2.1 Lautsprechersystem im Eigenabu

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krass76
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jan 2012, 22:38
So.
Kurze Vorwarnung: Dies wird ein Langzeitprojekt werden, da ich noch Schüler am Gymnasium in der 9.Klasse bin und deswegen ziemlich wenig Zeit für meine eigenen Projekte habe.
Die Storry: Ich besitze eine "SpeedLink Gravity XXL 2.1" Lautsprecheranlage, von der ich bisher dachte, sie würde sich "gut" anhören. Seit ich mir aber die 5.1-Anage meines Großvaters angehört habe, hat der tontechnische Begriff eines "guten" Klanges eine neue Bedeutung "reingedrückt" bekommen.
Kein Wunder, er hat da auch mehr als 4000€ reininvestiert.
Nun ist es so, dass mein Subwoofer bei halbwegs normalem Bass anfängt, zu klirren.
Die Hoch- und Mitteltöner sind zwar nicht schlecht, seine Anlage liefert aber eine gefühlte Million mehr Details, als meine und der Ton hört sich überhaupt besser an. War rein durch den Preisunterschied auch irgendwie schon zu vermuten.
Die Situation: Ich habe nicht so viel Geld zur Verfügung, wie mein Großvater es hat. Kein Wunder.
Irgendwie so 1200-2000€ für so etwas aufzutreiben wäre aber kein sonderlich großes Problem; ich bräuchte nur eben Zeit. Und da ich seit geraumer Zeit sowieso nichts mehr selbst gebaut habe, dachte ich mir, dass es langsam mal wieder Zeit wird, was in die handwerkliche Richtung zu tun.
Sonst roste ich noch komplett ein.
Die Vorstellung: Ein bisschen geträumt habe ich in die Richtung auch schon. Ich brauche die Anlage allein, um Musik zu hören; meistens Film- oder Orchestermusik, Mettal, Rock, Punk, House, Dance und Electronic.
Sie sollte nur Stereo sein (welche Musik wird schon in 5.1 aufgenommen?!?) und über zwei Hoch- und Mitteltöner und einen einzigen Subwoofer verfügen.
Sollte ich da eventuell zusätzlich zum Subwoofer noch an zwei Tieftöner denken, um das volle Frequenzspektrum abzudecken?
Von der Dimensionierung her sollten die einzelnen Lautsprecher natürlich zueinander passen und einen ausgewogenen Klang produzieren können.
Mir sind aber vor allem die Details in der Musik wichtig; und dass diese alle wiedergeben werden, wie im Hochtonbereich, so auch im Mitteltonbereich, so auch im Tieftonbereich.
Es sollten also am Ende drei Kisten dabei rauskommen: 1X Subwoofer und 2X Hoch- Mittel- und Tieftöner in einer Box.
So viel zu den Boxen.
Den Verstärker werde ich natürlich nicht bauen, sondern mir da einen gut konfigurierbaren Stereoverstärker mit einem Equalizer, möglichst in Form von Schiebereglern an der Front, zulegen.
Wenn einer da einen Tipp hätte, dann her damit.
Ein Tipp: zur Dimensionierung der Lautsprecher seitens meines Vaters: Um einen exzellenten Klang ohne Klirren erzielen zu können, darf die Anlage bei der lautesten Hörlautstärke max. 20% ihrer eigentlichen Leistung erbringen. So ist auch die Anlage meines Großvaters ausgelegt; sie liefert bei maximaler Hörlautstärke sogar nur ca. 15% der eigentlichen Leistung.
Die Werkzeuge: Also der Bau der Boxen an sich dürfte kein so großes Problem werden, da ich doch so einiges an Werkzeug zur Verfügung habe.
So habe ich Zugriff auf eine CNC-Fräse mit drei Achsen, 2m*1m*50cm Weg und 1/100mm Genauigkeit. Die Fräser werden dann, wenn wir welche für das zu bearbeitende Holz da haben, benutzt oder gekauft.
Und zur Not kann ich auch mit Säge, Stichsäge, Dremel, Feile und Lötkolben umgehen.
Mit der genauen Konstruktion der Holzkisten müsst ihr mir aber helfen, weil ich weiß, dass das ein komplexeres Thema ist.
Und ich habe keine Ahnung, welche Art Holz ich für die Boxen nehmen soll.
So wäre ich, der komplette Neuanfänger in diesem Gebiet, euch sehr, sehr dankbar, wenn ihr mir mit meinem Projekt helfen würdet.
FreigrafFischi
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2012, 23:23
Wie wäre es hiermit:
http://www.lautsprec...03eb00aedc954811776b

Gibts auch nur als Top.
Gruß vom Fischi
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2012, 23:53
Moin,

schau Dir mal dieses System an:

http://www.nordic-audio.de/doku.php/magazin/draught_one_two

Sch(r)öpft dein Budget aber schon etwas....

