"Klavierlack" Weiss ?

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nolie
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jan 2013, 02:03
Moin ich habe 2 wunderschoene Lautsprecher erstanden die supper verarbeitet sind, aber "leider" sind sie noch "unbehandelt".

Nun habe ich mir oft ueberlegt was ich am besten machen soll..
-Der erste gedanke war Furnieren, darauf habe ich mich schon richtig gefreut aber ich bezweifle das es Funktioniert, da die Kanten Sehr stark gebrochen wurden und somit "runde" Ecken entstande.

-Meine 2te Idee war: Lackieren lassen--->leider zu teuer obwohl die Lautsprecher definitiv verdient haben !

-Meine 3te Idee: selber lackieren und am besten noch "klavierlack" weiss.. so meine Fragen an euch:
-ist dies eig moeglich ?
-Wie schwer ist es ?
- Wie teuer ist es ?
-Was brauche ich alles ? ( Es sind 2 Kompaktlautsprecher)

Gruesse
Nolie
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2013, 03:46
An einen echten Klavierlack kommt man kaum ran, schon eine normale Hochglanz Lackierung macht viel Arbeit. Du müsstest in vielen dünnen schichten immer wieder grundieren und zwischenschleifen bis du eine absolut ebene, geschlossene Oberfläche hast. Dann kommt erst das Lackieren, das sollte man können, vorher übern oder machen lassen. Wenn du noch nicht lackiert hast mach auf jeden Fall Probestücke, bis dir das Ergebnis gefällt. Lackieren kann man auch mit der Sprühdose, das ist kein Problem. Die Umgebung muss sauber sein. Man sieht das kleinste Staubkorn, also ist der Bastelkeller eher ungeeignet. Draußen ist es im Moment zu kalt und dort ist auch viel Staub unterwegs. man braucht dazu eben das richtige Plätzchen. Fast nichts schief gehen kann mit Strukturlack oder Granit Effekt Lack, eben allem, was von haus aus keine glatte Oberfläche bildet, da sieht man auch keinen Staub und es kann sehr edel ausschauen, in jedem Fall sieht es besser aus als eine misslungene Hochglanz Lackierung. Welchen Aufwand du betreiben willst musst du selbst entscheiden. Je nach Radius der Kanten könntest du sogar furnieren, dazu muss die Rundung aber ziemlich groß sein.
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 24. Jan 2013, 04:47
Hi Nolie!
Leider ist eine perfekte (und "Klavierlack" muss wirklich perfekt sein!) Lackierung für einen Hobbybastler kaum erreichbar. Selbst die Profis werden mit den Gehäusen (MDF?) erstmal ihre Mühe haben. Ob sich dann die Klebefugen nach einiger Zeit dennoch absetzen ist noch die andere Frage.

Ich würde versuchen, eine saubere weiße Oberfläche hin zu bekommen und dann z.B. mit Schellack für die Tiefenwirkung zu sorgen oder als Alternative Folieren (lassen).
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2013, 13:10
Folie ist eine gute Alternative, aber um das Grundieren kommt man auch da nicht herum. Auf der dünnen Folie zeichnet sich auch jede Unebenheit ab.
nolie
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jan 2013, 18:21
Folie klingt verdammt gut.. koennt ihr mir mehr darueber erzaehlen ? bitte

gibt es so was auch fuer MDF ? http://www.ebay.de/i...&hash=item2a24ddcced


[Beitrag von nolie am 24. Jan 2013, 18:32 bearbeitet]
Questionklein
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Jan 2013, 18:44
Hallo

Ich bin ein gelernter Fahrzeuglackierer und habe schon nicht ein selbst gebautes Gehäuse Lackiert.

Wenn du das ungefehr wie "Klavierlack" hinbekommen willst würde ich folgendes machen und vor allem günstig hinbekommen willst. Wenn du es auch nicht eilig hast würde ich mir die sagen aus dem Internet bestellen, ist günstiger zum Baumarkt.

- Schleifpapier 120-180er(Körnung) die gehäuse komplett schleifen
- mit Universalspachtel alle Kanten zuspachteln , alle stoßkanten schön voll schmieren
-Spachtel mit 120-180er Schleipapier den Spachtel glatt schleifen. Hier hilft ein elektrischer/druckluft Schleifer (Bandschleifer,Exenterschleifer etc,) sonst mit der Hand oder wenn dann einen Schleifklotz.
- wenn nötig was auch der fall sein würd, den vorgang wieder hollen damit alle Stoßkanten und andere unebene Stellen dicht/glatt sind.
-Nun nimmste dir Spritzspachtel und trägst das mit einem Pinsel/Rolle sehr großzügig auf deine Gehäuse auf.
- Nach der Trocknung (Hersteller hinweise beachten) nimmste feineres Schleifpapier zur Hand (240er) und schleifst die groben Unebenheiten mit einem Schleifklotz in Form.
- Nach dem Grobschliff nimmste noch feineres Papier (z.b.400er/500er) und schleifste die Gehäuse schön säuberlich nach.
- Jetzt kannste alles schön sauber machen (Silikonentferner) und kannst anfangen mit weißer Sprühdose, Farbe aufzutragen (beim trocknen Hersteller anweisungen beachten)
- Damit das auch schön glänzt nimmste einen 2k(zwei komponenten) Klarlack aus der Sprühdose (ist recht teuer ca. 15€ die dose aber glänzt auch wenn er trocken ist was bei den 1k Sprühdosen nicht der fall ist) und sprüste das gleichmäsig auf die Gehäuse

Fertig

Also es ist sehr viel Arbeit wenn man von der Materie keine ahnung hat und nicht die passenden Werkzeuge hat.

