2.0 Studio Abhörmonitore Selbstbau 8"

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#rush
Neuling
#1 erstellt: 13. Nov 2011, 20:05
Abend,

ich wollte mir die aktiven Yamaha HS80M Studioboxen kaufen. Der Preis ist bei rund 500€ für 2 Stück
und ich wollte euch daher fragen, ob es sich lohnt selbst welche zu bauen.

Ist das überhaupt möglich Studioboxen als Laie nachzubauen bzw. selbst zu bauen?

Also Preisvorstellung für 2 Boxen mit mind. nem 16cm Tiefmitteltöner + passenden Hochtöner
bis 500€ . Der Sound muss aber ehrlich sein und bestenfalls mit Weichen und Verstärker.. Die Monitore
möchte ich für Mastering und producing mit Ableton Live 8 verwenden (musikprogramm) .. natürlich auch
für gutes Musikhören und Djing

Grüße


[Beitrag von #rush am 13. Nov 2011, 20:10 bearbeitet]
Heissmann-Acoustics
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2011, 21:40
Hallo und willkommen im Forum

Erstmal, Ja es gibt vernüftige Lautsprecherbausätze die Studiotauglich sind in diesem Preisrahmen, könnte aber je nach Kosten für den Verstärker knapp werden ...

Der Frequenzgang der Yamahas wäre mir für Abhörzwecke zu unruhig ...

HS80M matlab frequency response



Spontanvorschläge:

Vifa Korrekt II-XT V11

Hier zu finden

Oder Diese:

Samira SE SPH-176 & DT-99

Samira SE

Auf www.lautsprechershop.de oder www.Intertechnik.de kannst Du Dich auch umsehen. Gibt sehr viele Bauvorschläge dort

mit herzlichem Gruß


[Beitrag von Heissmann-Acoustics am 14. Nov 2011, 00:19 bearbeitet]
#rush
Neuling
#3 erstellt: 13. Nov 2011, 23:05
danke alesandro für den tollen beitrag! werde mich gleich mal informieren

darf ich noch fragen, welche verstärker für mich in frage kommen würde?

grüße und gute nacht
Faderlezz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Nov 2011, 03:20

alesandro schrieb:


Der Frequenzgang der Yamahas wäre mir für Abhörzwecke zu unruhig ...

HS80M matlab frequency response





Kann ich so nicht unterschreiben. Ich habe die Yamahas selber hier aufm Tisch und auch nochmal im Studio.

Hab sie auch so einige male gemessen, und vorallem im Höhenbereich sind sie sehr linear. Vorallem die Senke bei 8kHz hatte ich noch in keiner Messung. Weder im Studio, noch hier.

Im Bass habe ich einige Auslöschungen und Erhöhungen, was aber Raummoden sind weil der Raum hier einfach "bescheiden" ist. Die Yamahas sind uneingeschränkt empfehlbar m.M.n.
In dem Preisbereich sind nur die Mackie MR8 eine konkurrenz. Die sind aber in den Höhen dumpfer und lange nicht so fein zeichnent und klar wie die Yamahas.

Gegen Selbstbau wird hier aber niemand was sagen. Auch ich nicht

LG


[Beitrag von Faderlezz am 14. Nov 2011, 03:24 bearbeitet]
arrowfreak
Stammgast
#5 erstellt: 14. Nov 2011, 15:31
Bei den Yamahas fand ich den Bass irgendwie unpräzise, habs aber auch nur mit deutlich teureren Dynacord und Tannoy-Abhören vergleichen können.
Fosti
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2011, 17:26
Meine Empfehlung:

http://www.audioheur.../ER18DXT/ER18DXT.htm

Wird schwer zu toppen sein
eoh
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2011, 17:35
lass dich mal nicht täuschen von der 10dB-Skalierung.
ich würde mal bei proraum/audax stöbern.
Meister_Gü
Stammgast
#8 erstellt: 14. Nov 2011, 18:23
nähmaschine
Stammgast
#9 erstellt: 14. Nov 2011, 19:56
Hallo.
Die Vifa Korrekt II XT würde ich als Monitor nur bedingt empfehlen.
Der Bass ist deutlich überbetont (hab sie selbst gebaut). Nur in Räumen mit Wänden aus Gipskarton und völlig frei stehend klingt dieser LS ausgewogen, mMn.
Gruß
Steffen
Heissmann-Acoustics
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2011, 23:01

Fosti schrieb:
Meine Empfehlung:

http://www.audioheur.../ER18DXT/ER18DXT.htm

Wird schwer zu toppen sein ;)


Nur ist das eher die 500€/Stück Klasse (ohne Amping)...

