Für Experimentierfreudige: Vinylbodenplatten an die Gehäusewände kleben

Habe ich heute im Vorbeigehen bei Hagebaumarkt gesehen, da waren so Musterplatten aus ca. 22mm Spanplatte, ca. 80cm auf 80cm, jeweils mit den verschiedenen Mustern der Vinylböden beklebt. Die Vinylplatten bestanden in diesem Fall nicht aus einer HDF-Trägerschicht plus Vinylschicht, sondern aus Vollmaterial. Die Plattenstärke etwa 5mm, soweit ich das erkennen konnte, waren die Vinylplatten mit der Spanplatte mit Holzleim verklebt, kann mich aber täuschen. Es sind verschiedene Designs in Stein- und Holzoptik verfügbar. Preise ca. 30-35 Euro / m2, ist bei Hagebau neu im Programm, wie der ansonsten unwissende Mitarbeiter mir sagte. Lässt sich aber sicher noch irgendwo billiger kriegen.

Das brachte mich auf die Idee, das Vinyl evtl. auf die Gehäusewände von Lautsprechergehäusen zu kleben, prompt verlief der Klopftest erfreulich gut, es war ein dumpfes und sehr kurzes Bopp-Geräusch, gefiel mir.

Bei einem Packungsinhalt von 8 Platten =1,84m2, 5mm Stärke und 18Kg Packungsgewicht, komme ich auf ein Gewicht von etwa 1950 kg/m3. OSB Platten liegen bei ca. 630 kg/m3, Multiplex Buche bei etwa 800 kg/m3.

Ich sehe das als ein akzeptables Verhältnis von Gewichtsungleichheit an um eine Materialkombination zu erreichen, welche durch diese Ungleichheit von Gewicht und innerer Struktur eine gute Dämmwirkung von Gehäusewänden verspricht, bei gleichzeitig guter innerer Dämpfung. Und, nicht zu vergessen, schöne Optik der Gehäusewände, falls man sowas mag. Lediglich geeigneter Kleber muss ausfindig gemacht werden...
Eine weiterer Vorteil ist, dass man solche Holz-/Vinylplatten beim befreundeten Schreiner geschnitten bekommt, bei Bitumen ist da keine Chance.

Wollte ich nur so als Anregung in die Runde werfen, wenn´s nicht schon bekannt war.

Gruss
RW