Mobiler Audioplayer mit integrierten Aktivboxen: Klangkörperauslegung für Peerless FR2.5

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Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Sep 2009, 18:53
Hallo,

ich beschäftige mich zur Zeit mit einem etwas ausgefallenen Projekt und benötige nun die Erfahrung von Hifi-Spezialisten

Wie der Titel bereits andeutet baue ich gerade einen mobilen, mikrocontrollerbasierten Audioplayer, der gängige Audioformate von einer SD-Karte abspielt. Radioempfang ist ebenfalls möglich.
Ins Gehäuse integriert werden zwei Tangband w2-800 2"-Breitbandlautsprecher, die von einem Klasse-D-Verstärker mit max. 3 Watt pro Kanal angesteuert werden.
Die Stromversorgung des Geräts erfolgt über gewöhnliche Mobiltelefon-Akkus (LiPoly).

Der bereits funktionierende Prototyp des Players (ohne Gehäuse) sieht so aus:
http://storage.base32.de/ghettyaction.jpg

Da die Elektronik sowie die Software des Players inzwischen einen Stand erreicht haben, den man mit viel gutem Willen als "alltagstauglich" bezeichnen könnte, ist es nun an der Zeit, die Elektronik in ein funktionales Gehäuse zu verpacken. Und das ist der Punkt, wo ich Eure Unterstützung brauche.

Das Gehäuse ist natürlich gleichzeitig Klangkörper für die beiden Breitbandlautsprecher und muss daher wohl der Funktion folgen. Allerdings bin ich auf dem Gebiet Lautsprecherauslegung/-bau absoluter Laie und kann daher nur einen Entwurf präsentieren, der mir unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten günstig erscheint. Wie es sich mit den daraus ergebenden akustischen Eigenschaften verhält, kann ich nicht einschätzen.

Hier zunächst mein Entwurf:
http://storage.base32.de/Enclosure_3D.jpg

Die Frontplatte des Gehäuses soll aus 2mm Aluminium gefertigt werden, der restliche Aufbau besteht aus 2mm Plexiglas ("Außenhaut") sowie 3mm Plexiglas (innere Gehäuseteile).
Das Gehäuse ist im fertigen Zustand natürlich geschlossen...

Auf der Rückseite habe ich bereits Bassreflexrohre vorgesehen, dazu gleich mehr bei meinen Fragen.

Was ist das Ziel?
Nunja, mir ist klar, dass ich bei zwei 2" Breitbandlautsprechern + 3 Watt-Verstärker keine klanglichen Wunder erwarten kann. Der finanzielle und zeitliche Aufwand für das Projekt ist aber inzwischen so immens, dass ich gerne das Beste aus den vorhandenen Teilen herausholen möchte...
Gleichzeitig soll das Gerät aber auch portabel sein, die Größe der Klangkörper ist damit natürlich nicht beliebig erweiterbar.

Und los gehts mit meinen Fragen:
1.) Zunächst grundsätzlich: was haltet Ihr von dem Gehäuseentwurf? Irgendwelche dramatischen Anfängerfehler?
2.) Boxenvolumen: Wie kann ich das für die Lautsprecher adäquate Volumen bestimmen? Ist hier mehr immer auch besser?
3.) Schwingungen: ist eine Dämmung des Klangkörpers empfehlenswert? Welches Material kann hier verwendet werden?
4.) Bassreflexrohre: Die kleinsten auffindbaren (und im Entwurf bereits integrierten) Reflexrohre haben einen Innendurchmesser von 30 mm (Länge 65mm). Sind BR-Rohre hier völlig fehl am Platz? Wenn nicht, wie legt man diese aus?

Abgesehen von diesen konkreten Fragen bin ich natürlich offen für weitere Anregungen/Ratschläge/Kommentare.

Schönen Dank!

Gruß
Daniel

EDIT:
hier noch die Daten des Tangband W2:
Datenblatt Tangband w2-800sf


[Beitrag von Coltfish am 25. Sep 2009, 19:08 bearbeitet]
sauer2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Sep 2009, 21:19
Hallo Coltfish.
Das Projekt hat ja schon industrielle Ausmaße.
Schnieke!
Gibt's dafür Schalt- und Baupläne und du hast die Software selbst programmiert?

Zu dem Gehäuse:

Ich bin ja selber noch Anfänger, aber tatsächlich erscheint mir das Gehäuse sehr klein und die BR-Rohre sehr groß.
Es gibt in der FAQ-Sammlung unter HIFI-FORUM > Do it yourself > Lautsprecher > FAQ-Sammlung eine Linkliste zu Onlinerechnern, womit man diese Sachen ausrechnen kann.
Die Daten deiner Lautsprecher hast du ja schon.

Außerdem kann es sein, dass du Sperrkreise für die Breitbänder brauchst, damit der Frequenzgang ausgeglichen ist.
Das kommt auf die Lautsprecher und das Gehäuse an.

Eventuell musst du auch noch Dämmwatte reinpacken, damits nicht dröhnt. (d.h., die Frequenzen um 200 Hz nicht dominieren).

Zum Gehäuse selber: Mit Materialien kenn ich mich leider auch nicht weiter aus. Alles was ich sagen kann:
Es muss absolut dicht sein (wegen Akustischem Kurzschluss) und darf nicht unkontrolliert mitschwingen.

mit freundlichen Grüßen

sauer2

PS: Vergiss aber nicht die Bilder, wenn's fertig ist, okay?

EDIT: Das dürfte auch recht hilfreich sein!


[Beitrag von sauer2 am 25. Sep 2009, 23:21 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#3 erstellt: 26. Sep 2009, 02:37
Wow,

entgegen der letzten Anfragen in der Richtung mobile Box/Player ist Deine Geschichte ja mal wirklich gut vorbereitet!

Warum hast Du genau diesen Lautsprecher ausgewählt?

Mit dem W2-800SF könntest Du die Box (130ml) mit einem BR-Rohr von 2cm Innendurchmesser und 15cm Länge auf 200Hz abstimmen mehr ist da nicht herauszuholen.

Ob sich minimal größere Chassis lohnen, müsstest Du Durch probieren für Dich entscheiden....

Wesentlich interessanter könnte da eher der Peerless FR2.5 sein: 70Hz in 2,36 Liter mit einem BR-Rohr von 2cm Innendurchmesser und 6 cm Länge.

Diesen Beitrag solltest Du mal durchlesen:

Ultramobiler Lautsprecher mit Peerless FR2
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 26. Sep 2009, 11:50
Hallo und erstmal Danke für die warmen Worte

@sauer2:
Das Projekt soll eines Tages schon komplett veröffentlicht werden, dazu müssen die Pläne usw. aber zunächst entsprechend aufbereitet werden. Die Zeit dies zu tun habe ich aber im Moment noch nicht. Wer trotzdem Interesse daran hat, erhält die Schaltpläne auch vorab gerne auf Anfrage.
Die Software ist ebenfalls eine vollständige Eigenentwicklung und verschlingt leider die meiste Zeit. Auch diese wird veröffentlicht, wenn es soweit ist

Danke für den Hinweis mit den Berechnungslinks. Einen Teil davon kannte ich bereits und bei vielen Onlinerechnern (wie z.B. bei Herrn Strassacker) besteht das Problem, dass die Berechnungen Volumina < 1 L gar nicht ermöglichen...

