Clou Beize und Osmo Harwachsöl

+A -A
Autor
Beitrag
Alechs
Inventar
#1 erstellt: 04. Mai 2014, 00:53
Hallo

Ich überlege, wie ich das Finish meiner SB23 machen könnte. Holz soll Multiplex sein. Welches genau der Baumarkt hat, wo ich das kaufen werde, müsste ich fragen.
Ich wollte mit Aqua Clou Nussbaum dunkel beizen. Aber was danach? Verarbeitung sollte einfach und schnell gehen.
Hartwachöl von Osmo klingt gut. 2 Aufträge ohne schleifen. "vertragen" sich die beiden Produkte? Glanzgrad sollte Seidenmatt sein. Wenns zu sehr glänzt, passt es nicht zu den restlichen Möbeln. Sollte aber auch nicht zu matt aussehen.

Gehäuse wird so aussehen. Entweder als ganzes oder zwei Teile. Box und Podest.
http://www.hifi-forum.de/bild/unbenannt_428437.html

Würde mich über Verarbeitungstipps freuen. Das alles ist nicht günstig und sollte nicht ganz schiefgehen

Alex


[Beitrag von Alechs am 04. Mai 2014, 00:56 bearbeitet]
source
Stammgast
#2 erstellt: 04. Mai 2014, 13:51
Hallo,

...wenn Du schon vor hast Clou-Beize zu verwenden, dann bleib mit dem Öl auch bei Clou.
Bei den Beizen lassen sich in der Regel alle Beschichtungen auftragen, gleich ob das Lack, Öl, Wachs usw. ist.

Mit dem Öl habe ich schon gute Erfahrungen gesammelt:

http://www.clou.de/b...achse/hartwachs-oel/

...oder Du fragst mal bei einer Tischlerei/Schreineri nach, wenn dort mit solchen Sachen gearbeitet wird, helfen die Dir auch weiter.

source
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Mai 2014, 18:50
Moin moin,

solltest du die beiden meinem

http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649

http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649

kannste problemlos nehmen.
Die Beize aber genug abtrocknen lassen.
Alechs
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2014, 19:31
Die Sachen gibts bei uns im Baumarkt

Beize wollte ich Nussbaum dunkel verwenden. Ob einmal oder zweimal probier ich an einem Reststück aus.
Wie könnte man das Hartwachsöl auftragen? Einfach zweimal mit Trocknung dazwischen? Die Oberfläche ist dann gut oder sollte man noch mit zB Stahwolle polieren? Dadurch sollte das dann mehr glänzen oder?

Alex
source
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2014, 19:38
Hi,

...den Wachs trägst Du mit einem Pinsel auf und verreibst es mit einen Stoffballen. So verreiben das keine nassen Stellen übrig bleiben.
Über Nacht trocknen lassen und mit Stahlwolle oder Schleifpapier(400) anschleifen, dann nochmal Wachs darüber. Wie der Glanzgrad aussieht musst Du selbst entscheiden, eventuell noch einmal Wachs.

Gutes gelingen.
Source
Alechs
Inventar
#6 erstellt: 04. Mai 2014, 19:43
Ist die Stahlwolle (000) nicht dazu da, mehr Glanz zu kriegen? Ich glaube man sollte maximal 2 Schichten Wachs auftragen..

Alex
source
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mai 2014, 19:46
Wie hoch den Glanz wird, bestimmst Du mit den Schliff vor dem Beizen.
Selbst verwende ich Schleifpapier, selten bis garnicht Stahlwolle.
Einfach mal probieren.

Source
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Mai 2014, 19:47

Ist die Stahlwolle (000) nicht dazu da, mehr Glanz zu kriegen? Ich glaube man sollte maximal 2 Schichten Wachs auftragen..



