Anfänger sucht Bedämpfungsprofis

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viertelnach8
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jul 2010, 11:03
hallo erstmal,

so, nun stehen sie in meinem Wohnzimmer: 2 Metronome
Es gibt leider auch im 76 Seiten langen Thread nicht sonderlich viele Infos zur Bedämpfung und schon gar nicht zu meiner Version (markaudio chr-70 single).

Ich habe zum testen erstmal nichts bedämpft und die Rückwand provisorisch mit Schraubzwingen befestigt, also wird über die Rückwand sicher noch ein bisschen Druck entweichen.
Da kein Messequippment da ist, habe ich ein bisschen mit dem Shibatch-EQ & winamp rumgespielt und festgestellt ( wenn der EQ wirklich tut) dass ich eine Erhöhung im Bereich zwischen 700 & 2500 Hz hab. Ich weiß, das ist alles super ungenau und grässlich mitanzulesen, aber ich hab halt gerade keine andere Möglichkeit.
Simu's mit Edge zeigten, dass das (zufällig?) ungefähr die baffle step - Kurve ist.
Ich möchte nicht horrend Geld ausgeben nur zum testen - deswegen die Fragen:


Gibt es eine Bedämpfung, die ungefähr in diesem Bereich greift? Vielleicht Trittschalldämmung aus dem Baumarkt?
(Welche Bedämpfung was erreicht, wäre vllt. auch ein gutes Thema für die Grundlagen)

Wenn ich die Rückwand nun verleime, wird der Klang allgemein besser, oder kann man auch diese Verbesserung einem bestimmten Frequenzbereich zuordnen?


Wenn ich die Lautsprecher erstmal dicht hab, werde ich nicht mehr viel an den Innenwänden verändern können. Mit dem baffle step Sperrkreis könnte ich danach ja noch experimentieren, aber den würd ich mir gern als Joker aufheben. All zu sehr möchte ich die chassis klanglich eh nicht beschneiden


Ich hoffe Ihr habt einen Rat

Grüße,
Thomas

edit: Zusatzinfos
1. die chassis haben momentan ca. 30 Spielstunden rum
2. mein akustisches Gehör ist nicht sonderlich gut
3. Fotos gibt es, wenn die Lautsprecher fertigge- sind. Momentan sehen sie noch sch*** aus


[Beitrag von viertelnach8 am 21. Jul 2010, 11:12 bearbeitet]
LineArray
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Jul 2010, 12:27
Ich kenne mich mit der Metronome nicht aus,
vielleicht wäre es gut, Du schaust mal in DIY
Audio oder bei Quarterwave nach, ob du konkretere
Hinweise findest.

-----
Aber daß da "was rein muss", ist klar.

Aus dem Bauch heraus würde ich die Spitze
mit einem offenporigen Schaumstoff füllen:

Wenigstens bis 10-20 cm von der Spitze
abwärts würde ich Basotect o.ä. verwenden,
nicht pressen.

Für einen ersten Eindruck tut es auch ein
Stück von Omas Kissen ...

Dann mal nach und nach hören, was passiert.

Am besten 1 Gehäuse zum Vergleich unbedämpft
lassen, dann kannst Du Dich über Verbesserungen
schöner freuen.

Um das Chassis - direkt hinter dem Korb -
wurde ich eine lockere Packung Schurwolle
- von mir aus auch Polyesterwatte -
mit einem netz oder durchlässigem stoff so
fixieren, dass das Material dort bleibt wo
es hingehört und keine Krümel in das Chassis
kommen.

Eine Schicht von 2-3cm um das Chassis kann
schon reichen, auch hier schön luftig packen,
Polyesterwatte mit der Hand auseinanderzupfen,
sie darf und soll am Stück bleiben, soll aber
lockerer und "fluffiger" werden.

Weiter kann ich mir vorstellen, direkt auf
die Wände in der Umgebung des Chassis
(meherere Dezimeter ober- unterhalb abdecken)
eine dünne Schicht offenporiges Moosgummi (>=4mm)
oder Filz (wohl besser) aufzukleben oder
zu tackern.

