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Siegfried Linkwitz' neue LXmini

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Beitrag
MBU
Inventar
#1 erstellt: 25. Jun 2014, 04:48


[Beitrag von MBU am 25. Jun 2014, 17:47 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#2 erstellt: 25. Jun 2014, 08:10
Moin Michael

Aber das ist schon wieder so häßlich.
Ich glaube du solltest ihm nochmal zeigen,wie man das optisch bedeutend besser hin kriegt.

Greets aus dem Valley

Stefan
Fosti
Inventar
#3 erstellt: 25. Jun 2014, 08:49
Siggi ist halt Nachrichtentechniker und kein Sanitär-Installateur oder gar Künstler.....obwohl Beuys hätte vielleicht schon seine Freude gehabt
PokerXXL
Inventar
#4 erstellt: 25. Jun 2014, 09:08
Moin Fosti


Siggi ist halt Nachrichtentechniker


Gröns das habe ich vor Urzeiten auch mal gelernt,als es noch eine gelbe und eine graue Post gab.
Ich bin zwar auch ein Freund von Funktionsmodellen, aber diese Optik geht gar nicht.
Siggi braucht imho dringend Design-Beratung durch Michael.

Greets aus dem Valley

Stefan
Fosti
Inventar
#5 erstellt: 25. Jun 2014, 09:19
Dann muss den guten alten Siggi mal jemand auf Michael's Nachbau-Design-Pimp aufmerksam machen. Auf seiner HP gibt es ja Bilder von Nachbauten
zafrin
Gesperrt
#6 erstellt: 25. Jun 2014, 09:29
ist dass die abschussrampe für spaceshuttle?
zafrin
bizarre
Inventar
#7 erstellt: 25. Jun 2014, 10:34
Interessant....
Scheint wohl ein Seas H1600-08 zu sein. Da gehört ne Alumembran hin !

FE88EX liegen rum, hmm, eigentlich ein Klacks, das mal mit meinen Plutons auszuprobieren - kostet ja quasi nix.......
MBU
Inventar
#8 erstellt: 25. Jun 2014, 14:18

Fosti (Beitrag #5) schrieb:
Dann muss den guten alten Siggi mal jemand auf Michael's Nachbau-Design-Pimp aufmerksam machen. Auf seiner HP gibt es ja Bilder von Nachbauten :X


Kennt er - ich hatte ihm ein paar Fotos gemailt. Mir ist aber auch völlig klar, warum er keine "Design-Lösung" gewählt hat:


S.L. hat auch "dazu gelernt" und im Vergleich zu seinen anderen Konstruktionen einige wesentliche Vereinfachungen vorgenommen:

- Durch den Einsatz eines DSPs muß der geneigte Erbauer nicht einmal löten können.

- Bei nicht so hohen Ansprüchen an die Optik lässt sich der Lautsprecher mit einer Stichsäge, einer Bohrmaschine, einer Crimpzange und einem Schraubendreher bauen, was wohl die meisten seiner potentiellen Kunden auf Lager haben.

Für eine "Design-Lösung" bräuchte der geneigte Nachbauer eine Oberfräse, was den Kreis potentieller Interessenten deutlich verkleinern würde.


Im Vergleich zur Pluto soll die LXmini weniger empfindlich gegen wandnahe Aufstellung sein, weil ein Kardiod-ähnliches Abstrahlverhalten angestrebt wurde, d.h. die Box strahlt nach hinten weniger Schall ab, als nach vorne und zu den Seiten.

Bei einem Nachbau würde ich folgende Veränderungen vornehmen:

- 160 mm Baßrohr, wie schon in der Plutino
Das hat gleich mehrere Vorteile: Die erforderliche Verstärkerleistung fällt deutlich geringer aus und man benötigt den in Deutschland unsäglich teueren Rohrkoppler (> 40 Euro pro Stück) nicht. Nebenbei sieht es auch noch besser aus.



05290013

Für die Halterung des Breitbänder-Rohrs würde ich mir etwas optisch ansprechenderes überlegen, was auch gleich die Kabelzuführung beinhalten sollte.


[Beitrag von MBU am 25. Jun 2014, 20:34 bearbeitet]
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Jun 2014, 14:36

MBU (Beitrag #1) schrieb:
LXmini Challenge


Herr Linkwitz trägt ja mal dick auf! LXmini ist DIE Referenz, schreibt er, die jedem als Pflicht empfohlen werden müsste. Damit die Tontechniker mal endlich Aufnahmen machen, die zu seinen eigenen Lautsprecherentwürfen passen

Dabei sehe ich in dem Rohr hinter dem M/HT nur Gefummel mit vermutlich reichlich Optimierungsbedarf, also Arbeit ohne Ende ... Ob die Idee, die spezielle Directivity, nämlich "cardioid" erst ab 700Hz einsetzen zu lassen so sinnig ist?

Ähnliches wäre durch eine schlichte Kiste zu erreichen. Die würde je nach Schallwand ebenso ab 200 ... 600Hz zum Richtstrahler. Der Hörer sollte schon, schreibt er, "auf Achse" Platz nehmen. Dann fällt das zugegeben weitgehend ausgeglichene Spektrum ausserhalb der Achse kaum noch ins Gewicht, weil der Pegel 10 bis 20dB unter dem des Direktschalls liegt. Das klangliche Timbre im Raum änderte sich auch dann kaum, wenn diese Anteile spektral verfärbt wären. Die Mühe des Kardioiden ist betreffend den Energiefrequenzgang weitgehend verschwendet. Sofern "frühe" Reflektionen gedämpft werden sollen, wäre das Ziel genauso durch alternative Ansätze erreichbar.

Damit ist die LXmini auch gar nicht mit der Pluto vergleichbar. Gleiches schlimmes Aussehen, dem ich aber etwas abgewinnen kann, jedoch mit ganz verschiedenen Zielsetzungen, die teils erreicht werden - siehe die Messergebnisse.
MBU
Inventar
#10 erstellt: 25. Jun 2014, 15:11
Über die Optik kann man nicht streiten. Ich glaube da sind wir alle einer Meinung, daß selbst die Original-Linkwitz-Pluto noch besser aussieht, als die LXmini. Die waf-Überprüfung ist bereits erfolgt. Meine Frau ist auch dieser Meinung.

Allerdings lässt das Design Raum für Verbesserungen und sähe dann nicht so nach "Gas Wasser Scheiße" aus, wie die Original-Pluto. Richtig gemacht wären die Abwasserrohre nicht mal als solche erkennbar.

Die Frage ist eher eine andere: Ließe sich das gleiche Ergebnis nicht auch mit einer Pluto durch Änderungen an der Weiche erreichen?

Kommen wir zurück zur Technik. S.L. trennt die Pluto-Treiber bei 1000 Hz. Die LXmini wird bei 700 Hz getrennt. Das würde auch der Aurasound noch locker verkraften. Das sehr gute Rundstrahlverhalten des Aurasounds könnte man durch ein kürzeres Rohr vermindern, d.h. die Membrane des Aurasound über der Membranmitte des SEAS plazieren. Da ginge schon was, aber wäre das sinnvoll?

Was ist eure Meinung dazu?


[Beitrag von MBU am 25. Jun 2014, 20:34 bearbeitet]
Da_Alchemist
Stammgast
#11 erstellt: 25. Jun 2014, 15:21
Was sind das denn für Breitis?

