Lautsprechergehäuse bauen

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Velocity
Stammgast
#1 erstellt: 17. Apr 2014, 17:20
Hallo,
ich werd demnächst Standlautsprechergehäuse bauen und brauche Tips. Ich hab schon nen paar Gehäuse gebaut. Ging auch nicht so schlecht... .... aber ich hatte noch Probleme. Maßgenaue Zuschnitte dank CNC kein Problem.

1. Problem ist zunächst mal vernünftig zu verleimen ohne das was verrutscht. Wie mach ich das am besten? Gibts da irgendwo Anschläge zu kaufen?
2. Wenn doch mal was verrutscht, welche Schleifer brauch ich um alles glatt zu schleifen? Hab ne Schleifmaus, damit geht aber nich viel runter.
3. Ich will die Front aus Echtholz/Massivholz bauen. Nussbaum. Das fräsen ist kein Thema. Die Frontblende wird weitgehend Verzugsfrei sein. Ich betone weitgehen. Wie klebe ich das am besten fest ohne das nach paar Tagen oder Wochen irgendwas schlimmes passiert. Risse z.b. Die Front darf sich auch nicht lösen und darf keinen Einfluss auf die Akustik haben. Nussbaum, Schnittholz, Sägerauh, Verarbeitungstrocken. Maße 1190x300x30mm. Grundkörper des Lautsprechergehäuses ist 19er MDF

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Gruß Marc
MBU
Inventar
#2 erstellt: 17. Apr 2014, 17:46
Hallo Marc,

wie man Gehäuse auch mit einigermaßen ungenauen Zuschnitten baut kannst du hier nachlesen. Von der Echtholzfront würde ich dir dringen abraten, zumindestens solltest du diese nicht Verleimen. Ein Leistenrahmen in der Box und Anschrauben wäre eine Möglichkeit. Furnieren ist aber ggf. einfacher ...
chro
Inventar
#3 erstellt: 17. Apr 2014, 18:04
Die Massive Holzfront in den Ausmaßen kannste vergessen

Bei 30 cm Breite, zieht dir das Massivholz in alle Richtungen. Wenn dann 5cm Stabweise aufsägen und Gegenseitig verleimen. Also immer ein 5 cm Stück umdrehen. Damit nimmt man die Spannung aus dem Holz, und es verzieht sich weniger.


Grundsätzlich würde ich bei wenig Erfahrung, von Massivhholz abraten
Velocity
Stammgast
#4 erstellt: 17. Apr 2014, 18:20
Das Brett is nu bestellt, und unmöglich scheint es nicht zu sein wenn man einige andere Lautsprecher sieht. Furnieren macht sich bei der einen oder anderen Formgebung sehr schlecht.
chro
Inventar
#5 erstellt: 17. Apr 2014, 18:29
Das Brett wird sich definitiv verziehen

Um es nicht zum verziehen zu bringen würde ich bei einem Stück das 30 cm Breit ist und 3 cm Dick, die Front aber definitiv mit Lamallos, und oder Dübel bestücken das es knallt!!!

Und auf der Höhe von 120cm sollten mehrere zwischenböden sein die auch mit Lamellos absichern, und dann viel Leim, und Beten, viel Beten


Mir hat es meine HifiRack schon bei nur 6mm dickem Massivholz auf eine Breite von 50 cm, 1cm pro Seite hochgezogen!!


Und das obwohl, das Holz auf einer Dreischichtplatte geleimt war!!

Es funktioniert jetzt nur noch dank DREI T-Stahl die das Konstrukt gerade ziehen. Und glaube mir das alles ist absolut harmlos, zu dem was du hier vor hast. Wir reden hier von 3 cm dicken Massivholz, das reißt dir das ganze Gehäuse auseinander


Nuja vielleicht sind es ja komplett stehende Jahresringe, dann geht es gut


Beste Grüße


[Beitrag von chro am 17. Apr 2014, 18:35 bearbeitet]
Velocity
Stammgast
#6 erstellt: 17. Apr 2014, 19:09
Du meinst also mein MDF Gehäuse von innen stark mit Stahlträger versteifen das es mir nicht das Gehäuse auseinanderreist und dann schön viel Leim und Dübel und Schrauben zum fixieren der Nussbaumfrontblende verwenden?

