Aktiv oder Passiv-Boxen---Volumenänderung?

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Rimodar
Stammgast

#1 erstellt: 08. Jun 2011, 11:09

Hallo Mituser
vielleicht könnt Ihr mir eine Frage beantworten!

Es besteht ein Leergehäuse mit einem gegebenen Raumvolumen von ca 100 Litern.

Würde ich mit einer aktiven Ansteuerung der Box mit weniger Raumvolumen auskommen,
bei immer dann noch gleichen subjektiven Hörempfinden?

Oder anders ausgedrück:
Braucht eine aktiv angesteuerte Box weniger Gehäusevolumen,
als wenn ich sie passiv ansteuere?

Tiefgang und Druck wäre mir sehr wichtig

Grund:
Ich möchte in meiner gebauten 6-Eck-Box,
statt einem Visaton-Tieftöner Typ W300S/8 Ohm zwei Visaton W300S verbauen!

Endstufe für die Tieftöner wäre eine CREST CA12!

Danke jetzt schon für evtl. Antworten

Mit Freude von hier,
Rimodar

[Beitrag von Rimodar am 08. Jun 2011, 11:12 bearbeitet]

Giustolisi
Inventar

#2 erstellt: 08. Jun 2011, 12:37

100 Liter sind zu wenig für 2 W300S. Das wären ja nur 50 Liter pro Chassis. Der W300S will Volumen sehen, sonst kommt er untenrum nicht in die Gänge.

moby_dick
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 08. Jun 2011, 14:18

Wenn der Tiefbass anhebbar ist oder ein PEQ vorhanden, kommt aktiv mit weniger Volumen aus. Eine Messung ist sinnvoll.

detegg
Inventar

#4 erstellt: 08. Jun 2011, 14:23

Hi,

ein aktives, entzerrtes System lässt sich auch in einem kleineren Gehäuse auf exakt den gleichen Frequenzgang wie das passive, größere abstimmen.

Das, was "fehlt", wird jetzt vom elektrischen Teil der Anlage (Verstärker) aufgebracht. Das Chassis hat aber eine begrenzte, unveränderte elektr./mech. Belastbarkeit. Hier sind also Abstriche zu machen.

Im hier angesprochenen Fall (2x W300S/8 parallel) hätte ich aber kaum Bedenken.

;-) Detlef

Rimodar
Stammgast

#5 erstellt: 09. Jun 2011, 17:30

Hallo Mituser,

Dank an Giustolisi,
moby_dick,
detegg

für Eure schnelle Einlassung!

Die nachvollziehbare Logik von --detegg-
hat mich sehr gefreut, da bei mir doch Bedenken
betreffend des kleinen Volumens für

2 x Visaton W300S/8 Ohm je Box

bestanden!

(Durch Deine Einlassung wurde ich echt bestärkt!(

Alternativ hätte ich bei Ablehnung eine Compound-Lösung favorisiert,
da ich unbedingt einen Lautsprecher haben möchte, der so schnell nicht "aufgibt"!

Über weitere gedankliche Hilfestellungen würde ich mich freuen!

PS: Meine jetzt gebauten 6-Eck-Lautsprecher werde ich noch
in dieser Woche hier im HIFI-Forum per Bilder einstellen

Freundlichst von hier,
Rimodar

[Beitrag von Rimodar am 09. Jun 2011, 17:31 bearbeitet]

Giustolisi
Inventar

#6 erstellt: 09. Jun 2011, 17:42

Bedenke aber dass du massig Leistung brauchen wirst um den W300S in 50 Litern zu etwas Basswiedergabe zu überreden.
Man kann jeden Lautsprecher tief entzerren, die Frage ist aber eher, ob man den Aufwand betreiben will. Du hast Glück, deine Endstufe könnte ohne weiteres die Schwingspulen zerschmelzen.
Könnte aber sein, dass die W300S irgendwann komprimieren. Die belastbarkeit ist mit 150 watt nicht gerade üppig und ausgebremst vom federnden Volumen kann sich die Schwingspule schnell erwämen. das solltest du im Auge behalten.

Granuba
Inventar

#7 erstellt: 09. Jun 2011, 20:20

Moin,

zwei W300S sind problemlos zu Tiefbass in der Lage: Einfach etwas entzerren und loslegen. Über schmelzende Schwingspulen oder andere "Angstmacherei" würde ich mir keine Sorgen machen...

Harry

Rimodar
Stammgast

#8 erstellt: 10. Jun 2011, 10:45

Hallo Mituser,

für mich bisher alles nützliche
Tipps/Einwendungen von Euch!

Tendiere stark zu einer Compound-Lösung,
dazu muss ich mich aber noch sehr schlau
machen!!!

(Bilder des 6-Eck-Leergehäuses folgen!)

Suche noch eine CREST CA12 (Limit 500Euro) UND
für meinen Neffen eine Autoendstufe Rodek 680i!
(Limit 80 Euro)

Raum Münster/Bielefeld/Hamm
Hole, wenn möglich, selbst ab!

Freundlichst von hier,
Rimodar

Giustolisi
Inventar

#9 erstellt: 10. Jun 2011, 11:00

Warum Compound? Das spart zwar Volumen, aber der Wirkungsgrad sinkt, der Leistungsbedarf steigt und der Maximalpegel bleibt gleich.

moby_dick
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 10. Jun 2011, 13:05

Ich würde ein Sub-Modul nehmen statt der überdimensionierten Endstufe. Zumal ein Submodul eine bessere Anpassung an den Raum ermöglicht. Phase, Bassanhebung usw.

detegg
Inventar

#11 erstellt: 10. Jun 2011, 13:30

... noch was - ist das jetzt ein SUB oder ein Mehrwegerich?

;-) Detlef

moby_dick
Hat sich gelöscht

#12 erstellt: 10. Jun 2011, 13:37

Gute Frage

Und Compound stammt aus passiven Zeiten, ist hier fehl am Platz.

Rimodar
Stammgast

#13 erstellt: 13. Jun 2011, 11:53

Hallo Mituser,

bin durch Eure zielgerichteten Einwände schlauer geworden, besten Dank!

Hier die Bilder meiner 6-Eck Lautsprecher

Material MDF in 25mm Stärke
Auf Gehrung zugeschnitten mit Lamellos
Innere Verstrebungen werden noch angebracht

Der Bau dieser 6-Eck Lautsprecher wurde mir
ermöglich, in dem ich mich samstags in eine
Tischlerei gegen ein kleines Entgelt eingekauft
habe. der Meister ist mein Sportkamerad und ich
war der "Handlanger"

Nochmals DANK an meinem Kameraden

BILDER:

subwoofer f

Gruß von hier und einen schönen Nachmittag noch,
Rimodar

[Beitrag von Rimodar am 13. Jun 2011, 12:04 bearbeitet]

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