Evt. auch Noppenschaumstoff (nicht zu dick)
auf eine oder zwei der wände, damit sich keine
nackten Wände mehr gegenüber stehen.

Ich würde erstmal zu Filz (weich >=4mm) tendieren,
denn wenn man den Querschitt zu sehr "zustopft"
wird das Gehäuse nicht mehr den gewünschten Effekt
haben. Andererseits, wenn die Bass- und
Grundtonwiedergabe noch OK ist, kannst Du vielleicht
auch noch kräftiger zulangen und die Schichten dicker
machen, damit der Mitteltonbereich noch
"trockener" und "sauberer" wird.

Hier geht Probieren über Studieren und Du wirst
das Gefühl dafür beim Tun entwickeln.

Du hast ja auch rausgehört, dass es Dir nicht
gefällt, wie es ist ... Du wirst also auch hören
wann es für Dich OK ist.

Wenn eine der vorgeschlagenen Maßnahmen Dich
klanglich nicht überzeugt, lässt Du sie einfach
wieder weg. Aber das ist so etwa die Kombi,
die ich mir vorstellen kann.

Viel Spaß und viel Erfolg !

Erzähl' beizeiten mal, wie es gelaufen ist, wir
wollen ja alle etwas dazulernen.

Grüße Oliver


[Beitrag von LineArray am 21. Jul 2010, 12:39 bearbeitet]
viertelnach8
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jul 2010, 19:02
hui danke, das ist ja schonmal eine Flut an Vorschlägen. Dann werd ich wohl ums probieren nicht drumrumkommen. Aber der Tip mit in einem Lautsprecher probieren und mit dem anderen gegenhören ist zu simpel um wahr zu sein. Auf jeden Fall zu simpel, als das ich schon drauf gekommen wär. grummel...
Hab hier noch 2 Büddel sonofil und schau mal im Baumarkt nach Filz o.ä.
Werd auf jeden Fall danach den Bericht ablegen.
viertelnach8
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Aug 2010, 11:03
ich finde überhaupt keine Zeit

Hab jetzt mit Filz (eine Seite) & sonofil (in der oberen Hälfte) bedämpft. Der Klang ist relativ gleichmäßig, aaaber ich habe ein großes Problem grad. Ich teste mit Sinustönen über Audacity und ab ca. 12.000Hz ist der Pegel quasi schlagartig weg!

Woran kann das liegen?

Der war vorher auch schon nicht sonderlich da. Gehen die hohen Töne eventuell in der nur aufgedübelten, nicht 100% dichten Rückwand verloren? Oder liegt das an der Lautsprechergeometrie? Le grande Problem sei nochmal erwähnt: Wenn die Box dichtgeklebt ist, kann ich mit dem Innenleben nichts mehr anstellen.

Gibt es Hochtöner mit Pegelregler, die ab 12.000 Hz greifen und kein Volumen brauchen?


ich danke für Antworten
Thomas
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 31. Aug 2010, 11:37
würd mich analog der tuby (bzw. der gesammelten needle-versionen) orientieren, das metronom ist ja nichts anderes als ne ungefaltete TQWT
ach ja, hier steht auch noch was dazu drin


der von dir angesprochene frequenzgang ab 12k hat nix mit der bedämpfung der line zu tun. warum der jedoch so wegsackt ist mir ad hoc auch ein rätsel


[Beitrag von herr_der_ringe am 31. Aug 2010, 11:51 bearbeitet]
TJ05
Inventar
#6 erstellt: 31. Aug 2010, 12:27
moin viertelnach8,

Nun ist mir der Ringherr mit meiner angedachten Antwort teils zuvor gekommen.

Das Gehäuse der Metronom habe ich mir selber schon angeschaut und gedacht, ist ja nicht viel anders als meine Tuby, nur nicht gefaltet.