Gruß

Ok habs gefunden :https://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/Seas-Prestige/Seas-Breitbandlautsprecher/_FU10RB_1768,de,7018,125603

2. Edith: evtl doch nicht:http://www.madisound.com/loudspeaker_specifications/H1658-04_MU10RB-SL_Datasheet.pdf


[Beitrag von Da_Alchemist am 25. Jun 2014, 15:29 bearbeitet]
MBU
Inventar
#12 erstellt: 25. Jun 2014, 15:29

Da_Alchemist (Beitrag #11) schrieb:
Was sind das denn für Breitis?

Gruß

Ok habs gefunden :https://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/Seas-Prestige/Seas-Breitbandlautsprecher/_FU10RB_1768,de,7018,125603


Hier gibts gescheite Daten dazu: SEAS H1600-04 FU10RB

Stören tut mich an dem Chassis, was mich an allen Breitbändern stört: Die starke Bündelung bei hohen Frequenzen. Diese ist beim Aurasound wegen seiner kleineren Membrane deutlich geringer ausgepägt.
Da_Alchemist
Stammgast
#13 erstellt: 25. Jun 2014, 15:36
Vielleicht hol ich meine Clones nochmal vom Dachboden und bau sie mit dem originalen TT auf....

Das mit der Bündelung bei 4" geht für meinen Geschmack noch.

Gruß
MBU
Inventar
#14 erstellt: 25. Jun 2014, 15:46

Da_Alchemist (Beitrag #13) schrieb:
Vielleicht hol ich meine Clones nochmal vom Dachboden und bau sie mit dem originalen TT auf....


Für den habe ich auch noch keine adäquaten Ersatz gefunden, es sei denn, man nimmt einer 17-er, was bei 700 Hz Trennfrequenz auch gar kein Problem wäre.
Da_Alchemist
Stammgast
#15 erstellt: 25. Jun 2014, 15:50
Hast Du dein MINIDSP Setup für die Clones irgendwo auf deiner WebSeite?

Oder gibt es das nur für 105$ per PM?

Gruß
MBU
Inventar
#16 erstellt: 25. Jun 2014, 16:13

Da_Alchemist (Beitrag #15) schrieb:
Hast Du dein MINIDSP Setup für die Clones irgendwo auf deiner WebSeite?

Oder gibt es das nur für 105$ per PM?


Um S.L. nicht die Geschäfte zu verderben, schließlich ist er ja der Erfinder, habe ich davon abgesehen das Setup zu veröffentlichen.


[Beitrag von MBU am 25. Jun 2014, 20:35 bearbeitet]
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Jun 2014, 16:33

MBU (Beitrag #12) schrieb:

Stören tut mich an dem Chassis, was mich an allen Breitbändern stört: Die starke Bündelung bei hohen Frequenzen. Diese ist beim Aurasound wegen seiner kleineren Membrane deutlich geringer ausgepägt.


Hiernach bündelt der HT bei Linkwitz:

Skalierung beachten!

weniger als in Deiner Plutino:

http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/plutino/pmess/020.html

Skalierung und Winkeleinteilung beachten!

Ich weiss auch nicht, ob vieleicht ein Missverständnis vorliegt. Die LXmini ist keinesfalls bloß eine andere Pluto. Die Zielsetzung ist eine ganz eigene, und die wird auch weitgehend erreicht. Obwohl die Designs ähnlich aussehen, haben sie eine grundsätzlich verschiedene Funktion!


[Beitrag von MikeySpillane am 25. Jun 2014, 16:34 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#18 erstellt: 25. Jun 2014, 17:04
Nö,
der Aurasound bündelt eher weniger (0/30/60°), und ist vor allem viel ausgeglichener im FG
als der Seas ...( Glättung beachten !) :

http://www.hifi-forum.de/bild/nswspl03060_441294.html
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Jun 2014, 17:23

bizarre (Beitrag #18) schrieb:
Nö,
der Aurasound bündelt eher weniger (0/30/60°), und ist vor allem viel ausgeglichener im FG
als der Seas ...( Glättung beachten !) :

http://www.hifi-forum.de/bild/nswspl03060_441294.html


Nochmal, Zielsetzung und Ergebnis von LXmini und Pluto haben kaum etwas miteinander zu tun. So sind denn auch die Winkeldiagramme zu lesen. Tschüss

Fosti
Inventar
#20 erstellt: 25. Jun 2014, 20:42
Ich frage mich, ob bei einer Trennfrequenz von 700Hz die waagerechte Einbaulage des TMT überhaupt noch Sinn macht.....

EDIT: umso mehr, wenn mann sich eher ein kardiodes als ein omnidirektionales Abstrahlverhalten ins Pflichtenheft geschrieben hat....


[Beitrag von Fosti am 25. Jun 2014, 20:48 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#21 erstellt: 25. Jun 2014, 22:57
Hmm,

das hier ist ja anscheinend auch realisiert Psycho

Der "Psycho-acoustic 3 kHz Dip" :Linkwitz Loch
Fosti
Inventar
#22 erstellt: 25. Jun 2014, 23:28
Ja, aber hier scheint der LXmini eher zu fokussieren, als aufzuweiten:
Horizontal-front
Quelle: http://www.linkwitzlab.com
MBU
Inventar
#23 erstellt: 26. Jun 2014, 03:45
Man darf da die DSP-Einstellung nicht mit dem Gesamtsystem aus Box und Frequenzweiche verwechseln. Sehr schön erklärt das z.B. 2PI. In dem Diagramm sieht man auch, daß es hier keinesfalls um einen "dip" (Absenkung) bei 3 KHz geht, ganz im Gegenteil. Auch das von S.L. gehostete PDF spricht nicht von einem 3 KHz "dip": ... a much better perspective of sense is obtained, if a slight dip in the 1 to 3 KHz region is applied. About 2 dB is sufficient ..., d.h. wir sprechen von einer Absenkung um 2 dB zwischen 1 und 3 KHz. Die 3 KHz dürfen dann ruhig "etwas lauter" sein.

Die Plutino filtere ich z.B. so:

plutino

, aber da fehlt jetzt natürlich wieder das Übertragungsverhalten der Treiber im Gehäuse ohne Beschaltung. Im Endeffekt kommt es auf die oben schon verlinkte Übertragungsfunktion heraus, was sich auch in meinem Ohr "natürlicher" anhört, als die lineare Abstimmung. Das sind natürlich alles "keine großen Sachen", die im "üblichen Frequenzschrieb" mit 60 dB Gesamtauflösung untergehen, aber solche kleinen Anpassungen sind deutlich hörbar und tragen auch m.E.n. zu einer Verbesserung des Klangbildes bei.

Da es sich bei der LXmini um einen DSP-gefilterten Lautsprecher handelt kann das jeder mit einigen Mausklicks ausprobieren und gehörmäßig nachvollziehen. Die Unterschiede sind allerdings subtil und werden nur offensichtlich, wenn man zwischen den Abstimmungen in kurzer Folge hin- und herschalten kann. Aus diesem Grund hat mein Vorverstärker zwei Ausgänge.


[Beitrag von MBU am 26. Jun 2014, 03:46 bearbeitet]
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 26. Jun 2014, 05:57

Fosti (Beitrag #22) schrieb:
Ja, aber hier scheint der LXmini eher zu fokussieren, als aufzuweiten:
Horizontal-front
Quelle: http://www.linkwitzlab.com


Blauertsche Bänder schon wieder! Nicht alle Experten hatten immer Recht. So propagiert Harwood wie von Linkwitz zitiert einen "dip" zwischen 1.15kHz und 2.97kHz mit einer Tiefe von 1,96dB - im Lautsprecher!

