Wiederverwertung des alten Betthorn Treibers

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Jensire
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Jul 2012, 22:48
Herzlich willkommen und danke fürs reinschauen!

Ich habe mich beim letzten Umzug dazu entschlossen mein Betthorn zu beerdigen. Nunja, wie es das Schicksal so will musste ich kurz danach wieder umziehen und bin nun in einer Wohnung wo ich genug Platz für so ein Monstrum habe

Ich will aber nicht einfach nochmal sowas bauen. Es hat spaß gemacht damit, aber es war für den privaten Heimbereich einfach der absolute Overkill. Außerdem ist es ja langweilig zweimal dasselbe zu bauen

meine Wunschspezifikationen:

1. Ich stelle mir diesmal etwas kleineres vor (im Vergleich zum Betthorn versteht sich ;))
2. Tiefgang ist mir wichtiger als wirkungsgrad (wofür der Treiber natürlich genau unpassend ist :|)
3. Der Weg ist das Ziel. Ich möchte diesmal nicht einfach nachbauen, sondern selber auf eine gute idee kommen. Ich würde mir hier so den ein oder anderen Fingerzeig in die richtige Richtung wünschen + viel Hilfe wenn ich mal nicht weiterkomme.

Meine Materialien:
Treiber: Oberton 15B450
Link zu den TSP usw. : http://www.oberton.c...ferrite-loudspeakers

Elektronik:
Vom PC zur Aktivweiche mit Verstärker: Reckhorn A-402
Link : http://www.reckhorn.com/pages/verstaerker/verstaerker-a-402.php

von da aus zu einem netten Yamaha Hifi Verstärker und dann an die -

Lautsprecher:
Derzeit noch Needles mit Peerless FR35/8, es soll aber bald auf die Nordpol Tops umgerüstet werden.

Ausstattung zum Bauen und Messen:


Holzbearbeitung:
Ich habe Zugang zu einer ganz ordentlich ausgestatteten Laienwerkstatt. Leider habe ich zwei linke Hände, aber zum kästen bauen die Musik machen reicht es allemal. (über das Aussehen des Endprodukts lässt sich sicherlich streiten )

Messen:
An meiner Fachhochschule habe ich Zugang zu einem etwas veralteten Akustiklabor und einem reflexionsarmen Raum. Zum Glück sind die alten Sachen alle von sehr guter Qualtität (z.B. alte Bruel & Kjaer Kondensatormikrofone)
Desweiteren habe ich Zugang zu einem Labor für elektronische Schaltungen wo auch ein "kleiner" Audio Analyzer rumsteht mit dem ich den Frequenzgang des Reckhorns sehr genau einstellen könnte

Erster Ansatz:

Als ich mal beim Holly die Nordpol probegehört habe, habe ich ihn schon auf dieses Vorhaben angesprochen. Da hat er mir erzählt das dies eindeutig ein Horntreiber ist. Nach kurzem rumprobieren kam er dann auf die Schnapsidee das einfach in ein kleines geschlossenes Gehäuse zu packen und dann mithilfe des Reckhorns die hohen Basstöne so zu dämpfen, sodass der Frequenzgang viel Tiefgang hat, aber sehr wenig wirkungsgrad. Aber auch so würde man noch genug Lautstärke erreichen.

Ja das wäre wohl eine Möglichkeit, aber die finde ich noch ein bisschen unglücklich. Hat hier vielleicht noch jemand eine schönere Schnapsidee? Ich bin sehr offen was verrückte Ideen angeht
Wie sieht es mit anderen Gehäusetypen aus? Horn würde auf jedenfall sehr gut gehen, doch dann müsste es wieder Riesig werden... Obwohl... ich wollte mir ja demnächst eh selber ein bett bauen... dann könnte ich ja wieder... NEIN!! AUS!! Böse Gedanken!

Los Leute! Gebt mir eure verrückten Ideen!
ede90
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jul 2012, 23:18
Hast du dir mal das THAM15 angeschaut? Betreibe sie sehr zufrieden mit Thomann-Treibern, müsstest mal simulieren ob der Oberton auch drin funzt

MfG

ede
jones34
Inventar
#3 erstellt: 18. Jul 2012, 14:38
Hi

Das geschlossene Gehäuse ist gar keine so schlechte Idee.
Wen du ihn aber partout nicht zu Bass überreden kannst muss ein Vorwiederstand her, das hebt die Güte an und mindert den Wirkungsgrad -> geht tiefer runter.
Das das nicht die "feine Art" ist weis ich auch, aber es funktioniert halt :L.