Ist es nicht besser die Frontblende arbeiten zu lassen? Quasi die Frontblende verdübeln. Dübel in konische Sacklöcher setzen. Dann kann es sich ruhig bisschen verziehen und hat Platz zum arbeiten. Ich bin ja auch ein großer Freund von viel hilft viel, aber wenn ich das lese was jmd anderes im Forum geschrieben hat...


Ich habe in der Küche eine gemauerte Theke mit 50mm dicker, stabverleimter massiver Platte.
Rückseitig sind Gratleisten alle 700mm. Die Platte ist 3000 x 1000mm und mit 300mm langen Stahlwinkeln alle 700mm verschraubt.
Jetzt, nach 10 Jahren, fängt die Platte gerade an das Mauerwerk auseinander zu zerreissen.


... da wäre es vielleicht besser nicht gegen die Physik zu arbeiten, sondern mit Ihr, ihr den Platz zum verziehen zu geben.

Um es nicht ganz so anspruchsvoll zu machen. Nach den abrichten werdens wohl nur noch zwischen 20 und 24mm sein. Keine 30 :-) Macht das Problem wohl aber nicht wesentlich unproblematischer XD Ich stell mir grad die Frage warum ich immer was will was unmöglich ist, und oder teurer und oder extrem aufwendig oder alles 4 zusammen :-( Frechheit.


[Beitrag von Velocity am 17. Apr 2014, 19:14 bearbeitet]
chro
Inventar
#7 erstellt: 17. Apr 2014, 19:22
Nein das Gehäuse selber nicht, die Massive Platte wird sich bewegen. Wachsen und schrumpfen.

Luft lassen dürfte nicht zielführend sein, da du ja ein dichtes Gehäuse möchtest?? Oder wird das ein Open Baffle?


Holz schwindet und quillt auf. Bei dem Beispiel mit der Arbeitsplatte, ist es sogar eine Stabplatte. Das heißt das Holz ist sogar alle 3-4cm gesägt um die Spannung zu nehmen.

Dein Holz ist 30cm am Stück, wenn ich das richtig verstanden habe? Oder verwendest du auch eine Stabplatte?


Bei 30 cm ein Stück Massivholz sehe ich absolut schwarz...


Ohne gute Holzkenntnisse, und dessen arbeitsweise, würde ich so eine Front nicht verleimen. Spätestens wenn die Front feucht wird durch Lack oder Öl ist es aus


index - Kopie


Das wird mit deiner Front passieren, bei einem Massivholzstück, unweigerlich, das Holz wird diese Form annehmen. Er wird das ganze Gehäuse auseinander gerissen.

Mit Stahlträgern quer auf das Holz vielleicht nicht. Wahrscheinlicher ist aber das der Stahl mitbiegt, oder die Schrauben die im Stahl sind abreißen.


Lass dir es von einem jahrelangen Holzwurm gesagt sein. Es wird zu 99% schief gehen.


Außer man bearbeitet das Holz dementsprechend...


Beste Grüße


[Beitrag von chro am 17. Apr 2014, 19:24 bearbeitet]
Velocity
Stammgast
#8 erstellt: 17. Apr 2014, 19:43
Die Kiste wird aus MDF. Auch Front. Das Massivholz dient nur als Blende, muss also nicht Luftdicht verschraubt werden. Es darf auch ruhig richtig bearbeitet werden. Was das Holz tut wenns nass wird weiß ich. Es wird keine 30cm breit, aber fast. Vielleicht nur 25cm, aber das krieg ich nächste woche raus. Macht das Problem aber auch nicht deutlich weniger dramatisch.
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 18. Apr 2014, 17:24
dein plan kann durchaus funktionieren, das holz muss allerdings ungehindert arbeiten können.