Offenbar war damals, also 1972 der Begriff einer "Schnittstelle" zwischen verschiedenen "Objekten" unbekannt. Ein eventuell notwendiger Equalizer wird wohl doch besser im Tonstudio gesetzt, weil seine Ausprägung bekanntlich von der Aufnahmesituation und dem Ausdruckswillen des Toningenieurs abhängt.

Linkwitz bewertet seine Lautsprecher gern mit eigenen Kunstkopfaufnahmen, mischt diese also auch nicht am Pult ab. Vieleicht deshalb seine etwas verqueren Vorlieben, und auch das Versagen seines Vorzeigesystems bei einem anekdotisch durchgeführten Blindtest mit Fremdaufnahmen.

In diesem Zusammenhang ist es auch nicht verwunderlich, wenn 2PI (MBUs Zitat) durch mehr Pegel im Präsenzbereich (sic!) eine durch Omnidirektionalität zu weit nach hinten verlagerte "auditory scene" nach vorne ziehen muss. Im Grunde sind das aber zwei Paar Schuhe: stark eingemischte Raumanteile (der Abhörraum!) und "Blauertsche Bänder". Dass durch den Abhörraum die (oftmals synthetisch nervige) Räumlichkeit moderner Digitalaufnahmen überdeckt wird, fällt hierbei hinten über.

Ein Wunder ist es also nicht, wenn man den ganzen Kram nicht versteht. Er ist falsch, und versteckt diesen Umstand hinter einem spaghettiartig verschlungenen Sammelsurium von unvollständigen Argumenten auf der Grundlage objektiv nicht nachvollziehbarer Geschmacksurteile.Kurz und bündig: Quatsch!

Na, dann will ich die Gelegenheit nutzen, und vor einem freien Nachbau der LXmini warnen. Das hatte ich oben schon, wurde aber wohl nicht adäquat rezipiert Das hässliche Rohr hinter dem Mittelhochtöner trägt in tragender Weise zum Gesamterfolg der Konstruktion (gemessen an den Zielen) bei! Nicht nur dass es den Mitteltöner irgendwie trägt. Dessen Bemaßung und Position ist mit einiger Sicherheit akustisch bedeutsam, also nicht wahlfrei. Eine Herleitung der Konstruktionsdetails aus Ersten Prinzipien, vulgo "Formeln" ist nicht möglich.

Der nach oben gerichtete Tieftöner der Pluto übrigens ist mit der Zielvorgabe, es soll omnidirektional sein durchaus schlüssig eingesetzt. Das Verhältnis Direkt- zu Diffusschall bleibt durch diese Einbauweise weitgehend konstant selbst dann, wenn der TT zu bündeln beginnt.

Beispiel Boxsim, AL130 auf 15x15cm^2 Schallwand nach vorn (rot stricheliert) und nach oben (blau) strahlend, effektives Bündelungsmaß.

LinkwitzPluto_vorn.oben

Der Unterschied im BM bei 1kHz beträgt immerhin 6dB! Die Aufweitung von nur 1dB bei Abstrahlung nach oben wird durch Interferenzen an der Übergangsstelle TT ./. HT sicher mehr als ausgeglichen.

Nochmal: Pluto = omnidirektional, LXmini = kardioid - völlig verschieden!
Fosti
Inventar
#25 erstellt: 26. Jun 2014, 07:06

MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:
....

Beispiel Boxsim, AL130 auf 15x15cm^2 Schallwand nach vorn (rot stricheliert) und nach oben (blau) strahlend, effektives Bündelungsmaß.

LinkwitzPluto_vorn.oben

Der Unterschied im BM bei 1kHz beträgt immerhin 6dB! Die Aufweitung von nur 1dB bei Abstrahlung nach oben wird durch Interferenzen an der Übergangsstelle TT ./. HT sicher mehr als ausgeglichen.

Nochmal: Pluto = omnidirektional, LXmini = kardioid - völlig verschieden!


Wieso nimmt das BM des nach oben strahlenden AL mit steigender Frequenz ab????
Fosti
Inventar
#26 erstellt: 26. Jun 2014, 07:15
Linkwitz sagt:
Around 3 kHz our hearing is less sensitive to diffuse fields.
Quelle: http://www.linkwitzlab.com/models.htm#H


MBU (Beitrag #23) schrieb:
Man darf da die DSP-Einstellung nicht mit dem Gesamtsystem aus Box und Frequenzweiche verwechseln. Sehr schön erklärt das z.B. 2PI. In dem Diagramm sieht man auch, daß es hier keinesfalls um einen "dip" (Absenkung) bei 3 KHz geht, ganz im Gegenteil. Auch das von S.L. gehostete PDF spricht nicht von einem 3 KHz "dip": ... a much better perspective of sense is obtained, if a slight dip in the 1 to 3 KHz region is applied. About 2 dB is sufficient ..., d.h. wir sprechen von einer Absenkung um 2 dB zwischen 1 und 3 KHz. Die 3 KHz dürfen dann ruhig "etwas lauter" sein.

.....


Eine Absenkung von xx dB per EQ verändert aber nicht dass Verhältnis von Direkt- zu Diffusschall. So etwas geht nur über eine Änderung des Bündelungsmaßes im interessierenden Frequenzbereich.
Fosti
Inventar
#27 erstellt: 26. Jun 2014, 07:26
Insofern hat MikeySpillane völlig Recht, dass das bloße setzen eines EQ's nur bei der Aufnahme nicht aber in der Abhöre etwas bringt.

Weil Mikofone aber nun mal nicht diese Eigenschaft des Gehörs haben, kann man in der Abhörsituation diesen Fehler nur durch einer Aufweitung des BM's in dem Frequenzbereich effektiv begegnen. Die Geithainer machen diese Aufweitung zuätzlich auch noch vom Hörabstand und Raum abhängig: Bug oder Feature?

BTW: Allen ist hoffentlich der Unterschied zwischen "effektiv" und "effizient" bekannt
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Jun 2014, 08:57

Fosti (Beitrag #25) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:
....

Beispiel Boxsim, ...


Wieso nimmt das BM des nach oben strahlenden AL mit steigender Frequenz ab????


Das BM ist das Verhältnis von Schall in Richtung auf den Hörer zum gesamt abgestrahlten Schall. Bei einem nach oben strahlenden Lsp nimmt der auf den querab sitzenden Hörer gerichtete Teil mit zunehmender Frequenz scheller ab, als der insgesamt abgestrahlte Schalls. Das Verhältnis verschiebt sich damit zugunsten des indirekt abgestrahlten Schalls.

Das ist schon richtig so

Ich schrieb oben, Linkwitz mache seine eigenen Kunstkopfaufnahmen. Das ist nicht richtig - er macht Echtkopfaufnahmen, indem er sich die Mikros in/an die Ohren stöpselt. Er erwartet dann von den Lautsprechern, dass diese das Erlebnis reproduzieren, ohne dass die Aufnahme vorher durch ein Mischpult geht.

Drei Dinge gehen da schief, sofern man die alltägliche Praxis in Tonstudios als Maßstab nimmt. Andere Aufnahmetechnik, andere Lautsprechertechnik, andere Raumakustik.