Mit Stahlwolle habe ich keine Erfahrungen.
Ich habe 5 Schichten Osmo aufgetragen, und bin mit meiner Poliermaschine/Fell rübergezogen.
Skilfing
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Apr 2015, 16:22
Hallo,

ich habe ein paar Fragen zum Thema Beizen und Hartwachsöl.

1)
Wie hoch den Glanz wird, bestimmst Du mit den Schliff vor dem Beizen.
--> Wenn ich möglichst wenig Glanz (also eine matte Oberfläche) haben will, welchen Körnigkeit sollte ich dann wählen?

2) Auch mich spricht (wie den TE) dunkle Nussbaumoptik an. Sollte ich dazu die passende Beize eher auf Eiche MPX oder Birke MPX auftragen?

3) In diesem Thread wird ausdrücklich die Verwendung von Hartwachsöl nach der Verwendung der Beize empfohlen. In einem anderen Post ( hierhier), wird genau von diesem Vorgehen abgeraten und stattdessen ein Klarlack empfohlen. Ich bin kein Fan von glänzenden oder reflektierenden Oberflächen und tendiere daher persönlich eher zum (hoffentlich matteren) Hartwachsöl. Kann jemand bitte Klarheit schaffen, ob ich ein HWÖ nach dem Beizen verwenden kann/darf/sollte, oder ob wirklich zu einem Lack geraten werden muss? Ich habe auch von der Möglichkeit einer Bienenwachs-Lasur nach dem Auftragen der Beize gelesen, wäre das eine weitere Alternative?

4) In welchen Fällen würdet ihr statt Beizen eher eine Lasur oder ein gefärbtes Hartwachsöl empfehlen?

Vielen Dank im Voraus

Skilfing


[Beitrag von Skilfing am 02. Apr 2015, 16:25 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#10 erstellt: 02. Apr 2015, 23:20
Hallo,

Hartwachsöl ist ein schichtbildendes Öl. Alle schichtbildenden Öle haben einen mehr oder minder starken Glanz. Ich würde für eine matte Fläche Leinölfirnis nehmen. Leinöl dringt in die Faser ein und bildet keine Schicht aus und bleibt relativ matt. Leinölfirnis trocknet auch ziemlich schnell. Alternativ kann man auch Wallnussöl nehmen, Wallnussöl braucht jedoch sehr lange zum trocknen.....

Vor dem Ölen mit Wasserbeize zu arbeiten ist kein Problem. Vor dem Beizen die Fläche wässern und die aufgestellten Fasern mit feinem Schleifpapier und der flachen Hand mit wenig Druck nachschleifen. Nach dem Beizen nicht zwischenschleifen, da Wasserbeize nicht sehr tief eindringt, würde schleifen die Farbschicht wieder zerstören. Ölen nach dem die Beize getrocknet ist. Öl satt auftragen (Pinsel, Rolle, Ballen, Schwamm), einige Minuten stehen lassen, Überschuss mit einem Lappen abnehmen. Vorgang 3-4 mal wiederholen.....

Interessante Videos: https://www.youtube.com/watch?v=duIV9Oe1mDQ

Als Basisholz für eine nussbaumfarbige Färbung würde ich MPX Buche nehmen.

LG
Bärchen
Skilfing
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Apr 2015, 10:37
Sehr interessante Vorschläge, besonders auch das Walnussöl - würde meiner Frau sicher gefallen. Muss man dann regelmäßig nachölen, oder hat man eine relativ konstante Oberfläche? Es geht anscheinend nichts daran vorbei verschiedene Finishes am entsprechenden Holz auszuprobieren. Dazu werde ich mir mal Buche und Eiche besorgen um zu sehen, was dann Nussbaum am nähsten kommt.