Und die Abstimmung wäre nicht die, die ich für eine Abhöre wählen würde.

Trotzdem vermutlich excellente Lautsprecher
Roderik81
Inventar
#11 erstellt: 15. Nov 2011, 00:45

nähmaschine schrieb:

Die Vifa Korrekt II XT würde ich als Monitor nur bedingt empfehlen.
Der Bass ist deutlich überbetont (hab sie selbst gebaut). Nur in Räumen mit Wänden aus Gipskarton und völlig frei stehend klingt dieser LS ausgewogen, mMn.


Wofür Selbstbau, wenn man nichtmal in der Lage ist die Bassabstimmung nach eigenen Wünschen zu verändern?

Meine Korrekt XT hab ich z.B. geschlossen aufgebaut und auch den Hochton auf ein ertägliche maß abgesnkt - ich würde sie durchaus als recht neutral beschreiben.
Fosti
Inventar
#12 erstellt: 15. Nov 2011, 02:01

alesandro schrieb:

Fosti schrieb:
Meine Empfehlung:

http://www.audioheur.../ER18DXT/ER18DXT.htm

Wird schwer zu toppen sein ;)


Nur ist das eher die 500€/Stück Klasse (ohne Amping)...

Und die Abstimmung wäre nicht die, die ich für eine Abhöre wählen würde.

Trotzdem vermutlich excellente Lautsprecher


??? Bei 47,- € für den HT 65,- € für den TMT dann bleiben bei 500,- € pro Paar etwa 276,- € für die Gehäuse und die Frequenzweiche übrig!
Heissmann-Acoustics
Inventar
#13 erstellt: 15. Nov 2011, 02:35
Da hatte ich mich verlesen ... Sorry. Ich nahm die auf der verlinkten Seite angegebenen Preise und übersah, dass es sich um Paarpreise handelt.

Und wie schon gesagt ... ohne Zweifel ein sehr feiner Lautsprecher

Gruß
DavidH83
Stammgast
#14 erstellt: 15. Nov 2011, 08:51

Roderik81 schrieb:

nähmaschine schrieb:

Die Vifa Korrekt II XT würde ich als Monitor nur bedingt empfehlen.
Der Bass ist deutlich überbetont (hab sie selbst gebaut). Nur in Räumen mit Wänden aus Gipskarton und völlig frei stehend klingt dieser LS ausgewogen, mMn.


Wofür Selbstbau, wenn man nichtmal in der Lage ist die Bassabstimmung nach eigenen Wünschen zu verändern?

Meine Korrekt XT hab ich z.B. geschlossen aufgebaut und auch den Hochton auf ein ertägliche maß abgesnkt - ich würde sie durchaus als recht neutral beschreiben.


Das ist sicher richtig, aber es gibt doch neutral abgestimmte Bausätze. Und um einen Lautsprecher neu abzustimmen braucht es ja auch Erfahrung...

Wie wäre es mit den SM6-Pro? Die (noch) neutrale(re) Version von Jobsts Easter.
Da stimmt dann auch das (für einen Monitor wichtige) Abstrahlverhalten.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#15 erstellt: 15. Nov 2011, 09:43
Hallo zusammen,

meine Herren, mit Verlaub...... Echte Abhörmonitore sind in der DIY Szene wirklich selten zu finden. Die von alesandro immer wieder erwähnte "Abstimmung" ist bei einem guten Abhörmonitor vollkommen irrelevant. Bei einem Lautsprecher der sich zum Mischen eignet, muss man auf eine paar mehr Dinge achten als den Frequenzgang! Ein guter Monitor sollte zum Beispiel über ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten auch zu den Seiten hin verfügen. Allein der hier genannte ER18DXT scheint über ein solches zu verfügen.

http://www.audioheur...tal%20off%20axis.PNG

So und nicht großartig anders sollte ein vernünftiger Monitor funktionieren. Alles andere ist einfach nur der übliche Modeschnickschnack.

rush sollte sich also nach Lautsprechern umsehen die mindestens so dokumentiert sind.

Die Samira SE zeigt z.B. in den Frequenzgängen unter Winkel das sie als Abhörmonitor vollkommen ungeeignet ist

http://www.lautsprechershop.eu/media/images/winkel_x_large.jpg

Was nicht bedeuten soll das es sich nicht um einen guten Lautsprecher handelt, nur nicht für diesen Zweck.


