dringend Hilfe bei Optimierung von Lautsprecherbox

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Warf384#
Inventar
#1 erstellt: 31. Mai 2010, 08:14
Hallo
Ich brauche dringend Hilfe! Die Bässe und tiefen Mitten meiner beiden Stereoboxen (Eigenbau) sind viel zu leise, der Bereich um 6k dagegend etwas zu laut. HT und MT haben beide einen Wirkungsgrad von 90 dB 1w/1m, Trennfrequenz 4000 Hz, der Tieftöner hat einen Wirkungsgrad von 92 dB 1w/1m und zwischen MT und TT wird bei 400 Hz abgeschnitten. Getrennt wird bei allen Lautsprecher mit 12 dB/Octave.

Die richtig tiefen Töne so zwischen 30 und 70 Hz spielen die Lautsprecher auch laut. nur so bei 70-1000 Hz scheint irgendwie ein Frequenzloch zu sein...
xutl
Inventar
#2 erstellt: 31. Mai 2010, 08:24
- Equalizer / Klangregler am Amp benutzen
- Frequenzweiche ändern
- neue LS bauen
-
-

ICH würde die LS erst einmal anders im Raum platzieren
Warf384#
Inventar
#3 erstellt: 31. Mai 2010, 14:01

xutl schrieb:

ICH würde die LS erst einmal anders im Raum platzieren

Danke für den Tipp, aber es hat nichts bewirkt außer dass die Höhen im 6k Bereich etwas weicher sind.
Wenn ich den Winamp Equalizer benutze und damit den Frequenzbereich etwas anhebe, klingt es irgendwie besser aber sonst auch unausgeglichener.
Amp hat keine Klangregler, ist einfach ein schlichter IC-Selbstbau mit ON/OFF, Volume und Downmixschalter für die verschiedenen Kanäle.
Frequenzweiche und Boxen habe ich ja gerade erst selbst gebaut.

Und gerade der Frequenzbereich 100 Hz ist in dem Raum aufgrund von Raummoden sogar etwas lauter.

Hier ein paar Daten zur Frequenzweiche:
http://img59.imageshack.us/img59/9936/90164772.gif
Streptomyces
Stammgast
#4 erstellt: 31. Mai 2010, 14:17
Irgendein Chassis verpolt angeschlossen?

Vom angegebenen her Frequenzbereich vielleicht der TT?
Warf384#
Inventar
#5 erstellt: 31. Mai 2010, 18:02
Nur der MT und das gehört wegen der Phasenumkehr bei 12 dB /Oct im Bandpass ja so. Umpolen bringt auch nichts.

PS: Wenn ich mit Audacity einen Sinuton von 10-500Hz abspiele, bewegt sich die Membran bis 17 Hz einfach nur ohne Töe zu erzeugen, ab 18 Hz ist sehr leise ein sehr tiefes Donnern zu hören, bei 20 Hz wirds schon ein wenig lauter, bei 30 Hz ist es Normallautstärke und bleibt bis ca 70 Hz gleich laut, und wird dann bis 300 Hz immer leiser, ab 350 Hz wirds wieder lauter.

2tes PS: Kann vielleicht mal jemand die Frequenzweiche nachrechnen? Mir sind die ganzen Formeln ein wenig zu kompliziert und ich habs deshalb mit einem Programm gemacht.


[Beitrag von Warf384# am 31. Mai 2010, 18:20 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2010, 11:25
Hi,

Den Tieftonbereich kann man simulieren, wenn die TSP des Tieftöners bekannt sind.

Frequenzweichen lassen sich aber leider nicht berechnen.
Dazu sind Messungen am lebenden Objekt nötig.

Für die Weichenentwicklung braucht es drei Informationen:

Den Impedanzgang: der Widerstand eines Chassis ist nicht konstant über die Frequenz, sondern verändert sich und die Wirkung der Weiche ist davon sehr abhängig.

Den Amplitudengang (Frequenzgang) der mitwirkenden Chassis:
Jedes Chassis ist anders. Bei manchen Frequenzen lauter, bei anderen leiser. Das hängt von vielen Faktoren ab.

Den räumlichen Bezug der Chassis zueinander:
Der drückt sich in der akustischen Phase aus.
Bei einem Zweiwegelautsprecher gibt es zB zwei Schallquellen. Hochtöner und Bassmitteltöner. Im Bereich der Trennfrequenz spielen beide gleichzeitig.
Wenn jetzt aber beide einen Ton spielen, kommt der nicht zeitgleich am Ohr des geneigten Zuhörers an.
Das kann dazu führen, das zB der Hochtöner einen Ton spielt und der Bassmitteltöner denselben Ton so zeitversetzt absondert, dass er praktisch den Gegenschall erzeugt. Die beiden Töne würden sich gegenseitig auslöschen und nichts wäre zu hören.


All diese gemessenen Daten werden dann in ein Simulationsprogramm geladen und erst dann kann eine Weiche simuliert werden, die der Realität entspricht.