MBU wird es wissen, "Schnittstellen" von "Objekten" sind in der Computertechnik ein unverzichtbares Mittel, um Zusammenhänge handhabbar zu gestalten. Weil offenbar die Lautsprecherwiedergabe in Stereo ein sehr kompliziertes Unterfangen ist, hat sich denn auch eine gewisse Abstraktion herausgebildet. Jeder Beteiligte bekommt eine klar zugewiesene Rolle. Der Künstler sitzt im schalltoten Kabuff und / oder der Toningenieur legt die Mikrophonierung eines Klangkörpers fest. Der Toningenieur mischt die Einzelspuren nach seinem Geschmack und / oder dem des Künstler(kollektiv)s in einer Umgebung mit halbwegs definierten Eigenschaften. Die Wiedergabe zu Hause soll unter ähnlichen Umständen erfolgen, wie die Abmischung im Studio. Wie der Italiener sagen würde: Basta!

Sonst tritt ein, was mein Proff immer wieder gern zu Computern zu sagen sich aufschwang: "Wer verbotenes tut, muss beliebiges erwarten!"

Dass die naive Herangehensweise von Linkwitz et al. nicht funktionieren kann, dürfte anhand synthetischer Aufnahmen im Popmusikbereich schnell klar werden. Sicher kann man versuchen, die allfälligen Schwächen von Raumakustik und bezahlbaren Lautsprechern auszugleichen. Die Herleitung solcher Maßnahmen aus hörphysiologischen Gegebenheiten trägt aber immer das Risiko, lächerlich zu werden (was keine Spitze gegen die beteiligten Personen sein soll). Ich selbst kann vielen digital überbrezelten Totalaufnahmen etwa von klassischen Konzerten nichts, aber auch gar nichts abgewinnen, ich finde sie zum Teil echt widerlich. An der Stelle kann man nur das tun, was jedem Konsumenten freisteht, nämlich diesen technisch hochgestochenen Müll nicht kaufen.

Fosti
Inventar
#29 erstellt: 26. Jun 2014, 09:33

MikeySpillane (Beitrag #28) schrieb:

Das BM ist das Verhältnis von Schall in Richtung auf den Hörer zum gesamt abgestrahlten Schall. Bei einem nach oben strahlenden Lsp nimmt der auf den querab sitzenden Hörer gerichtete Teil mit zunehmender Frequenz scheller ab, als der insgesamt abgestrahlte Schalls. Das Verhältnis verschiebt sich damit zugunsten des indirekt abgestrahlten Schalls.

Das ist schon richtig so


Augenscheinlich!!!

Konstruktionen gibt's.................
6.283
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 26. Jun 2014, 10:54
Hi Leute,

jetzt muss ich mich hier auch mal anmelden.
Zur LXmini kann ich noch nichts sagen, da ich noch nicht genügend Zeit hatte, sie mir anzusehen. Mein Ersteindruck ist jedoch skeptisch.


MBU (Beitrag #23) schrieb:
was sich auch in meinem Ohr "natürlicher" anhört, als die lineare Abstimmung. Das sind natürlich alles "keine großen Sachen", die im "üblichen Frequenzschrieb" mit 60 dB Gesamtauflösung untergehen, aber solche kleinen Anpassungen sind deutlich hörbar und tragen auch m.E.n. zu einer Verbesserung des Klangbildes bei.

Freut mich.
Es sind zwei Effekte, die hier zum Tragen kommen. Aber beide haben nichts mit der Diffusität des Schallfelds zu tun, da dieses im Wohnzimmer eher gerichtet ist.


MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:

In diesem Zusammenhang ist es auch nicht verwunderlich, wenn 2PI (MBUs Zitat) durch mehr Pegel im Präsenzbereich (sic!) eine durch Omnidirektionalität zu weit nach hinten verlagerte "auditory scene" nach vorne ziehen muss. Im Grunde sind das aber zwei Paar Schuhe: stark eingemischte Raumanteile (der Abhörraum!) und "Blauertsche Bänder". Dass durch den Abhörraum die (oftmals synthetisch nervige) Räumlichkeit moderner Digitalaufnahmen überdeckt wird, fällt hierbei hinten über.


In der Übertragungsfunktion von meinem Omni sind 2 peaks (zwischen 1,5 und 2dB, was schon fast der Toleranz eines apssiven LSP entspricht). Einer bei 450 Hz und einer bei ca. 3KHz. Beide adressieren die Blauertschen Bänder. Das ist der 1. Effekt. Allerdings zieht es die Bühne nicht von hinten nach vorne, sondern von außen (laterale Reflektionen) nach innen zwischen die LSP. Es klingt also so, als ob sie ein höheres Bündelungsmaß hätten => mehr Fokus auf dem Bereich zwischen den LSP.

Mein Abhörraum überdeckt die Räumlichkeit in der Aufnahme allerdings nicht. Sie kommt sehr gut durch, trotz Omniverhalten weil ich nahe genug dran sitze und einen ausreichend hohen Direktschallanteil erreiche.

Der 2. Effekt ist das Verhältnis zwischen dem 3KHz Peak und der 8KHz Senke. Die beiden kann man nicht unabhängig voneinander ändern, ohne daß es die tonale Balance stören würde. Es gibt aber ein Verhältnis der beiden Bereiche, welcher tonal sehr gut "funktioniert".
Letztlich benötigt jeder "weit" abstrahlende LSP eine Maßnahme, welche exzessive Höhen im Raum vermeidet. Typischerweise lässt man die Höhen dazu abfallen. Es gibt aber keine allgemeingültige Formel, nach der man einen LSP abstimmen könnte, da es vom Raum, Hörposition und Abstrahlcharakteristik abhängt. Harman hat sich neulich dran probiert, kann aber auch nur eine Aussage für einen LSP und einen Raum machen.

Letztlich hilft die Senke um 8KHz, genau diese zu vielen Höhen loszuerden und es passt auch ganz gut, daß sie ab 10KHz wieder auf Normalpagel zurückkehren. Daß das ausgerechnet mit der Loudnesskurve passt, scheint aber eher Zufall zu sein. Und, wie oben schon gesagt, es klingt natürlicher als irgendeine monoton fallende Funktion (und ich habe viele verschiedene Steilheiten ausprobiert !).

Grüße
2pi
MBU
Inventar
#31 erstellt: 28. Jun 2014, 04:58
Hi + willkommen im HiFi-Forum 2Pi,

freut mich, daß du hier mitmachen willst, auch wenn diese Veranstaltung wohl unter deinem Niveau (oder war das Nivea - nee das ist das "Schmiermittel" ) ist.

Deine Seite hat mir doch "etwas" weitergeholfen, nachdem die Plutino in der ersten, "mustergültig linearen" Abstimmung nicht so geklungen haben, wie ich es wollte. Im wahrsten Sinne des Wortes "linear", oder anders ausgedrückt - blutleer und langweilig! Ich habe dann "etwas" herumgespielt - hier und da eine Senke oder eine Überhöhung eingebaut, mich im großen und ganzen an dem Diagramm orientiert

http://www.2pi-onlin...uation_color_800.png

hier und da noch etwas gedreht, mit bekanntem verglichen, noch etwas "geschraubt" und seitdem so gelassen - mein "Traumlautsprecher". Ich glaube nicht, daß es auf dem Schreibtisch noch besser geht.

Auch die Messung des aktuellen Zustands geht im üblichen 60 dB-Raster als sehr linearer Lautsprecher durch, ist aber kein Vergleich zur "konkret krassen linearen" Abstimmung, die ich zuerst hatte, nicht messtechnisch, aber gehörmäßig.

Ich möchte diese Messungen aber nicht veröffentlichen - einfach zuviel Diskussionsbedarf , aber ich höre diese Boxen seit Monaten zu meiner äußersten Zufriedenheit.

