Hochglanz und polieren

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blackus3r
Stammgast
#1 erstellt: 11. Apr 2013, 21:31
Hallo,

also ich habe folgendes Problem. Ich habe so ein kleines Probebrett mit Nussbaumfurnier beschichtet und hatte es zunächst matt lackiert. In letzter Zeit wollte ich mich mal an Hochglanz ranwagen.

Hierzu habe ich mit groben Schleifpapier, glaube es war 200er oder 240er das Stück bearbeitet und dann mit wasserverdünnbarem Klarlack überrollt. Danach habe ich mit 1000er geschliffen, da das Brett zum probieren war, habe ich vieles ausprobiert auch nass. Das Ergebnis war nie wirklich gut. annähernden Hochglanzlack habe ich dann mit einer alten Spraydose (Baufix Hochglanz) erreicht. Doch diese 'Orangenhaut' lässt sich nicht verhindern. Also habe ich es danach mit Polieren probiert. Doch das Ergebnis war nur erschreckend. Das erste Mal wurde der Lack wieder matt? Das zweite mal gab es sogar weise Flecken, die nicht mehr verschwanden. Politur war eine übliche Autopoliturpaste.

Hoffe,ihr könnt mir da bisschen helfen.
FireD
Stammgast
#2 erstellt: 11. Apr 2013, 23:43
Den Orangenhaut Effekt wirst du am ehesten mit ner ordentlichen Spritzpistole in den Griff bekommen..
tobotron
Stammgast
#3 erstellt: 11. Apr 2013, 23:46
Wenn du ein wenig rumsuchst (und ich hab es auch schon getan) wirst du immer wieder lesen: Hochglanzlack ist was fürn Profi.

Aber maln anderer Vorschlag. Wenn du dir Zeit dabei lassen kannst, wie wärs mit ner Schellack-Politur? Das glänzt wir kaum was anderes und ist mit heimischen Mitteln zu bewerkstelligen ...
Grosser09
Inventar
#4 erstellt: 12. Apr 2013, 00:41
Moin moin,

um gutes Schleifen wirst du aber auch nicht wirklich vorbeikommen!
Michibusa
Stammgast
#5 erstellt: 12. Apr 2013, 00:53
Es geht mit handelsüblichen Mitteln, viel Mühe und viel Zeit...
hab hier http://www.hifi-foru...079&postID=4011#4011 und auf der folgenden Seite beschrieben, wie ich es immer mache. Vielleicht hilft es ja weiter...
tobotron
Stammgast
#6 erstellt: 12. Apr 2013, 13:08
@Michibusa:

Das sieht ja wirklich extrem toll aus. Ein paar Fragen dazu:

- Hast du auf Stoß verleimt?
- Welchen Sprühlack und welche Politur hast du verwendet?
- Hast du nass geschliffen?
- Siehst du das mit der Schleifpaste als notwendig, so im Nachhinein?
lonelybabe69
Inventar
#7 erstellt: 12. Apr 2013, 14:02

tobotron (Beitrag #6) schrieb:
@Michibusa:

Das sieht ja wirklich extrem toll aus. Ein paar Fragen dazu:

- Hast du auf Stoß verleimt?
- Welchen Sprühlack und welche Politur hast du verwendet?
- Hast du nass geschliffen?
- Siehst du das mit der Schleifpaste als notwendig, so im Nachhinein?

schliesse mich der fRage an

kompliment Michibusa


[Beitrag von lonelybabe69 am 12. Apr 2013, 14:02 bearbeitet]
Lucl
Stammgast
#8 erstellt: 12. Apr 2013, 14:59
Dieser Orangenhaut-Effekt kommt dann, wenn Du zuviel Lack aufträgst und wenn der Lack nicht dünn genug ist (und deshalb nicht schön verläuft und verspannt). Also den Lack mit etwas Nitro-Verdünnung mischen. Aber Achtung: Wenn der Lack zu dünnflüssig wird, bekommst Du Bläschen.
Am Besten geht´s mit einer Sprühpistole, und dann dünn spritzen, zwischenschleifen, wieder spritzen usw. Vielleicht so 3-5 x spritzen und zwischenschleifen, eher öfter.
Mit einer Walze kannst Du Hochglanz vergessen, da geht höchstens Seidenmatt, die trägt zu dick auf.