heisst im falle von unsichtbarer verschraubung z.b.:
von der innenseite her schrauben
bei 5er schrauben die front mit 4,5mm vorbohren; schrauben mit schaft verwenden.
löcher in der front von aussen her mit 10mm aufbohren, sodaß noch 5mm materialstärke mit der 4,5er bohrung überbleiben
unterlagscheiben verwenden, sowie dichtband zwischen holz und mdf im bereich der chassisauschnitte
schrauben nach nem jahr nochmals etwas nachziehen.

ps: nachdem es keine zeichnung gibt bleibt es dir überlassen, an welchen stellen du wie an die schrauben kommst. um den TT geht das ja noch relativ einfach.
kleiner tip: boden 10cm höher setzen und die weiche gleich mit auslagern
Velocity
Stammgast
#10 erstellt: 19. Apr 2014, 10:08
Eine Zeichnung habe ich noch nicht. Aber das Rohgehäuse ist gezeichnet. Ich tendiere auch eher in die Richtung die Platte flexibel zu lagern. Wäre es vom Vorteil wenn ich die Platte halbiere oder viertel?

So ganz verstanden habe ich das mit den Löchern noch nicht :-( Im wesentlichen den Part mit den 10mm und den U Scheiben.

Vorderansicht:
1


[Beitrag von Velocity am 19. Apr 2014, 10:08 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 19. Apr 2014, 11:29
die holzplatte zu halbieren oder zu vierteln kann per ferndiagnose schwer beantwortet werden. prinzipiell ist es jedoch so, daß "stehende jahresringe" anzustreben sind (im gegensatz dazu "liegenden jahresringe", wie sie in herzstücken vorkommen).


So ganz verstanden habe ich das mit den Löchern noch nicht

hab ad hoc nur das hier gefunden. der grössere durchmesser ist die gehäuseaussenseite, also dem massivholz zugewandt; dadurch kann das holz arbeiten.
da auf der innenseite folglich nurmehr wenig materialstärke überbleibt, würdest du beim anziehen der schrauben diese durch die verbleibenden 5mm materialstärke durchziehen. daher die unterlagscheibe, damit die platte deine schraubattacke überlebt
Velocity
Stammgast
#12 erstellt: 19. Apr 2014, 11:46
So hab ichs gelesen. Wobei das kein Sinn macht. Die 10mm Tasche müsste auf die andere Seite2
herr_der_ringe
Inventar
#13 erstellt: 19. Apr 2014, 13:07
nein, das passt genau so: andersherum kann das holz nicht frei arbeiten und wird reissen oder die schraube abscheren
Velocity
Stammgast
#14 erstellt: 19. Apr 2014, 13:20
Cool.
Und am Schraubenkopf dann eine Unterlegscheibe?
herr_der_ringe
Inventar
#15 erstellt: 19. Apr 2014, 13:27
genau. sonst ziehst die schraube durch
Velocity
Stammgast
#16 erstellt: 19. Apr 2014, 13:29
Ok, das werd ich dann so machen.

Mal angenommen die blende is fertig. Ich will da Hartwachsöl draufbringen damit das schick aussieht. Aber dann wirds mir wohl das gesammte Teil verwerfen?
Kann man nach den Ölen das holz mit Lack versiegeln? Oder sollte man das tun? Habe gehört das Holz soll atmen können was ja nich funzt wenns lackiert wird.
herr_der_ringe
Inventar
#17 erstellt: 19. Apr 2014, 13:53
holz ist hygroskopisch. sprich, holz arbeitet immer, und das ist dabei ziemlich egal was du draufmachst. du kannst ein arbeiten des holzes maximal verzögern, nicht jedoch aufhalten. (daher ist es ja wichtig, dieses von vorneherein mit zu berücksichtigen!)

wenn du das holz lackieren willst, würde ich das öl weglassen. oder ölen, und den lack weglassen. aber nicht kombinieren => leg dich auf eins fest.
Velocity
Stammgast
#18 erstellt: 19. Apr 2014, 13:56
Lieber ölen :-)

In Welche Richtung arbeitet das Holz. Nach links und rechts oder nach Oben/Unten?
http://bilder.hifi-forum.de/medium/62716/1_425240.jpg
Wave_Guider
Inventar
#19 erstellt: 19. Apr 2014, 13:57
Mahlzeit,

Öl- oder Lackauftrag müßte schon beidseitig erfolgen.