Die LXmini interessieren mich sehr, aber ich habe keine Aufstellungsmöglichkeit dafür. Auf dem Schreibtisch kann ich mir kaum vorstellen, daß die es besser als die Plutino machen und im Wohnzimmer am TV wäre das wohl nur "Perlen vor die Säue", insbesondere weil ich so gut wie nie TV schaue und dann meistens Sendungen, bei denen es auf audiophilen Klang nicht ankommt.

Wenn jemand die möchte, aber nicht selbst bauen kann, dann wäre ich nicht abgeneigt - meine designmäßigen und handwerklichen Fähigkeiten sind ja bekannt.



PS: Zum Vergleich hier das Original:



[Beitrag von MBU am 28. Jun 2014, 05:15 bearbeitet]
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 28. Jun 2014, 08:06

"Es sind zwei Effekte, die hier zum Tragen kommen. Aber beide haben nichts mit der Diffusität des Schallfelds zu tun, da dieses im Wohnzimmer eher gerichtet ist."



Die Eigenschaft gerichtet abzustrahlen, also ein gerichtetes Schallfeld zu erzeugen, wird (allerdings äusserst grob) durch das "Bündelungsmaß" angegeben. Omnistrahler wie Pluto und viele Vorgänger werden konstruiert, um die Bündelung zu den Seiten eben nicht auftreten zu lassen, mithin ein eher un-gerichtetes Schallfeld zu erzeugen. Ob das dann echt "diffus" ist, sei dahin gestellt. Bestimmt ist aber, dass größere Schallanteile auch von den Seiten und oben an das Ohr gelangen. Diskutieren könnte man, ob die Betonung des von oben eintreffenden Sekundärschalls durch die nach oben strahlende Mitteltonmembran von Bedeutung ist. Und so weiter.

Nicht diskutierbar erscheint mir aber, dass hier vieles einfach ganz anders gemacht wird, als es üblich ist, geschweige, wie es im Tonstudio steht.






.. 2PI (MBUs Zitat) durch mehr Pegel im Präsenzbereich (sic!) eine durch Omnidirektionalität zu weit nach hinten verlagerte "auditory scene" nach vorne ziehen muss. ...



"... Allerdings zieht es die Bühne nicht von hinten nach vorne, sondern von außen (laterale Reflektionen) nach innen zwischen die LSP. Es klingt also so, als ob sie ein höheres Bündelungsmaß hätten => mehr Fokus auf dem Bereich zwischen den LSP."



Die Andersartigkeit hat einen Haken. Es kann dann eigentlich nur anders klingen, als es der Toningenieur im Tonstudio vorgesehen hat. Folglich wird im Frequenzgang zu Hause nachjustiert, bis es (trotzdem?) gefällt.


"Mein Abhörraum überdeckt die Räumlichkeit in der Aufnahme allerdings nicht. Sie kommt sehr gut durch, trotz Omniverhalten weil ich nahe genug dran sitze und einen ausreichend hohen Direktschallanteil erreiche...."


Aber wozu dann der Aufwand?


[Beitrag von MikeySpillane am 28. Jun 2014, 08:14 bearbeitet]
MBU
Inventar
#33 erstellt: 28. Jun 2014, 13:05
Hi Mikey,

mit der LXmini kann ich zwar nicht dienen aber meinen Pluto-Klon solltest du dir einfach mal anhören. Dann wüßtest du, wozu der Aufwand ...
6.283
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 28. Jun 2014, 13:25

MBU (Beitrag #31) schrieb:
Hi + willkommen im HiFi-Forum 2Pi

Danke !


MBU (Beitrag #31) schrieb:
auch wenn diese Veranstaltung wohl unter deinem Niveau (oder war das Nivea - nee das ist das "Schmiermittel" ) ist.

???


MikeySpillane (Beitrag #32) schrieb:
Omnistrahler wie Pluto

Eigentlich ist Pluto kein Omni. Der LSP fängt allerdings erst bei ca. 3...4KHz an, sauber und stetig zu bündeln, ohne dabei allzu eng abzustrahlen.


MikeySpillane (Beitrag #32) schrieb:
Diskutieren könnte man, ob die Betonung des von oben eintreffenden Sekundärschalls durch die nach oben strahlende Mitteltonmembran von Bedeutung ist.

Habe noch keine Nachteile gehört. Aber mein Aktuelles Projekt Kierkegaard adressiert allerdings auch den Punkt der vertikalen Kontrolle und ich bin gespannt, wieviel es wirklich ausmachen wird.


MikeySpillane (Beitrag #32) schrieb:

Nicht diskutierbar erscheint mir aber, dass hier vieles einfach ganz anders gemacht wird, als es üblich ist

Ich mache gerne Dinge anders als andere
Im Ernst, es haben übrigens noch andere Leute unabhängig von mir gefunden, daß diese Art von Abstimmung (bei entsprechender Abstrahlung) sehr natürlich klingt. Joachim Gerhard ist einer von ihnen.


MikeySpillane (Beitrag #32) schrieb:

Die Andersartigkeit hat einen Haken. Es kann dann eigentlich nur anders klingen, als es der Toningenieur im Tonstudio vorgesehen hat. Folglich wird im Frequenzgang zu Hause nachjustiert, bis es (trotzdem?) gefällt.

Die Andersartigkeit ist letztlich darin begründet, daß es nicht wirklich funktionert hat, LSP mit einer so weiten Abstrahlung (weiter als Pluto) so abzustimmen, wie man das sonst macht. Es klang nämlich eher wie es nicht vorgesehen ist (von kreischend über zu hell bis hin zu dumpf war alles dabei).

Der andere Punkt zu dem Thema ist, daß dieses Argument (selber nachjustieren) ja eigentlich für jeden LSP gilt. Denn wer hat schon den bzw. die LSP oder ähnlich dem zu Hause, welche im Studio verwendet wurden (z.B. Neumann + B&W 801 oder was auch immer, da nicht standardisiert).
Wenn man das Schallfeld oder sehr ähnlich nachempfinden wollte, bräuchte man eigentlich Wellenfeldsynthese.

Letztlich hat Stereo ansich gar nicht die Möglichkeit, das, was im Studio gehört wurde oder gar das Original wiederzugeben. Es geht doch lediglich darum, wie Toole es nennt, eine "legitimate varation of the theme" zu generieren. Oder auch eine Illusion. Die Kunst bleibt erhalten und auch der allergrößte Teil der Arbeit der Studioleute. Es ist ja nicht so, daß das mit Füßen getreten wird oder gar unwichtig ist.
Es ist lediglich eine vergleichsweise kleine Anpassung an die LSP-Raum-Kombination, die ansich ein neues System abweichend vom Studio bildet. Und dann ist dieses neue System dazu gedacht, um Musik zu genießen, nicht, um Arbeit an ihr zu verrichten. Der LSP ist jetzt kein Werkzeug mehr.

Wenn es eine Formel gäbe, die einem erlaubt, eine gegebene LSP-Raum-Kombi abzustimmen, würde ich sie nehmen. Solange es das nicht gibt, bleibt es Aufgabe des LSP-Bauers.
Schließlich und endlich gibt es ja auch einen breiten Toleranz-Korridor, denn sonst würde kein Stangen-LSP und kein DRC Produkt "funktionieren". Und wenn das alles nicht hilft, bleibt noch die Adaption, auch burn-in genannt


MikeySpillane (Beitrag #32) schrieb:
Aber wozu dann der Aufwand?