Beim Schliff langsam mit der Körnung hocharbeiten: Das Holz erst 120, 150 dann 180 oder 220, dann Lack-Zwischenschliff mit 240 oder 320 usw. Der Sprung von 240er zu 1.000er Körnung ist viel zu groß, nach 240er kommt 320er, Du kannst vielleicht eine Stufe in der Körnung auslassen, viel mehr nicht. 1.000er Körnung ist für einen Holzuntergrund eh Käse, da zu fein.

Wenn der Schliff nicht gut ist, kannst Du Dir das Polieren auch komplett sparen. Ist genauso als wenn ich Klingeldraht als LS-Kabel nehme, aber gute Frequenzweichen-Teile, und mich wundere, daß der Klang so bescheiden ist. Da bringen noch bessere Weichen-Komponenten auch nichts.

Dein Lack war beim Polieren noch nicht richtig ausgehärtet, daher die Schlieren und das Weiße und so. Das Aushärten bis es poliert werden kann dauert ziemlich lange, und je dicker die Lackschicht, desto länger dauert es.

Unbedingt nach dem Schleifen gut und sorgfältig entstauben! Geht am Besten mit einem Honigtuch. Gemeinerweise ist eine lackierte Fläche statisch geladen, zieht also Staubpartikel an. Staub unter der nächsten Lackschicht macht sich gar nicht gut bei Hochglanz.

Fang beim Schliff ruhig mit einer gröberen Körnung an, damit Du einen ordentlichen "Grund" reinbekommst. Ist der nicht da, kannst Du das Ergebnis später vergessen.

Ich schlage Dir vor, daß Du einfach Seidenmatt nimmst. Ist auch ziemlich glänzend, und echter Hochglanz ist eine bitch. Man sieht jeden Scheiß, jedes kleine Staubkörnchen und jede Unebenheit im Lack. Hochglanz ist so ohne Weiteres nahezu nicht machbar.

Gruß, Lutz
lonelybabe69
Inventar
#9 erstellt: 12. Apr 2013, 15:12

Lucl (Beitrag #8) schrieb:
Hochglanz ist so ohne Weiteres nahezu nicht machbar.
Gruß, Lutz

überzeug dich vom Gegenteil
klick
Lucl
Stammgast
#10 erstellt: 12. Apr 2013, 17:06
na, das sieht aber nach verdammt viel Arbeit aus mit Füllern und ettlichen Zwischenschliffen. Geiles Ergebnis!!!

Gruß Lutz
Michibusa
Stammgast
#11 erstellt: 12. Apr 2013, 18:06

tobotron (Beitrag #6) schrieb:
@Michibusa:

Das sieht ja wirklich extrem toll aus. Ein paar Fragen dazu:

- Hast du auf Stoß verleimt?
- Welchen Sprühlack und welche Politur hast du verwendet?
- Hast du nass geschliffen?
- Siehst du das mit der Schleifpaste als notwendig, so im Nachhinein?



Hallo,

ja, habe auf Stoß geleimt. Da muss man beim Schleifen aufpassen, da das Material um den Leim herum etwas schneller sich abschleifen läßt, als der Leim selbst.
Gebe meinem Vorredner Recht, zunächst muss die Fläche einwandfrei sein, also wenn nötig spachteln und mit Grundierung nicht sparen (also bei der Zahl der Sprühgänge). Ich habe nach jedem Sprühgang geschliffen.
Den Sprühlack habe ich beim Fachgeschäft besorgt. Zunächst den günstigeren von Presto und die letzten 2-3 Schichten den etwas teureren von DupliColor... glaube ich. Der Sprühnebel ist super gleichmäßig und fein, deutlich besser wie bei allen, die ich zuvor verwendet hatte. Allerdings kostet hier eine Dose auch knapp 15€.
Auch hier zwischendurch schleifen, schleifen, schleifen.
Die vorletzten 2-3 Schichten habe ich je mit 600er und 1000er Papier geschliffen. Die letzte Schicht mit 2000er nass, dann Schleifpaste. Erst mit der Schleifpaste kommt der Glanz. Die Schleifpaste gibt's auch beim gleichen Fachhändler... von Presto ist meine, riecht schön nach Chemie, kostet um die 4,50€ und schleift ganz fein... bis zum Hochglanz...