An der Elektronik des Players kann und möchte ich eigentlich nichts mehr ändern, Sperrkreise scheiden daher aus. Ich befürchte auch, dass diese sich nicht so optimal mit dem Klasse-D-Verstärker vertragen würden.
Aber zum Glück sitzt auf der Platine ein Digitaler Signalprozessor, eine Frequenzgangkorrektur ist daher in gewissen Grenzen per Software möglich

Deine Hinweise mit Dämmung/Dichtigkeit werde ich beim Gehäusebau auf jeden Fall beachten.

Dein per Edit hinzugefügter Link war in der Tat sehr informativ! Aber auch hier sind die Formeln scheinbar für etwas größere Chassis gedacht.
Mit einem EPB von 574 ist der w2-800 scheinbar ungeeignet für ein geschlossenes Gehäuse. Berechne ich trotzdem das Volumen (Vb) erhalte ich einen Wert von 32 ml. Erscheint mir etwas wenig...

Mit WinISD habe ich ein wenig herumexperimentiert. Dort sieht es so aus, als wäre ein geschlossenes Gehäuse mit ca. 0,7 bis 1,5 Litern Volumen vorzuziehen (darüber ändert sich der Frequenzgang nicht mehr großartig):


Bei Bassreflexgehäusen fällt der Schalldruck bereits über 100 Hz steil ab.

@Tomacar:

Tomacar schrieb:

Warum hast Du genau diesen Lautsprecher ausgewählt?

Im Bereich 2" FullRange gibt es ja nicht so besonders viel Auswahl. Ich habe für den Vorgänger des aktuellen Players (http://storage.base32.de/strandblaster.jpg) den Peerless FR2 verwendet. Allerdings sind für den verbauten Klasse-D-Verstärker 4 Ohm-Lautsprecher geeigneter. (Nebenbei finde ich die Optik der Tangbands auch besser ). Tja, den FR2.5 hätte ich eigentlich auch am liebsten verbaut, aber leider zu groß und zu schwer. 2,36 Liter Boxenvolumen pro Kanal kann ich leider nicht anbieten Abgesehen davon halte ich den Breitbänder bereits zu überdimensioniert für den 3Watt-Verstärkerchip.


Tomacar schrieb:

Mit dem W2-800SF könntest Du die Box (130ml) mit einem BR-Rohr von 2cm Innendurchmesser und 15cm Länge auf 200Hz abstimmen mehr ist da nicht herauszuholen.

Wie hast Du das berechnet? 15cm BR-Rohr bekomme ich im Gehäuse vermutlich nicht unter. Also doch einfach bei einem geschlossenen Gehäuse bleiben?


Tomacar schrieb:

Diesen Beitrag solltest Du mal durchlesen:
Ultramobiler Lautsprecher mit Peerless FR2

Diesen Thread habe ich mir gestern schon vor dem Posten gegeben. Ein sehr gelungenes Projekt (bis auf die Lochblechstreifen ), aber der Autor hat die Boxen scheinbar vorher nicht simuliert, oder habe ich das überlesen?

Danke & Gruß
V.I.B
Stammgast
#5 erstellt: 26. Sep 2009, 11:52
Möchtest du wirklich Plexiglas nehmen ?
Es wird anfangs Toll aussehen aber gerade wenn es Mobil sein soll schlägt die Kratzempfindlichkeit von Plexiglas voll durch. Nach ein paar Mal hin und herschleppen werden sich einige Kratzer auf dem Gehäusue ansammeln.
Ich würde etwas unempfindlicheres nehmen.
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 26. Sep 2009, 11:55
Hi,

ist das Gehäuse schon fertig gebaut? Vergrößere es! Und gönn dir einen dickeren BB. Meine epfehlung wäre der AuraSound NS3. Den verbauste geschlossen in 1,5 Liter und hängst einen 330µF Elko davor. Dann gibts auch ein wenig Bass!

Harry
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 26. Sep 2009, 12:53

V.I.B schrieb:
Möchtest du wirklich Plexiglas nehmen ?
Es wird anfangs Toll aussehen aber gerade wenn es Mobil sein soll schlägt die Kratzempfindlichkeit von Plexiglas voll durch. Nach ein paar Mal hin und herschleppen werden sich einige Kratzer auf dem Gehäusue ansammeln.
Ich würde etwas unempfindlicheres nehmen.


Ja, ich denke schon, dass es bei Plexiglas bleiben wird. Ich werde die Einzelteile vermutlich bei www.schaeffer-ag.de fertigen lassen, einige wenige Teile werde ich mit Heißluft von Hand biegen müssen, aber insgesamt erscheint mir so der Aufwand für die Fertigung des Gehäuses als angenehm gering und es kann nicht ganz so viel schiefgehen.
Plexiglas wähle ich eigentlich nicht der Transparenz wegen, sondern eher wegen den mechanischen Eigenschaften. Ich werde das Gehäuse nach dem Zusammenbau vermutlich sowieso lackieren.


Murray schrieb:

ist das Gehäuse schon fertig gebaut? Vergrößere es! Und gönn dir einen dickeren BB. Meine epfehlung wäre der AuraSound NS3. Den verbauste geschlossen in 1,5 Liter und hängst einen 330µF Elko davor. Dann gibts auch ein wenig Bass!
Harry


Nein, das Gehäuse existiert bisher nur digital
Größere BBs wären natürlich schon toll, aber wie gesagt, die Mobilität leidet schnell bei 2x1,5 Litern Boxenvolumen Abgesehen davon: der Verstärker bringt nur 3 Watt an 4 Ohm, kann ich dann einen "so großen" BB überhaupt sinnvol treiben?

Gruß
Daniel
Tomacar
Inventar
#8 erstellt: 26. Sep 2009, 13:25
Hi,

lackiertes Plexiglas ist genauso empfindlich wie transparentes, es sei denn man nimmt einen stapazierfähigen Lack, bswp. Granit-Effekt oder dieses Warnex, man sollte aber auf guten Halt achten, könnte mir denken, dass PlexiGlas eine spezielle Haftgrundierung benötigt...

Ich würde Dir auch empfehlen, zu einem größeren Breitbänder zu nehmen.
Harry's Vorschlag wäre doch ein guter Kompromiss,
oder sind Dir die 3L schon zu viel?

Der 3-Watt Amp sollte für Deine Zwecke nicht das Problem sein...


[Beitrag von Tomacar am 26. Sep 2009, 13:26 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 26. Sep 2009, 13:26
Hi,

mit dem kleinen TangBand hast Du zwar etwas bessere Mitten und Höhen, dafür ist der bassfrei. Nicht bassarm. Und 2-3 Watt sind eh nur für leichte Hintergrundberieselung draußen gut. Und je größer das chassis, desto besser der Wirkungsgrad und desto effektiver wird die Verstärkerleistung genutzt.

Harry
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 27. Sep 2009, 17:50
Uiuiui, Ihr macht es einem nicht einfach
Eigentlich würde ich ja gerne bei dem 2"-BB bleiben, aber auf Grund der einheitlichen Proteste habe ich das Gehäuse mal für einen Peerless FR2,5 modifiziert und das Volumen vergrößert.
3" Lautsprecher gehen auf keinen Fall, dann wird die Kiste zu groß (als grobe Richtlinie sollte die Standfläche des Players die Fläche einer DIN A4-Seite nicht überschreiten).

Hier der neue Entwurf:


Als Volumen ergibt sich ca. 1,1 L pro Kanal. Mehr geht aber nicht. Wie tief komme ich mit dem FR2,5 jetzt noch runter?