- Muss ich mir bei Buche Gedanken machen, dass das rötliche nach dem Beizen noch durchkommt?
- Ich weiß ich soll vor dem 1. Ölen nicht schleifen, aber vor dem Auftragen der 2. oder 3. Ölschicht auch nicht?
- Wäre es theoretisch möglich im Beiz-Bad Einschlagmuttern zu färben?
- Ich bin über die "Rustikaleffekt" Beize von Clou gestoßen, die suggeriert, sie würde mehr anfeuern als andere Beizen. Kann man hier wirklich andere Ergebnisse als bei einer "normalen" Pulver-Beize erwarten?
Lucl
Stammgast
#12 erstellt: 03. Apr 2015, 14:12

Skilfing (Beitrag #9) schrieb:


Wenn ich möglichst wenig Glanz (also eine matte Oberfläche) haben will, welchen Körnigkeit sollte ich dann wählen?


==Ich würde bis Korn 150 oder 180 gehen, drunter nicht.


Skilfing (Beitrag #9) schrieb:
2) Auch mich spricht (wie den TE) dunkle Nussbaumoptik an. Sollte ich dazu die passende Beize eher auf Eiche MPX oder Birke MPX auftragen?

==>Das ist vom fabrlichen her egal, wenn es keine chemische Beize ist.
Der Ausddruck des Holze ist eine andere; Birke ist wesentlich feinporiger als Eiche und hat entsprechend weniger stark ausgeprägte Fladerung


Skilfing (Beitrag #9) schrieb:
3) In diesem Thread wird ausdrücklich die Verwendung von Hartwachsöl nach der Verwendung der Beize empfohlen. In einem anderen Post ( hierhier), wird genau von diesem Vorgehen abgeraten und stattdessen ein Klarlack empfohlen. Ich bin kein Fan von glänzenden oder reflektierenden Oberflächen und tendiere daher persönlich eher zum (hoffentlich matteren) Hartwachsöl. Kann jemand bitte Klarheit schaffen, ob ich ein HWÖ nach dem Beizen verwenden kann/darf/sollte, oder ob wirklich zu einem Lack geraten werden muss? Ich habe auch von der Möglichkeit einer Bienenwachs-Lasur nach dem Auftragen der Beize gelesen, wäre das eine weitere Alternative?

==> Ist egal, ob Du lackierst oder öls bzw. wachst. Ist alles möglich. Deine Bienenwachs-Lasur ist natürlich auch möglich.


Skilfing (Beitrag #9) schrieb:
4) In welchen Fällen würdet ihr statt Beizen eher eine Lasur oder ein gefärbtes Hartwachsöl empfehlen?


==> Beizen feuert das Holz an, weil es gefärbt wird. gefärbtes Öl oder Lack deckt das Holz ab.
Beizen wirkt daher natürlicher oder naturnäher, ein eingefärbtes Öl künstlicher. Beim eingefäörbten Öl kann es sein, daß die am fertigen Produkt Farbpigmente sichtbar sind, wenn es nur wenig eingefärbt ist (also keine deckende Farbe ergeben soll)


Skilfing (Beitrag #9) schrieb:

- Muss ich mir bei Buche Gedanken machen, dass das rötliche nach dem Beizen noch durchkommt?
- Ich weiß ich soll vor dem 1. Ölen nicht schleifen, aber vor dem Auftragen der 2. oder 3. Ölschicht auch nicht?
- Wäre es theoretisch möglich im Beiz-Bad Einschlagmuttern zu färben?
- Ich bin über die "Rustikaleffekt" Beize von Clou gestoßen, die suggeriert, sie würde mehr anfeuern als andere Beizen. Kann man hier wirklich andere Ergebnisse als bei einer "normalen" Pulver-Beize erwarten?


==> Rot wird grundsätzlich durch die UV-Strahlung unserer Sonne geknickt, es bleicht aus. Sehr schön zu sehen bei älteren roten Autos.
Aber natürlich hat die Uhntergrundfarbe Einfluß auf das Endresultat. Die einzige Möglichkeit das zu prüfen ist ein Versuch.