Gutes Gelingen und viel Zeit dafür nehmen!

Grüße,

Michibusa


[Beitrag von Michibusa am 12. Apr 2013, 18:10 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#12 erstellt: 12. Apr 2013, 19:04
......wegen den Spraydosen wollte ich noch mal nachhacken

Du hast, glaube ich, 2 Kompakte damit lackiert,oder?
Wie wiele Dosen hast du dafür gebraucht?
Oder andersrum gefragt mit was für einem Verbrauch hast du kalkuliert? So Liter /m²?
Hat das denn gepasst oder hast noch Farbe holen müssen?

Danke im voraus


[Beitrag von lonelybabe69 am 12. Apr 2013, 19:04 bearbeitet]
Michibusa
Stammgast
#13 erstellt: 12. Apr 2013, 20:27
Hmm das waren auf jeden Fall mehr Dosen, als gedacht. Ehrlich gesagt war ich etwas erschrocken über die Menge! Es müßten 5 Dosen (schwarzen Lack) gewesen sein. Habe halt einiges wieder abgeschliffen, weil ich es 100%ig eben haben wollte. Da hätte aber eine Schicht Grundierung mehr nicht geschadet, aber so ist das mit dem DIY... wie schön, dass man dabei auch immer was lernen darf

Hast du schon angefangen? Ist dein Projekt schon online?
lonelybabe69
Inventar
#14 erstellt: 12. Apr 2013, 21:00
Angefangen schon, online noch nicht.
Jetzt wo ich endlich mein Holz habe geht es endlich wieder voran.
Werde bald einen Thread hierzu eröffnen.


Wollte meine Zukünftigen eigentlich weiss hochglanz lackieren. Allerdings hab ich grade ne andere Idee und die heisst Spachteltechnik mit Marmoreffekt. Das, was die Meschen eigentlich an die Wäne anbringen.
Sieht verdammt edel aus. Zumindest an der Wand. Muss ich mal paar Angebote einholen, was sowas kostet und dann mit dem Lackieren vergleichen. Eventuell mache ich die Vorarbeit (Grundieren und schleifen) selbst und denn Rest gebe ich ab.

Kannst du vieleicht übern Daumen überschlagen was dich das Material für die Lackieraktion gekostet hat?
blackus3r
Stammgast
#15 erstellt: 14. Apr 2013, 20:40
Okay,
vielen dank für die vielen hilfreichen Tipps.

Macht ihr eigentlich das Schleifen mit der Hand? Ich war im Baumakrtt und da gibt es maximal 240er für den Elektroschleifer meines Vaters..
Also hochglanzoptik hab ich für meine Ansprüche fast hinbekommen mit meinem Probebrett. Habe dann versucht zu polieren und dieses mal hat es geklappt. Bevor ich aber an meine Boxen ran gehe, will ich wirklich alles genaustens ausprobieren. Mit den jetzigen Schleiftechnicken bin ich recht gut gefahren.. Muss mir eventuell noch ein paar Schleifblätter kaufen..


Ich werde auch mal Bilder machen und reinstellen.. Da ich beim Furnieren geschlampt hatte, muss ich diverse Ausbesserungsarbeiten machen :/ Auf der einen Seite ist sogar das MDF aufgequellt..
Wird ein weiter weg..
blackus3r
Stammgast
#16 erstellt: 24. Apr 2013, 09:57
Ich bins nochmal

Beil schleifen ist mir aufgefallen, dass der schleifstaub vom furnier sich in der maserung festsetzt. Das gesmte furnier ist nun mit dem hellen staub überzogen, mehrmaöiges abwaschen mit wasser brachte leider keinen erfolg.
Soll ich weiter schleifen? Oder irgendwie abwaschen? Oder verschwiedet dieser effekt beim klaröack sprühen?