Hier mal eine Simulation von WinISD:

gelb: Peerless FR2.5 in geschlossener Box
grün: Peerless FR2.5 in BR-Box mit 75Hz Tuning-Frequenz
pink: zum Vergleich der Tangband w2-800
Jeweils berechnet für 1 Liter Boxenvolumen.

Was meint Ihr, ist der gelbe Kurvenverlauf noch akzeptabel?
Irgentwie sehe ich den Einfluss der Bassreflexrohre in den WinISD-Berechnungen nicht. Egal welche Parameter ich für die Rohre wähle, die Kurven ändern sich nicht. Habe ich hier etwas verpasst?

Mir ist schon klar, dass eine Lackierung des Plexiglas das Gehäuse nicht unempfindlicher macht. Aber die Optik ist nicht so wichtig, es geht hier wirklich mehr um die Funktion und besonders darum, den Fertigungsaufwand des Gehäuses halbwegs in Grenzen zu halten. Ich bin bezüglich des Gehäusematerials natürlich auch für Verbesserungsvorschläge offen, aber z.B. Holz würde ich ungerne verwenden. Da bleibt nicht mehr viel übrig, außer eben Kunststoff.

Nochmals dankeschön für die konstruktiven Tips!

gruß
Daniel
Spatz
Inventar
#11 erstellt: 27. Sep 2009, 18:45
Also AJHorn spuckt mir für den FR2.5 einen guten Frequenzgang bei 1,2 Liter Volumen und Tuning auf 80 Hz aus.

Was ist das eigentlich für ein Modul, das du da verwendest? Ist das eine komplette Eigenentwicklung oder etwas modifiziertes Fertiges?

Du sagtest da ist ein DSP drin, was kann der denn alles? Wäre damit auch 3- oder 4-Kanal möglich, um optional einen Sub zuschalten zu können? Könnte man die Amps auch ein bisschen Potenter bauen, mit 10 Watt oder so?
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 28. Sep 2009, 14:49

Spatz schrieb:
Also AJHorn spuckt mir für den FR2.5 einen guten Frequenzgang bei 1,2 Liter Volumen und Tuning auf 80 Hz aus.

Das klingt ja nicht schlecht! Welche Gehäuseform hast Du denn simuliert? Bassreflex?


Spatz schrieb:

Was ist das eigentlich für ein Modul, das du da verwendest? Ist das eine komplette Eigenentwicklung oder etwas modifiziertes Fertiges?

Nein, das ist kein Modul, die Platine ist eine Eigenentwicklung. Das ist auch keine Hexerei, es gibt für alles spezialisierte Chips (Radioempfang, MP3-Dekodierung, Stereoverstärker, Spannungsregelung, Akkukonditionierung usw.). Dies kombiniert mit einem leistungsfähigen 16-Bit-Mikrocontroller, einer SD-Speicherkarte und einem Display und schon hat man die nötige Hardware beisammen. Die Leiterplatte kann man sich als Prototyp anfertigen lassen, für das Bestücken benötigt man allerdings doch etwas Fingerfertigkeit und gutes Werkzeug.
Leider muss man sich dann auch noch um die speziell auf die Hardware abgestimmte Software kümmern, ohne die nichts läuft...


Spatz schrieb:

Du sagtest da ist ein DSP drin, was kann der denn alles? Wäre damit auch 3- oder 4-Kanal möglich, um optional einen Sub zuschalten zu können? Könnte man die Amps auch ein bisschen Potenter bauen, mit 10 Watt oder so?

Der DSP stammt von der Finnischen Chipschmiede VSLI (vs1053 Audio Decoder IC) und übernimmt hauptsächlich die Dekodierung der Audiodatenströme. Zusätzlich zu dieser Standardfunktionalität kann aber weiter Software nachgeladen werden, die z.B. digitale Filter, Equalizing oder andere Effekte erzeugt.
Außerdem ist ein Stereo-DAC im Chip integriert, so dass man auf maximal 2 Kanäle beschränkt ist.
Der aktuell verbaute Klasse-D-Verstärkerchip ist der potenteste, den es mit 5V Versorgungsspannung gibt. Der ganze Player wird nunmal mit einem 3,7 V LiPoly-Akku betrieben und da ist es schon tricky hohe Leistungen bei 5V bereitzustellen.
Wenn man Akkupacks aus dem Modellbau verwendet, dann hat man in Sachen Verstärkerauswahl natürlich phantastische Möglichkeiten Da gibt es massenhaft Chips, die auch locker mehr als 10 W bei 12V Versorgungsspannung bieten. Es gibt auch spezielle Subwoofer-Verstärker mit integrierter Frequenzweiche usw.
Für mein aktuelles Projekt wollte ich mich aber auf jeden Fall auf Mobiltelefonakkus mit 3,7V beschränken, wodurch auch die Verstärkerleistung auf ~3Watt begrenzt ist.
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 04. Okt 2009, 23:54
Hallo Leute,

ich habe mich in den letzten Tagen noch mal weiter mit der Dimensionierung der Klangkörper für den Peerless FR2.5 auseinandergesetzt.

Zwar habe ich ein paar neue Erkenntnisse gewonnen (wie z.B. die Berücksichtigung der Vents in WinISD), aber insgesamt sind es doch ein bißchen viel Infos auf einmal für den Einstieg. Daher bitte bitte bitte ich nochmals um die Begutachtung meiner WinISD-Ergebnisse

Die Fakten:
Treiber: Peerless FR2.5
max. mögliches Volumen pro Box: 1,2 Liter

WinISD-Simulation:
http://storage.base32.de/Winisdsim.jpg

Als Reflexrohre gibt WinISD zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen einen minimalen Durchmesser von 2cm an - leider sind die Teile dann immer noch 12cm lang... das wird knapp, könnte aber gerade noch ins Gehäuse passen:


Okay, jetzt die konkreten Fragen:
1.) Mir fehlt noch "das Gefühl für die Kurven" im WinISD-Diagramm. Dass ich mit dem geplanten Setup keinen super Bass aus der Kiste herauszaubere, ist mir schon klar, aber: Wie beschissen wird es wirklich klingen? Wie schlecht sind die beiden oben dargestellten Kurven denn nun?

2.) Ausgehend von den WinISD-Ergebnissen, würdet Ihr mir zu einer geschlossenen Box oder zu einer BR-Box raten?

3.) Für den Fall geschlossene Box: Muss die Box mit Dämmmaterial zur Schallabsorbtion gefüllt werden? Was nimmt man da? Wie sähe es bei einer BR-Box aus, entfällt das dann?

4.) Wo kauft man den Peerless FR2.5? Gibt es den nur bei Spectrumaudio.de?

Gruß und Danke
Daniel


[Beitrag von Coltfish am 05. Okt 2009, 00:01 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#14 erstellt: 05. Okt 2009, 00:11
Hi Daniel,

welche Variante für Dich den besten Kompromiss darstellt kann Dir niemand anderes sagen. Da hilft nur Probegehäuse bauen und selber hören. Kann ruhig eine quaderförmige Kiste äh Schachtel sein.

Dafür baust Du einfach ein Gehäuse aus 8mm Span oder Sperrholf in BR, für den Vergleich zur geschlossenem verschließst Du einfach das BR-Rohr.

Sowohl bei Geschlossen als auch bei BR sollte Dämpfungmaterial rein, ich würde Schaumstoff reinpacken.
Bei BR muss auf jeden Fall das BR-Rohr frei bleiben.