Einmal damit es durch einseitigen Vorgang nicht zu Verwerfungen kommt.
Und einmal, damit nicht die unbehandelte Seite weiterhin am Luftfeuchte-Austausch teilnimmt.

Auf ausgehärtetem Öl zu Lacken macht keinen Sinn. Einmal wegen der eher zweifelhaften Haftung und dann, warum nicht auf das Öl verzichten und nur Lacken?

Ein interessantes Verfahren zum versiegeln von Vollholz ist hier erwähnt, man wird es aber dafür an eine entsprechende Firma einschicken müssen:

http://www.ebay.de/i...8ef12#ht_1601wt_1186

Dort nach unten kurbeln zu den Erläuterungen.

Auszug:


Was ist STABILISIERTES HOLZ ?

Stabilisieren bedeutet hier, den extrem dünnflüssigen Grundstoff von Plexiglas (MMA) mit Hilfe von Vakuum und Druck tief bis in die Zellen des Holzes einzubringen und anschließend unter erhöhter Temperatur auszuhärten. Das stabilisierte Holz, oder besser der neu entstandene Hybridwerkstoff, hat im besten Fall die Optik von Holz und Materialeigenschaften von Holz und Plexiglas Das Material ist praktisch geruchlos und lässt sich wie ein hartes Tropenholz verarbeiten. Sämtliche Holzporen sind anstatt mit Luft jetzt mit Harz ausgefüllt Es nimmt kaum noch Wasser auf und ist meistens auch nicht mehr schwimmfähig in Wasser.

Warum stabilisiert man Hölzer?

mit dem Stabilisieren erschließt man sich eine Reihe von Hölzern für den rauen Einsatz, die ansonsten viel zu weich wären. Es gibt viele sehr dekorative Holzarten wie Pappel Maser, Linde Maser, gestockte Buche u.v.m., die völlig ungeeignet für die Herstellung von Messergriffen sind.

Ein stabilisiertes Holz löst auch ein weiteres Problem mancher Harthölzern, nämlich das Verziehen und Reißen.


Grüße von
Thomas
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 19. Apr 2014, 14:20

In Welche Richtung arbeitet das Holz. Nach links und rechts oder nach Oben/Unten?

in alle richtungen, jedoch unterschiedlich stark:
länge bis zu 0,1-0,5%, radial = rechtwinklig zu den jahresringen bis zu ~5%, tangential = in richtung der jahresringe bis zu ~10%; siehe auch hier



Öl- oder Lackauftrag müßte schon beidseitig erfolgen.

Einmal damit es durch einseitigen Vorgang nicht zu Verwerfungen kommt.
Und einmal, damit nicht die unbehandelte Seite weiterhin am Luftfeuchte-Austausch teilnimmt.

wie geschrieben: damit kann man das arbeiten nicht verhindern, sondern bestenfalls verzögern

das stabilisierte holz dürfte aus kostengründen uninteressant sein, einfach mal die fläche hochrechnen
Velocity
Stammgast
#21 erstellt: 19. Apr 2014, 14:22
Kannst du mal Pfeile dran machen mit den Prozentangaben damit ich nichts falsch verstehe
herr_der_ringe
Inventar
#22 erstellt: 19. Apr 2014, 14:26
Velocity
Stammgast
#23 erstellt: 19. Apr 2014, 14:37
Danke, das hilft.

Plan,
nachdem das Holz angekommen ist erstmal spannungsfrei spannen und die Rückseite plan fräsen. Dann die vorderstie Fräsen, dann komplett einölen und dann so wie du es vorgeschlagen hast an der mdf Front festschrauben.
Zwischen MDF und Nussbaum ein Dichtband. Welches Material und wie dick muss das sein?

Dann habe ich gehört das wenn überall gleich viel Luft dran kommt, das sich der Verzug minimiert. Das heist, man müsste auch auf der Rückseite des Nussbaums Luft ran lassen. Ergo werde ich die Rückseite große 2mm tiefe Taschen einfräsen und nur die Befestigungspunkte haben dann Kontakt zum MDF bzw Dichtband. Die Flächen der Taschen können dann atmen. Macht das wirklich Sinn?