Entschuldigung für die tippfehler, schreibe mit meinem handy.
lonelybabe69
Inventar
#17 erstellt: 24. Apr 2013, 10:33

blackus3r (Beitrag #16) schrieb:

Entschuldigung für die tippfehler, schreibe mit meinem handy.

man kann doch seine Beiträge editieren.
Einfach auf den Button "bearbeiten" drücken und schon kannste alles korrigieren
blackus3r
Stammgast
#18 erstellt: 24. Apr 2013, 10:52
Mach ich Daheim. keine Angst
Haiopai
Inventar
#19 erstellt: 24. Apr 2013, 11:31
Moin Echtholzmaserung anschließend auf Hochglanz via Sprühdose zu bekommen ist schon ne ziemliche Sauarbeit .

Yamaha A1 135

Hier mal ein Beispiel für ne kleine Zargenspielerei für einen einfachen Dual Dreher .

Material ist Kiefer massiv , die farbliche Vorarbeit besteht aus einem Beizlack gepinselt .
Das sind Holzlacke die eben mit Beize gemischt sind , in diesem Falle Mahagoni .
Davon sind 5 Schichten drauf , die abschließend einmal mit 1200er Schleifpapier geglättet
wurde .
Anschließend kam handelsüblicher Klarlack aus der Sprühdose drauf , um das Problem
des durchschleifens durch die Lackschicht zu umgehen , werden je 2 Lackschichten
ohne Zwischenschliff aufgebracht .
Danach wurde mit 1200er Papier nass zwischen geschliffen, insgesamt sind 8 Klarlackschichten
drauf mit je einem Zwischenschliff alle zwei Schichten , abschließend wurde mit Rot/Weiß Politur
aufpoliert .

Du siehst , ganz weg ist die Maserung immer noch nicht , aber stark gesoftet , so das man sie
aus mehr als einem halben Meter Entfernung kaum noch sieht .

Wichtig dabei ist , die beiden Schichten jeweils wirklich gut durchtrocknen zu lassen , bis das Ganze
so aussah , gingen daher locker 2 Wochen ins Land , da die Geschichte in dem Falle tatsächlich
nur mit Hausmitteln in einer ungeheizten Garage betrieben wurde .
Ich wollt einfach mal wissen , was unter primitivsten Bedingungen so geht .

Je nach Holz dürfte das Ergebnis noch besser werden , Kiefer hat eine ausgeprägte und sehr
tiefe Maserung , Mahagoni oder Buche sind feiner , da dürfte es noch etwas glatter aussehen .

Das Fazit für mich dabei war auch die Erfahrung , daß es um richtig gute Ergebnisse zu erzielen
fast genau so aufwändig wird , wie wenn man mit Shellack arbeitet , daß war für mich auch so
ein Stück weit Sinn der Geschichte das für mich zu vergleichen .

Gruß Haiopai
lonelybabe69
Inventar
#20 erstellt: 24. Apr 2013, 12:22
wollte mal ne ganz "doofe" Frage in den Raum werfen.

Ich hab schon einige Threads übers Hochglanzlackieren gelesen und überall wird immer wieder davor gewarnt, daß Hochglanzlackieren nur was für Profis ist und man sollte als Leie lieber die Finger von lassen.

Würde es nicht im Endeffekt das gleiche Ergebniss bringen, wenn man die Box seidenmatt lackiert und dann paar Schichten Klarlack draufkippt? Müsste doch ein ähnliches Ergebniss bringen oder hab ich da ein Denkfehler?
Haiopai
Inventar
#21 erstellt: 24. Apr 2013, 13:29
Hi ,sollte man machen , wobei dann nicht seidenmatt sondern Mattlacke zum Einsatz kommen UND GANZ WICHTIG , strickt darauf achten , daß sich die Lacke miteinander vertragen .

Glanzfarblacke vertragen sich zu 99% nicht mit Klarlacken da Klarlacke meist 2K Lacke auf Nitrobasis sind und
die vertragen sich nicht mit 1K Glanzfarblacken sondern lösen diese an , wenn man mit Klarlack überlackiert ,
dann gibts ne Knitteroberfläche .