Du kannst Die BR-Rohre ruhig 2-4cm kürzer machen, sollte nicht allzu viel ausmachen, eher im Gegenteil, der Frequenzverlauf wird gleichmäßiger...
Durchmesser ist Innendurchmesser, das sollte klar sein, oder?

Sehe ich das richtig, Du hast noch die alte Version von WinISD??
Hol Dir mal die WinISD Pro:

http://www.linearteam.org/download/winisdpro/winisdalpha.exe


[Beitrag von Tomacar am 05. Okt 2009, 00:13 bearbeitet]
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 07. Okt 2009, 17:16
Danke für den WinISD-Pro-Link! Wusste gar nicht, dass diese Version frei verfügbar ist. Die hat ja doch noch einige nette Features zusätzlich. Zwar sehen die Simulationsergebnisse größtenteils ähnlich aus, aber der Einfluss von BR-Rohr-Geometrie kann separat untersucht werden. Prima

Du hast mit dem Testgehäuse vermutlich Recht. Eigentlich ist es ja auch nicht besonders aufwändig, trotzdem hätte ich den zeitlichen und finanziellen Mehraufwand halt gerne durch den Einsatz modernster Simulationstools umgangen

Jedenfalls sind heute meine 4 FR2.5 eingetroffen und ich kann eventuell am Wochenende ein paar Experimente starten.

Noch eine kurze Frage zur Dämmung: Wie habe ich mir das vorzustellen? 1,2 Liter ist jetzt kein besonders gigantisches Volumen, werden hier beispielsweise 5 mm dicke Schaumstoffplatten an die Gehäusewände geklebt?

Gruß
Daniel
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 11. Okt 2009, 19:21
Hallo allerseits,

dieses Wochenende habe ich (dank des schlechten Wetters) endlich Zeit gefunden, ein Test-Setup für die Peerless FR2.5 aufzubauen.
Da mir eine massive Konstruktion aus Holz zu aufwändig gewesen wäre, habe ich mich für eine Sandwichbauweise aus Wellpappe und viel Heißkleber entschieden:



Die beiden Klangkörper á 1,2 Liter sind doppelwandig abgeschlossen, Rippen zwischen den beiden Einzelwänden sorgen für die nötige Steifigkeit. Da schwingt nix.
Bassreflexrohre (2cm x 10cm) habe ich gleich mit eingeklebt.

Zusammen mit den FR2.5 und der Elektronik schaut das ganze so aus:



Nicht schön, aber selten. Und das Wichtigste:

Ich bin echt platt, was für ein Klang die kleine Kiste von sich gibt! Ich hatte weder mit so einem kräftigen Bass gerechnet, noch habe ich gewusst, wie laut 3 Watt Verstärkerleistung sein können
Vielleicht kann man mit größerem Volumen sogar noch mehr aus den Breitbändern herausholen, ich für meinen Teil bin von dem bisherigen Ergebnis aber bereits restlos begeistert Nun kann ich die Fertigung des entgültigen Gehäuses mit den berechneten Parametern mit gutem Gewissen durchziehen.

Vielen Dank an Tomacar fürs Aufschwatzen der FR2.5 Das war ein guter Tip!

Gruß & bis bald...
Tomacar
Inventar
#17 erstellt: 11. Okt 2009, 23:10
Hi Daniel,

Gern geschehen

ich hatte mit den kleinen Peerlessen schon mal für meine Auto geliebäugelt, daher waren Sie mir noch in guter Erinnerung.

ich bin begeistert, immer wieder schön wenn man miterlebt, wie die Projekte wachsen...

Ich weiss ja nicht, wie Du ausgestattet bist, aber für mich wäre einen Konstruktion aus sagen wir Sperrholz 6mm weniger aufwändig gewesen als deine "Pappschachtel" mit den vielen Verstrebungen.

Ich hoffe mal das Gehäuse ist auch einigermaßen Dicht, ansonsten könnte dieser Umstant evtl. für den unerwartet kräftigen Bass verantwortlich sein. :-)

Pack noch mal irgendwas dämmpfendes rein, bspw. deine Schaumstoffplatten oder Polyesterwatte, oder auch irgendwas anderes "stoffiges"

Da bekomme ich langsam immer mehr lust,
auch mal so was zu bauen.


[Beitrag von Tomacar am 11. Okt 2009, 23:12 bearbeitet]
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 12. Okt 2009, 21:16

Tomacar schrieb:

Ich weiss ja nicht, wie Du ausgestattet bist, aber für mich wäre einen Konstruktion aus sagen wir Sperrholz 6mm weniger aufwändig gewesen als deine "Pappschachtel" mit den vielen Verstrebungen.

Nunja, mein Arbeitszimmer ist eher für Mikroelektronik ausgestattet; ich habe zwar eine Lötstation, Binokularmikroskop und ein Oszilloskop, aber bei so elementaren Werkzeugen wie Bohrmaschine und Stichsäge muss ich bereits passen...


Tomacar schrieb:

Ich hoffe mal das Gehäuse ist auch einigermaßen Dicht, ansonsten könnte dieser Umstant evtl. für den unerwartet kräftigen Bass verantwortlich sein. :-)

Da kommt ein Vorteil des Heißklebers zum Tragen: sämtliche Fugen kann man mit dem Zeug hervorragend zuspachteln


Tomacar schrieb:

Pack noch mal irgendwas dämmpfendes rein, bspw. deine Schaumstoffplatten oder Polyesterwatte, oder auch irgendwas anderes "stoffiges"

Ganz ausfüllen oder nur zu einem bestimmten Anteil mit Watte füllen? Reduziere ich damit nicht das effektive Volumen?


Tomacar schrieb:

Da bekomme ich langsam immer mehr lust,
auch mal so was zu bauen.

Na dann los!

Gruß
Daniel
A._Tetzlaff
Inventar
#19 erstellt: 12. Okt 2009, 22:15
Im Gegenteil: Durch eine lockere Füllung wird das effektive Volumen sogar vergrößert (durch eine verringerte Schallgeschwindigkeit), je nach Füllgrad etwa 20-40%. Das kann man sich zunutze machen, dennoch sollte man so wenig wie möglich Watte einfüllen, denn zuviel Füllung schluckt auch Bässe.
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 03. Jan 2011, 01:28
Ein frohes neues Jahr allerseits!

Nach über einem Jahr möchte ich nun endlich mal wieder ein Statusupdate zu meinem Projekt posten.
Neben dem Gehäusebau, der recht viel Zeit verschlungen hat, hatte ich auch mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. So hat sich z.B. herausgestellt, dass sich der integrierte Klasse-D-Verstärker des Players nicht mit dem ebenfalls integrierten Tuner verträgt und Radioempfang nahezu unmöglich machte. Das nötige Redesign der Elektronik habe ich genutzt, um noch ein paar weitere Features einzubauen (Infrarotempfänger,...). Softwareseitig ist der Player inzwischen "alltagstauglich", aber noch lange nicht fertig.
Im Folgenden möchte ich ein paar Milestones des Gehäusebaus zusammenfassen. Jegliches Feedback ist natürlich gerne willkommen!