==> Ja, nach der ersten Ölschicht kannst Du schon schleifen. Aber ganz vorsichtig, mit feinem Korn (vielleicht 180), damit Du keine Ecken oder so durchschleifst und die Beize weg ist. Das geht nämlich schnell. Von Stahlwolle halte ich nichts, ist für Holz eigentlich zu fein.

==> Ja, natürlich gibt es Beizen, die mehr anfeuern als andere.
Pulverbeize ist die einfachste Möglichkeit einer Beize. Das sind ja im Prinzip nur Farbpigmente, die in einem Lösemittel (Wasser) gelöst und auf das Holz geschmiert werden. Das Lösemittel verdunstet, zurück bleiben die Pigmente.
Hat den Effekt, daß, wenn Du mit der Hand über das fertige Produkt streichst, Farbpigmente an Deiner Hand kleben könnten.

Zum Ölen: Ich nehme am liebsten Leinöl-Firnis, welches im Wasserbad erhitzt wird (auf 80 bis 100 °C). Durch das Erhitzen wird die Firnis sehr dünnflüssig, dringt daher tief ein und trocknet schneller, hat aber den typischen Eigengeruch, der erst nach mehreren Wochen verfliegt.
Leinöl Firnis hat einen sehr hohen Festkörperanteil und härtet extrem hart aus. Der Oberflächenschutz durch Leinöl-Firnis ist daher sehr gut, es ist preiswert und ergibt ein schönes, seidenmattes finish. Im Prinzip genügt ein Auftrag. Leinöl feuert das Holz noch etwas an.

Grüße,

Lutz
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 03. Apr 2015, 16:13
Also in kurzfristigen Zeiträumen muss man nicht nachölen. Im Gegensatz zum Lackieren ist das Nachölen aber kein Problem.

Wenn ordentlich gemacht, wirst du beim gefärbten Holz kein Durchschimmern des Originaltons haben. Jedoch fällt das Färbeergebnis auf Rotbuche anders aus als auf Birke oder Eiche. Die Pulver/Wasserbeize aus dem Hause Clou kommt dem Zielton Nussbaum auf Rotbuche am dichtesten. Auch fällt der "Negativeffekt" auf Buche meist nicht so extrem auf. Was dir da am besten gefällt, kannst DU nur selbst rausfinden

Holz besteht bekanntlich aus Jahresringen, die sich aus meist dunkleren, langsam gewachsenen Winterholz und dem meist helleren schnell gewachsenen Sommerholz zusammensetzen. Beim Färben mit Wasserbeize nimmt das helle Sommerholz meist wesentlich mehr Farbpigmente an als das dunklere Winterholz. Dadurch wird nach dem Färben mit Wasserbeize das Sommerholz wesentlich dunkler als das Winterholz. So das wie bei den alten Fotofilmen ein farblich umgekehrtes Negativ entsteht was man beim Holz dann "Negativeffekt" nennt. Das kann man besonders anschaulich z.B, beim Färben von Kiefer sehen.

Beize feuert die Holzfarbe übrigens nicht an. Beize verfärbt das Holz. Von "Anfeuern" spricht man wenn die Farben nur intensiviert werden. Da man beim Wässern des Holzes vorübergehend auch ein Anfeuern der Farben erreicht, spricht man beim dauerhaften Anfeuern z.B. durch Öl auch von einem "Dauernasseffekt"

Der Glanzgrad von geölten Flächen ist nicht nur abhängig von der verwendeten Körnung. Sicher ist ein sehr feiner Schliff dem Glanz förderlich, aber in erster Linie kommt es auf das verwendete Öl an. In meiner Berufspraxis bin ich selten über 150er Körnung hinausgekommen. Weil ein noch feinerer Schliff viel zu aufwändig und teuer ist. Worauf der Hobbyschreiner ja nicht unbedingt Rücksicht nehmen muss.....