Ganz abgesehen davon ist Glanz auf Glanz auch unsinnig , weil man dann beim lackieren schlecht bis
gar nicht die gerade aufgebrachte Schicht kontrollieren kann , bei Glanz auf Matt ist das erheblich besser
zu sehen .

Insgesamt ist es aber richtig , daß es was zumindest für Leute mit Profi Ausrüstung ist .
Guter Kompressor , Farbspritzpistole und wenn man mit Klarlacken hantiert insbesondere eine
Absaugvorrichtung , staubfreie Umgebung und Wärmestrahler sind ratsam um nicht öfters mal
Schweinkram zu produzieren .
Dazu guter Atemschutz , daß Zeug ist giftig und verklebt alles beim verarbeiten .
Umsonst ist das kein Lehrberuf .

Ich wag mich da auch nur ran , weil ich mal ein Jahr lang in ner Autoaufbereitung mit Lackiererei
gearbeitet hab und mir da selbstredend alles an Wissen angeeignet hab , was mir der Lackierer
beibringen konnte , man kann nie wissen wofür das mal gut ist .

Gruß Haiopai
blackus3r
Stammgast
#22 erstellt: 24. Apr 2013, 13:41
Mein problem ist aber immer noch, das ich den weisen sclrifstaub nicht aus den rillen der maserung heraus bekomme. Habe es schon mit wasser probiert und mit einer bürste, das zeug sitzt irgendwie fest.
herr_der_ringe
Inventar
#23 erstellt: 24. Apr 2013, 20:18
noch aus meiner schreinerszeit: die beim abwischen verbleibenden kleinsten schleifstaubreste bei NC-lack haben nichts beim überlackieren ausgemacht.
probiers mal an ner kleinen (später nicht sichtbaren) stelle bzw. einem probestück, ob das bei dem von dir verwendeten lack auch geht.
blackus3r
Stammgast
#24 erstellt: 24. Apr 2013, 21:26
Hatte ich mir auch gedacht, und ausprobiert.. Puste Kuchen, sieht man leider trotzdem. Sind vllt Rückstände vom alten matten lack. hab einfach nochmal drüber geschliffen und abgewsicht. werde jetzt mal testen, obs weg geht und beim lackieren nicht mehr zu sehen ist. sind alles ja sowieso Probeversuche.

Noch etwas ganz anderes:

habe mir mit ein paar Visaton FRS 8 Surround Lautsprecher gebaut. Hatte mir noch nie Sorgen um das Thema Abstrahlverhalten und co. gemacht. Aber nun merkt man das sehr stark. Die Treiber sind recht nah auf meiner Hörhöhe und begrenzen bisher ziemlich stark den Hörbereich. Hoffe ich schilder das richtig.
Meine Idee jetzt, wenn ich die LS nach oben richte und auf eine Glaskugel oder ähnliches Strahlen lasse, müsste sich dieses Verhalten bessern, oder?


[Beitrag von blackus3r am 24. Apr 2013, 21:29 bearbeitet]
tobotron
Stammgast
#25 erstellt: 25. Apr 2013, 11:03
blackus3r:

Das mit dem Sweet Spot ist arg Offtopic und hat m. E. einen eigenen Thread verdient. Trotzdem mal die Frage, ob du deine Kanten am Lautsprecher abgerundet hat oder mit einer Fase versehen hast. Damit vermeidest du Kantenreflextionen. Und ich vermute, dass es das ist, was dich da aktuell stört …
lonelybabe69
Inventar
#26 erstellt: 26. Apr 2013, 00:18

Haiopai (Beitrag #21) schrieb:

Glanzfarblacke vertragen sich zu 99% nicht mit Klarlacken da Klarlacke meist 2K Lacke auf Nitrobasis sind und
die vertragen sich nicht mit 1K Glanzfarblacken sondern lösen diese an , wenn man mit Klarlack überlackiert ,
dann gibts ne Knitteroberfläche .