Wenn du noch weitere Fragen hast oder es so versuchen willst stehe ich gerne zu verfügung.

Mfg Questionklein
PaganStorm
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Jan 2013, 21:13
Ich würde die Leergehäuse einfach in Weiß lackieren.
Die Staubeinschlüsse kannst du mit 1000er Schleifpapier nass rausschleifen.
Dann Klarlack. Nochmals mir 1000er die Staubeinschlüsse nassschleifen.

Und zum Schluss polieren.
nolie
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jan 2013, 19:53

Questionklein (Beitrag #6) schrieb:
Hallo

Ich bin ein gelernter Fahrzeuglackierer und habe schon nicht ein selbst gebautes Gehäuse Lackiert.

Wenn du das ungefehr wie "Klavierlack" hinbekommen willst würde ich folgendes machen und vor allem günstig hinbekommen willst. Wenn du es auch nicht eilig hast würde ich mir die sagen aus dem Internet bestellen, ist günstiger zum Baumarkt.

- Schleifpapier 120-180er(Körnung) die gehäuse komplett schleifen
- mit Universalspachtel alle Kanten zuspachteln , alle stoßkanten schön voll schmieren
-Spachtel mit 120-180er Schleipapier den Spachtel glatt schleifen. Hier hilft ein elektrischer/druckluft Schleifer (Bandschleifer,Exenterschleifer etc,) sonst mit der Hand oder wenn dann einen Schleifklotz.
- wenn nötig was auch der fall sein würd, den vorgang wieder hollen damit alle Stoßkanten und andere unebene Stellen dicht/glatt sind.
-Nun nimmste dir Spritzspachtel und trägst das mit einem Pinsel/Rolle sehr großzügig auf deine Gehäuse auf.
- Nach der Trocknung (Hersteller hinweise beachten) nimmste feineres Schleifpapier zur Hand (240er) und schleifst die groben Unebenheiten mit einem Schleifklotz in Form.
- Nach dem Grobschliff nimmste noch feineres Papier (z.b.400er/500er) und schleifste die Gehäuse schön säuberlich nach.
- Jetzt kannste alles schön sauber machen (Silikonentferner) und kannst anfangen mit weißer Sprühdose, Farbe aufzutragen (beim trocknen Hersteller anweisungen beachten)
- Damit das auch schön glänzt nimmste einen 2k(zwei komponenten) Klarlack aus der Sprühdose (ist recht teuer ca. 15€ die dose aber glänzt auch wenn er trocken ist was bei den 1k Sprühdosen nicht der fall ist) und sprüste das gleichmäsig auf die Gehäuse

Fertig

Also es ist sehr viel Arbeit wenn man von der Materie keine ahnung hat und nicht die passenden Werkzeuge hat.

Wenn du noch weitere Fragen hast oder es so versuchen willst stehe ich gerne zu verfügung.

Mfg Questionklein


wie viele Schichten weiss brauche ich denn ? und reicht auch nur eine Schicht klarlack (ohne schleifen) ?

gruesse Nolie

Vielen dank fuer eure Hilfe !
SRAM
Inventar
#9 erstellt: 25. Jan 2013, 21:19
Nach meiner Erfahrung ist eine reine Lackierung, auch bei noch so gründlicher Vorbereitung, für den Heimwerker nicht mit dem entsprechenden gewünschten Ergebnis machbar.

Die Methode "lackieren-schleifen-Lackieren-schleifen- ........ -sehr fein schleifen- Polieren" geht aber immer, weil korrigierbar.



Gruß SRAM
stefansb
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Jan 2013, 21:31
Hi,

nichtsdestotrotz werden sich die Kanten bei Zusammenbau stumpf auf Stoss mit der Zeit abzeichnen, da kannst du noch so viel Spachtelmasse aufziehen.
Das einzige was da hilft, ist bei den Kanten exakt auf Gehrung zu arbeiten.

Zur Zeit lackiere ich ein Art-Deco-Möbel auf Hochglanz mit Zwei-Komponentenlack.
Das ganze mit HVLP-Spritzanlage, Spritzkabine mit Absaugung usw. und das ist immer noch eine Heidenarbeit.
Da brauchst du mit Sprühdose un Co VIEL Geduld.

Gruss Stefan
eltipo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Jan 2013, 21:41
Such mal nach Schwabbellack.

http://www.google.de...0CEMQ9QEwBQ&dur=1486


Ich denke, das ist die einzige heimwerkerverträgliche Methode...
nolie
Stammgast
#12 erstellt: 25. Jan 2013, 21:42
klingt als wird es doch die Folie... Habt ihr da passende "parat" ?
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 25. Jan 2013, 22:12
Da gehst du am besten mal zu einem Profi in deiner Umgebung. Der kann dir am besten helfen!
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