Chassisausschnitt womit abdichten? Silikon?

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 06. Apr 2011, 22:16
Nein, ich will die Chassis nicht einkleben Bin eigentlich ein Anhänger von Udo´s keine Abdichtung ist die beste Abdichtung Theorie. Mir sind die Ausschnitte etwas groß geraten, auch weil ich eine 2...3mm breite Fase angebracht habe, damit es sauber aussieht. An einem Schraubenloch im Korb sehe ich diese Fase minimal, es wäre also leicht undicht. Auf dieser Fase könnte ich eine Silikonwurst entlanglegen, die dann auch 1...2mm nach vorn übersteht. Die würde ich natürlich trocknen lassen.
Wenn Silikon abgebunden hat, kann dann trotzdem mit der Zeit eine Verklebung entstehen?
Was nehme ich als günstige Alternative? Der Korb soll plan auf´m Holz aufliegen. Ich möchte keine 3mm dicke Filzabdichtung auf die Hälfte zusammenpressen und man sieht dann doch nen Spalt. Danke!
ronmann
kokamola
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2011, 22:17
Silikon gast aber und soweit ich das in Erinnerung habe, kann das die Sicke angreifen. Würde wenn Acryl nehmen.
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 06. Apr 2011, 22:25
Ja stimmt. Wollte möglichst ne Lösung aus´m örtlichen Baumarkt und die haben nur so fettes Fensterdichtband. Hab eben nochmal bei Strassacker geschaut. Für 5€ Polyurethanband 2mm dick. Das lässt sich vielleicht stärker komprimieren. Ist das auch so flexibel, dass man sich nicht quält es der Rundung entlang zu legen? Man muss es ja über die breite Seite knicken, weil das Band eben flach und nicht hochkant aufgeklebt wird.
kokamola
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2011, 22:28
Ich würde auf jeden Fall eine feste Auflage wählen zum Abdichten. Dichtband kann meiner Meinung nach zu Verlsut von Impulstreue führen.
sayrum
Inventar
#5 erstellt: 06. Apr 2011, 23:19

kokamola schrieb:
Ich würde auf jeden Fall eine feste Auflage wählen zum Abdichten. Dichtband kann meiner Meinung nach zu Verlsut von Impulstreue führen.


bitte erklär das nochmal mit anderen worten + wenn möglich mit (alternativ)vorschlägen.
kokamola
Inventar
#6 erstellt: 06. Apr 2011, 23:28
Ich würde zum Abdichten keine weiche Auflagefläche wählen, wie z.B. Dichtband, sondern es eben auf eine harte auflegen und einfach nur mit Leim abdichten, der so dünn ist und aushärtet, dass eine feste Auflage gegeben ist.

Bei weichen Auflagen KANN Präzision verloren gehen mMn.
malchuth
Stammgast
#7 erstellt: 06. Apr 2011, 23:34
Moin,

vielleicht mal nach "CellPack DUCT SEAL" suchen. Sollte, nach meinem Wissensstand, loesungsmittelfrei sein und demnach die Sicken in Ruhe lassen.

Gruss,
Dirk
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Apr 2011, 08:09
Die austretende Essigsäure bei Silicon greift die Sicke nicht an. In der Industrie werden sogar Behälter für die agressivere Salzsäure mit Gummi beschichtet!

Acryl schrumpft und bekommt Risse.

Wer trotzdem Bedenken hat, nimmt Silicon ohne Essigsäure-Anteil. Das lässt sich auch gut mit einem feuchten Lappen abwischen, solange es nicht ausgehärtet ist.


[Beitrag von moby_dick am 07. Apr 2011, 08:13 bearbeitet]
kokamola
Inventar
#9 erstellt: 07. Apr 2011, 08:37
Interessant dahingehend auch mal andere Meinungen zu hören. Bezieht sich das nur auf Gummisicken, oder ist das allgemeingültig?
WeisserRabe
Inventar
#10 erstellt: 07. Apr 2011, 10:44
Also ist von einem Moosgummi Band eher abzuraten?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Apr 2011, 11:06

kokamola schrieb:
Interessant dahingehend auch mal andere Meinungen zu hören. Bezieht sich das nur auf Gummisicken, oder ist das allgemeingültig?


Meiner Meinung nach ist die Unverträglichkeit Slilicon-Sicke (egal woraus die Sicke besteht) nur ein Gerücht.
Ich klebe Weichteile auch mit Silicon und habe schon Membranen zur Beschwerung komplett damit beschichtet.


[Beitrag von moby_dick am 07. Apr 2011, 11:07 bearbeitet]
Herr_Mo
Stammgast
#12 erstellt: 07. Apr 2011, 11:13
Macht doch nicht so ne Wissenschaft draus. Ziel ist es, dass keine Luft am Chassis vorbeiströmen kann. Ich erreiche das durch Einsatz von Fensterdichtband. Rings herum ankleben, Chassis drauf und (jetzt kommts) die Schrauben rein drehen!
Klar sollte ein Chassis nicht schwimmend gelagert sein, aber nach vier bis acht Schrauben (je nach Chassisbohrung natürlich) bewegt sich da nichts mehr (ich setze voraus, dass der Selbstbauer genügend Fingerspitzengefühl hat und dadurch nichts kaputt macht. Je größer und stabiler das Chassis, desto dicker und breiter darf das Dichtband sein)
ronmann
Inventar
#13 erstellt: 07. Apr 2011, 13:08
Na eben dieses Fensterdichtband hab ich da vor Augen, was ich nicht will. Weil es so fett ist und sich nicht auf ein paar Zehntel zusammenpressen lässt. Gibt´s sicher auch verschiedene. Die Chassis sind nich versenkt und sollen plan aufliegen. Und besonders beim Plastik-Hochtöner hab ich da bedenken. Ach nee Moment, ich wollte ja nur den zu großen Tiefmitteltönerausschnitt abdichten.
DSC_0954


