wie verhält sich der Frequenzgang zum Gehäusevolumen

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timonteo1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jul 2014, 13:00
Die Frage steht ja eigentlich schon oben. In meinem Fall möchte ich gerne meine Beeper etwas schrumpfen. Da sie von einem Sub unterstützung bekommen und bei etwa 100 Hz getrennt werden, wäre es vollkommen ok, wenn die Sats nicht mehr so tief runtergehen. Ist das vekleinern ohne weiteres möglich oder bekomme ich dann ungewollte Kurven im Frequenzgang? In meinem Fall soll das Gehäusevolumen auf etwa die Hälfte reduziert werden, also von Vier auf zwei Liter.
Ich weiß, dass es manchmal etwas nervig ist einem Anfänger eine Frage zu beantworten, aber irgendwie muss man ja anfangen und ich bin auch umso dankbarer. Gruß, Tim
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2014, 22:54
Ohne die TSP zu kennen kann man die Frage nicht beantworten.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#3 erstellt: 01. Jul 2014, 22:59
Zack..............


Thiele-Small Parameter (Herstellerangaben)

Nennimpedanz/Gleichstromwiderstand: 8 / 7,2 Ohm
Resonanzfrequenz: 86 Hz
Gütefaktoren(Qms/Qes/Qts): 4,9 / 1,09 / 0,89
Äquivalenzvolumen(Vas): 1,26 Liter
Effektive Membranfläche(Sd): 37,2 cm²
Antriebsfaktor(BL): 4,33 Tm
Schwingspuleninduktivität(Le): 0,055 mH
Schwingspulenüberhang(Xmax): 5 mm

Quelle:
Spectrumaudio.de

PS
zum verkleinern gehen prima Sandsäckchen


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 01. Jul 2014, 23:01 bearbeitet]
timonteo1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Jul 2014, 19:35
Danke für die Daten. Hab ich vergessen.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#5 erstellt: 03. Jul 2014, 08:38
Hi timonteo1,

in Freiluft hat das Chassis ein Qtc von 0.89
in 4 l hat das Chassis bereits ein Qtc von 1.01 (damit geht es bis 76.4 Hz runter und es gibt eine Überhöhung von 1.31 dB bei 136.7 Hz)
in 2 l hat das Chassis ein Qtc von 1.12 (damit geht es bis 81.4 Hz runter und es gibt eine Überhöhung von 1.95 dB bei 139.6 Hz)
-> sooo viel schlimmer ist das auch nicht

CBx_tmp

Die "flachste" Kurve ist das Freiluftverhalten, die Kurve mit dem höchsten Buckel wäre in 2 l -> die Unterschied sind gering, alle 3 Varianen sind nicht optimal.

Als ideal wird ein Qtc von 0.707 angesehen (das geht mit Deinem Chasis aber nicht weil das Qts schon größer ist), dann gibt es keine Überhöhung und es geht am tiefsten runter.

Für Hintergrundwissen: Geschlossene Gehäuse (Anfänger) .

Gruß Pico
timonteo1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jul 2014, 10:33
Danke für diese super Antwort. Ich lese mir heute Abend mal durch was es unter dem Link gibt. Im Falle der Beeper handelt es sich um Bassreflexboxen mit einem Hochpasskondensator (Elko 560 uf) wenn ich mich nicht Irre. Ich werde heute Abend mal nachschauen. Erübrigt sich so ein Bauteil im Fall einer Verkleinerung des Volumens? Eigentlich greift der Elko doch in die Höhen ein, bei denen es hier keine Veränderung im Frequenzgang gibt. Und sollte somit verbaut bleiben? Gruß, Tim
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 03. Jul 2014, 12:01
Der Elko greift im Bass ein, um die Überhöhung durch die zu hohe Güte zu glätten.
Das macht man auch oft bei geschlossenen Gehäusen, da nennt man das GHP.
timonteo1
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Jul 2014, 14:03
Danke. Ich hab mir den Link mal durchgelesen und auch ein bisschen über Filter und ghp boxen nachgelesen. Mal angenommen ich baue ein geschlossenes Gehäuse. Kann ich dann einfach den hubbel bei 140 Hz mit einem simplen 6db Hochpass "abschneiden" ich brauche die niedrigen Frequenzen ja mit dem Subwoofer nicht. Müsste ich dafür wirklich nur den elko austauschen? Laut einem Rechner auf jobst-audio, müsste ich für eine Trennung bei 150 Hz einen Elko mit 132,5 Mikrofarad verwenden.
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 06. Jul 2014, 09:25
und du bist dir sicher, daß 133µF bei 2ltr das maß der dinge sind?