Harry
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 08. Jan 2012, 01:48
Bevor ich hier irgendwas empfehle, würde ich gerne noch wissen, wie groß der zu beschallende Raum ist, wie laut du hörst und wie groß das ganze werden darf.

Wo du wohnst wäre wegen Probehören auch interessant.

Auch würde ich dir empfehlen, ein festes Budget (1200-2000€ ist doch ne recht große Spanne) einzuplanen, sonst kommen hier zu viele verschiedene Empfehlungen (wie man jetzt schon sieht )

Warum willst du einen Equalizer? Die sind idR deutlich zu ungenau um hier wirklich den Klang zu verbessern.
Verstärker würde ich dir einen gebrauchten Boliden aus der Stereo-Blütezeit empfehlen. Die gibts schon für sehr wenig Geld, sind deutlich besser verarbeitet als heutzutage und klanglich absolut ebenbürtig! (Da hat sich, auch wenn es immer anders propagiert wird, in den letzten 30 Jahren nichts mehr getan! Die Technik ist schlicht ausgereift.)

Holz kannst du fast alles nehmen, nur Massivholz ist eher ungeeignet, da sich Risse bilden können und so die Dichtigkeit des Gehäuses nicht mehr gewährleistet ist. Meißt wird mit MDF oder MPX gearbeitet, je nach dem ob farbig lackiert oder Holzoberfläche gewünscht wird. Beim Furnieren darf man auch gerne auf Spanplatten zurückgreifen.

Die 3D-CNC hätte hier wohl jeder gerne zur Verfügung, da sollte also durchaus was sehr ansprechendes bei rauskommen!
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 08. Jan 2012, 01:59
hy,
jeder mensch empfindet musik und deren reproduktion anders. dabei gibt es völlig unterschiedliche arten und weisen, um die persönliche gehörgangslibido zu schmeicheln

warum ich dir das sage? nun, lass dir kurz erzählen: ich hab mir vor zwei jahren ne adw-duetta gebaut - eine doch recht mächtige dreiwegebox und ein klasse lautsprecher, der so schnell nicht mehr hergegeben wird (und sogar gerade noch in deinem budget wäre).
vor etwa nem jahr hab ich mir dann zusätzlich nen breitbänder gegönnt - eigentlich ein verlegenheitskauf und nur, um mal wieder was zu basteln...und weils nicht sooo teuer war.

langer rede kurzer sinn: meine hörgewohnheiten haben sich seither geändert, genauer gesagt die priorität der LS. meine duetta ist nach wie vor ein sehr guter lautsprecher, ehrlich, neutral, über alle zweifel erhaben, hat referenzpotential. demgegenüber hat die flat needle (mein breitbänder-projekt) keinen perfekten frequenzgang, sondern ist mit überhöhungen und auslöschungen gesegnet, ist deutlich kritischer hinsichtlich der perfekten hörposition, und im pegel doch eingeschränkt (tribut an den tiefgang: sehr viel mehr als erhöhte zimmerlautstärke geht nicht).
und trotzdem das fazit, auch von anderen personen bestätigt: die duetta ist richtig. die flat needle macht spass


ich weiss jetzt nicht, aus welcher ecke du kommst. aber wenn du "wenig" geld ausgeben willst und es dir so richtig ernst mit dem klang ist, würde ich an deiner stelle vorher unbedingt probehören:
händlerliste #1
händlerliste #2
probehören bei forenusern ... oder einfach in dem interessanten thread den user per pm fragen.

und zwar durchaus verschiedene konzepte wie z.b. mehrweger, breitbänder, koax, dipol, horn, tml, etc... anhören, so können mögliche "fehlkäufe aufgrund subjektiven nichtgefallens" doch vermieden werden. die vielgelobten thiels passen z.b. gar nicht in mein subjektives beuteschema - glück gehabt & kohle gespart ebenso haben sich schon so manche unentdeckte breitband-jünger gefunden


solltest du die welt der BB für dich entdecken, so wäre mein vorschlag in deiner budgetklasse in 2.0 die simply exotic

und noch ein tip: lieber nen amp um 500€ und die LS um 1500€ zulegen, als nen amp um 1500€ und LS um 500€. dabei tun die von oli genannten gebrauchten boliden durchaus wertvolle dienste - auch bei mir werkelt eine 20 jahre alte vor-/endstufenkombi. hierbei nur auf einen guten technischen zustand achten.
equalizer (ausser in der form von dsp oder parametrische, je in kombination mit messtechnik) vergisst du übrigens besser wieder ganz schnell, ok?