Gruß
Rainer
P.Krips
Inventar
#7 erstellt: 01. Jun 2010, 12:33
Hallo Warf384#,

dein Problem ist ein sehr schöner Beweis für die hier im Forum schon -zig mal gemachte Aussage, daß "berechnete" Frequenzweichen nicht funktionieren

Da hilft leider nur:
Messen und anhand der Messdaten neue Weiche entwickeln.

Wenn du, wovon ich ausgehe, keine eigenen Messmöglichkeiten hast, dann sag mal, in welcher Region du wohnst, evtl. ist jeman in deiner Nähe, der dir mit Messungen helfen kann.

Viele Grüße
Peter Krips
Warf384#
Inventar
#8 erstellt: 01. Jun 2010, 13:56
Kann ich nicht Sinustöne abspielen und mit dem Multimeter und einem 8 Ohm Widerstand messen welche Leistung bei welcher Frequenz ankommt?

Das einzige was ich über den Lautsprecher weiss ist dass er einen Frequenzgang (-8dB) von 18-4000 Hz hat und 60 l das Optimalvolumen sind.
Ich hab versucht die anderen Werte herauszufinden aber irgendwie ist keine Kombination mit dem Volumen, dem Frequenzbereich und dem Wirkungsbereich möglich. Hat er vielleicht doch einen niedrigeren Wirkungsgrad?
Joern_Carstens
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jun 2010, 14:13

Warf384# schrieb:
...Das einzige was ich über den Lautsprecher weiss ....

aha,
Du weißt also etwas über diesen LSP.

Und wir ?

vielleicht hat er so was Typen- Bausatzbezeichnung oder Chassisbezeichnungen, mit denen andere, die (noch) nix wissen, was anfangen können ?


Warf384# schrieb:
...messen welche Leistung bei welcher Frequenz ankommt?

klar, das geht offensichtlich. Nur... was nützt Dir diese Information ?
Wäre es nicht viel sinnvoller zu erfrahren, wie der Einzel-Lsp diese elektrische Leistung in akustische umsetzt ?


[Beitrag von Joern_Carstens am 01. Jun 2010, 14:15 bearbeitet]
detegg
Inventar
#10 erstellt: 01. Jun 2010, 14:13
Hi,

... Deine Ohren hören die Muke/Töne nicht "elektrisch", sondern "akustisch" unter Einbezug von Schallwandler/LS und Raum.

Das von Peter indirekt angesprochene Messmikrofon kann Deine Ohren in gewissem Maße ersetzen.

Eine elektr. Messung oder ein nach Formeln arbeitenden Frequenzweichenrechner kann das garantiert nicht.

;-) Detlef
Warf384#
Inventar
#11 erstellt: 01. Jun 2010, 16:40
Ich kenn bloss niemanden mit dem passenden Messequipment...
Könnte ein guter (analoger, nicht digital am PC) Equalizer das beheben? Wenn ja, könnt ihr mir einen unter 120 € empfehlen?
Warf384#
Inventar
#12 erstellt: 01. Jun 2010, 19:53
Omg ich glaube es liegt am schlechten Raumklang. Am Schreibtisch links unter der Dachschräge kriegt man Kopfschmerzen und 3-4 Meter vorm PC-/Fernsehertisch wo das Sofa steht hört man irgendwie kaum Bässe, auch nicht die tiefen. Wenn man am PC sitzt sind nur die tieferen Bässe deutlich zu hören...

Hier mal eine Skizze vielleicht kann mir ja jemand Tipps geben wie man den Raumklang verbessert:

Der Raum ist irgendwie total krüppelig gedämmt. 2 Wände sind gedämmt, eine nicht und eine andere ist genauso wie die Decke mit Holzpanelen bedeckt.
ton-feile
Inventar
#13 erstellt: 01. Jun 2010, 22:05
Hi,

Wenn Du keine detaillierteren Infos zu den Lautsprechern selber postest, hast Du kaum Chancen auf Hilfe.

Gruß
Rainer
Warf384#
Inventar
#14 erstellt: 02. Jun 2010, 08:04
Typenbezeichnung: KW-200-1334
Hersteller Westra
Alter: ca. 30 Jahre

OMG! Nach langem googeln habe ich jetzt auf Hellsound.de diese Daten gefunden:

Belatbarkeit: 70 W-RMS / 120 W-Max
Impedanz: 4 / 8 Ohm
Schalldruck: 86 dB
Freuqenzbereich: 30-2000 Hz
Resonanzfrequenz fs: 30 Hz
Gesamtgüte Qts: 0,58 / 0,90
Äquivalentvolumen Vas: 68 l / 70 l
Einbaumaße:
Außenmaße BxH: 202x202 mm / ø 200 mm
Einbaudurchmesser: 185 mm
Einbautiefe (incl. Korb): 90 mm
Korbrandhöhe: 8,0 mm (incl. Gummiauflage)
Gewicht: 1,1 kg

Danke für all eure Hilfe, aber ich glaube ich es liegt daran dass die Daten die mein Vater dafür hatte falsch waren.
4 dB leiser als HT und MT! Und 4 statt 8 Ohm was die Trennfrequenz beeinflusst.
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