Chassis "einwabbeln" eine kurze Frage

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P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 20. Jan 2011, 23:27

Hallo,

Gestern sind meine Markaudio chr-70 eingetroffen. Da ich beim ersten Betrieb der Ls gleich den Klang "voll da" haben will ohne lästiges "eindudeln" lassen entschloss ich mich sie mit einem Sinuston zu "quälen".

Seit gestern vormittag hängen sie also an meiner Endstufe, und werden mit einem 15hz Sinus gefüttert. Anfangs habe ich langsam gemacht, um die Chassis nicht all zu sehr zu strapazieren. Heute früh habe ich die Lautstärke etwas angehoben. Und seid gut 2 Stunden betreibe ich die Chassis knapp über ihren xmax. Dadurch hat sich die Schwingspule natürlich erwärmt, und den Magneten auf schön mollige 42 Grad erwärmt.
Jetzt frage ich mich, ob ich das so die Nacht über laufen lassen kann, oder ob ich die Lautstärke doch lieber etwas senken sollte?
Ich habe nämlich keine Lust morgen 2 Lautsprecherchassisleichen vorzufinden

Gruß
Robert

kokamola
Inventar

#2 erstellt: 20. Jan 2011, 23:29

Warum solch ein Pegel und warum mit einem Sinuston, es geht nicht nur darum, dass er sich bewegt. Nimm wenigstens ein Rosa Rauschen. Im Manual steht dazu zusätzlich auch eindeutig, wie das EInspielen aussehen sollte

Joern_Carstens
Stammgast

#3 erstellt: 21. Jan 2011, 01:11

P.W.K._Fan schrieb:

....betreibe ich die Chassis knapp über ihren xmax.

wo ist denn hier der "Vogel-zeig-smile" ?

ColdOhr
Gesperrt

#4 erstellt: 21. Jan 2011, 03:52

Joern_Carstens schrieb:

P.W.K._Fan schrieb:

....betreibe ich die Chassis knapp über ihren xmax.

wo ist denn hier der "Vogel-zeig-smile" ?

Die Methode geht auch über dem "mathematischen" X-max schon in Ordnung. Die zerstörungsgrenze liegt meist noch weitab. Man kann auch höhere Frequenzen verwenden. Dann geht es schneller mit dem Durchkneten. Viel Effekt auf die Wiedergabe hat es aber am Ende nicht.

P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 21. Jan 2011, 09:09

Zuerst danke für eure Antworten

Ich habe die Chassis heute Nacht so durchlaufen lassen, ohne irgendwelche Beschädigungen.Die Temperatur ist die Nacht über konstant geblieben, also scheinen die Chassis die Prozedur gut zu verkraften.

@Joearn_Carstens, Ich schrieb xmax und nicht xmech

@ColdOhr, Was meinst du mit dem "Viel Effekt auf die Wiedergabe hat es aber am Ende nicht."

ColdOhr
Gesperrt

#6 erstellt: 21. Jan 2011, 12:13

P.W.K._Fan schrieb:

@ColdOhr, Was meinst du mit dem "Viel Effekt auf die Wiedergabe hat es aber am Ende nicht."

Ich meinte, dass es nicht viel Effekt auf die Widergabe hat - oder was hast Du Dir davon versprochen?

[Beitrag von ColdOhr am 21. Jan 2011, 12:14 bearbeitet]

THWO
Stammgast

#7 erstellt: 23. Jan 2011, 16:49

Also ich selbst höre ganz erhebliche Unterschiede zwischen neuen und eingespielten Chassis. Das gleiche gilt auch für Frequenzweichenbauteile.

Im Vergleich hören sich Erstere an wie eingeschnürt. Spanngurte um den Brustkorb, wenig räumlich, flacher, künstlicher, was weiß ich. Oder im Hochtonbereich nerviger, angestrengter, aggressiver. Baß gebremster, wie Decke drauf...

Das mag jetzt etwas überpointiert sein, aber in diese Richtung geht es durchaus.

Beim "Einbrennen" würde ich zwischendurch auch mal Pausen machen und das Chassis zur Ruhe kommen lassen. Mag sich vielleicht seltsam anhören, aber ich habe den subjektiven Eindruck, daß Belastung und Pausen mehr bringen als nur Dauerbelastung.

Ein zuweilen hochemotionell diskutiertes Thema, ich weiß. Möchte hier auch keine neue Diskussion anfangen. Ist halt meine eigene Erfahrung, mehr nicht.

Gruß,
Till