[Beitrag von herr_der_ringe am 08. Jan 2012, 02:05 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 08. Jan 2012, 02:17
Volle Zustimmung, bis auf den simply Exotic Bauvorschlag! Nicht weil dieser schlecht wäre, sondern weil dieser Breitbänder, besonders im Vergleich zu seinem unexotischen Bruder, einfach zu teuer ist. Zumindest in meinen Augen!
krass76
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Jan 2012, 02:36
Also erstmal danke für die Antworten, die zweite hat meinen Geschmack schon eher getroffen; nur der Vertärker von HiFi-Akademie war doch etwas heftig im Preis.
Ich hab meinem Vater von dem Projekt erzählt und er sagte, die Feinabstimmung der Töne würde man ohne sehr präzise Mikrofone und bestialisch aufwändige Messungen nicht wirklich mit einem Fremdverstärker hinbekommen.
So, jetzt besteht das Problem aus diesen speziellen Vermessungen.
Es bringt mir ja nichts, die Herstellerkennlinien zu nehmen, und den Verstärker auf diese abzustimmen; ich habe doch die Extragehäuse.
Er hat mir geraten, 2000€ in die Hand zu nehmen, mir viele Soundanlagen auch in speziellen Geschäften, die sich auf so was spezialisiert haben, anzuhören und dann im Internet zu gucken, ob ich sie da günstiger bekomme (ich gehe doch mal stark davon aus).
Wohl gemerkt; es geht hierbei nur um eine Stereoanlage mit einem Subwoofer.
Er meint, dass ich so den ausgewogensten Klang bekommen würde und so keine allzu große Arbeit damit hätte (selbst bauen frisst halt schon Zeit, da hat er Recht).
Nun stehe ich vor der Wahl, ob ich mir eine komplett fertige Anlage, die schon super ausgewogen ist, kaufe, oder mir gescheite, durchdachte Gehäuse und nochmal hochwertigere Lautsprecher dazu nehme und die dann mit irgendeinem Verstärker kombiniere.
Oder ich kaufe mir Lautsprecher und dazu einen Verstärker.
Also mein Großvater hat Canton-Boxen und einen Yamaha-Verstärker.
Da könnte ich doch glatt auf die Idee kommen, noch länger zu sparen und mich eines Subwoofers und zweier Bars zu bedienen und die dann noch mit einem gescheiten Verstärker zu kombinieren.
Einen passenden Verstärker habe ich für diese hochleistungsboxen nicht gefunden, der auch noch einen Subwoofer-Ausgang hat. Ich habe nur die: klick und klick ohne Subwooferausgang gefunden, die zu diesen Lautsprechern passen.
Wenn ihr mir da noch weiterhelfen würdet, wäre das echt super.
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 08. Jan 2012, 02:52
hallo oli,
ja, beim unexotischen schwestermodell ist das p/l-verhältnis durchaus besser. im unihorn kann er lt. k+t-forum sogar 1:1 ausgetauscht werden.
wie das in udo's SE mit ihren drei sperrkreisen aussieht weiss ich hingegen nicht.



@TE: c....n kommt mir übrigens nicht mehr ins haus... dieser hörbericht sollte deutlich machen, weshalb

wg. probehören: aus welcher ecke kommst du?
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 08. Jan 2012, 02:54
Die Hifi-Akademie Endstufe ist kein Muss, wenngleich sie hervorragend sind.

Da tuts aber auch erstmal ne Reckhorn 404 oder ähnliches.