Zusätzlich werde ich probieren eine zweitteilige Front zu entwerfen. Zweiteilig auf der 10% Ausdehungsachse

Anmerlgungen dazu sind erwünscht.
herr_der_ringe
Inventar
#24 erstellt: 19. Apr 2014, 15:01
mach mal ein bild von dem holz. einmal die fläche, sowie eines an welchem man die maserung der stirnseite erkennen kann.


nochmals: der verzug von holz ist in allen fällen identisch, egal ob das holz allseitig von luft beaufschlagt wird oder nicht. es ändert sich höchstens die zeitkurve!

einzig und allein abhängig ist das arbeiten des holzes von:
umgebende lufttemperatur/-feuchtigkeit
anordnung der jahresringe
holzart

siehe auch die unterkapitel meines links aus post #20
Velocity
Stammgast
#25 erstellt: 19. Apr 2014, 15:21
Der Link sagt das das Holz schwindet und quilt aufgrund der klimatischen Bedingungen wie Temperatur und Luftfeuchte. Das heist, das im Vacuum nichts passiert weil im Vacuum ja nichts wirklich vorhanden ist. Somit ist es in der tat interessant ob nun die Rückseite "konserviert" wird weil keine Luft ran kommt. Die Sichtseite, die Vorderseite ist immer der Luft und somit der Luftfeuchte ausgesetzt. Das zumindest mehr als eine "konservierte" Rückseite. Somit lässt sich Schlussfolgern das wenn beidseitig Luft dran kommt, es zu weniger asymetrischen Quellung/Schwindung kommt als wenn eine Seite atmen kann und die andere Seite erstickt. Aber ich hab keine Ahnung :-)

Stehst du weiterhin zu deinen Wort oder würdest du meiner These zustimmen? Bilder kommen Ende nächster Woche. Das Paket geht erst Dienstag raus.
herr_der_ringe
Inventar
#26 erstellt: 19. Apr 2014, 15:51

Stehst du weiterhin zu deinen Wort oder würdest du meiner These zustimmen?

glaub einfach nem ex-holzwurm, daß holz hygroskopisch ist und sich seiner umgebung anpasst

überlege einfach mal:
wenn keine luft rankommt, weshalb kann ich dann mit holz einen stein aufsprengen?
wenn ich ein brett in seiner dicke aufsäge (aus 60mm mach 2x30mm), ist dann die innenseite feucht? (60mm-block vorher ein jahr/sechs jahre gelagert?)
wenn holz beidseitig behandelt werden soll, weshalb sind dann die ganzen alten möbel nicht verzogen?
Velocity
Stammgast
#27 erstellt: 19. Apr 2014, 16:03

herr_der_ringe (Beitrag #26) schrieb:

wenn keine luft rankommt, weshalb kann ich dann mit holz einen stein aufsprengen?


Hat damit nichts zu tun. Erkenne keinen Zusammenhang.


herr_der_ringe (Beitrag #26) schrieb:
wenn ich ein brett in seiner dicke aufsäge (aus 60mm mach 2x30mm), ist dann die innenseite feucht? (60mm-block vorher ein jahr/sechs jahre gelagert?)

Womöglich nein



herr_der_ringe (Beitrag #26) schrieb:
wenn holz beidseitig behandelt werden soll, weshalb sind dann die ganzen alten möbel nicht verzogen?

Erkenne auch da kein ZUsammenhang. Bzgl. Möbel, da gibts keine Fläche wo keine Luft dran kommt. Da kommt überall Luft dran.

Wenn ich nen Brett nehme, und dort Wasser auskippe, dann quillt es dort wo das Wasser ist mehr auf, als dort wo das Holz kein WAsser abbekommen hat. Stimmts?
chro
Inventar
#28 erstellt: 19. Apr 2014, 17:02
Ich denke das ist hier zu weitläufig dir zu erkären, wie sich Holz wie und wann verhält


Deshalb wollte Martin auch Bilder, anhand deren dir ein Holzwurm sagen kann ob dein Vorhaben Sinn macht oder nicht.