Und los:
Im Anschluss zu den Tests der Peerless FR2.5 in meiner Papp-Boombox hatte ich mich daran gemacht, ein etwas robusteres Gehäuse zu bauen. Dazu habe ich zunächst die Gehäuseteile, die eigentlich aus Plexiglas gefertigt werden sollten, entsprechend meinem letzten Entwurf aus billigem 3mm Baumarktsperrholz ausgesägt. Das Gehäuse war schrecklich hässlich und total unpraktisch. Zurück ans Zeichenbrett... In der Hoffnung, trotz weiterer Reduzierung des Klangvolumens trotzdem einen passablen Klang zu erhalten, entstand ein weiterer Entwurf:

Mobile Audioplayer Gehäuse (final)

Auch dieses Gehäuse habe ich aus Sperrholz gefertigt. Vom "Tragekomfort" gefiel mir das Gerät damit deutlich besser (hier ein Test der Elektronik ohne Frontplatte und Deckel):

Mobile Audioplayer Gehäusetest

Damit ging es weiter an den Entwurf der Alu-Frontplatte (hier mal ein Schnappschuss während der Softwareentwicklung mit Test-Frontplatte aus Papier ):

Mobile Audioplayer, Test des Frontplattendesigns

Die Frontplatte und ein Displayschutzglas habe ich bei der Schaeffer-AG fertigen lassen. Zusammengebaut mit dem provisorischen Testgehäuse sah das ganze so aus:

Mobile Audioplayer, Testgehäuse mit Frontplatte

Auf den ersten Blick eigentlich schon ganz akzeptabel. Auf Grund meiner miserablen handwerklichen Fähigkeiten war das Gehäuse allerdings völlig krumm und schief, die Ausschnitte im Deckel für SD-Karte, USB und Strom ausgefranst und die Klangkammern der beiden Kanäle total undicht. Das konnte so nicht bleiben!
Ich habe ein Unternehmen ausfindig gemacht, dass mir die Gehäuseteile nach meinen Zeichnungen per Laser aus hochwertigem 4mm Birkensperrholz ausgeschnitten hat. Damit ließ sich dann endlich ordentlich arbeiten Das Ergebnis ist ganz passabel (hier bereits mit eingeklebten Halterungen für die Lautsprecher):

Mobile Audioplayer Rohgehäuse, geschlossen, bereits abgeschliffen

Zuvor hatte ich den Innenraum locker mit Akustikwolle gefüllt:

Mobile Audioplayer Rohgehäuse mit Akustikwolle

Zum Abschluss noch zwei Fotos vom aktuellen Stand des Gesamtgeräts:

Mobile Audioplayer, Standbymodus
(Standbymodus)

Mobile Audioplayer, Radiomodus mit Spektrum Analyzer
(Radiomodus mit aktivem Spektrum Analyzer)

Mit der Form des Gehäuses bin ich nun sehr zufrieden. Die nötige Robustheit für den Outdooreinsatz scheint das Konzept trotz Sperrholz statt Plexiglas durchaus zu haben. Auch der Klang des nun endlich dichten Gehäuses ist überraschend gut (zumindest in meinem Empfinden8) ).
Da die Schutzgitter vor den Lautsprechern Geschmackssache sind, habe ich auch für eine Variante mit ungeschützten Lautsprechern (für eingeschränkte Outdoortauglichkeit) vorgesorgt. Das sieht wahrscheinlich noch ein Stück besser aus.

Und nun bin ich aber auch direkt schon wieder auf den Rat der Profis angewiesen:
Wie verpasse ich dem Holzgehäuse ein vernünftiges Finish? Mein Traum wäre eine weiße Klavierlacklackierung, kann aber meine handwerklichen Fähigkeiten gut genug einschätzen, um mich nicht auf dieses Ziel zu versteifen
Somit ist das Ziel einfach eine "ordentliche" weiße Lackierung.
Nur wie bekomme ich die Oberfläche des Birkensperrholz plan? Auch müssten die Stoßkanten zwischen den einzelnen Bauteilen gefüllt werden. Gibt es dafür eine geeignete Spachtelmasse? Ich hatte schon an Sägemehl + Ponal gedacht, sicherlich gibt es da aber noch etwas schmerzfreieres.
Was meint Ihr?

Schöne Grüße
Daniel
blackmailed
Stammgast
#21 erstellt: 03. Jan 2011, 03:01
Das Spachteln wird nicht einfach. Sägemehl & Ponal ist wohl ne schlechte Idee! Die Kanten saugen schrecklich Lack, was teils sogar erst nach langer zeit sichtbar wird. Das sind primär Erfahrungen die ich hier gelesen habe.

Ich hab davon auch wenig Ahnung.
Primär wollt ich mal sagen:
DICKEN RESPEKT!!! Das sieht nach Können und Ausdauer aus!
Wenn ich mir das so angucke, dann bis ich sicher, dein Finish wird toll!

Ach ja.....outdoor?? Wie wärs mit weißem Warnex?
Das hat Jobsti mal für seine Easter´s veerwendet, kommmt vieleicht garnicht so schlecht. Easy zu verarbeiten.

Ach ja, die kleinen Peerlesse können gut klingen, wa?

Jakob
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 03. Jan 2011, 15:55
Hallo,

danke für die Blumen
Ja, die Peerless sind wirklich super!

Das Warnex wäre tatsächlich eine Option Damit würde ich mir jedenfalls die Schicht(en) Klarlack sparen können. Aber auch das Warnex würde doch einen planen Untergrund erfordern. Zumindest die konstruktionsbedingten Spalte sollten gefüllt werden.
Die Kanten saugen Lack? Hmm, wie habe ich mir das vorzustellen?
Und was wäre eigentlich mit Epoxyd? Ist das nicht so eine Art Allheilmittel? Vielleicht gibt es eine dünnflüssige Variante, mit der ich die Spalte füllen und die Oberflächenstruktur glätten kann? Anschließend mit feiner Körnung alles schön planschleifen und dann lackieren?

Gruß & Dank
Daniel
DYNABLASTER
Inventar
#23 erstellt: 03. Jan 2011, 16:58
sieht superb aus! nur wuerde ich andere Gitter da einsetzen, etwas grobmaschigeres

guck mal dieser ist ein Monster!
Peerless WB 3.00
http://cgi.ebay.de/P...&hash=item518c8f149c
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 03. Jan 2011, 17:15
danke, aber führe mich doch nicht so in Versuchung!
Das Gehäuse wurde ja nun exakt für den FR2,5 designed. Und der WB 3,0 benötigt außerdem bestimmt noch mehr Klangvolumen...


nur wuerde ich andere Gitter da einsetzen, etwas grobmaschigeres

Ich habe noch ein paar Varianten auf Lager, die ich nur noch zuschneiden und bohren muss. Ich persönlich würde aber am liebsten auf das Gitter komplett verzichten.

Gruß
daniel
herr_frank
Stammgast
#25 erstellt: 03. Jan 2011, 17:34

Coltfish schrieb:

Und was wäre eigentlich mit Epoxyd? Ist das nicht so eine Art Allheilmittel? Vielleicht gibt es eine dünnflüssige Variante, mit der ich die Spalte füllen und die Oberflächenstruktur glätten kann? Anschließend mit feiner Körnung alles schön planschleifen und dann lackieren?

Gruß & Dank
Daniel


Hi,

erstmal: Super Projekt und Umsetzung!!

zum Spachteln der Schlitze kannst du 2K Autospachtel nehmen..

Für feinere Risse/Unebenheiten gibt´s Füller als Grundierung. Damit bekommst du die Oberfläche glatt.
ggf. mehrmals füllern/schleifen. Dann Lack drauf. So kenn ich´s jedenfalls aus der Schreinerwerkstatt.