Ganz abgesehen davon ist Glanz auf Glanz auch unsinnig , weil man dann beim lackieren schlecht bis
gar nicht die gerade aufgebrachte Schicht kontrollieren kann , bei Glanz auf Matt ist das erheblich besser
zu sehen .

mir gings ja darum mit dem Klarlack die lackierte Glanzoberfläche zusätzlich vor mechanischen Belastungen zu schützen. Klarlacke gibts übrigens auch als 1K!
Haiopai
Inventar
#27 erstellt: 26. Apr 2013, 09:06

lonelybabe69 (Beitrag #26) schrieb:

mir gings ja darum mit dem Klarlack die lackierte Glanzoberfläche zusätzlich vor mechanischen Belastungen zu schützen. Klarlacke gibts übrigens auch als 1K! ;)


Manchmal frag ich mich nachhinein , warum ich überhaupt geantwortet hab , wenn der Beitrag eh nicht richtig gelesen wird .

Hab ich irgendwo geschrieben , daß es das nicht geben würde , ist der Unterschied zwischen meist oder oft und immer oder grundsätzlich
so schwer zu verstehen ??? Hab ich nicht vielmehr geschrieben , daß man im Bedarfsfalle darauf achten muß , das die Lacke sich miteinander
vertragen ?

Und was den mechanischen Schutz angeht , denk doch mal drüber nach , was du da jetzt geschrieben hast .

Ist da im Falle eines Falles ein Unterschied , ob nun der Glanz Lack beschädigt wird oder der drüber liegende
Klarlack ?
Ganz im Gegenteil wäre es viel schwieriger eine über dem Farblack liegende Beschädigung des Klarlackes wieder
auszubessern , als den Farblack selbst .
Warum sollte klar sein , muß ich mal was ausbessern ist es wohl einfacher eine durchgängige Lackschicht anzuschleifen
und auszubessern , als zwei unterschiedliche , wo ich bei nem Abplatzer und anschließendem schleifen grundsätzlich beide
Lacke in Mitleidenschaft ziehe .

Ist nix anderes als bei Autolackierungen , einfache Farblackierungen lassen sich grundsätzlich simpler wieder
Instandsetzen , als Metallic Lackierungen , wo eben mit Farb und Klarlack gearbeitet wird .
Dazu kommt , daß Farb und Klarlack keine dauerhafte Verbindung eingehen , wenn die Klarlackschicht beschädigt
wird , kann es teilweise dazu kommen , daß der Klarlack im weiteren Umkreis der beschädigten Stelle hochkommt .
Das sieht dann so aus wie Luftblasen unter ner Klarsichtfolie , sowas lässt sich dann kaum ausbessern , da ist dann
sofort ne großflächige Neulackierung zumindest bis zur nächsten Sichtkante fällig .

Gruß Haiopai
lonelybabe69
Inventar
#28 erstellt: 26. Apr 2013, 09:24

Haiopai (Beitrag #27) schrieb:

lonelybabe69 (Beitrag #26) schrieb:

mir gings ja darum mit dem Klarlack die lackierte Glanzoberfläche zusätzlich vor mechanischen Belastungen zu schützen. Klarlacke gibts übrigens auch als 1K! ;)


Manchmal frag ich mich nachhinein , warum ich überhaupt geantwortet hab , wenn der Beitrag eh nicht richtig gelesen wird .

Hab ich irgendwo geschrieben , daß es das nicht geben würde , ist der Unterschied zwischen meist oder oft und immer oder grundsätzlich
so schwer zu verstehen ??? Hab ich nicht vielmehr geschrieben , daß man im Bedarfsfalle darauf achten muß , das die Lacke sich miteinander
vertragen ?

Und was den mechanischen Schutz angeht , denk doch mal drüber nach , was du da jetzt geschrieben hast .


du machst es einem echt schwer dankbar zu sein. kopfschüttel


nur weil man es auf Anhieb nicht gleich 100%-ig verstanden hat verlierst du gleich die Geduld.
Trink doch mal einen Grünen Tee - das entspannt

mir haben deine Antworten sehr weiter geholfen. Vielen Dank dafür
Haiopai
Inventar
#29 erstellt: 26. Apr 2013, 10:50
Keine Ursache

Stimmt durchaus , manchmal drücke ich mich da ziemlich direkt aus , daß passiert aber grundsätzlich
nur dann , wenn ich den Eindruck hab , daß jemand zwar fragt , aber geistig irgendwie nicht richtig
bei der Sache ist .

