KEF SP1003 - Ersatz?

Hallo,

nimm auf jeden Fall die Sp1003, die A6542 sind eine Spezialversion mit 24Ohm, für deine Zwecke ungeeignet.

Alterungsbedingt kann auch die Schwingspulenlitze brechen. Wie sehen denn die Zuleitungen des Chassis von den Lötpunkten zur Schwingspule aus?

Gruß Gerhard

Ich habe mir den Lautsprecher gerade nochmal vorgenommen und bin auf einen Doppelfehler gekommen... erstens waren die Anschlußßfedern (Lötpunkte) so verbogen, daß sie die Spule über das Chassis kurzgeschlossen haben, das habe ich gestern übersehen. Zweitens hat die Schwingspule jetzt (wie eigentlich eher zu erwarten) R unendlich. Die Litzen sehen soweit ich das beurteilen kann aber noch völlig in Ordnung aus.

Soweit ich bei meiner Web-Suche gesehen habe kann man (bzw. eigentlich kann der Profi) die Spule ja austauschen, allerdings ist die Frage ob sich das lohnt.

Kann eventuell jemand eine Einschätzung der Peerless abgeben? Auf jeden Fall müßte ich den Verkäufer festnageln, ob es sich tatsächlich um die 8-Ohm-Variante handelt (angeboten sind sie seltsamerweise als 6 Ohm, eine Version die ich in keinem Datenblatt gefunden habe).

Kann eventuell jemand eine Einschätzung der Peerless abgeben?
Ich weiß nicht, wovon du jetzt redest.

Gruß Gerhard

Oh, tut mir leid!
Die Frage hatte ich im Ursprungsposting vergessen. Es werden explizit als Alternative zu den KEF Peerless SKO 130 angeboten. Allerdings habe ich dazu sehr widersprüchliche Angaben gefunden - einerseits scheint es SKO 130 (4 Ohm) zu geben, andererseits Peerless SKO 130 Poly (8 Ohm). Der eBay-Verkäufer bei dem ich die Lautsprecher gefunden habe bewirbt sie als 6 Ohm. Sie sind aber drastisch billiger als die KEF. Insofern wären sie nicht völlig uninteressant (es handelt sich um NOS-Lautsprecher um ca. 13 Euro pro Paar mit Garantie). Da sie allerdings als 6 Ohm verkauft werden sind sie mir suspekt, die SP1003 haben ja 8 Ohm.

Eine Auktion von KEF ist mir leider(?) heute durch die Lappen gegangen, allerdings waren die mit 99 Euro wohl auch zu teuer, sonst hätte jemand drauf geboten.

Danke jedenfalls für die Beratung bis jetzt!

Was mir noch unklar ist: können die Lautsprecher durch Fehler an der Frequenzweiche zerstört worden sein oder wo ist die Ursache zu suchen? Der Verstärker an dem die Lautsprecher bis zu ihrem Tod betrieben wurden ist mittlerweile außer Betrieb.
Die beiden Hochtöner sind noch völlig in Ordnung, die Tieftöner waren in einem Abstand von mehreren Jahren einer nach dem anderen plötzlich weg.

Ich habe eine (wenn auch minimale) Grundausbildung in Elektronik und bin gerade dabei mich tiefer einzuarbeiten (vor allem Reparaturen an Heimelektronik aus den 60ern und 70ern), mit Lautsprechertechnik hatte ich aber bislang schlicht noch keinen Kontakt.

Grüße aus Wien

Wie der Händler darauf kommt, dass diese Peerless Chassis als Ersatz für Kef B110 herhalten könnten, weiß ich nicht. Das sind ganz andere Chassis und verlangen ganz andere Einbaumaßnahmen. Das sind wahrscheinlich keine schlechten Chassis, aber eben mal austauschen, ist nicht.

Die Ursache für das Ableben der Tieftöner ist von außen schwer zu beurteilen. Kratzen die Schwingspulen? oder gibt es Anzeichen für thermische Verformungen der Schwingspule?

Gruß Gerhard

Inwiefern kratzen? Mechanisch bei Bewegung oder elektrisch? Elektrisch sind die Lautsprecher völlig tot.

Anzeichen von Verformung erkenne ich mit freiem Auge keine, allerdings sehe ich auch nur die Litzen zu den Spulen, die Spulen selbst sind versteckt.

Nachdem sich zwischendurch einiges per PM abgespielt hat zu guter Letzt noch eine Zusammenfassung:
die Todesursache ist gefunden, die Schwingspulenlitze war gaaaanz innen bei der Spule gebrochen, unmöglich zu erreichen ohne alles auseinanderzubauen.

Daher habe ich mit einigem Suchen inzwischen Ersatz aufgetrieben und die Boxen sind wieder wie neu!