Es gibt Leute, die mögen weite Abstrahlung (das Wort Reflektionsjunkies habe ich schon gehört), es gibt Leute, die wollen eine Bühne so groß wie ein DIN A4 Blatt quer (leichte Übertreibung) zwischen den Lautsprechern. Und es gibt alles dazwischen.
Die mit den Engstrahlern kreuzen dann die LSP vor dem Sessel und die anderen geben den sonst eher diffus klingenden Omnis eine wohldefinierte Mittenortung, ohne die Tonalität zu verhauen.
Es ist jeweils eine Art, das beste aus zwei Welten zu erreichen.

Gruß


[Beitrag von 6.283 am 28. Jun 2014, 14:59 bearbeitet]
P.Krips
Inventar
#35 erstellt: 28. Jun 2014, 17:32
Hallo,

@Mikey...:

alo, ich habe beide Systeme , das von MBU und das von 2Pi schon gehört......

Beide Systeme sind erschreckend gut, für die kann man eine ganze Menge "konventioneller" Systeme schlicht in die Tonne kloppen.
Pegelmonster sind sie allerdings nicht. obwohl speziell bei 2Pi, der noch einen zusätzlichen TT verwendet, schon Einiges "geht".

An der Tonalität und der Bühnendarstellung gab es nichts auszusetzen.
Bei 2 Pi war für meinen Geschmack der Grundtonbereich geringfügig (!!) zu schlank, was aber mittels DSP leicht anzupassen wäre.
Bei MBU war mir der Bass etwas zu schlank (obwohl ich schlanke Abstimmungen bevorzuge), was aber daran lag, daß wir frei auf Ständern die Bassentzerrung für die übliche Schreibtischaufstellung gehört haben.
Da geht es aber nur um Kleinigkeiten bei meiner Kritik.

Beiden Lautsprechern ist gemein, daß die Einzellautsprecher a) nicht ortbar sind und b) überhaupt nicht nach Lautsprecher "klingen".
Da ist wirklich nur Musik und saubere Bühne (übrigens nicht über die Basisbreite der Lautsprecher hinaus)
und sonst nichts.

Hatte ich so nicht erwartet, aber (diese speziellen) Omnis funktionieren prächtig im Raum, wenn man bei der Aufstellung auf deren Eigenheiten Rücksicht nimmt.

Gruß
Peter Krips


[Beitrag von P.Krips am 28. Jun 2014, 17:33 bearbeitet]
MBU
Inventar
#36 erstellt: 29. Jun 2014, 02:49
Hi zusammen,

ich denke, ich werde Siegfried zu gegebener Zeit um 105 $ reicher machen und den Bauplan kaufen.

Ideen, wie ich das ganze optisch etwas ansprechender gestalten kann habe ich auch schon genügend - wird mal wieder eine Fräsorgie. Im Prinzip genauso wie die Plutino, mit an das Rohr angeschraubten Haltern, bloß dass diese hier nicht ein dünneres Rohr tragen sondern irgend etwas, was das obere Rohr hält. ich schwanke noch zwischen Gewindestanden (wären praktisch, weil man durch diese auch das Signal transportieren könnte) und einem Holzzuschnitt.

plutinos_g

Irgendwelche Vorschläge?
6.283
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 29. Jun 2014, 12:30
Irgendwas klappt mit der automatischen Benachrichtigung hier noch nicht, vielleicht hab ich jetzt das richtige Häkchen gesetzt


Hi Peter,

danke nochmal für die unabhängige Bewertung !


Michael,

vielleicht passt die LXmini ja wirklich besser für deine Abhörsituation auf dem Schreibtisch, da die Abstrahlweite oberhalb 800Hz recht stark zunimmt.
Apropos fräsen: Hab ich die Tage auch gemacht...was mit und für den Seas Woofer. Von da her bin ich jetzt froh, daß du sie dann doch bei IT gekauft hast

Grüße
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 29. Jun 2014, 12:45

6.283 (Beitrag #37) schrieb:
Irgendwas klappt mit der automatischen Benachrichtigung hier noch nicht, vielleicht hab ich jetzt das richtige Häkchen gesetzt


Hi Peter,

danke nochmal für die unabhängige Bewertung !


Michael,

vielleicht passt die LXmini ja wirklich besser für deine Abhörsituation auf dem Schreibtisch, da die Abstrahlweite oberhalb 800Hz recht stark zunimmt.
Apropos fräsen: Hab ich die Tage auch gemacht...was mit und für den Seas Woofer. Von da her bin ich jetzt froh, daß du sie dann doch bei IT gekauft hast

Grüße


Nun gut, erst heisst es, "Bündelung" sei bedeutsam. Dann heisst es, es darf auch "keine Bündelung" sein. Aber dann wird wieder im Nahfeld gehört (2Pi), um das ungebündelt ungebändigte Diffusfeld relativ leise zu halten.

Weil es aber doch Diffusfeld gibt, werden Blauertsche Bänder bemüht, um die "Bühne" nach persönlichem Geschmack breit/schmal zu machen. Damit erfindet man, meiner Meinung nach, Stereo neu, pointiert ausgedrückt. Vom quasi-omni-Strahler geht das Interesse aber auch über zu d'Appolito (Kirkegard).

Oder eben zu Linkwitz' LXmini mit gewollt super-kardiodem Abstrahlen, aber nur im oberen Mittelton bei dezidiert omni-gestalteten Grundton.

Wobei das Nachbauinteresse - trotz meiner Hinweise - vergisst, welche Bedeutung die Montage des Mittel/Hochtöners vor einem (nur) zusammengetüfteltem Rohr hat.

Kurzum, ich finde den hier aufgezeichneten Weg nicht folgerichtig. Die Argumentation erscheint mir immer wieder durch willkürliche Bewertungen eines subjektiven "Klangerlebnisses" über klaffende Lücken gehoben. Es ist ja in Ordnung. Aber eben doch Geschmacksache, wie die Verwendung grüner statt roter Kabel. Ihr macht das schon
6.283
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 29. Jun 2014, 13:02

MikeySpillane (Beitrag #38) schrieb:

Dann heisst es, es darf auch "keine Bündelung" sein. Aber dann wird wieder im Nahfeld gehört (2Pi), um das ungebündelt ungebändigte Diffusfeld relativ leise zu halten.

Keine Bündelung im Nahfeld macht einen größeren Sweetspot als Bündelung auf größere Entfernung. Nix mit Kopf in Zwinge.


MikeySpillane (Beitrag #38) schrieb:
Vom quasi-omni-Strahler geht das Interesse aber auch über zu d'Appolito (Kirkegard).

Was Du nicht wissen kannst, daß ich persönlich gerade die Bündelung schrittweise erhöhe, um das Optimum für mich und meinen Raum zu finden. Jedes Design geht einen Schritt weiter.


MikeySpillane (Beitrag #38) schrieb:

Wobei das Nachbauinteresse - trotz meiner Hinweise - vergisst, welche Bedeutung die Montage des Mittel/Hochtöners vor einem (nur) zusammengetüfteltem Rohr hat.

Welche Bedeutung hat es denn ?
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 29. Jun 2014, 13:32

6.283 (Beitrag #39) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #38) schrieb:

Dann heisst es, es darf auch "keine Bündelung" sein. Aber dann wird wieder im Nahfeld gehört (2Pi), um das ungebündelt ungebändigte Diffusfeld relativ leise zu halten.

Keine Bündelung im Nahfeld macht einen größeren Sweetspot als Bündelung auf größere Entfernung. Nix mit Kopf in Zwinge.