Zu Deiner Frage, nein habe nicht den CHR-70 (aber gehört), sondern die Tuby mit Alpair 7.
Nach meiner Einschätzung sind sie sich sehr ähnlich. Das letzte Quäntchen Glanz hat der Alpair vorraus. Ob das den Mehrpreis rechtfertigt ? Vom Preis-Leistungsverhältniß wohl nicht. Aber mir war und IST es das wert. Egal. Wir haben ja bereits unsere Chassis.
Aber, über was für Kosten reden wir hier eigentlich im Vergleich zu Fertig-LS oder den einschlägigen "Referenzen" der DIY-Szene....

So, nun zu Deinem eigentlichen Interesse, der Dämpfung.
Kennst Du eigentlich die wunderbare Seite des Entwicklers der Tuby ?
http://www.spectrumaudio.de/
Dort unter Produkte / Bausätze / Tuby mal schauen.
Bei Bedarf können wir näheres bestimmt noch klären...

Ich selber habe mit der Dämpfung experimentiert und bin letztendlich wieder bei der Empfehlung des Meisters gelandet. Tja jahrzehnte lange Erfahrung lässt sich doch wohl durch nichts ersetzen.

Zum Sperrkreis, höhö, da gehen die Meinungen ja sehr weit auseinander.
Meine Meinung: Selber Erfahrung sammeln und dabei bleiben was einem SELBST gefällt .

Der Meister hat mir seinerzeit selbst mehrere FQW-Teile mitgegeben und sagte probier was Dir gefällt. Natürlich hat er mir auch seinen Eigenen Vorschlag genannt.

Zu dem plötzlichen Hochtonabfall muß ich mich dem Ringherr anschliessen. Bin sprachlos.

Hoffe Dir dennoch weitergeholfen zuhaben.
Meld Dich doch mal.

Gruß, Theo
audianer90
Stammgast
#7 erstellt: 01. Sep 2010, 22:12
Hi Thomas,

ich hab einen Vorschlag wegen dem Höhenabfall.

Hast du eine (ganz) andere Box in der nähe an der Nähe an der du das auch mal Testen kannst ? Solltest du unbedingt mal tun, ist bei mir nämlich ähnlich.
Ursache: Ich höre es nicht mehr !!!

Gruß, Michael
viertelnach8
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Sep 2010, 12:03

Ursache: Ich höre es nicht mehr !!!


du meinst, mein Gehör funktioniert ab 12.000 Hz nicht mehr?


Aber ich hör das ja raus, das bei den Boxen klanglich was fehlt, was bei meinen letzten nicht gefehlt hat. Die klingen an sich schön warm und ruhig, aber durch diesen Höhenverlust geht jegliche Spritzigkeit leider komplett verloren.

Ich werd mal nachher den Verstärker austauschen - der jetzige iss Ramsch. Mein eigentlicher schafft die Impedanz leider nicht Vielleicht liegt es daran...
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 03. Sep 2010, 13:03
der chr müsste die frequenz locker machen - könnte dir im moment auch fast keinen anderen tip geben...ja, geh mal nach dem ausschlussverfahren vor, woran es liegen könnte: software, player, amp, kabel, LS...einfach alles und wenn du nirgendwie die möglichkeit bekommst: die LS messen


nachsatz: kann es sein, daß der sperrkreis nicht richtig aufgebaut worden ist? => häng das chassis mal direkt an die kette
viertelnach8
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Sep 2010, 19:58
es gibt von dem metronom bis dato nur eine Spalte in einer Tabelle für verschiedene Treiber
Ich hab niemanden gefunden, der die Variante mir dem chr single gebaut hat. Deswegen ist auch noch kein Sperrkreis eingebaut.

Ich hab jetzt einen anderen Verstärker da. Mal schauen...
die software versuche ich an meiner anderen Anlage mal.