Sieht das Holz von der Maserung aus wie mein Bild Beispiel würde ich dringend abraten. Sind die Jahresringe aufrechter, gehts eher.


Es ist nicht trivial wie sich Holz verhält. Da muss man unter Umständen beim bearbeiten individuell Entscheidungen treffen und handeln. Das kann dir vorher keiner sagen....



Beste Grüße Timo
Velocity
Stammgast
#29 erstellt: 19. Apr 2014, 17:11
Steht verlinkt in Post 20. Temperatur und Feuchtigkeit.
Da wo Temepratur und Feuchtigkeits hinkommt gehts zur Sache, wo nicht da nicht korrekt?

So solls aussehen. Etwas weniger spektakulär als vorgestellt, aber mir will imho nix tolles einfallen :-( Gefallen tuts mir aber trotzdem :-)
7


[Beitrag von Velocity am 19. Apr 2014, 17:13 bearbeitet]
chro
Inventar
#30 erstellt: 19. Apr 2014, 17:25
Nein so laufts leider net

Da wo Wasser hinkommt bzw Luft verhält sich das Holz anderst als da wo trockener. Gerade dieses Wechselspiel, von eine Seite Witterung, andere Seite nicht, ist das Problem des Holzes...



Mal ganz unabhängig davon. Dein Desgin der Front finde ich spitze


Nur hast du Messequipment und kannst eine Weiche überarbeiten?


Wenn nicht solltest du die Front mit gerade eingelassenen Chassis wählen. Vor allem im Mittel und Hochtonberreich. Der Bassbereich ist hier je nach Trennung nicht ganz so kritisch
Velocity
Stammgast
#31 erstellt: 19. Apr 2014, 17:34

chro (Beitrag #30) schrieb:
Nein so laufts leider net

Da wo Wasser hinkommt bzw Luft verhält sich das Holz anderst als da wo trockener. Gerade dieses Wechselspiel, von eine Seite Witterung, andere Seite nicht, ist das Problem des Holzes...


Das will ich seid gefühlten 10 Posts sagen. Unklar warum das nicht so rüber kam.

Messequipment hab ich nicht. Mir ist die Verfälschung inzwischen auch egal. Alles kann man nie haben. Und Udo sagt. 80%: hängt von der Hardware ab. 20% vom Kitbauer. Und wenn ich mich an den 20% etwas vergreife, in Form eines eingelassenen Chassis oder einer breiteren Schallwand dann wird aus den Lautsprecher mit Sicherheit kein Freuqenzbrei rauskommen. Dann tönt er halt etwas anders, aber sicher nicht miserabel. Hilft alles nix...
Wave_Guider
Inventar
#32 erstellt: 19. Apr 2014, 21:52
`n Abend


Messequipment hab ich nicht.
Mir ist die Verfälschung inzwischen auch egal.
Alles kann man nie haben.

Und Udo sagt. 80%: hängt von der Hardware ab. 20% vom Kitbauer.


Näähähä,

wenn er das gesagt haben sollte, dann war es eher umgekehrt gemeint.

Oder um sich nicht drüber zu streiten, ein Angebot zur Güte:

50% die Hardware, 50% die Raumakustik und 50% die Geschicke des Konstrukteurs.

Mit gezeigter vorbildlich hardware-verschlechternder Schallwandkonstruktion nimmst Du dir weitgehend die Chance, vielleicht später doch nochmal per Messtechnik was rauszureißen.

Das sowas selbst von Teuerboxen-Herstellern als Psycho-Design nicht angewendet wird, sollte das nicht zu denken geben? "Ein guter Kaufman verdirbt seine Ware halt nicht".


Und wenn ich mich an den 20% etwas vergreife, in Form eines eingelassenen Chassis oder einer breiteren Schallwand dann wird aus den Lautsprecher mit Sicherheit kein Freuqenzbrei rauskommen


Im Bereich von HT/MT führen solche - sorry - unausgegorenen Schallwandvorstände, zu _partiellen_ Wirkungsgradanhebungen von bestimmt 3 - 5dB.
Dagegen würde auch nicht helfen, pro Chassis Euro 5.000,00 auszugeben.