Die Canton sind sicher nicht schlecht. Murrays Vorschlag dürfte die aber klanglich deutlich überflügeln! An so einem Set wäre bei einem Fertigboxenhersteller wohl ein hohes 4-, wenn nicht sogar 5stelliges Preisschild!
krass76
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Jan 2012, 03:18
Okay, ich komme aus der Ecke Karlsruhe.
Preislich einzugrenzen ist im Moment nicht wirklich möglich ; aber sagen wir mal, ich wolle ca. 4000€ allerhöchstens ausgeben; insofern ich dann aber die nächsten 15-20 Jahre nichts mehr kaufen müssen will.
Denn Lautsprecher verschleißen ja so gut, wie gar nicht.
Wie hoch ich mit dem Preis gehen kann, hängt primär davon ab, wie lange ich warte. Ich warte aber ein Jahr länger, als dann im Endeffekt keinen exzellenten Klang zu haben, mit dem ich dann sowieso mehr Geld investieren muss. Wie gesagt; ich brauche nur Hoch- Mittel- und eventuell noch Tieftöner; das jeweils zwei mal für zwei Kanäle und dann unbedingt noch einen Subwoofer.
Ich bevorzuge, so leise, wie möglich und so laut wie nötig zu hören, sprich so, dass ich den Ton überall in meinem ca.40m^2-Zimmer gut und deutlich höre. Ich will ja noch so lange, wie möglich, viel, viel Spaß mit meinem Gehör haben und es weiterhin schulen, statt zu beschädigen. Denn ich habe ja noch so einige Jahre vor mir.
Aber auch soll die Anlage fähig sein, das ganze Haus gut zu beschallen (keine Wohnung-> keine Nachbarn, yay ).
Und meine Eltern und Schwestern stört es nicht im Geringsten, wenn ich mal laut Musik hören sollte.
Aber bevorzugt halt so viele Details, wie möglich bei so hoher Lautstärke, wie nötig.
Der Vorschalg von Murray ist tatsächlich akzeptabel, aber
Eine Kombination mit einem Vifahochtöner ist übrigens fest eingeplant, sobald die aktuelle Vertriebssituation geklärt ist und wenn feststeht, daß der Bass weiter produziert wird. Stay tuned!
ist es es wert, auf die Version mit Vifahochtöner zu warten und die dann zu bauen?
Auch wüsste ich nicht, mit welchem preisgünstigen Fertigverstärker ich die Draught ansteuern könnte; hat da jemand Empfehlungen?
Also nochmal Danke für die Antworten; ich geh jetzt mal und leg´ mich aufs Ohr.


[Beitrag von krass76 am 08. Jan 2012, 03:27 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 08. Jan 2012, 03:36
Wenn du selber bauen kannst würde ich die Canton nicht nehmen, es gibt besseres.
Messtechnik brauchst du nur wenn du selbst entwickeln willst. Es gibt aber genug Bausätze, dass das nicht nötig ist. Du willst also gut klingende Lautsprecher, die auch hohe Pegel wiedergeben können. Ach, da weis ich gar nicht wo ich anfangen soll, es gibt so viele. Um die Auswahl etwas einzuschränken braucht es mehr Angaben deinerseits, was die Vorlieben angeht.
Darf es auch eine ausgewachsene Standbox sein? und wie groß darf das werden?
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 08. Jan 2012, 03:58
Hi,



ist es es wert, auf die Version mit Vifahochtöner zu warten und die dann zu bauen?


nein. Die wird anders, aber nicht besser klingen. Wichtig ist eher, daß du noch die Tiefmitteltöner ergatterst: Mark Audio hat die Produktion eingestellt, was freundlich formuliert schade ist....

Harry
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 08. Jan 2012, 04:03
Da brauchst du eigentlich nicht lange Warten, er hat mit einem Vifa-Tiefmitteltöner die Kolibri gebaut, die wohl auch sehr gut klingt. Nur ist der TMT wohl zur Zeit in D nicht erhältlich.

Wenn es dir primär auf den Klang ankommt, dann ist übrigens eine einzelner Subwoofer nicht die allerbeste Wahl. Aber da kann man ja bei Gelegenheit aufrüsten. Der Aura in Murrays Sub ist nebenbei erwähnt schon eines der besten für Geld und gute Worte erhältlichen Chassis überhaupt!

Wenns auch mal richtig krachen soll, sind die Satelliten der Draught One evtl. etwas zu klein. Dann ist Membranfläche gefragt. (Beim Sub sowieso, aber der Aura kann schon richtig Pegel machen) Hier wäre vielleicht sowas wie das Mittelteil der Triptychon oder ganz ähnlich die Competition eher geeignet. Auch die Nada wird immer hoch gelobt und kann schon sehr laut.