MikeySpillane (Beitrag #38) schrieb:
Vom quasi-omni-Strahler geht das Interesse aber auch über zu d'Appolito (Kirkegard).

Was Du nicht wissen kannst, daß ich persönlich gerade die Bündelung schrittweise erhöhe, um das Optimum für mich und meinen Raum zu finden. Jedes Design geht einen Schritt weiter.


MikeySpillane (Beitrag #38) schrieb:

Wobei das Nachbauinteresse - trotz meiner Hinweise - vergisst, welche Bedeutung die Montage des Mittel/Hochtöners vor einem (nur) zusammengetüfteltem Rohr hat.

Welche Bedeutung hat es denn ?


Zuerst mal das Rohr - es macht den Kardioiden, was Herr Linkwitz in einem Nebensatz erwähnt, was ich für glaubwürdig halte. Ohne den Kardioiden ist LXmini nur MYmikro oder wohl eher nichts.

Die schrittweise Vergrößerung der Bündelung haben andere schon abgeschlossen, indem sie Studiostandards nachzubilden versuchen, aber unvollkommen, klar. Und auch hier wieder Dein Hinweis auf Deinen Raum und Deinen Geschmack. Das geht sowieso in Ordnung.

Eine Vergrößerung des "sweet spot" ist bei Stereo prinzipiell nicht vorgesehen. Aber auch hier wie dort gilt: Geschmacksache. Der Bezug auf die Blauertschen Bänder, um mit deren Hilfe den Klang zu formen (siehe Deckenreflektionen weiter oben im Thread!) braucht dann schon eine vielgliedrige Kette von Argumenten, die ich jedenfalls kaum nachvollziehen kann. Ich sehe mich nicht in der Lage, das Thema zu bereichern.

Es freut mich selbstverständlich, wenn eure Herangehensweise so vielen gefällt. Dass ich mit pseudo-omnis für einen ganz speziellen nicht-eigentlich-stereo-Zweck auch schon grätzige Höhen hatte, will ich nicht verhehlen. Vieleicht komme ich auf eure Erfahrungen später zurück. Also wünsche ich viel Erfolg!
MBU
Inventar
#41 erstellt: 29. Jun 2014, 13:40

MikeySpillane (Beitrag #40) schrieb:

Zuerst mal das Rohr - es macht den Kardioiden, was Herr Linkwitz in einem Nebensatz erwähnt, was ich für glaubwürdig halte. Ohne den Kardioiden ist LXmini nur MYmikro oder wohl eher nichts.


Das Rohr des Breitbänders würde ich natürlich beibehalten, nur die Art der Halterung sagt mir aus optischen Gründen nicht zu. S.L. hat das so primitiv gelöst, damit "jeder Dirmel ohne Werkzeug" die Box nachbauen kann. Ich habe eine Oberfräse und kann damit umgehen, da darf es dann auch etwas schöner werden.
6.283
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 29. Jun 2014, 13:50

MikeySpillane (Beitrag #40) schrieb:

Eine Vergrößerung des "sweet spot" ist bei Stereo prinzipiell nicht vorgesehen.

Eine Verkleinerung auch nicht Ist das etwa definiert, wenn ja wo und wofür ?
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 29. Jun 2014, 15:01

MBU (Beitrag #41) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #40) schrieb:

Zuerst mal das Rohr - ...

Das Rohr des Breitbänders würde ich natürlich beibehalten, nur ... .


... man braucht den Bauplan, um dessen genaue Größe pp zu kennen, welchen Du ja kaufn wirst. "Schwer gefummelt" von Herrn Linkwitz


6.283 (Beitrag #42) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #40) schrieb:

Eine Vergrößerung des "sweet spot" ist bei Stereo prinzipiell nicht vorgesehen.

Eine Verkleinerung auch nicht Ist das etwa definiert, wenn ja wo und wofür ?


Eben 'drum, er ist nicht definiert, der "sweet spot". Ich halte es im Rahmen einer ganz persönlichen Meinung für nicht "high fidelity", wenn das grundlegende Konzept des Standardstereo durch die Hinzunahme von omnidirektional verteiltem Schall verändert wird. Wie ihr schon selbst erkannt habt, ist folglich auch ein Umstricken des Frequenzganges von Vorteil, was ich wiederum im Rahmen einer persönlichen Meinung als Indiz auf "lost fidelity" deuten möchte.

Nun bin ich auf keinen ein strenger Verfechter von Rainers Leere. Vieleicht ist es für den einen oder anderen aber nützlich darauf hinzuweisen, inwiefern sich Linkwitz' Ideen abseits der eingefahrenen Spur befinden. Das war mein Einstieg hier. Linkwitz stellt die Produktionskette von Tonträgermusik gleich an drei Stellen in Frage. Er fordert, dass sich die Produktion an die vom ihm gesetzten Bedingungen anzupassen habe, wenn ich das mal so spitz zum Ausdruck bringen darf. Weil die Produktion dem wohl nicht allgemein folgen mag, wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach nur eine geringe Zahl an Produktionen auf Anlagen nach Linkwitz sehr gut anhören können.

Dass Linkwitz' Ansatz überproduzierte Aufnahmen mit allzu viel digitalem Effektmaterial - meint zugemischten natürlichen resp. synthetischen Raumklang, über-scharfe Lokalisierung u.a., erträglicher gestalten könnte, will ich nicht in Abrede stellen. Mir fehlt dazu auch jede Erfahrung. Ich sitze praktisch nie am süßen Punkt im goldenen Dreieck ...

PS: Mir fällt gerade ein, dass ein gerüttelt Maß von Linkwitz Bemühungen gar nicht so abgehobene Auwirkungen hat. Zuvörderst wirken sowohl Omni als auch Dipol in die Richtung, das Verhältnis von Mitten zu Grund- und Tiefton auszugleichen. Die Aufdickung des Klangbildes durch die selektiv stärkere Raumantwort im Tief/Grundton wird durch beide Ansätze gleichmaßen adressiert. Sie wird vermieden, stimmt es etwa nicht? Das kann man aber auch gleich wegequalizern, oder die Boxen mit angepasster Weiche in das Regal einschieben. Genau das erarbeite ich mir gerade, das mit dem Verschlanken ohne Genussverzicht.


[Beitrag von MikeySpillane am 29. Jun 2014, 15:48 bearbeitet]
MBU
Inventar
#44 erstellt: 29. Jun 2014, 15:44

MikeySpillane (Beitrag #43) schrieb:

... man braucht den Bauplan, um dessen genaue Größe pp zu kennen, welchen Du ja kaufn wirst.


Ich denke, daß ich das auch ohne Bauplan herausbekommen würde, denn "ich habe schon einmal eine Box entwickelt".

Darum geht es aber nicht. Der Bauplan spart ggf. jede Menge Zeit und dem Entwickler gebührt auch ein Obulus für seine Bemühungen. Den Pluto-Bauplan hatte ich nicht gekauft, weil ich sowieso alles selber machen mußte, da meine Plutino zu stark vom Original abweicht.
6.283
Schaut ab und zu mal vorbei
#45 erstellt: 29. Jun 2014, 16:56
Mikey, wenn ich lese, was du schreibst komme ich einfach zu dem Schluss, daß diese LSP nicht in deine Gedankenschublade passen (und das ist nicht böse gemeint). Du hast ein Weltbild, dem sie nicht entsprechen. Das ist OK. Probehören könnte schon helfen.

