Flüssiges Silikon verbessert Papierkalotten?

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dr.morton
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mai 2007, 14:02
Ich bin auf ein Paar ESS Lautsprecher umgestiegen und grundsätzlich sehr zufrieden damit. In fast allen Bereichen sind meine Eclipse B102 Studio Monitore meinen altene Referenz 3A Boxen überlegen.
Allerdings gibt es ein kleines Problem mit den Mitten. An einigen Stellen klingen die LS ein wenig hohl und manchmal "rauh".
Von diesem "Problem" berichten auch andere ESS Besitzer.

Ich habe im Audiogon Forum von vollgendem Trick gelesen, um die Klangqualität von Papier Kalotten zu verbessern: Sie mit flüssigem Silikon zu bestreichen.

Hat das schonmal jemand probiert? Bringt das etwas (und wenn ja, warum machen es die Hersteller nicht schon werksmässig)?

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.
DerTao
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2007, 16:48
Ich hab das zwar noch nie gehört und auch keine Ahnung wie es sich wirklich auswirkt, aber die TSP werden sich sicher ändern, da das Silikon ja auch ein Gewicht hat
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Mai 2007, 16:55
Moin,


Bringt das etwas (und wenn ja, warum machen es die Hersteller nicht schon werksmässig)?


Exakt da lies the hare in the pepper, wie wir Lateiner sagen..

Natuerlich aendert eine Beschichtung mit Lack, Silikon, C4(37)
oder einfach verduenntem Holzleim die Mitteltonwiedergabe eines Chassis.

Leider laesst sich nicht voraussagen, ob zum besseren oder schlechteren.

Aehnlich wie beim Kochen: Nachsalzen oder -pfeffern kann den entscheidenden Kick bringen... leider halt nicht, ohne vorher zu wissen, was fehlt.

Wenn von den ESS-Besitzern allerdings sehr viele mit dieser Methode erfolg hatten, kann man' s vielleicht mal wagen.

Ich dachte, das die ESS-Lautsprecher immer noch diese Bextren-membrane haetten- da waere es in jedem Fall Bloedsinn.
dr.morton
Stammgast
#4 erstellt: 06. Mai 2007, 17:15
Was sind Bextren-Membranen, bzw. wie kann ich das erkennen?
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 06. Mai 2007, 19:52
Ich habe auch die Polypropylen-Chassis eines Canton RCL-Lautsprecher-Pärchens mit "Wunderlack" bepinselt. Erst den Mitteltöner, mehrere Wochen später die Tieftöner. Die Membranen wurden dadurch versteift, wie ein Druck auf die Staubschutzkalotte zeigte. Und besonders beim Mitteltöner brachte es einen kleinen Erfolg. Stimmen und Instrumente waren einfach präziser und detailreicher. Aber ob du "hohle" oder "raue" Verfärbungen damit kurieren kannst Aber solche Risiken würde ich heute nicht mehr eingehen. Ich habe mich gleich für das "richtige" Membranmaterial entschieden.
dr.morton
Stammgast
#6 erstellt: 07. Mai 2007, 13:43
Das mit dem richtigen Membranmaterial ist so eine Sache. Wenn man eine fertige Box kauft, ist das Material vorgegeben.
Auf die Sache mit dem Silikon bin ich nur aus Zufall gestoßen. Die Modifikation ist auch nicht zwingend notwendig, es geht hier um klangliche Nuancen, nicht um Welten.
Granuba
Inventar
#7 erstellt: 07. Mai 2007, 13:46
Es ist Pfusch! Es sei denn, irgendjemand hat Messungen veröffentlicht mit vorher/nachher, wo z.B. der Klirr sich verbesserte oder aber eine Reso sic gemildert hat. Gerade bei Mitteltönern würde ich auf eine (schwere) Zusatzmasse verzichten....

Harry
dr.morton
Stammgast
#8 erstellt: 07. Mai 2007, 17:36
Da ihr mir alle so verdammt viel Mut gemacht habt, werde ich besser die Finger davon lassen.
Es sind auch so sehr schöne LS.

Danke für den Entscheidungsfindungsprozess.
ax3
Inventar
#9 erstellt: 07. Mai 2007, 18:33
Hast Du die Bauteile in der Weiche schon mal überprüft?
Hier eine Veränderung vorzunehmen z.B. von Elko auf MKP bei gleichen Bauteile-Werten bringt wahrscheinlich sehr viel mehr als so eine Beschichtung auf Gut-Glück.
Die Spulen zu verbessern bringt dementsprechend auch eine ganze Menge.
Hier musst Du darauf achten, dass der Widerstand der Spule gleich bleibt, da er durchaus in die FW-Berechnung und Konzeption mit eingeflossen sein kann. Also nicht einfach von 0,5 auf 1,4qmm verschlimmbessern und aufstocken.
Wenn Du das schon alles wusstest >
tiki
Inventar
#10 erstellt: 08. Mai 2007, 13:09
Brav, Harry!
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