Vielleicht bringt mich das weiter


so long,
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 04. Sep 2010, 08:50
ich würd den chr vom bafflestep-verhalten her ähnlich dem css-treiber sehen. (zumindest scheint mir dies eine vernünftige ausgangsbasis zu sein)

hast du zum höhenabfall schon mal omnes kontaktiert?
viertelnach8
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Sep 2010, 12:02

herr_der_ringe schrieb:
der chr müsste die frequenz locker machen - könnte dir im moment auch fast keinen anderen tip geben...ja, geh mal nach dem ausschlussverfahren vor, woran es liegen könnte: software, player, amp, kabel, LS...einfach alles.


so, jetzt hab ich den Verstärker getauscht - ohne Erfolg
hab zum Vergleich ein paar alte needles geholt - die spielen gut bis ca. 16000 Hz, also Software bzw. Player ist es auch nicht. Da es auf beiden Seiten ist, schließe ich die Kabel auch aus. Es muss wohl an den LS liegen.

Ich bau nochmal schnell die chassis aus und schau, was die free-air so machen, aber sonst gehen mir gerade echt die Ideen aus. Hab einige Zeit & Energie in das nicht-0815-Gehäuse gesteckt und mir gefällt die Form zu gut, als das ich es begraben möchte.

Wäre die letzte Alternative, dem chassis mit einem Sperrkreis zu Leibe zu rücken, der irgendwie die 12.000 zum klingen bringt?


hast du zum höhenabfall schon mal omnes kontaktiert?
Nein. Meinst du, denen fällt etwas ein?
herr_der_ringe
Inventar
#13 erstellt: 06. Sep 2010, 12:23
ruf mal bei omnes in FFM an und erzähl ihnen von deinem problem, die jungs sind echt ok (nummer findest du über die webseite)

anhebung über 12.000 halt ich nicht für sinnvoll.
wieviel stunden hat das chassis "drauf"?
hast du das chassis direkt, also ohne weichenteile angehört? (ich vermute ja insgeheim nen fehler beim zusammenbau des sperrkreis )
viertelnach8
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Sep 2010, 12:28
nein ich habe wirklich keinerlei Weichenteile. Zwischen chassis & amp ist nur Kupferdraht. Ich spiel grad nochmal mit der Bedämpfung.

Ich vermute nachwievor es ist das Gehäuse, oder kann man das auschließen, dass das die Freuquenzen schluckt? Und nicht vergessen - es ist nicht 100% dicht!

Ich hab zu Anfang im Thread gefragt, ob das Einfluss auf die Freuquenzen haben könnte, aber keine Antwort bekommen...
LineArray
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Sep 2010, 12:49
Hallo viertelnach,

ich denke schon, dass man das Gehäuse
ausschließen kann.

Der äußerste Hochtonbereich wird ohnehin bei einem
Breitband Chassis vorwiegend nur noch nach vorn
abgestrahlt.

Nach hinten wird durch Magnet/Zentrierspinne/Korb
dieser Bereich normalerweise stark verschluckt.

Das Gehause "sieht" also davon gar nichts und
kann hier m.E. keine Rolle spielen, egal ob es
nun ganz dicht ist oder nicht.

Sollte doch über 12 Khz etwas in das Gehäuse
abgestrahlt werden, so verschwindet es eben dort
mehr oder weniger.

Der Chassis Hersteller selbst ist sicher die
richtige Anlaufstelle, Du hast ja auch schon
genügend andere Fehlerquellen ausgeschossen.

Ich habe bei anderen Herstellern von Breitbandchassis
teilweise recht hohe Exemplarstreuungen gesehen.

Streuungen oder Fehler in der Fertigung können
durchaus vorkommen.


Grüße Oliver
herr_der_ringe
Inventar
#16 erstellt: 06. Sep 2010, 12:56
grundsätzlich hat jedes gehäuse einen einfluss auf den frequenzgang, allerdings mehr auf den sog. bafflestep und nicht in dem von dir beschriebenen bereich. daher auch meine frage,ob ein (evtl. falsch zusamengebauter) sperrkreis dain ist. ist nun ja geklärt

kann nur nochmals wiederholen, mal in FFM anzurufen
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