Lautsprecheröffnungen mit Versenkung

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thomaszetti
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jan 2012, 15:23
Hallo,

wenn man Lautsprecher selbst baut haben alle Lautsprecheröffnungen diese Versenkungen.

Siehe Bild: box_roh
Link: http://www.lautsprechershop.de/kundenprojekte/witzel/box_roh.jpg

Vorfür ist diese Vertiefung gut, man könnte den Auschnitt doch sofort etwas größer machen oder hat das etwas mit dem Klang zu tun.

Vielleicht ein dumme Frage?

Gruß
Thomas
jones34
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2012, 15:27
Das ist das Das Chassis versenkt ist (Der Chassisrand eben mit dem Gehäuse ist), also eigentlich reine Optik (Man kann schon unterschiede messen).

Wen man den Ausschnitt größer machen würde würde das Chassis ja durchfallen.
DjDump
Inventar
#3 erstellt: 05. Jan 2012, 15:32
Wenn dir vertiefungen zu aufwändig sind, kannst du auch 2 Frontplatten sägen, eine dicke mit dem kleinem durchmesser und eine dünne mit dem großen. Dann werden beide aufeinander geleimt.
So kann man auch ohne Oberfräse versenken, aber man muss dafür an der Stich-/Laubsäge sher geübt sein, schließlich sollte zumindest das Loch in der dünnen platte nahezu perfekt rund sein.
thomaszetti
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jan 2012, 16:32
Sowas ähnliches hatte ich mir schon gedacht, auch wenn der Lautsprecher ohne Vertiefung nicht durchfallen kann, wird ja noch verschraubt.

Noch baue ich ja keine Lautsprecher, möchte nur im Vorfeld soviel Input wie möglich.
Dann werde ich mir erstmal einen Fräszirkel bauen, ist ja auch nicht so schwer.

Gruß
Thomas
WeisserRabe
Inventar
#5 erstellt: 05. Jan 2012, 16:58
du kannst das Chassis nicht in die Luft schrauben

der kleine Durchmesser ist der Einbaudurchmesser, den brauchst du, damit das Chassis in das Gehäuse gebaut werden kann (damit der Korb im Gehäuseinneren ist, aber der Lochkreis der Schrauben noch auf dem Holz ist)

der große Durchmesser der Vertiefungen ist einen Hauch größer als das ganze Lautsprecherchassis, damit das bündig mit der Front abschließt
das ist hauptsächlich wegen der Optik, man muss es nicht machen
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Jan 2012, 18:47
Beim Hochtöner ist es wichtig, zu versenken. Die Unterschiede sind eindeutig.
dommii_old
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Jan 2012, 19:50
Nicht nur beim Hochtöner ist es eindeutig, die Kante des TTs ist für den Hochton fast genauso störend.
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 05. Jan 2012, 19:54
Moin,

ihr hört also (nicht) versenkte Hochtöner raus...?

Harry
moby_dick
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Jan 2012, 20:20
Weiß ich nicht, ich versuche aber immer alles richtig zu machen. Ich ziehe auch immer alle Schrauben am Rad an, obwohl 3 auch halten.

Shown below are the relative responses of various mounting methods. The cost of surface mounting a driver is the ripple in the response and these curves show that negative effect
mtg-surface-tw-.12
Never, ever surface mount a 4" flange tweeter

Da steht auch was zum Versenken des TT.
http://www.zaphaudio.com/mtg-surface.html


[Beitrag von moby_dick am 05. Jan 2012, 20:29 bearbeitet]
averett
Stammgast
#10 erstellt: 05. Jan 2012, 21:04
. . . und nicht nur der Zaph schreibt 'was dazu, der Troels auch.

Muss man ja alles nicht so eng sehen. Billig BB im Schuhkartongehäuse fräse ich auch nicht ein,
bei den ernst gemeinten Bauwerken, die ich wahrscheinlich ein paar Jahre lang zu Hause habe,
versuche ich das auch für Ohr und Auge "richtig" zu machen.

Grüße,

Martin
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2012, 22:29
Moin,

ich bezweifle aber einen eklatanten(!) Unterschied, da ich es auch schon quergetestet habe. Messtechnisch sofort erfassbar: Klar. Klanglich aber sehr, sehr subtil und man sollte da mal etwas unter Winkel messen.

Harry
holly65
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Jan 2012, 23:13
Moin,

Harry hat imho Recht - spätestens unter 30 Grad sind die Welligkeiten messtechnisch gegessen.
Am Hörplatz nachher sowieso.

Ich halte es aber lieber wie Martin:

averett schrieb:

versuche ich das auch für Ohr und Auge "richtig" zu machen.

Optisch finde ich bündig versenkte Chassis einfach schöner und
die Messungen sehen auch "schöner" aus.

grüsse

Karsten
moby_dick
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Jan 2012, 23:23
HiFi-Selbstbau
25.09.2007, 00:44
Hallo,

wie weiter oben schon erwähnt wurde, ist das Einfräsen je nach Hochtöner zu betrachten. Eine DT-25N von Monacor

http://www.hifi-selb...T25N_1_SPL0_Vers.png

profitiert durchaus davon. Jetzt hat dieser Hochtöner ein Miniwaveguide das Schlimmstes durch nicht einfräsen verhindert. Bei Kalotten die stark rundstrahlen wird das Einfräsen umso wichtiger. Bei einer KE25, die selbst unter 30° noch sehr rund abstrahlt,

http://www.hifi-selb...KE25SC_1B_SPLdeg.png

ist ein Versenken der Frontplatte unbedingt von nöten.

Im HiFi-Forum gibt gerade einen Thread über fehlenden Feinschliff bei Selbstbaulautsprechern. Das Einfräsen des Hochtöners erspart in erheblichen Maße Frikeleien mit der Frequenzweiche und trägt damit zum besseren Gesamtergebnis bei. Daher zählt dieser Arbeitsschritt zum Feinschliff der nicht ausgelassen werden sollte. Nicht nötig ist es bei Bässen oder größeren Mitteltönern (IMHO).

Zum Schluss sei vielleicht noch folgendes bemerkt. Das Einfräsen macht wahrscheinlich nicht den Wahnsinnsschritt in Richtung Perfektion, aber hier ein Schritt und dort einer und dann da noch einer führen letztlich zum Ziel. Zudem müssen wir doch keine 1,50 Euro für diesen Arbeitsschritt vor der Wirtschaftsabteilung rechtfertigen.


[Beitrag von moby_dick am 05. Jan 2012, 23:23 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#14 erstellt: 06. Jan 2012, 09:22
Wenn ich mich recht erinnere, ist bis 500 Hertz ein Einsenken messtechnisch unnötig und darüber zwar messtechnisch sinnvoll, optisch sowieso, aber Hören kann man den Unterschied sicherlich kaum und könnte sich auf den Effekt garantiert einhören. Peerless Chassis mit ihrem auslaufenden Rand sind einer der wirkungsvollsten Beweise dass Einsenken nicht zwingend notwendig ist. Da fällt mir grad noch ein... Der HT der Monacor Cirrus ist nicht eingesenkt. Also kann der Unterschied nicht so gross sein...
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