Da im moment "nur" Needels unterstüzt werden könnte man auch mal über ein Dipol nachdenken, der Wirkungsgrad wäre dann aber noch schlechter.
Klanglich sollte das aber imho überzeugen.

PS: So ne Schule will ich auch haben


Gruß
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 18. Jul 2012, 16:06
Außer Hollys Vorschlag sehe ich auch keine sinnvolle Möglichkeit, daraus wirklich Teifbass zu kitzeln.
Warum nicht den Oberton verkaufen und sich was Passendes holen?

Edit:
Ein Peerless SLS12 sollte, wenn das Chassis einigermaßen in Ordnung ist, finanziell rausspringen!


[Beitrag von Black-Devil am 18. Jul 2012, 16:07 bearbeitet]
jones34
Inventar
#5 erstellt: 18. Jul 2012, 16:16
Ich sehe das gar nicht so kritisch, wen die elektronische Entzerrung richtig greift sollte der Sub sehr schön und "präzise" seine Arbeit verrichten.

Einfach ausprobieren, die 10€ fürs Holz sind ja jetzt nicht so viel


Gruß
Jensire
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Jul 2012, 20:39
Danke für die Antworten Ich habe nun erstmal das Ziel geschlossenes Gehäuse angepeilt.

Verkaufen des Treibers wäre ja langweilig

Da ich vorher noch nie selber einen Lautsprecher entwickelt habe, bin ich jetzt natürlich auf einige Probleme gestoßen:

Ich hab mir erstmal ein altes Buch (von 1985, Parametermessungen an Lautsprecher-Chassis von Michael Gaedtke) genommen damit ich überhaupt erstmal weiß was TSP sind. Soweit so gut. Es gibt da auch ein paar Formeln zum berechnen des Volumens usw.

Da ich aber keine Ahnung habe wie dann das Endergebnis wirklich aussieht und welche Abstimmung überhaupt Sinn macht, hab ich nun nach einem Simulationsprogramm gesucht und bin dabei zuerst auf AJHorn gestoßen. Schade, das Programm kostet Geld das ich als armer Student zurzeit nicht habe. Außerdem halte ich es nicht für eine gute Entscheidung für die ersten Simulationsschritte gleich ein Programm zu kaufen.

Nun bin ich auf Boxsim gestoßen. Sieht ja alles ganz nett aus und eine Anleitung für Anfänger hab ich auch schon gefunden, nur komm ich noch nicht drauf wie ich dort die Treiberdaten des Obertons angeben soll. Die Ersatzimpedanzen bleiben immer bei annähernd 0. Kann ich mit den von Oberton angegeben Daten überhaupt dieses Prog benutzen?

Nun werde ich erstmal Hornresp ausprobieren... vielleicht ist das ja vielversprechender

oder hat einer von euch eine Software die er mir empfehlen würde?
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 20. Jul 2012, 21:59
Einfach und gut:
basscad
Giustolisi
Inventar
#8 erstellt: 21. Jul 2012, 17:19
Wenn du TSP messen kannst, wäre auch eine Beschichtung denkbar um die Masse zu erhöhen. Mit der Beschichtung sinkt Fs und Qts steigt. Das ist doch genau das, was du brauchst. man könnte erst mal mit einem Knetgewicht im Bereich der Spule experimentieren. Das kann man wieder demontieren wenn es nicht passen sollte.
Willst du den Treiber nicht modifizieren, sehe ich nur 2 Möglichkeiten.

Man zwingt den Treiber mittels Entzerrung zu Tiefbass. Das bietet sich an, der Rechkorn hat die Möglichkeiten dazu.

Man verkauft den Treiber und investiert in einen, der die Anforderungen erfüllt.
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 28. Jul 2012, 23:53
der treiber könnt auch in eine tqwt oder in ein tapped horn reinpassen.
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