schaust dir die Beiträge von timo bau und 2eyes mal durch.
Die Beiden haben was dieses Thema angeht schon sehr viel ausprobiert und ein sehr großes Wissen darüber.
Und hier findest du das all umfassende Standardwerk .

Greets aus dem Valley

Stefan:)


[Beitrag von PokerXXL am 28. Jul 2009, 02:35 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#3 erstellt: 28. Jul 2009, 14:26

Bremer45 schrieb:
Macht es ein Unterschied ob man ein Chassis nur auf ein Brett setzt, also offene Schallwand, oder ob man ein Gehäuse umzubaut und nur die Rückwand wegläßt.

Hallo Manfred,
es macht einen Unterschied, aber die Übergänge sind fließend. Wenn Du nur die Rückwand weglässt, verringerst Du vor allem Resonanzen und Reflektionen in der Box, aber auch zu einem gewissen Teil den Bass. Neu hinzu kommt eine Überhöhung im Frequenzgang, deren Frequenz direkt von der Tiefe des Gehäuses abhängt.
Den besonderen Effekt der kontrollierten Schallverteilung in Form der Dipol-Acht gibt es aber nur, wenn das "Gehäuse" eher ein Brett als eine Kiste ist. Verbunden damit ist allerdings ein deutlich stärkerer Bassverlust.

Die zweite Möglichkeit hätte ja den Vorteil daß man evtl. mit Dämmmaterial den Rückwärtigen Schall einige dB absenken kann, wenns die Aufstellung erfordert.Korrekte Schallwandbreite natürlich vorrausesetzt.

Wenn die Aufstellung eine Verringerung des rückwärtigen Schalls erfordert, hast Du eine falsche Aufstellung. Solange Du den erforderlichen Wandabstand für einen Dipol einhalten kannst, brauchst Du keine rückwärtige Dämmung. Der rückwärtige Schall ist Teil des Wirkungsprinzips!!

Oder vielleicht nur einige cm Seitenwand stehen lassen indm man das evtl. erforderliche Dämmmaterial einbringen kann.Ich bin mir halt nicht sicher ob Seitenwände was bewirken wenn er als Dipol eingesetzt wird.

Seitenwände werden bei Dipolen nicht eingesetzt, um Dämmmaterial einzubringen, sondern um die effektive Schallwandgröße zu vergrößern, ohne dass es optisch auffällt.

Ich möchte hier einen Breitbänder plus Tieftöner verbauen und den Breitbänder in eine der beiden Möglichkeiten offen nach hinten abzustrahlen, einsetzen. Erste Versuche zeigten daß der kleine Breitbänder offen wunderbar frei und offen klingt.

Probier einfach ein freies Brett mit dem Breitbänder drin und setz' anschließend seitlich verschieden tiefe Bretter dran. So hörst Du am besten, was Dir gefällt.
Bremer45
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Jul 2009, 20:14
Ich danke euch vielmals. Das ist ja alles äüßerst interessant.
Das die Seitenflügel zur Schallwandverbreiterung dienen wußte ich nun garnicht.
Was ich bisjetzt messen konnte daß der Wandler eine Schallwandbreite von 20cm benötigt um in den Bereich um 1Khz auf den gleichen Pegel zukommen. Hier were ich wohl weniger Spielraum haben, was die Schallwandbreite angeht.
Aber ich werde mal einen Versuchsaufbau starten.Das Gehäuse ohne Rückwand habe ich damit zu den Akten gelegt.

Gruß
Manfred
Bremer45
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Jul 2009, 20:27
Hallo Rudolf,

lese gerade auf dipol.de . Das muß ich erseinmal wirken lassen und nocheinmal lesen.
Das ist ja alles viel komplexer als ich gedacht habe. Aber sehr sehr interessant.womöglich könnte es angehen daß ich doch von 20cm Breite abweichen muß.
Und daß die Höhe auch noch eine Rolle spielt. Das erschwert natürlich die Sache, zumal die Höhe der Box eigentlich durch das Tieftönervolumen und der Tatsache daß der Breitbänder auf Ohrhöhe sein muß, vorgegeben ist. Allerdings liegt meine Trennung bei ca 300-400 Hz.

Gruß
Manfred
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