Gruß,

herr_frank
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 03. Jan 2011, 19:22
Hallo Herr Frank,

danke für die Tips!
Du meinst, als Spachtelmasse wäre einfach so etwas geeignet:
Autospachtel, eBay-Angebot
?

...und als Füller z.B. dies:
Grundierung, eBay-Angebot
?

Bei manchen Grundierungen habe ich in der Beschreibung explizit gelesen, dass diese nicht für Kunstharz-Untergründe geeignet sind. Verträgt sich das dann mit dem Spachtel?

Gruß
Daniel
herr_frank
Stammgast
#27 erstellt: 03. Jan 2011, 20:43
Hi,

so genau kann ich dir das auch nicht sagen. Die verlinkten Produkte scheinen sich aber miteinander zu vertragen.
Ganz wichtig ist die korrekte Mischung der 2 Komponenten vom Spachtel, sonst härtet es nicht richtig durch oder zu schnell.

Wenn du es ganz glatt haben willst, musst du die ganze Kiste grundieren/füllern. Das verhindert ein Absacken des Lacks in die Poren.

Welche Produkte wir verwendet haben, weiß ich nicht mehr.

Am Besten fragst du mal nach im Baumarkt, oder noch besser im Farben-Fachgeschäft.

Für die Endlackierung würde sich auch anbieten, die Kiste zum Schreiner oder in eine Autolackiererei zu bringen, da bekommst du nochmal eine ganz andere Qualität als mit einer Sprühdose.
Jedenfalls bei sowas wie weiß glänzend. Warnex kannste auch selber draufrollen.
Das lohnt sich natürlich nur, wenn dort eh gerade etwas in der gewünschten Farbe lackiert wird.
Aber dann geht´s vielleicht sogar auf "Kaffeekasse".



Gruß,

herr_frank
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 23. Jan 2011, 21:58
Guten Abend zusammen!

Nach dem Lesen einiger Lackier-Tutorials im Internet war ich erst einmal gut verwirrt. Habe mich trotzdem dazu entschlossen, das Finish selber zu machen... allerdings kein Warnex...

Wie empfohlen habe ich mir dazu Materialien aus dem Kfz-Bereich besorgt. 2K-Polyester-Feinspachtel, Filler und Acryllack aus der Sprühdose.

Und dann ging es auch schon los, Step 1, das Spachteln ging gut von der Hand:

Mobile Audioplayer, Spachteln der Gehäusefugen

Nach dem Spachteln ordentlich fein abgeschliffen und für das Fillern vorbereitet:

Mobile Audioplayer, geschliffenes Gehäuse nach dem Spachteln

Nach den ersten paar Schichten Filler sah das ganze dann so aus:

Mobile Audioplayer, Gehäuse nach den ersten paar Schichten Filler

Gar nicht so schlecht, denkt man auf den ersten Blick. Keine Fugen mehr zu sehen, der Feinspachtel macht einen guten Job!
Doch was ist das:

Mobile Audioplayer, Gehäuse mit Fell

Beim genauen Hinsehen zeigen sich gleich zwei Probleme:
Erstens stellen sich die Fasern des Sperrholz auf und die Oberfläche bekommt diese fiesen Pickel. Zweitens, ich hatte zu viel Vertrauen in den Filler. Die Struktur der Sperrholzoberfläche, die nach dem doch recht gründlichen Abschleifen des Gehäuses noch übrig war, wird vom Filler nicht wirklich verschlossen.
Ich habe also noch einmal ausgiebig geschliffen. Die Pickel konnte ich beseitigen, die Holzstruktur blieb, obwohl ich teilweise wieder bis aufs blanke Holz runtergeschliffen habe. Schade.
Es zeigte sich, dass an den Stellen, wo ich gespachtelt hatte, die Oberfläche tip-top glatt wurde. Also hier die Notiz für die Zukunft: das nächste Mal werde ich das gesamte Gehäuse mit dem Feinspachtel einschmieren, nicht nur die Fugen. Denn das Schleifen des Spachtels brachte auch mit relativ wenig Aufwand ein sehr gutes Ergebnis.

Nach dem Schleifen und Reinigen des Gehäuses habe ich den Filler erneut draufgesprüht. Danach waren die 400 ml aber auch aufgebraucht. Nun war das Ergebnis schon ganz passabel:

Mobile Audioplayer, Gehäuse nach dem zweiten Durchgang Filler

Im Detail zeigt sich eine dezente Orangenhaut:

Mobile Audioplayer, Gehäuse nach dem zweiten Durchgang Filler, Detail

Ich habe den Filler dann über Nacht durchtrocknen lassen und heute Morgen mit 800er-Körnung abgeschliffen.
Anschließend ging es an den weißen Decklack. Zuerst mehrere dünne Schichten gesprüht, ca. 4h trocknen lassen, Zwischenschliff mit 800er/1200er und noch einige Schichten drüber. Und dann bin ich gespannt, wie das Ergebnis morgen früh aussieht.
Ich glaube es wird ganz ordentlich, aber bestimmt keine Klavierlackoptik Dafür, dass dies mein erster Gehäusebau- und Lackierversuch ist, bin ich eigentlich ganz zufrieden.

Leider konnte ich das Gehäuse nur trocken schleifen. Und das ging nicht besonders gut. Das Schleifpapier setzte sich schon nach wenigen Sekunden mit Lack-/Staubklumpen zu.
Die Orangenhautbildung stört mich auch noch etwas. Vielleicht lag es am falschen/zu großen Sprühabstand?

Wie geht es jetzt weiter? Ist eine Klarlackschicht unbedingt erforderlich? Würde sich das Lackbild dadurch noch verbessern? Ich habe gelesen, dass man bei Uni-Lacken eigentlich keinen Klarlack benötigt.

Bin für weitere Tips und Tricks gerne noch empfänglich

Schöne Grüße
Daniel
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 27. Jan 2011, 00:56
So, fertig.
Der Lack ist trocken und das Ergebnis ist eigentlich auch ganz gut, wenn man nicht zu genau hinschaut
Auf Klarlack habe ich erst einmal verzichtet.

Hier ein paar Bilder:

Mobile Audioplayer, Mainboard mit Peerless FR2,5

Mobile Audioplayer, Gehäuse lackiert #1

Mobile Audioplayer, Gehäuse lackiert #2

Mobile Audioplayer, Gehäuse lackiert #3

Mobile Audioplayer, Gehäuse lackiert #4

Mobile Audioplayer, Gehäuse lackiert #5

Das wäre geschafft. Jetzt kann ich mich endlich weiter mit der Elektronik / Software beschäftigen bzw. das gute Stück auch mal seiner Bestimmung zuführen
Ich habe noch einen zweiten Prototyp, dessen Gehäuse ein Finish benötigt. Da ich jetzt schon ein wenig Übung beim Lackieren habe, wird es vielleicht doch noch etwas mit dem Klavierlack

Schöne Grüße
Daniel
herr_frank
Stammgast
#30 erstellt: 27. Jan 2011, 01:03


Unglaublich! Gefällt mir sehr gut!

Gruß,

herr_frank
blackmailed
Stammgast
#31 erstellt: 27. Jan 2011, 01:14
Jetzt besteht nurnoch das Probelm man das Ding im Grunde nurnoch mit Samthandschuhen anfassen möchte
Im ernst: Hut ab, großes Kino!
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 27. Jan 2011, 11:56
Guten Morgen und Danke für die Komplimente!

