Einfache Fragen zur Auswahl eines neuen Mitteltöners

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Florol
Neuling

#1 erstellt: 16. Aug 2014, 18:46

Hallo und guten Tag!

Kurz vorweg: Ich habe wenig Ahnung von Tontechnik, kein absolutes Gehör und sehr wenig Geld. Ich hätte nur gern zwei Lautsprecherboxen, die für Laien ganz ok klingen und hoffe daher auf etwas Expertise von euch.

Vor kurzem habe ich zwei Sonics AS-305 geschenkt bekommen Ich finde die Boxen eigentlich supercool und würde sie gerne benutzen, aber leider schnarrt einer der Mitteltöner manchmal ganz schrecklich.
Ich habe mal ein bisschen gegoogelt, was das für Ursachen haben könnte und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich so oder so nicht in der Lage wäre, das zu reparieren.

Daher möchte ich die Mitteltöner jetzt einfach ersetzen.

Was den Durchmesser des Lautsprechers betrifft, habe ich scheinbar Glück: Ein Korbdurchmesser von 165mm scheint heute noch ein gängiges Maß zu sein.

Und jetzt habe ich auch noch auf dem Sperrmüll eine Box gefunden, in dem zwei Lautsprecher von dieser Größe verbaut sind. Ich habe sie beide mal ganz kurz angeschlossen und sie funktionieren beide. Jedoch hatte ich ein bisschen Angst und das bringt mich jetzt auf mein Problem:

Ich habe keine Ahnung worauf es ankommt!

Also hier erstmal die Beschriftungen auf den Bauteilen, die ich habe:

Die Boxen:
SONICS AS-305
4-Way
4-Speaker
Max Input 80W
Impedance 8Ω

Die originalen Mitteltöner:
19104
V.C. 8Ω

Die (Tief-?) Mitteltöner vom Sperrmüll:
YD165-0904R76B
6 Ohm

Meine Fragen:

1. Kann ich einfach einen Lautsprecher mit 8 Ohm Impedanz durch einen mit 6 Ohm austauschen? Das wäre mir am liebsten. Aber muss ich dann damit rechnen, dass die Frequenzweiche wegen zu starkem Strom kaputt geht oder so? Ich würde den Verstärker ja nie volle Pulle aufdrehen…?

2. Wenn ich mir neue Lautsprecher mit 8 Ohm kaufen würde, welche Leistung müssten die schätzungsweise vertragen? Die 80W der Boxen beziehen sich ja auf eine ganze Box oder?

3. Die meisten bestellbaren Lautsprecher die ich mit diesem Korbdurchmesser finde, werden vom Verkäufer als Tieftöner bezeichnet. Kann man einen Tieftöner auch als Mitteltöner nehmen?

4. Auf was sollte man sonst noch so achten?

5. Würde dieser Lautsprecher funktionieren?

www.ebay.de/itm/Laut...utsprecher_Selbstbau (Korbdurchmesser und Lochkreisausschnitt passen)

6. Hätte jemand eine Empfehlung? Die Lautsprecher sollten zusammen nicht viel mehr als 50 Euro kosten.

Vielen Dank schonmal!

herr_der_ringe
Inventar

#2 erstellt: 16. Aug 2014, 19:17

4. Auf was sollte man sonst noch so achten?

die basics nicht ausser acht zu lassen:

liesmich

zeigt zwar die gegenseitige annäherungsweise, die problematik ist jedoch die selbe

zu deinen fragen:

1) nein, siehe oben
2) egal, watt wird überbewertet und dient nur zum prollen
3) wenn die TSP passen; weichenanpassung hingegen unumgänglich!
4) siehe oben
5) nein!
6) reparatur statt austausch. ja, sowass soll möglich sein!
und stell dir vor: sämtliche probleme (messtechnik plus bauteile anschaffen, frequenzweiche anpassen, etc) lösen sch in wohlgefallen auf

[Beitrag von herr_der_ringe am 16. Aug 2014, 19:18 bearbeitet]

Florol
Neuling

#3 erstellt: 16. Aug 2014, 20:06

Oh je! Ich glaube ich verfüge kaum über eine Möglichkeit auch nur einen Thile Small Parameter herauszubekommen.

Zitat aus dem verlinkten Thread:

Nur wenn es um eine Saufbox ohne Anspruch an guten Klang geht, macht es Sinn, den Hochtöner durch einen Kondensator zu schützen, der kann auch mal schnell berechnet werden

Gibt es solche Tips nicht auch für Mitteltöner? Nur um nochmal ungefähr die Liga zu verorten in der ich spielen möchte. Es soll einfach nur ein bisschen besser klingen, als wenn ich den einen Mitteltöner einfach ausgebaut lasse. Eben was man so mit 50 Euro und ohne Connection zu einem Profi so anstellen kann. Ich will den Lautsprecher ja auch nicht etwa tauschen, weil ein Konzertpianist hier gewesen wäre, der sich nicht sicher war eventuell einen leichten Misseklang in den oberen Mitten vernommen zu haben, sondern weil der Lautsprecher echt widerlich laut schnarrt.

Zu 6): Meinst du ich soll den Lautsprecher reparieren lassen? Die Membran ist an den Korb geklebt und die Metallteile irgendwie zusammengepresst, glaub ich. Wo findet man denn jemanden der einem sowas reparieren will?

Black-Devil
Gesperrt

#4 erstellt: 16. Aug 2014, 20:50

Und wie klingt es denn mit den Sperrmüll-MT? Soo schnell geht da nix kaputt und moderne Verstärker haben eigentlich alle eine Schutzschaltung.

Ich hätte noch ein paar alte

Westra SF-180 501 da, die könnten vielleicht besser passen als die Sperrmüll TMT (die übrigens von Yamaha sind). Gegen Erstattung der Versandkosten schenke ich dir da ein Pärchen zum Testen.

SRAM
Inventar

#5 erstellt: 16. Aug 2014, 20:50

Solche Schätzchen würd ich nur reconen lassen.

Das ist der Fachausdruck und wenn du unter reconing googlest, dann findest du auch genügend Dienstleister , die dies anbieten.

Beispiel:

http://www.lautsprec...d%3D60%26Itemid%3D63

Gruß SRAM

P.Krips
Inventar

#6 erstellt: 16. Aug 2014, 22:36

Hallo,
schau dir den vermutlich defekten Treiber von hinten mal genauer an mach evtl. auch ein paar Photos.

Wenn du das Geräusch richtig beschreibst und es eher kein kratzen ist und nur manchmal auftritt, könnte es auch ein anderes Problen sein, was ich schon mal hatte:

Es könnte auch die Schwingspulenzuleitung sein, die auf die Membran "schlägt". Das kann dann passieren, wenn -wie ich schon mal hatte- der kleine Träger, am Korb, an dem die Zuleitungen angelötet werden und die Schwingspulenzuleitungen abgehen lose ist oder einseitig abgebrochen ist.

Wenn das so wäre, könnte man das einfach flicken.

Schau also noch mal genauer nach, bevor du da mit anderen MT's loslegst..

Gruß
Peter Krips

guzzi
Stammgast

#7 erstellt: 17. Aug 2014, 10:31

Moin,
ich würde auch eher auf eine kalte Lötstelle in der Weiche oder am Anschluß des Chassis tippen. Mal ausbauen und nachschauen, ist einfacher als ein gleich ein neues Chassis einzubauen,

Uli