Warum wird so häufig Öl statt Lack empfohlen. Öl, Wachs und Schellack sind seit Jahrhunderten bewährte Oberflächenmaterialen für Holz. Sie gehen mit dem Holz eine optimale Verbindung ein und machen vor allem auch das ständige Quellen und schwinden des Holzes mit. Wenn man sich an den technischen Stand von vor 100 oder mehr Jahren zurückerinnert wird auch klar wo die Vorteile dieser Materialen für den Heimwerker liegen. Sie brauchen für ein gutes Ergebnis keinen hohen technischen Aufwand wie Spritzkabinen, Spritzpistolen, Trockenkammern u.ä. einfachste, günstige Handwerkzeuge reichen völlig hin. Sie sind in der Verarbeitung nicht so empfindlich gegen Staubeinschlüsse und vor allem kaum gesundheitsschädlich und absolut umweltfreundlich. Sie sind also für den Heimwerker im Bastelkeller meist besser geeignet als moderne Lacke und Lasuren. Der Nachteil der klassischen Verfahren ist der meist höhere Arbeits- und Zeitaufwand.

https://www.youtube.com/watch?v=3hz31p6R_9I


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 03. Apr 2015, 16:17 bearbeitet]
Skilfing
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Apr 2015, 16:03
Hi zusammen,

da Nussbaum-Optik immer wieder auf Interesse stößt, wollte ich mir kurz Zeit nehmen meine Ergebnisse festzuhalten. Zu Test-Zwecken habe ich mir ein Stück Buche-Multiplex und ein Stück Eiche-Multiplex besorgt und mit verschiedenen Beizen & Ölen bearbeitet.

Holz nach 180er Schliff
Hier die beiden Multi-Plex Zuschnitte nachdem ich sie mit 180er Papier geschliffen habe.

Überberblick
Hier die Gesamtsicht auf mein Ergebnis. Von Rechts nach Links:
3x mit Leinölfirnis (PNZ)
2x Leinölfirnis & 1x Hartwachsöl (CLOU)
3x Hartwachsöl
Clou Beize Nussbaum hell & 1x Leinölfirnis
Clou Beize Nussbaum mittel & 1x Leinölfirnis
Clou Beize Nussbaum dunkel & 1x Leinölfirnis

Details Eiche
Detail-Ansicht Eiche

Details Buche
Detail-Ansicht Buche

Was wollte ich herraufinden?
a) Welche Kombination aus Beiz-Farbton und Holzart gefällt mir?
b) Feuert Leinölfirniss besser an als Hartwachsöl?
c) Entsteht bei Leinölfirnis bzw. Hartwachsöl eine wasserdichte Oberfläche?
d) Wie einfach lässt sich Beizen durchführen?

Meine Antworten
zu a) Nussbaum Mittel auf Buche kommt meinem Verständnis von Nussbaum-Optik am nähesten.
zu b) Entgegen dem was ich bisher gelesen habe, ist der Unterschied (für mich) kaum feststellbar.
zu c) Bei den 3-fach geölten Oberflächen konnte ich diesbezüglich keinen Unterschied feststellen. Kleine Tropfen Wasser bleiben für einige Minuten auf der Oberfläche und lassen sich einfach abwischen. Im Verlauf von 30min dringt das Wasser jeder langsam in das Holz ein, wenn man die Tropfen nicht wegwischt. Das ist für mich ein kritischer Punkt, denn gebeizte Flächen dürfen auf keinen Fall mit Wasser konfrontiert werden, um Farbveränderungen zu vermeiden. Ich habe gelsen, dass das OSMO Hartwachsöl hier eine wirklich komplette wasserdichte Oberfläche schaffen soll. Deshalb werde ich bei meinen Lautsprechern 1x mit Leinölfirnis ölen und dann mehrfach mit OSMO Hartwachsöl versiegeln.
d) Wirklich einfach. Auf den Bildern lässt sich aber auch erkennen, dass der Farbton nicht komplett gleichmäßig zu Tage tritt - vor allem bei dem helleren Farbton. Ich denke das hängt aber auch mit der kleinen Fläche in meinem Versuch zusammen, auf der das Verteilen der Beize schwer gefallen ist.