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 15. Nov 2011, 09:43 bearbeitet]
eoh
Inventar
#16 erstellt: 15. Nov 2011, 11:30
der gemessene er18dxt könnte noch viel besser sein, wenn die kanten vernünftig abgerundet wären.

leute, guckt euch doch die skalierung ganz genau an!

die gelbe kurve ist die 45° kurve, die mit der roten 11,25(??)grad kurve vergleichen. und die 10dB-skalierung im hinterkopf behalten.
jetzt 1.5, 2.5 und 6khz ansehen.
Heissmann-Acoustics
Inventar
#17 erstellt: 15. Nov 2011, 13:38
Ich möchte da auch mal auf die Skalierung hinweisen. Die ER18DXT ist da schon sehr beschönigt.

Gleichmäßiges Abstrahlverhalten ist wichtig, Ja, da stimme ich zu.
Ich frage mich allerdings wie viele der 6/7/8Zoll 1Zoll Kombinationen,
die als Studiomonitore verkauft werden da gut abschneiden.
Winkelmessungen sind leider Mangelware in dieser Klasse

Samira Se läuft bis 45Grad und 10kHz in einem +-2,5dB Schlauch.
Für eine klassische 7"/1" Kombination ist das gut,
und Ja nicht einem klassischen Studiomonitor entsprechend.

Die Linearität auf Achse ist mE sehr wohl ein wichtiges Kriterium,
und da haben die Yamaha und auch die ER18DXT mE Mängel.
Die ER18DXT läuft unter 500Hz auf -2,5dB ...

Die H-Audio oder auch Cinetor (die ich nebenbei nicht kopiert habe) sind da sicherlich geeigneter,
allerdings verlangen Beide nach einem Subwoofer.

Ich möchte mich entschuldigen, nicht darauf hingewiesen zu haben,
das Samira SE eigentlich nicht den "Normen" eines Studiomonitors entspricht.

Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen das man mit Ihr trotzdem schön abmischen kann.

Das wichtigste Kriterium einer Abhöre ist mE das der Abhörer Sie und ihre Eigenschaften gut kennt

Grüße und danke für die Kritik


[Beitrag von Heissmann-Acoustics am 15. Nov 2011, 13:42 bearbeitet]
#rush
Neuling
#19 erstellt: 15. Nov 2011, 17:10
ich bin beeindruckt über euer know-how! So wie es aussieht, brauche ich noch sehr viel Zeit mich ordentlich einzulesen.

Aus den Texten konnte ich herauslesen, dass wohl die ER18DXT gut geeignet wären und preislich sind diese auch sehr attraktiv. Das Gehäuse würde ich beim Schreiner machen lassen, der hat sich inzwischen schon auf Boxenbau in allen Hifi-Bereichen spezialisiert.

Was aber die Elektronik betrifft, bin ich sehr sehr laienhaft. Zum Glück brauche ich die Boxen nicht sofort, kann also noch etwas Zeit in Anspruch nehmen

Bezüglich eines Verstärkers habe ich mal nach einem Alesis RA-150 geschaut und der wäre noch in der Preisklasse.

Gibt es gute Händler, welche die Sets schon mit den optimalen Weichen mitliefert? oder eventuell jemanden, der mir die Boxen zusammenbauen könnte?

Selbst habe ich leider nicht viel finden können was Studiomonitore DIY betrifft. Kann leider auch nicht sehr viel mit den Frequenzkurven und sonstigen Daten anfangen. Habe nur mein Gehör und meine Musik, bisher habe ich den HS80M gehört und hören sich für die Preisklasse (Aktive 8" bis 500€) optimal ausgewogen an.

Grüße und danke für die Antworten
Elnufo
Stammgast
#20 erstellt: 19. Nov 2011, 18:22

alesandro schrieb:
Die Linearität auf Achse ist mE sehr wohl ein wichtiges Kriterium


Jawollja, da stimme ich mal zu, denn in den allermeisten Fällen dreht man die Boxen ja eh auf den Hörplatz ein, speziell in der Anwendung als
Nahfeldabhöre.


alesandro schrieb:
Das wichtigste Kriterium einer Abhöre ist mE das der Abhörer Sie und ihre Eigenschaften gut kennt


Goldrichtig! Ich selbst mache schon seit Jahren Musik und habe über die Jahre auf den verschiedensten Boxen gemischt.

Wenn man um die Stärken und Schwächen der jewiligen Lautsprecher weiß, kann man (mit genügend Übung)
auf so ziemlich jeder Box brauchbare Mixe machen. (von Baumarktschrott mal abgesehen^^)
Ganz wichtig ist auch, dass man seinen Mix auf verschiedenen Anlagen probehört und den Klang mit "zuhause" vergleicht, so lernt man seine Monitore immer besser kennen.
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