Tipps für Lautsprecherbau

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RoBop
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Jul 2014, 21:10
Hallo,
ich überlege mir, ob ich mir selbst Lautsprecher baue.

Meine Probleme hierfür:
- Größe der Lautsprecher durch Platz beschränkt
- keine Fachkenntnisse über Konstruktion und Berechnung von Lautsprecher

Meine Vorteile:
- gelernter Elektroniker
- handwerklich begabt und Bastler
- Schreiner mit eigener Schreinerei in der Familie

Nun zu meiner Idee:
mein Wohnzimmer besteht quasi nur aus Holz(Eiche).
Momentan habe ich 2 kleine "Tröten" Mirage AVS-500B an einem Kennwood Receiver KR-A5010 angeschlossen. Vorher hatte ich irgendwelche 70er Jahre Grundig Lautsprecher am Akai AM-67 deren Klang in dieser Kombination nicht perfekt aber ausreichend war. Ich brauch Sound vom Fernseher auf die Anlage. Ich höre nun mal gelegentlich CD's oder LP's (Depeche Mode) wenn die Frau nicht zuhause nicht.
Das heißt gerne Lauter, denn da höre ich den Sound gut raus.
7.1 Systeme haben mich bisher nicht überzeugt. Für mich hören die sich einfach zu künstlich und bei Spielfilmen unrealistisch an. Nur Stereo kommt für mich in Frage. Puristisch und gut.
Zu viel Bass finde ich auch nicht gut. Aber ein bisschen Bass muss auch sein.
Ihr merkt, meine Ansprüche sind nicht all zu groß. High-End Produkte habe ich natürlich auch schon mal gehört, keine Frage besser gehts nicht. Aber ich brauche das nicht unbedingt.
Vielleicht kaufe ich mir mal einen Denon PMA-700AE. Optisch und vom Klang hat er mich überzeugt. Für mich reichts zumindest.
Ich habe mir im Wohnzimmer Sichtbalken aus Eiche Echtholz im U-Profil an die Decke gebaut. Davon sind 2 Abschnitte mit einer Länge von 38cm, Tiefe 13cm und Breite 16cm übrig geblieben. Die Stärke des Materials Beträgt 16mm. Optisch würde es vom Holz perfekt zum Wohnzimmer passen.
Meine Idee daher diese Abschnitte als Teil fürs Gehäuse nehmen. Ober und Unten evtl. einen weiß glänzend lackierter Deckel und Boden anbringen. Vorne natürlich optisch schöne Lautsprecher ohne Gitter.
Die Lautsprecher würde ich zwischen beide Schränke und Wände (ca. 20cm Platz) entweder an die Wand montieren oder optisch irgendwie bis zum Fußboden verlängern. Ich weiß, das meiste macht das Gehäuse aus.
Leider fehlt mir das Verständnis denn irgendwo brauche ich eine Frequenzweiche, Lautsprecher Art und Fabrikat weiß ich nicht. Ich dachte evtl. Visaton? Vom Conny war ich bisher noch nie richtig überzeugt.
Rechts neben dem Unterschränkchen wäre evtl. Platz für einen Subwoofer, evtl. einfach auch weiß glänzend lackiert. Ich kenne z.B. noch passive Subwoofer von früher, die am Lautsprecher-Paar B L/R angeschlossen werden. Vielleicht eine Idee, falls man den Bass beider Lautsprecher gar nicht herbekommt. Vielleicht kann man die Lautsprecher auch tiefer gestalten um das Volumen vom Gehäuse für den Bass zu vergrößern. 30cm nach hinten habe ich locker Platz und die Seiten der Boxen würde man sowieso nicht sehen.
Ist das eine Idee oder ist das kompletter Müll?? Ich erwarte keine Hightech-Teile sondern guten zufrieden stellenden Sound wo die Optik nicht unbedingt leidet.
Wie ich das Innere der Box gestalte weiß ich erst gar nicht.

Anbei Bilder Wohnzimmer, Abschnitte Balken und Skizze meiner Idee

LautsprecherLautsprecherLautsprecherLautsprecher
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#2 erstellt: 24. Jul 2014, 21:56
Da wird wohl ein Bausatz das Gescheiteste sein.
Für eine Empfehlung sollte man aber noch Dein Budget erfahren.