Besonders bei Punkt c) bin ich noch ein wenig Unschlüssig. Hat jemand dazu noch Erfahrungen? Meine Idee mit dem OSMO Hartwachsöl stammt von hier, aus meiner Sicht sehr gut beschrieben: Link.

Viele Grüße

Skilfing
baerchen.aus.hl
Inventar
#15 erstellt: 26. Apr 2015, 16:11
Hallo,

Leinöl bildet beim Trocknen keine geschlossene Schicht aus wie man sie von wachs oder Lack kennt. Hartöl bzw Hartwachöl bildet eine Schicht aus, man braucht aber mehrere Aufträge (4-6).....

LH
Bärchen
Lucl
Stammgast
#16 erstellt: 27. Apr 2015, 10:44
Nach meiner Erfahrung dringt Leinöl, wenn es erwärmt wurde, sehr tief ins Holz ein und bildet eine perfekte Oberflächenschicht aus. Fast ähnlich wie Wachs oder Lack, bietet aber im Gegensatz zu denen durch das tiefe Eindringen einen besseren Schutz. Ein Kollege (der ebenfalls eine Massivholz-Möbelfertigung besitzt) hat einen Versuch gemacht und auf einem Tisch (mit Leinöl behandelt) einen Rotwein-Fleck 24Std. stehen lassen und danach einfach so abgewischt. Es blieb kein Fleck, keine Verfärbung, nichts.
Ich öle meine Sachen genau ein Mal, bei stark saugenden Materialien gehe ich evtl. ein zweites Mal mit ganz wenig Öl drüber. Mehrere Aufträge sind nur dann notwendig, wenn der Festkörperanteil eines Öls niedrig ist, was bei handelsüblichen Holzölen und -Wachsen der Fall ist.
baerchen.aus.hl
Inventar
#17 erstellt: 27. Apr 2015, 11:40
Nun, es kommt darauf an was man unter Schicht versteht. Hier mal ein sehr interessanter Vergleich zwischen verschiedenen Ölen, der sich mit meinen Erfahrungen deckt https://www.youtube.com/watch?v=duIV9Oe1mDQ
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Weiße Beize
punica am 02.02.2013  –  Letzte Antwort am 21.05.2013  –  32 Beiträge
Osmo Dekorwachs
Alechs am 14.12.2013  –  Letzte Antwort am 16.03.2014  –  25 Beiträge
Farbbeispiel Beize
rapunzel123 am 01.12.2005  –  Letzte Antwort am 02.12.2005  –  11 Beiträge
Osmo Dekorwachs auf MDF?
Alechs am 12.07.2022  –  Letzte Antwort am 15.07.2022  –  12 Beiträge
Beize und Klarlack
MBU am 18.05.2013  –  Letzte Antwort am 19.05.2013  –  7 Beiträge
Hartwachsöl auf Beize, gehtdas?
Samyk am 08.09.2006  –  Letzte Antwort am 19.09.2006  –  31 Beiträge
Grundierung vs. Osmo Dekor Wachs
eric67er am 19.11.2009  –  Letzte Antwort am 25.11.2009  –  17 Beiträge
Visaton Clou x 2
Jonas_Z am 03.05.2012  –  Letzte Antwort am 04.05.2012  –  8 Beiträge
Visaton Clou Rücklautsprecher
rolloooo am 06.05.2009  –  Letzte Antwort am 10.05.2009  –  4 Beiträge
Gehäusefinish mit Clou
Alechs am 21.03.2011  –  Letzte Antwort am 07.10.2011  –  18 Beiträge

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 3 )
  • Neuestes Mitgliedharry_kleinmann
  • Gesamtzahl an Themen1.551.060
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.052

Hersteller in diesem Thread Widget schließen