BMR 133µF
2ltr, 2,5ltr, 3ltr


im vergleich dazu 560µF:

BMR 560µF
2ltr, 2,5ltr, 3ltr

auch beim gehäuse gilt: geiz ≠ geil
timonteo1
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Jul 2014, 16:05
Moin moin, ich wusste nicht, dass sich da so ein gewusel entwickelt. Dachte der schneidet einfach die tiefen Frequenzen ab. Scheint sich irgendwie alles mehr zu beeinflussen als ich dachte. Ich hab mir so eine Verstärkerplatine aus China bestellt, bei der man angeblich die Trennfrequenz einstellen kann. Ich hab ehrlich gesagt etwas schiss, dass man nur den Subkanal regulieren kann und die Sats dann volles Signal bekommen. Wenn das Teil überhaupt ankommt :). Angenommen der Verstärker filtert das Satelliten Signal tatsächlich, sollte ich dann den Elko weglassen?
timonteo1
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Jul 2014, 19:11
Was passiert jetzt eigentlich wenn das Signal durch ein Subwoofermodul geleitet und gefiltert wird? Beieinflussen sich die beiden Filter? Also der des Subs und der Elko im Satellit? Ich verwende ein mivoc am 80 Modul.
RocknRollCowboy
Inventar
#12 erstellt: 23. Jul 2014, 19:41
Soviel ich weiß, filtert das AM80 das Signal nicht, sondern reicht es einfach im vollen Frequenzumfang durch.

Gruß
Georg
timonteo1
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 25. Jul 2014, 12:44
Achso, das ist ja blöd Ich dachte ich bekomme ein wenig mehr Lautstärke durch den Sub.
ehemals_Mwf
Inventar
#14 erstellt: 25. Jul 2014, 17:31

timonteo1 (Beitrag #13) schrieb:
Achso, das ist ja blöd Ich dachte ich bekomme ein wenig mehr Lautstärke durch den Sub.

Wenn du glaubst durch (leichte) Tiefenabsenkung Belastbarkeit /max. Pegel der Sats vergrößern zu können (*),
ist so ein Simpel-Filter keine Hexerei.
Einfach einen Kondensator in Serie schalten /löten:

-- LS-PEGEL ("High"): typ. 150 - 330 µF Bipolar, Home Audio 50V-, PA etc. 100 V- vor den Sat (wie GHP oben),
Kann oft noch in der Aktiveinheit untergebracht werden, manchmal sind die Plätze schon vorhanden (gebrückt) wg. anderer Amp-Varianten mit Filter

-- LINE-PEGEL (Cinch, "Low"): Filmkondensator z.B. MKT, Spannung egal, vor den Verstärker-Eingang für die Sats, Kapazität nach der Formel:
C = 159 /(f x R)
dabei
C i. µF,
f i. Hz (-3 dB) und
R i. kOhm
http://www.hifi-foru...read=2167&postID=2#2 (**)

---------------------------
(*) = ist nicht immer so deutlich (je nach Treiber/Gehäusekombi, kenne deine nicht)
v.a. Gehör-mäßig, mehr Bass kommt ja durch den Sub, es wird also ohnehin fülliger - fetter, was in vielen Fällen ausreicht

(**) = genaugenommen muss für das R nicht nur der Eingangswiderstand des Verstärkers, sondern die Summe aus diesem plus den Quell- /Ausgangswiderstand der treibenden Stufe.
Da der Quellwiderstand üblicherweise sehr viel kleiner ist (<1 kOhm), kann er ignoriert werden


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Jul 2014, 17:41 bearbeitet]
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