Du könntest mal bei der Fa. Strassacker in Karlsruhe anrufen und fragen, was sie so zum Probehören da haben.
Im Frankfurter Raum gibts auch noch ein paar sehr interessante Hörmöglichkeiten. Achenbachs Sons zum Beispiel.

Solltest du dir wirklich sowas leisten und verwirklichen, dann lade bitte deinen Onkel nach Fertigstellung ein und film ihn dabei, wenn er sich das zum ersten mal anhört! Ich würde fast wetten, daß danach ein Canton 5.1 Set mehr bei ebay zu finden sein wird
sakly
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Jan 2012, 11:24
Hi,

bei dem Budget kann man auch schon locker über ein vollaktives System nachdenken. Damit benötigst Du auch keinen Eq mehr, da Du mit einem Controller sowas direkt on Board hast und sehr genaue Einstellungen vornehmen kannst (wo Du jedoch auch genau wissen musst, was Du machst).
Die Hardware-Frage finde ich immer etwas hochgespielt, vielleicht weil ich es aber auch zu wenig emotional sehe und mir bisher keine signifikanten Unterschiede bei unterschiedlichen Verstärkern aufgefallen sind (ich nutz(t)e aber bisher auch immer direkt "vernünftige" Geräte, die nicht unnötig hochpreisig waren und habe diese meist gebraucht gekauft). Dort kann man auf jeden Fall sehr günstig wirklich sehr brauchbare Sachen aus jedem Bereich bekommen.
Am Ende bleibt das wichtigste Element in der Kette der Lautsprecher, der mit seinen ausgewählten Chassis die Möglichkeiten bieten sollte, die man erwartet.
Wenn man auf den Behringer-Controller DCX2496 zurückgreift und dazu einen älteren AVR-Boliden nimmt, den man gebraucht um 200-300€ erstehen kann (das ist dann die Klasse UVP um 1500-2000€), hat man für bereits 500-600€ eine Hardware, mit der man alles aufbauen kann. 2-Wege + (Stereo-)Sub oder 3-Wege sind kein Problem. Das "Restgeld" bleibt dann für Chassis und Gehäuse übrig.
Da der AVR Digitalsignale in seiner Vorstufe verarbeiten kann, könnte man den Controller digital ansteuern. Lautstärkeeinstellung und Quellenwahl geht alles per Fernbedienung, man büßt keinen Komfort ein. Je nach Gerät muss man dazu eventuell eine Modifikation am Gerät durchführen, wenn man die digitale Ansteuerung nutzen möchte und mehr als eine Quelle nutzt. Analog geht's bei jedem AVR ohne Modifikation.

Das Problem daran ist einzig, dass es dazu wenig (bzw. mir keine bekannten) Bauvorschläge gibt, die eine Chassis-Auswahl mit passendem Setup für den Controller zum aufgebauten Lautsprecher liefern. Da kenne ich bisher nur Projekte, wo das im Rahmen der Entwicklung in Eigenregie geschehen ist.

Am Ende hat man mit so einem System aber die größten Freiheiten flexibel auf seine Hörumgebung und auch seinen Hörgeschmack einzugehen. Das hat man bei Bauvorschlägen, die man kauft, quasi gar nicht (-> natürlich kann man auch hier die Weiche umbauen, aber was ist das für ein Aufwand? Und vor allem was für Kosten stecken dahinter? Mit einem Controller kostet es nichts, geht in Echtzeit und man kommt immer schnell auf den Ausgangszustand zurück.).

Am Ende ist es die Entscheidung, ob man selbst etwas über Lautsprecherabstimmung lernen will und es als Hobby betreibt, oder aber etwas Fertiges will, was man am Ende genau so benutzt, wie es da steht (und letztlich dann auch keine andere Möglichkeit hat).
Bei dem Budget sind beide Möglichkeiten gegeben.

Gruß
herr_der_ringe
Inventar
#15 erstellt: 08. Jan 2012, 13:50
@TE: im grunde genommen ist mit den obigen beiträgen alles gesagt - jetzt obliegt es dir, in welche richtung du gehen willst.

ich würd mir an deiner stelle dafür ruhig etwas zeit nehmen und in mich gehen...und diese zeit wie bereits geschrieben auch ausgiebig zum probehören nutzen
wenn du meine links aus post #5 anschaust, wirst du übrigens feststellen, daß sich einige interessante projekte/händler mehr oder weniger in deiner nähe befinden.
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