Grüße
MBU
Inventar
#46 erstellt: 29. Jun 2014, 17:06
In meine Schublade passten die bis vor einiger Zeit auch noch nicht. Ich hatte aber seit Jahren immer mal wieder SL's Website angesehen und die Entwicklung beobachtet. Auch die Community rund um seine Konstruktionen und zunehmend mehr Testberichte veranlassten mich, es einfach mal zu probieren. Da ich Amps mit DSP schon hatte war das auch gar nicht teuer. Dabei kamen die Plutinos heraus und die wollte ich nicht mehr missen und würde sie nicht gegen "box-speaker" tauschen wollen.

Auch "Ungläubige" sind gerne zu einem Hörtest eingeladen.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 29. Jun 2014, 17:32

6.283 (Beitrag #45) schrieb:
Mikey, wenn ich lese, was du schreibst komme ich einfach zu dem Schluss, daß diese LSP nicht in deine Gedankenschublade passen ... Probehören könnte schon helfen.



MBU (Beitrag #46) schrieb:

Auch "Ungläubige" sind gerne zu einem Hörtest eingeladen.


Junks, damit verlassen wir den Bereich einer sinnvollen Diskussion, sofern es mich betrifft. Besonders treffend finde ich die Zuschreibung von Schubladendenken. Inwiefern das wohl kaum zutrifft, ergibt sich aus meinen posts oben.

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass sowohl Dipol als auch Omnistrahler "im Grunde, aber hinten herum versteckt" ein vergleichsweise schlicht verstricktes Problem angehen. Nämlich die Unausgewogenheit von Tief/Grundton zu Mittel/Hochton, wie sie bei "box speakern" gewöhnlich auftritt. Der übliche Raum verstärkt den unteren Tonbereich stärker, als den oberen. Mit Dipol und Omnis wird der Effekt vermieden, allerdings auf Kosten verstärkter Reflektionen im Mittel/Hochton. Ob das die Ursache für den erstaunlich guten Klangeindruck ist, den die betreffenden Konstruktionen zu erzeugen scheinen, weiss ich natürlich nicht. Vieleicht haben diese aber auch Eigenschaften, die sich erst bei umfangreicher Kenntnis von Gehörphysiologie und so weiter erschließen.

Seit einiger Zeit schon versuche auch ich, das genannte erste Problem mit vergleichsweise gewöhnlichen Boxen zu vermeiden. Es klingt gut.

Also nochmal, viel Erfolg! (Aber bitte kein Nachtreten mit ad hominem Argumentationen.)


[Beitrag von MikeySpillane am 29. Jun 2014, 17:43 bearbeitet]
6.283
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 29. Jun 2014, 18:36

MikeySpillane (Beitrag #47) schrieb:

Junks, damit verlassen wir den Bereich einer sinnvollen Diskussion, sofern es mich betrifft. Besonders treffend finde ich die Zuschreibung von Schubladendenken. Inwiefern das wohl kaum zutrifft, ergibt sich aus meinen posts oben.

Überhaupt nicht, denn du "forderst" ja etwas, was in keinster Weise definiert ist, siehe Sweetspotgröße oder nicht Omnis für Stereo.


MikeySpillane (Beitrag #47) schrieb:

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass sowohl Dipol als auch Omnistrahler "im Grunde, aber hinten herum versteckt" ein vergleichsweise schlicht verstricktes Problem angehen. Nämlich die Unausgewogenheit von Tief/Grundton zu Mittel/Hochton, wie sie bei "box speakern" gewöhnlich auftritt. Der übliche Raum verstärkt den unteren Tonbereich stärker, als den oberen. Mit Dipol und Omnis wird der Effekt vermieden, allerdings auf Kosten verstärkter Reflektionen im Mittel/Hochton. Ob das die Ursache für den erstaunlich guten Klangeindruck ist, den die betreffenden Konstruktionen zu erzeugen scheinen, weiss ich natürlich nicht.

Das ist nicht das eigentliche Problem von Box Speakern.
Und hast Du schon mal Messungen von verschiedenen Tiefton Systemen im Raum gesehen ?


MikeySpillane (Beitrag #47) schrieb:
(Aber bitte kein Nachtreten mit ad hominem Argumentationen.)

Iwo. Mit dem Mittelteil könntest du die richtige Richtung eingeschlagen haben. Gehe weiter. Viel Erfolg.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 29. Jun 2014, 19:23

6.283 (Beitrag #48) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #47) schrieb:

Junks, damit verlassen wir den Bereich einer sinnvollen Diskussion, sofern es mich betrifft. Besonders treffend finde ich die Zuschreibung von Schubladendenken. Inwiefern das wohl kaum zutrifft, ergibt sich aus meinen posts oben.

.. du "forderst" ja etwas ..


Nein. Ich weise nur darauf hin, dass die Omnis nur Omnis sind. Als solche entsprechen sie nicht den Standards. Dass diese Bauweise mannigfaltige Problemchen lösen soll, wird seit Jahrzehnten immer mal wieder von genialen Erfindern vorgebracht. Wenn "Siggi", nämlich der Herr Linkwitz einen draufsetzt, ändert das nichts an den Gegebenheiten. Ich will mich nicht wiederholen. Ich fordere nicht, ich stelle fest, dass ... (s.o., schriftlich )


6.283 (Beitrag #48) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #47) schrieb:

... Unausgewogenheit von Tief/Grundton zu Mittel/Hochton, wie sie bei "box speakern" gewöhnlich auftritt. ...

Das ist nicht das eigentliche Problem von Box Speakern.
Und hast Du schon mal Messungen von verschiedenen Tiefton Systemen im Raum gesehen ?


Oh ja, die bastel ich mir sogar selber! Das "Eigentliche" ist ja auch immer wieder eine beliebte Scheinproblematik nordwesteuropäischer Philosophie. Was ist also das "eigentliche" Problem von "box speakern"? Bring uns zum Wundern, indem Dir mehr einfällt als allen Erfindern von Rundumstrahlern zuvor.

Wie schon mehrfach eindringlich geschrieben, ich habe gar nichts grundsätzliches gegen diese Art der Bauweise zu sagen. Es bleibt dem Geschmack des Anwenders überlassen, Gefallen daran zu finden. Nur auch -- die LXmini ist ein Kardioid, und eben kein Rundumstrahler wie die Pluto!
6.283
Schaut ab und zu mal vorbei
#50 erstellt: 29. Jun 2014, 19:41

MikeySpillane (Beitrag #49) schrieb:

Als solche entsprechen sie nicht den Standards.

Welchen Standards ? Deinem Standard ?


MikeySpillane (Beitrag #49) schrieb:

Oh ja, die bastel ich mir sogar selber! Das "Eigentliche" ist ja auch immer wieder eine beliebte Scheinproblematik nordwesteuropäischer Philosophie. Was ist also das "eigentliche" Problem von "box speakern"? Bring uns zum Wundern, indem Dir mehr einfällt als allen Erfindern von Rundumstrahlern zuvor.
Wie schon mehrfach eindringlich geschrieben, ich habe gar nichts grundsätzliches gegen diese Art der Bauweise zu sagen. Es bleibt dem Geschmack des Anwenders überlassen, Gefallen daran zu finden.

Du siehst mich offensichtlich nur als Verfechter von Omnis. Das bin ich nicht.
Ich brech das jetzt hier ab, da dein Ton abzudriften scheint.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 29. Jun 2014, 20:11
s. Antwort unten =>


[Beitrag von MikeySpillane am 29. Jun 2014, 20:20 bearbeitet]
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