unter resonanzfrequenz betreiben?

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fjmi
Inventar
#1 erstellt: 08. Feb 2005, 01:45
hallo!
was passiert eigentlich, wenn ich einen tieftöner mit einer resonazf. von 40Hz auch 20Hz Töne wiedergeben lasse?

nur schlechterer wirkungsgrad oder auch was anderes?
viele TT haben ja trotz z.b. 35hz fres noch brauchbare werte bei 20Hz?
abcd...
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 08. Feb 2005, 02:14

was passiert eigentlich, wenn ich einen tieftöner mit einer resonazf. von 40Hz auch 20Hz Töne wiedergeben lasse?

dann gibt der Tieftöner halt 20Hz töne wieder mit einer Lautstärke, die vom Gesamtsystem (Treiber und Gehäuseart) abhängt.
es ist egal welche Resonanzfrequenz ein Tieftöner aufweist; theoretisch könnte ein 30er Chassis mit fs=50Hz und ein aderes mit fs=25Hz die 20 Hz genauso laut wiedergeben...;
Tieftöner mit tiefen Resonanzfrequenzen (fs<30Hz) weisen meist auch tiefe Grenzfrequenzen auf; wie laut sie nun 20Hz wiedergegeben werden können, hängt zum einen natürlich von unteren Grenzfrequenz von der Gehäuseart und nattürlich von der Membrangröße und maximalen Hub ab.
Je größer die Membranfläche und der Membranhub, desto mehr Volumen kann verschoben werden und desto größer ist die Lautstärke im Bass/Tiefbass...

Gruß Andi
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Feb 2005, 12:54
Eine geschlossene Box mit einer Systemresonanz (also Eigenresonanz des Tieftöners, aber durch die Federwirkung der im Gehäuse befindlichen Luft nach oben gedrückt) von beispielsweise 50 Hz spielt oberhalb dieser Frequenz relativ linear. Unterhalb sinkt die Lautstärke mit 12 dB/Oktave. Das kannst Du auch mit einem normalen Klangregler nicht ausgleichen, weil der eine Steilheit von maximal 6 dB/Oktave hat.
Was abcd schreibt, stimmt nur insofern, als es möglich IST, unterhalb der Resonanz zu übertragen. Aber die Wiedergabe ist beileibe nicht mehr linear und wie erwähnt ist ein Ausgleich nur mit Aufwand möglich.
Bei einer Bassreflex ist der Abfall noch steiler und unterhalb einer bestimmten Grenze (Berechnungsgrundlagen sind im Internet) ist ganz aus wegen akustischem Kurzschluss.
schandi
Stammgast
#4 erstellt: 08. Feb 2005, 14:27
Hallo,
Passt vielleicht nicht ganz zum thema...

bei bassreflexboxen ist es möglich die abstimmfrequenz durch vergrößerung des volumens oder verlängerung des BR kanals nach unten zu ziehen. bei der simulation solcher zu tief abgestimmter gehäuse gibt es eine anhebung am unteren ende der übertragungskurfe.
solch abgestimmte gehäuse erkennt man gleich am impendanzverlauf( die untere impendanzspitze ist niedriger als die obere).
hab mir selber gedachttoll warum nicht tiefer abstimmen als eigentlich berechnet und zB den kanal länger machen.
Keine gute idee, die abstimmung verursacht in der Paxis bescheidene ergebnisse. sobald die lautstärke zunimmt und etwas tiefere töne wiedergegeben werden ist die maximale auslänkung erreicht und das chassi stösst Wort wörtlich an seine grenzen.
darum besser so abstimmen das die impendanzspitzen ca.gleich hoch sind.

hat jetzt nur indirekt was mit der resonanzfrequenz zu tun, aber ich würde sagen bei BR LS ist es kaum möglich viel weiter als unter FS zu gehen.
fjmi
Inventar
#5 erstellt: 08. Feb 2005, 15:19
das heist also die br-rohr abstimmfrequenz muss min. gleich der resonanzfrequenz sein?
schandi
Stammgast
#6 erstellt: 08. Feb 2005, 16:40
bevor ich noch was falschen verzapf,
die untere impendanzspize wird nicht kleiner sonder größer je länger das BR rohr wird.
der rest stimmt so weit, wenn die impendanzspitzen nicht ungefähr gleich hoch sind stimmt was nicht.
wenn es dich interesiert kann ich mal mit meinem neuen AJ horn progrämmchen unterschidliche abstimmungen simulieren?
fjmi
Inventar
#7 erstellt: 08. Feb 2005, 16:45
danke sehr lieb

ich will eigentlich nur einen subwoofer der von ca. 15(18)-30(36) Hz ein BRR hat, allerdings ist das vlt. garnicht nötig, da ich den ja in der ecke aufstellen will und abhängig von der freq. sind da ja ca. 8-10db anhebung (und abschwächung)
schandi
Stammgast
#8 erstellt: 08. Feb 2005, 17:36
hi,
ich muß immer wieder festststellen das ich nicht der experte in eigenkonstuktionen bin....
hab hier im forum erfahren das bei so tiefen tönen (20hz) die schallwelle nicht mehr in ein normales zimmer passt.
und sich dadurch garnicht mehr wellenförmig sondern als luftdruckschwankung darstellt,wie in einer druckkammer.
also wenn dein raum nicht gerade riesig ist werden sich tiefe töne immer um 6 dB erhöhen.
kommt aber auf die wände an, sollten stabil sein (kein pressspan).

ist alles leider nicht sooo einfach find ich.
geschlossene subwoofer sollen teils besser sein als BR weil, die mit 12 db pro oktave langsamer abfallen und der raum mit 6 db druckkammereffekt dagegen wirkt. was effektiv einen langsameren abfall verursacht als im freien (simuliert).
abcd...
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Feb 2005, 03:19

die untere impendanzspize wird nicht kleiner sonder größer je länger das BR rohr wird.

deine erste Antwort war glaube ich doch richtig...
der Impedanzverlauf einer Bassreflexbox entsteht durch Überlagerung der Impedanzverläufe eines eltrischen Serien- (Helmoltzresonator -> Impedanzminimum fb - man beachte nur den Mund, dann wird der Verlauf klar ) und Parallelschwingkreises (Treiber -> Impedanzmaximum fs )
ist fb gleich fs dann sind die Impednazspitzen gleich hoch;
wird fb verringert, dann wird auch die untere Impedanzspitze kleiner, die obere größer...

Gruß Andi


[Beitrag von abcd... am 09. Feb 2005, 03:20 bearbeitet]
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