Zum reinkommen mal hier

oder hier gucken


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 24. Jul 2014, 22:23 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 24. Jul 2014, 22:21
hi,
mal ein paar sachen nebenbei:

keine Fachkenntnisse über Konstruktion und Berechnung von Lautsprecher

klare empfehlung: bausatz oder entwicklung aus dem forum.
und gleich eine absage an diese idee:
Lautsprecher


mein Wohnzimmer besteht quasi nur aus Holz(Eiche)

würde ich einen ganz klaren kontrast setzen, zuviel holz erdrückt einem nur (und das sage ich dir als ex-tischler). mein tip wäre z.b. weiss hochglanz.


Die Lautsprecher würde ich zwischen beide Schränke und Wände (ca. 20cm Platz) entweder an die Wand montieren...

schwerer fehler: damit veränderst du die schallwand, deren breite in die entwicklung der frequenzweiche mit einfliesst. ergo: entweder einen LS aussuchen, der für exakt solchen einsatzzweck entwickelt worden ist. oder den LS "artgerecht" platzieren.


ob du einen subwoofer willst oder nicht, sollte bekannt sein, da dieser dann zumindest teil des konzepts sein wird. von daher auch der tip, sich etwas damit ausseinanderzusetzen und mit hier hereinkopiertem fragebogen niederzuschreiben


ad hoc drei tips:
ceral 4.1 tower bzww. cinetor hwg, sollten jeweils eine wand im rücken haben.
die cinetor würde ich dabei mittels wandhaltern befestigen. subwoofer als erweiterung empfehlenswert.
scamo 15, kleiner highend-schreck. sollte einigermaßen frei stehen.
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 25. Jul 2014, 23:01
Die LS zwischen Schrank und Wände ist tatsächlich dein Hauptproblem. Es gibt aber durchaus Lösungen:

Die WaveInWall ist genau für solche Situationen entwickelt. Hier gibts auch eine Klangbeschreibung dazu.
500€ sind vielleicht im ersten Moment ne Menge Geld, aber dafür hast du da auch echte Spitzenchassis. Ähnliche Chassis findet man übrigens auch in Lautsprechern mit 5stelligen Preisschildern!
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2014, 11:28
hallo oli,
die waveinwall (etc) war auch mein erster gedanke. problem dabei ist der rechte LS, welcher dann in einer ecke "steht"...mit entsprechendem abstrahlverhalten
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 26. Jul 2014, 12:19
Ja, ist mir durchaus bewusst. Durch die verschachtelte Schrankwand ist aber kaum eine andere, sinnvolle Platzierung möglich.
Um den Pegelgewinn der rechten Box durch die Eckaufstellung auszugleichen, könnte man einfach den GHP-Kondensator weg lassen.
Die sehr frühe Reflexion ist in meinem Augen auch nicht ganz so schlimm, weil sie sehr nahe am LS liegt. Außerdem ist genau da schon ein Vorhang hinter dem man schön einen akustischen Absorber anbringen kann ohne dass er auffällt.
Sicherlich nicht ganz optimal - aber wer hast in einem Wohnraum schon wirklich optimale Aufstellungsbedingungen?

Wenn man alle Vor- und Nachteile abwiegt, halte ich das für den besten Kompromiss.
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 26. Jul 2014, 12:25

Durch die verschachtelte Schrankwand ist aber kaum eine andere, sinnvolle Platzierung möglich.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

bose?

*tiiiifduckundweg*

(@RoBop, der vollständigkeit halber: der tip im spoiler war nicht ernst gemeint)
mty55
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2014, 10:44
hmmmm, ich weiß nicht

wie fix ist den der Standort des Schranks?

So wie rot eingezeichnet gibts auf jeden Fall unschöne Reflektionen von den Seitenwänden. Wäre der linke Schrank ganz an die Wand verschiebbar? Da wo die kleinen Satelliten stehen ists wenigstens einigermaßen mittig - und man hat noch ne Chance auf ne Bühne.
Echt aasig die Aufstellmöglichkeit da...

Lautsprecher ggf. an en ganz andere Wand - so um 90° gedreht? je nach Sitzecke evtl ne Option? Dann halt beim Fernsehen auf die Neuen verzichten


Wie groß ist denn der Sitzabstand?



links geht wahrscheinlich die Tür hin auf... wie sieht die rechte Seite aus?

ggf. wäre ja ein Wandlautsprecher eine Wahl?

http://www.lautsprec...-4_8636,de,90880,174


Oder einfach die ganze Schrankwand rauswerfen und auf guten Klang setzen


[Beitrag von mty55 am 30. Jul 2014, 10:57 bearbeitet]
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