[Beitrag von ronmann am 07. Apr 2011, 13:11 bearbeitet]
rapherent
Stammgast
#14 erstellt: 10. Apr 2011, 22:58
Selbstklebende Asphaltplatzfolie für Modelleisenbahnen eignet sich hervorragend. Ist nen Schaumgummi ca 1mm dick und lässt sich 1A verarbeiten und quetschen. Für Hochtöner und kleine Chassis ideal. Falls zu dünn zwei Lagen. Kostet rund 6,00€ für ca 40x50cm.

Gruß
Raphael


[Beitrag von rapherent am 10. Apr 2011, 22:59 bearbeitet]
Killwalz
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Feb 2013, 02:49
Dieser Tread ist zwar uralt, ich möchte aber meinen Senf aus heutiger Erfahrung dazu tun.

Meine, nicht gerade billigen, Aktivboxen fingen im Laufe der Zeit an Probs zu machen. So fingen zum Beispiel manche Frauenstimmen leicht an zu quäken und die Mitte der Basis verog sich innerhalb ca. 10 Minuten hörens um ca. 50 cm (bei 4 m Basisbreite) nach rechts (leicht war das von Anfang an so. Wurde mit Balaceeinsteller korrigiert). Da sich das jetzt verstärkte wollte ich heute mit der Fehlersuche beginnen.
Hochtöner raus und Lötstellen überprüft. Alle in Ordnung, dabei aber festgestellt, das in dem Kasten der die Töner vom Bassvolumen trennt, da sitzen zusätzlich 2 hinten offene Mitteltöner drin, keinerlei Dämmung vorhanden war (mit einer leichten Dämmung der MT werde ich noch experimentieren). Es handelt sich übrigens um eine auch im Bassbereich komplett geschlossene Box.

Nach dem wieder Einsetzen des Kalotten-Hochtöners (alle kleinen Lautsprecher sind ohne Dichtung mit Spaxschrauben befestigt), hatte sich nat. nichts verbessert und ich nahm an, ich müsse gelegendlich die Endstufeneinheit überprüfen.
Dann habe ich, weil ich schon mal dabei war, die Schrauben der 4 Mitteltöner beider Boxen um ca. 1/4 Drehung nachgezogen (mehr ging nicht) und ein Wunder erlebt.
Das gelegendliche Quäken bestimmter Frauenstimmen war wie weg geblasen. Der Drall nach Rechts ebenfalls. Sowas ist mir noch nie bei Lautsprechern mit Dichtungen passiert. Spürbar lose war keines der Chassis. Ich werde auf jeden Fall Dichtungen nachrüsten.
Also Leute, Holz und Holzähnliches gibt im Laufe der Zeit nach, macht was Ikea bei seinen Möbeln seit vielen Jahren empfielt, zieht ab und an die Schrauben nach

Evtl. hilft die Erfahrung ja jemandem.

PS. Das Pressholz des Gehäuses klingt garantiert nicht, auf die größte Fläche klopfen klingt wie bei einem alten, fetten Baumstamm ohne Rinde.
Richtig dicke Wände brauchen kein Bitumen.

PS. Tip zum Dichtung nachrüsten (wie früher): zieht einen dünnen Ring aus Silikon auf das Holz des Gehäuses (Auflagefläche der Chassis), bezieht die Flanche der Chassis (wenn vorhanden) mit ein. Legt dann eine Frischaltefolie darüber, trennt die dann in der Mitte auf (Kreutzschnitt) setzt die Chassis wieder ein und schraubt sie, überkreutz, richtig fest. Am nächsten Tag könnt Ihr die Chassis wieder raus nehmen und die überflüssige Folie mit einem Skallpel (billig in der Apotheke) wegschneiden. Je nach Silikon und Folie kann es auch sein, dass die Folie sich sauber abziehen läßt. Eine genauere, dauerhafte und einfacher anzubringende Dichtung gibts wohl kaum. Gilt für Plastik und Druckguss. Ob das so auch bei Blechchassis klappt, weis ich nicht.
cr
Inventar
#16 erstellt: 26. Apr 2014, 04:02
Falls wer auf den Thread stößt: Die Zeiten haben sich geändert:
Inzwischen gibt es neue Kleber. Meine Empfehlung ist MS-Polymer (silanmodifiziertes Polmer) in einer silikonartigen Festigkeit (gibts auch dünnflüssig):
Gut geeignet: Uhu Kleben Montieren Dichten, auch in einer Kartusche wie Silikon erhältlich. Dauerelastisch. Aber Achtung: Klebt wirklich (ca 20 kg/cm2). Für dünne Fugen, wo der Kleber reinfließen soll: Pattex 100% (ist dasselbe, nur in dünn).
Wußte selber bis vor kurzem nicht, dass es sowas gibt, es bewährt sich.
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