Auf den Punkt , das man Glanz auf Glanz vom Arbeitsgang ansich her nur sehr schwer beurteilen
kann , bist du gar nicht erst eingegangen .
Gerade das ist aber ein Knackpunkt an dem viele Hobbyisten , die das nicht jeden Tag machen kläglich
scheitern und wenn dieses scheitern bei der letzten Lackschicht passiert , ist praktisch die komplette
Arbeit im Arsch .
Und ich schreib sowas auch nicht weil ich so ein toller Kerl bin , der das alles nun soviel besser
kann, sondern weil ich anfangs in solche oder ähnliche Fallen selbst reingetappt bin .

Von daher nix für ungut

Gruß Haiopai

P.S. Grüner Tee ist mir zu labberig
lonelybabe69
Inventar
#30 erstellt: 26. Apr 2013, 11:06

Haiopai (Beitrag #29) schrieb:

Auf den Punkt , das man Glanz auf Glanz vom Arbeitsgang ansich her nur sehr schwer beurteilen
kann , bist du gar nicht erst eingegangen

das mit glanz auf glanz scheint mir ja logisch zu sein
Nur es ist so, daß ich hab mich bereits zum Thema Lackieren des öfteren um die Sufu bemüht habe und es kommen halt dabei viele Threads in denen zum Hochglanzlack noch paar Schichten Klarlack drüber lackiert wird. Und immer wird gesagt, daß es eben zum Schutz vor meachanischen Belastung sein soll. Sprich Kratzer etc. Deshalb hab ich das eben als Argument eingebracht

Ich habe vor meine Zukünftigen nach dieser Methode zu lackieren. Scheint ziemlich gut und günstig gegangen zu sein. Und das Ergebnis von den LS des TE ist mehr als Ansehnlich

schöne grüsse
Viktor
Haiopai
Inventar
#31 erstellt: 26. Apr 2013, 11:24
Hier ist mal ein Bild von einem Lackschaden der Klarlackschicht .

http://data.motor-ta...4238212706901727.jpg

Der ist jetzt extrem und großflächig , aber da kann man an den Rändern gut das hochkommen der Klarlackschicht sehen ,
unschwer zu erraten , daß sowas kaum zu reparieren ist , weil man die Übergänge nie wieder so hinbekommt .



Hier nochmal kleinere Schäden , auch da eben gut zu sehen , was passiert wenn die Klarlackschicht Beschädigungen
abkriegt .
Von daher wird das eher ein Eigentor und würde dir , wenn mal was beschädigt wird , eine Ausbesserung nur erschweren .
Ne Macke im Farblack dagegen kann man sogar mit ein wenig Geschick austupfen , mit Lackschleifpaste die Übergänge glätten und anschließend wieder aufpolieren .

Gruß Haiopai

P.S. Auf den Bildern in dem Thread siehts recht gut aus , ein Gemisch aus Matt und Glanz ist eh sehr
dankbar von der Optik her , weil man unwillkürlich nur den Kontrast betrachtet und nicht das letzte
Quentchen Qualität der Glanzoberfläche , hingegen bei rein glänzenden Oberflächen jeder Fehler
sofort ins Auge sticht .
Ich weiß schon warum mir Holzoberflächen seeeehr viel lieber sind
Bokkulator
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Apr 2013, 15:42
ich kann Shellack nur empfehlen. Habe damit eine E-Gitarre restauriert, sie aus wie Klavierlack
RedRonin
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 17. Sep 2014, 18:17
Habe klavierlack Lautsprecher von B & W. Habe ordentloch Swirls und kleine Kratzer.

Nach Rücksprache mit B&W kann man vorsichtig mit der 3M Finesse 09639 ran. Nur falls noch einer das Gleiche Problem hat.

Gruss Jochen.
Zyklopenauge
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 04. Jun 2015, 18:12
also ich habe jetzt alles gelesen und immernoch keine ahnung wie ich möglichst sauber, eine dunkelbraune fläche lackieren kann

nicht glänzend, eher matt
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