Stimmt, für den Outdooreinsatz ist der Player so fast echt ein wenig zu schade.
Vielleicht doch noch eine Klarlack-Schutzschicht drüber?

Gruß
daniel
FunkyLemmyMC
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 27. Jan 2011, 14:11
Super Leistung

so ein Gerät würde sogar meiner Freundin gefallen...und die ist was HIFI angeht ziemlich Kompliziert.
DYNABLASTER
Inventar
#34 erstellt: 27. Jan 2011, 14:29
superb!
aber schoener und besser waere es dass du die vordere Platte buendig mit dem Gehaeuse gemacht hast
ippahc
Inventar
#35 erstellt: 27. Jan 2011, 15:56
moin,
auch ich habe nichts zu beanstanden

saubere Arbeit
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 27. Jan 2011, 20:56
Hallo,

ich danke Euch herzlich für die freundlichen Kommentare!


DYNABLASTER schrieb:

aber schoener und besser waere es dass du die vordere Platte buendig mit dem Gehaeuse gemacht hast :P


Sehe ich genauso. Ich hatte auch eine Variante mit in das Holz eingelassener Frontplatte im CAD konstruiert (die Frontplatte wäre also von einem dünnen Holzrahmen umfaßt gewesen und beides hätte bündig miteinander abgeschlossen). Habe diesen Entwurf allerdings verworfen, da er sich zu einem fertigungstechnischen Albtraum entwickelt hätte. Denn ich muss ja hier mit Hausmitteln auskommen und eigentlich ist meine Welt eher die des Lötkolbens und der Bits und Bytes

Aber das Projekt hat bisher eine Menge Spaß gemacht - eine Version 2.0 ist nicht auszuschließen Und da kann man den Schwierigkeitsgrad ja noch ein Stück erhöhen...

gruß
daniel
eisi1987
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 15. Mai 2011, 11:06
Hallo Daniel,

zunächst möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen - ein wirklich außergewöhnliches Projekt mit viel Liebe zum Detail

Bei einer solchen Qualität des Konzepts macht man sich natürlich Gedanken um einen Nachbau - vor allem der Elektronik-Part würde mich dabei interessieren. Hast du diesen bereits dokumentiert (Zu Beginn des Threads hattest du deine Absicht hierzu kurz erwähnt)?

Eine solche Kombination von Funktionalitäten habe ich bislang noch nicht gefunden und entspricht weitestgehend dem, was ich mir für eine Outdoor-Freizeit-Anlage verstellen würde.

Gruß
Martin
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 16. Mai 2011, 15:43
Hallo Martin,

Dankeschön, sowas liest man gerne

Eine frei zugängliche Dokumentation der Hardware habe ich noch nicht angefertigt, da die Fertigstellung der Software doch viel mehr Zeit erfordert, als geplant. Denn auch da muss natürlich alles perfekt sein Und nebenbei muss außerdem ja noch Geld verdient werden

Dennoch ist ein Nachbau des Projekts durchaus möglich. Wäre mir eine Ehre.
Schaltplan, Boardlayout und Bestückungsliste würde ich auf Anfrage auch gerne herausgeben. Gleiches gilt für die Fertigungszeichnungen von Frontplatte und den Gehäuseteilen.

ABER: Durch den Wunsch, ein optimales Ergebnis und bestmöglichen Funktionsumfang zu erhalten, ist ein Design entstanden, das ich nicht wirklich als "bastlerfreundlich" bezeichnen würde. Es ergeben sich diverse Herausforderungen, so sind z.B. ICs mit Pinabständen von weniger als 0,5 mm verbaut, was entsprechend geeignetes Werkzeug voraussetzt, die Einzelteile müssen bei 3 verschiedenen Distributoren geordert werden und in den Hauptprozessor muss einmalig ein Bootloader geflasht werden, wozu ein spezielles Programmiergerät nötig ist.
Wie gesagt, das sind Herausforderungen, aber es ist durchaus machbar

Im Falle eines Nachbaus, würdest Du die Platine selber bestücken können / wollen?

-Daniel
eisi1987
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 10. Jun 2011, 20:28
Hallo Daniel,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Klingt ja ziemlich komplex und würde wohl deutlich über meine bastlerischen Fähigkeiten hinausgehen.

Der Zufall hat mir nun mein eigenes Projekt beschert: Zu Beginn der Woche habe ich ein Exemplar des iPod-Radioweckers von Al** erstanden, da mein alter Wecker nach 18 Jahren treuen Dienst den selbigen quittiert hat.
Aus Neugier hab ich dann gleich mal dieses Gerät aufgeschraubt und zu meiner Entzückung ein sauberes und vor allem modulares Aufbaukonzept vorgefunden.
Ermöglicht wird mit diesem Gerät der UKW-Radiobetrieb, Anschluss und Steuerung eines Ipods bzw. Iphones (inkl. Ladefunktion), sowie ein Line-In-Anschluss. Das ganze natürlich fernbedienbar und auf dem ersten Blick recht zuverlässig.
Nach diesen Feststellungen musste ich mir gleich ein zweites Exemplar besorgen, damit eines als Teilespender dienen kann, während das andere den regulären Betrieb aufnimmt. (die ca. 40€ Anschaffungskosten sind mir erst mal den Spaß wert)

Für meine Vorstellungen wollte ich sowieso auf einen Tripath-Verstärker wie beispielsweise diesem setzen.

Da neben der mobilen auch der stationäre Betrieb in der Werkstatt als Klein-Hifi-System vorgesehen ist, wird Netz- und Akkubetrieb vorgesehen. Für zweiteres dürften Modellbau-Akkupacks in Bezug auf Kosten/Nutzen recht gut geeignet sein.

Als Lautsprecher sehe ich im ersten Konzept einmal die "Kleenen" vor - ein Konzept auf Basis des FR2, da ich diese noch rumliegen hab und mir der Klang recht gut gefällt.

Soviel zum Basis-Konzept. Sofern es für die Mitleser des Forums interessant sein sollte, würde ich die vorgesehene Umsetzung ein wenig dokumentieren und in einem eigenen Thread bereitstellen.

Beste Grüße
Martin
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#40 erstellt: 11. Jun 2011, 21:16
Hi,

hatte den Thread erst nicht gelesen, da ich vermutet hatte daß es sich um die nächste 08/15 Kiste handelt.

ABER: Was Du da auf die Beine gestellt hast ist in meinen Augen ganz großes Kino. Hut ab. Schickes Design und gute Verarbeitung. Darf ich fragen was Du beruflich machst?

Gruß
Patrick
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 12. Jun 2011, 14:20
@eisi1987:
Also mich würde das schon interessieren
Es würde mich übrigens auch interessieren, was für ein Radio-IC in dem iPod-Wecker verbaut ist. Kannst Du vielleicht ein Foto der Platine machen?
Einen ordentlich designten Klasse-D-Verstärker als fertiges Modul zu verwenden ist definitiv eine gute Idee. Da kann man sich viel Ärger ersparen, speziell wenn der Verstärker zusammen mit einem UKW-Tuner funktionieren soll. 12V in einem mobilen Player ist allerdings so eine Sache, da werden gleich dicke Akkus nötig. Deshalb hatte ich mich bei meinem Konzept auf eine niedrigere Leistungsklasse mit 5V-Versorgung beschränkt.