Sondern nur erfahrenes Vorgehen mittels Messtechnik.

Frequenzbrei ist auch das falsche Wort: lästig und schrill wird die Performance sein.

"Sorry"

Grüße von
Thomas
Velocity
Stammgast
#33 erstellt: 20. Apr 2014, 08:46
Mich nervt das, dann brauch ich doch kein zentner Massivholz. Physik ist ne Frechheit. Dann bestell ich den Krempel wieder ab.
duffy_
Stammgast
#34 erstellt: 20. Apr 2014, 09:05
Jetzt wirf doch die Flinte nicht ins Korn, es gibt doch auch noch genug gestalterische Möglichkeiten wenn die Chassis bündig eingefräst sind.
Schau dich mal etwas um, lass dich inspirieren.
Velocity
Stammgast
#35 erstellt: 20. Apr 2014, 09:15
Nee, ich mach das Design wie meine Quickly 18 die ich gebaut habe. Nur oben und unten große Phasen. Das sieht auch gut aus und lässt sich furnieren. Spar ich nebenbei noch haufen Geld.
herr_der_ringe
Inventar
#36 erstellt: 20. Apr 2014, 09:46
dabei warst gestern noch so selbstsicher, daß ich mir gesagt hatte: lass ihn einfach machen...
Velocity
Stammgast
#37 erstellt: 20. Apr 2014, 09:47
Ausklinken ist ja auch immer das einfachste. Gewürdigt wirds von mir aber nicht.
herr_der_ringe
Inventar
#38 erstellt: 20. Apr 2014, 10:04

Ausklinken ist ja auch immer das einfachste

hmmm...und deshalb wird das holz wieder abbestellt


nene, bau mal den LS, wie er dir gefällt
duffy_
Stammgast
#39 erstellt: 20. Apr 2014, 10:09
Anstatt mal etwas dankbar zu sein, dass dir hier Leute mit Fachwissen hilfreiche Tipps gegeben haben..
Velocity
Stammgast
#40 erstellt: 20. Apr 2014, 10:16
Es wird abbestellt weil es den Frequenzverlauf ganz offensichtlich durch das versenken der Chassis sowie durch die breitere Schallwand verschiebt. Das Design gefällt mir gut, aber es ist nicht überragend. Da ich zur Zeit kaum Inspiration habe sowie keine Lust und Zeit habe mich stunden lang im Netz nach Bildern zu schauen werd ich das Design der Quickly 18 hernehmen. Das gefällt mir nicht schlechter und lässt sich einfacher herstellen und kostet auch weniger Geld. Und das ohne dabei den Frequenzverlauf signifikant zu beeinflussen.

Dankbar bin ich um die Tips, das heist aber nicht das ich Enthaltsamkeit gut heißen muss. Und wie man sieht, halte ich mich an eure guten Ratschläge, aber auch an den Worten des Entwicklers.
Black-Devil
Gesperrt
#41 erstellt: 20. Apr 2014, 23:05

Erstaunlich, dass du überhaupt noch Hilfe bekommst...aber wenigstens war es bisher lustig!
Wave_Guider
Inventar
#42 erstellt: 20. Apr 2014, 23:56

werd ich das Design der Quickly 18 hernehmen. Das gefällt mir nicht schlechter und lässt sich einfacher herstellen und kostet auch weniger Geld. Und das ohne dabei den Frequenzverlauf signifikant zu beeinflussen.


Hi Velocity,

das ist eine gute Idee.

Und das obere Frequenzspektrum bei ebenen eckigen Schallwänden gewinnt oft, wenn man noch große Fasen umsetzt oder nachrüstet.

Und große Fasen sind eigentlich auch schon Herausforderung genug, ein optisch sauberes Ergebnis hin zu bekommen.

Weis nicht ob es irgendwo im Stang zu lesen war:

aber wenn nicht gemessen werden soll oder kann, sollte man unbedingt einen Bausatz verwenden.
Also bei dem dessen Erdenker diese oft sehr mühevolle Arbeit, für einen schon getan hat.

Grüße von
Thomas
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