2 Transmissionlines, Rohrenden nebeneinander

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klap
Neuling

#1 erstellt: 05. Mrz 2015, 23:15

Hallo zusammen,

ich will zwei Transmissionline-Boxen mit jeweils einem Breitbänder und vornliegenden Rohrenden zu einem Gehäuse verbinden. Da beide Lautsprecher für den stereoeffekt möglichst weit auseinander liegen sollen, müssten dann die beiden Rohrenden direkt nebeneinander liegen. Wenn durch die Dämmung in der Box an den beiden Rohrenden nur noch die Tieffrequenten Anteile ankommen und die fast gleich sind, könnten sich ja beide Lautsprecher eine Öffnung teilen, oder?
Habe etwas darüber nachgedacht, siehe unten und vermute dass das ok ist wegen (1) und (3), wegen (2) bin ich mir aber nicht sicher, ob bei allen Stereoaufnahmen die tiefen Frequenzanteile phasengleich sind.

Würde gerne eure Meinung hören, bevor ich die Teile bestelle. Spricht etws dagegen, die Rohrenden direkt nebeneinander anzuordnen? Gibt es Auslöschungen, akustischen Kurzschluss oder so?

Vielen Dank

(1) Der Luftdruckunterschied zwischen beiden Ohren sollte bei den tiefen Frequenzen sehr gering sein, da der Abstand viel kleiner als die Wellenlänge ist. Beim aufgenommenen stereo Signal sollten die niederfrequenten Anteile der beiden Signale dann auch fast gleich sein. Und der Luftdruck an den Rohrenden dann auch.

(2) Wenn jetzt aber z.b. die Signale von weiter entfernt liegenden Mikrofonen gemischt werden, oder die Signale synthetisch erzeugt werden, könnte es auch bei niederfrequenten Anteilen einen deutlichen Unterschied zwischen linken und rechten Kanal geben, oder? Kann das passieren oder wird die Musik immer so konserviert, dass das nicht passiert?

(3) Um ein Signal für den Subwoofer zu generieren, werden vermutlich auch einfach die Signale vom linken und rechten Kanal tiefpassgefiltert und dann addiert? Wenn die Öffnungen direkt nebeneinander liegen hätte das ja dann theoretisch den gleichen Effekt, nur dass hier der Luftdruck addiert wird und nicht die Spannung?

bizarre
Inventar

#2 erstellt: 06. Mrz 2015, 01:31

Nö,
da gibt's keine Probleme... Meine VIFANTAS sind auch in 1 Gehäuse, die Öffnungen sind unten in der Mitte quasi "eins".

Bass ist eigentlich immer Mono.....

Und willkommen im Forum

[Beitrag von bizarre am 06. Mrz 2015, 01:32 bearbeitet]

klap
Neuling

#3 erstellt: 08. Mrz 2015, 19:22

.. danke fürs feedback, werde die Bausätze dann bestellen

transbert
Neuling

#4 erstellt: 10. Mrz 2015, 21:38

Kein Problem,
dafür gibt es interessantes Beispiel in einem Gehäuse. Der Lautsprecher heisst "The Ariel". Infos darüber kann man googlen, oder direkt bei nutshellhifi.com nachschauen.

Gruss und viel Erfolg

Big_Määääc
Inventar

#5 erstellt: 11. Mrz 2015, 13:46

solang zwischen den beiden Rohren immer noch wenigstens "ein" Trennbrett ist,
ist es kein Problem.
würde man das Trennbrett weglassen,
könnte es eine Resonanz (stehende Welle) der nun doppelt so langen ( hier breiten ) Box geben.

soweit also, machen

klap
Neuling

#6 erstellt: 15. Mrz 2015, 23:26

.. das klingt gut / plausibel, danke:)

Ich lasse die beiden Bausätze innen so, wie sie konzipiert wurden. Sie werden noch durch ein Fach für die Elektronik getrennt. Die Bilder zeigen einen Entwurf mit zwei Bausatzen RS100PC Zwergenaufstand von Udo Wohlgemut.

Ziel ist eine Kiste, die gut klingt und möglichst wenig Kabel braucht. Rein soll ein Raspberry PI, WLAN-Stick, USB Soundkarte und Endstufe. Leider ist wenig Platz - ich hoffe, dass da nichts brummt oder so.
Die Sperrkreise für die beiden Breitbänder würde ich dann aktiv vor der Endstufe realisieren (z.B. Nr. 7 von

http://www.linkwitzlab.com/filters.htm).
Allerdings ist dieser notch-filter, glaube ich, dafür entwickelt worden, möglichst schmalbandig und steil zu sein. Konne ihn aber im Simulator passend einstellen. Ist der Ok als aktiver Sperrkreis Ersatz, oder gibt es da geeignetere Alternativen?
Um einen geeigneten Frequenzgang zu finden, habe ich mir heute noch einen MiniDSP zum experimentieren bestellt. Bin gespannt was der alles kann

Ezeqiel
Inventar

#7 erstellt: 17. Mrz 2015, 19:01

Wenn du sowieso einen Mini-DSP verwenden willst, wieso dann händisch einen Notchfilter zusammenlöten?

Viele Grüße,
Ezeqiel

klap
Neuling

#8 erstellt: 17. Mrz 2015, 23:17

.. der MiniDSP hat 4 Ausgänge, für diese kleine Box brauche ich aber nur 2. Wäre also etwas oversized, auch wegen der vergleichsweise günstigen Lautsprecher. Ich will den DSP erst einmal nur zum experimentieren und lernen verwenden und dann durch den aktiven Filter ersetzen.

Ich hoffe, dass sich aus den Parametern vom DSP irgendwie die Werte für die Bauteile für den analogen Filter ableiten kann, sonst versuche ich die Werte mit dem Simulator anzupassen, bis die Frequenzgänge gleich sind. Habe den DSP leider noch nicht hier - bin gespannt.

Später werde ich den DSP dann für einen größeren Bausatz zu verwenden - vielleicht für eine 2- oder 3 Wege Box mit einem analogen Hochpass und dem DSP für den Mittel und Tieftöner ..