@Noob:
Danke!
Ich bin Maschinenbauingenieur, kann daher zumindest ansatzweise mit CAD-Programmen umgehen, was bei der Gehäusekonstruktion schon mal hilft... Das war es dann aber auch mit den Überschneidungen dieses Projekts mit meinem Berufsleben. Mein Tagesgeschäft besteht momentan aus der Entwicklung von Simulationssoftware zur Optimierung von Turboladergleitlagerungen an einem Forschungsinstitut.
Die Audioelektronik ist nur ein Hobby.


gruß
daniel
Schnetti
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 14. Nov 2011, 01:09
Hallo Daniel,

echt geiles Projekt, Hut ab

Ich hab noch ein Paar fragen zu deinem Projekt, denn ein Nachbau würde mich schon interresieren als mobile Anlage für den Zug um im Dienstkabuff Musik zu hören oder nach Dienstschluss.

Wer denkt ich bin bei der Bahn irrt, ich studiere Wirtschaftsinformatik in Lörrach und bin nur im Sommer als Schaffner bei der IG3Seenbahn im Hochschwarzwald unterwegs.

Hier nun die Fragen:

1.Wann gibt's denn die Doku zu diesen Projekt?

2.Was sind denn die Außenmaße von deinerm Prototyp ?

3.Wie hoch sind die Materialgesamtkosten ?

4. Gäb es vielleicht irgenwann mal die Möglichkeit zumindest die Elektronikeinheit als fertigbestückte Platine zubekommen, den ich hab nicht unbedinngt eine ruhige Hand beim Löten ?

Schöne Grüße aus den Dreiländereck
Florian
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 20. Nov 2011, 23:30
Hallo Florian,

danke für Dein Interesse!
Mit einer Woche Verspätung möchte ich mich mal zu Deinen Fragen äußern:

Schnetti schrieb:

1.Wann gibt's denn die Doku zu diesen Projekt?

Kommt darauf an, was Du unter Doku verstehst. Eine Nachbauanleitung kann ich (noch) nicht anbieten, auch detaillierte technische Informationen muss ich erst noch aufbereiten, bevor ich sie veröffentlichen kann.
Ich habe aber heute dem Marketingtierchen in mir etwas Auslauf gegönnt und so ist eine kleine Zusammenfassung der Features entstanden In Farbe und bunt:
nano Audio-System Feature Beschreibung


Schnetti schrieb:

2.Was sind denn die Außenmaße von deinerm Prototyp ?

270 x 80 x 85 mm (BxHxT). Mit Gummifüßen ist das Gehäuse noch ca. 12 mm höher.


Schnetti schrieb:

3.Wie hoch sind die Materialgesamtkosten ?

ziemlich hoch

Hier eine grobe Schätzung der Kosten je Prototyp:

  • Elektronik (PCB + Komponenten): ca. 210 €
  • Lautsprecher (2xPeerless FR2,5): 40 €
  • Frontplatte + Displayscheibe: 84 €
  • Gehäuse (Holz + Lack): 70 €

Ich habe es jetzt absichtlich nicht zusammengerechnet, da mir sonst wahrscheinlich schwindelig wird

Würde ich jetzt noch bei der Entwicklungszeit (speziell der Software) einen Ingenieursstundensatz zugrundelegen, kommt man problemlos in den Bereich des Wertes eines schicken Kleinwagens
Sicherlich kein Projekt, mit dem man gegenüber gekauften Geräten Geld sparen kann. Aber für mich zählt hier die Möglichkeit, dem Player eine persönliche Note geben zu können und genau die Features zu implementieren, die ich mir wünsche.


Schnetti schrieb:

4. Gäb es vielleicht irgenwann mal die Möglichkeit zumindest die Elektronikeinheit als fertigbestückte Platine zubekommen, den ich hab nicht unbedinngt eine ruhige Hand beim Löten ?

Grundsätzlich wäre das denkbar. Allerdings würde ich dann zuvor das Platinenlayout noch einmal überarbeiten und auf den aktuellen Stand der Technik bringen. Der eine oder andere Schönheitsfehler ist mir in der Schaltung zwischendurch nämlich doch noch aufgefallen...

Schöne Grüße
Daniel
Schnetti
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 21. Nov 2011, 01:44
Danke Daniel für den Link zu deiner Zusammenfassung, das sicht ja schon aus wie eine Broschüre zu einem Produckt, dass man kaufen kann .

Bis die Nachbauanleitung kommt warte ich noch, aber deine Zusammenfassung reicht schon einmal um einen Überblick zubekommen.

Das mit den Kosten ist mir klar, wenn man die Personalkosten noch einrechnet, dass das dann astronomisch hoch wird hab in gewisser weiße bei meinem Studium damit zu tun .

Ein Option die mir noch eingefallen ist zu deinem Audioplayer ist die Stromversorgung statt Akku über Solarzelle, von der Leistungaufnahme der Komponenten dürfte es mit einer kleinen klappen.

Gruß

Florian
NHDsilkwood
Inventar
#45 erstellt: 21. Nov 2011, 01:59
Wow... erinnert mich extremst an die Tabula von Visaton nur irgendwie besser. Beide in der Mitte kreuzen, Vorteile beider vereinen und die perfekte Schlafzimmerbeschallung ist garantiert.
Thread gleich beobachten!

Nachtrag: Fürs Layout gibts eine fantastische Freeware
Eagle ist so ein geniales Programm...


[Beitrag von NHDsilkwood am 21. Nov 2011, 02:02 bearbeitet]
Coltfish
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 21. Nov 2011, 18:03
Hallo und danke für das Feedback!


Schnetti schrieb:

Ein Option die mir noch eingefallen ist zu deinem Audioplayer ist die Stromversorgung statt Akku über Solarzelle, von der Leistungaufnahme der Komponenten dürfte es mit einer kleinen klappen.

Da muss ich Dich leider enttäuschen. Die maximale Leistungsaufnahme des Geräts liegt bei bis zu 6 W. Und eine Solarzelle mit dieser Leistungsausbeute ist weit entfernt von hosentaschenkompatibel
Eine Solarzelle wäre sicherlich eine schöne Option als zusätzliche Möglichkeit, um den integrierten Akku zu laden, ganz auf den Akku zu verzichten wird im Mobilbetrieb aber nicht gehen.



NHDsilkwood schrieb:
Wow... erinnert mich extremst an die Tabula von Visaton nur irgendwie besser. Beide in der Mitte kreuzen, Vorteile beider vereinen und die perfekte Schlafzimmerbeschallung ist garantiert.
Thread gleich beobachten!

In der Tat ein interessantes Konzept, diese Regalbrettbeschallung. Das bietet natürlich auch ausreichend Volumen für Elektronik und Klangkörper. Das Original von finite elemente hat das mit dem iPxx - Dock auch sehr konsequent umgesetzt.

Mein Projekt war ja eigentlich anfangs eher als mobiles Gerät geplant und daher wurden beim Gehäuse einige Kompromisse eingegangen. Eine optimale Schlafzimmerbeschallung sähe wohl auch bei mir etwas anders aus...


NHDsilkwood schrieb:

Nachtrag: Fürs Layout gibts eine fantastische Freeware
Eagle ist so ein geniales Programm...

Das kann ich bestätigen Auch mein Projekt ist in Eagle entstanden. Hier die beiden Platinenlagen sowie das Resultat in der Realität:

ghetty24_pcb_top ghetty24_pcb_bottom gmap24_00023

Gruß
Daniel
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