Kein Horn, evtl. trotzdem schön.

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JulesVerne
Inventar
#1 erstellt: 01. Okt 2015, 19:00
Ich habe mal wider ein wenig mit Hornresp rum gesponnen,
W5-2106 in einem "TML Horn".
Was haltet ihr davon ?
Für fragen warum "TML Horn" HIER gibts viel lesenswertes.

FgangB

schematic

Wandaufstellung mit ca. 5w Simuliert (wäre auch der maxSPL)
Was muss ggf. noch beachtet werden damit die Realität nachher auch zur Simulation passt?
Bin mir bei dem Chassis nur nicht sicher ob ich Xmax richtig beachtet habe, sprich ob 3mm+- oder Spitze Spitze...


[Beitrag von JulesVerne am 01. Okt 2015, 19:10 bearbeitet]
kboe
Inventar
#2 erstellt: 01. Okt 2015, 21:06
mein problem mit sowas ist halt
145 l und 50 Hz.....

aber bitte lass dich von meiner moserei nicht abhalten

in 145 l spielt ein Kappa 15 lf bis 30 Hz runter mit mehr pegel

gruß
kboe
JulesVerne
Inventar
#3 erstellt: 01. Okt 2015, 21:43
Ja, ist mit Vernunft schwer zu erklären, aber irgendwie mag ich die Hörnchen.
Der Kappa kostet aber auch einiges mehr.
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2015, 07:47
was sagt denn die Groupdelay Simu über die Genialität des TML Horns? ?

sobald es sich öffnet, ist es ein Horn.
doch dämpft es die Membranbewegung nur in mehreren schmalen Peaks über die Bandbreite,
so ist die Hornfunktion nicht ganz gegeben.

funzt natürlich auch anders rum, und hin und her

"Horn" Kisten haben den Vorteil,
es gibt kein Volumen mit gleichmäßiger Ausdehnung,
und deren störenden Resos.

und welche Gehäuseformen haben das auch nich ?

aber aus Spassss wäre ich wahrscheinlich auch so beklop.. äh verrückt sowas mal zubauen
JulesVerne
Inventar
#5 erstellt: 02. Okt 2015, 08:11

was sagt denn die Groupdelay Simu über die Genialität des TML Horns? ?

Da kann man auch ne Frau nach dem alter fragen :-D
Hab mal gehört damit es Trocken klingt sollte es unter 10ms bleiben, für BR kisten.
Wie es bei TML-Hörnern aussieht kann ich schlecht beurteilen.

delay
Hab mal versucht es mit dem Jericho 08 zu vergleichen, da geht es Richtung 30ms
Trotzdem finde ich 110dB aus 5w bis 50Hz schon echt in Ordnung (natürlich an der Wand nicht frei!!!)

EDIT:
Habe an der Vorkammer etwas gespielt und Delay etwas senken können.
delay
Der Frequenzgang wurde auch etwas schöner.


[Beitrag von JulesVerne am 02. Okt 2015, 08:22 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2015, 08:51
muß man im Grunde ausprobieren,
es hängt halt alles iwie zusammen.

schonmal mit nem Offsethorn simuliert,
also 1/3 zu 2/3 Länge zB.
JulesVerne
Inventar
#7 erstellt: 02. Okt 2015, 09:40
Auch gerade mal versucht, bringt teilweise etwas mehr Tiefgang bei gleichem Volumen, aber Delay ist fast doppelt so hoch.
*blubberbernd*
Stammgast
#8 erstellt: 02. Okt 2015, 14:30

Big_Määääc (Beitrag #4) schrieb:
sobald es sich öffnet, ist es ein Horn.
doch dämpft es die Membranbewegung nur in mehreren schmalen Peaks über die Bandbreite,
so ist die Hornfunktion nicht ganz gegeben.

Ob diese schmalen Peaks nun wirklich einen relevanten Unterschied zu einem klassischen Rohrresonator machen? Ein richtiges Horn hat eigentlich ein deutlich anderes Verhalten.


"Horn" Kisten haben den Vorteil,
es gibt kein Volumen mit gleichmäßiger Ausdehnung,
und deren störenden Resos.

Ehem, "Hörner" haben ziemlich ausgeprägte Längsresonanzen, deshalb heißen die ja auch fachlich korrekt Rohrresonatoren. Aber nicht nur die Fehlanpassung am Mund macht Probleme, da kommen noch Reflektionen an den Faltungsstellen und die meist konstante Innenbreite hinzu..
JulesVerne
Inventar
#9 erstellt: 02. Okt 2015, 17:21

da kommen noch Reflektionen an den Faltungsstellen und die meist konstante Innenbreite hinzu..


Also wäre es von Vorteil die innen Breite nicht konstant zu halten.
Macht zwar das falten nicht einfacher wenn das Hörnchen außen rechtwinklig bleiben soll aber ein Versuch wäre es wert.
So sieht es im Moment mit Vorkammer aus.
Fgang
die 5dB Differenz ab ca 120Hz gefällt mir nicht, ansonsten bin ich recht zufrieden.


[Beitrag von JulesVerne am 02. Okt 2015, 20:39 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#10 erstellt: 02. Okt 2015, 20:40

JulesVerne (Beitrag #5) schrieb:
Trotzdem finde ich 110dB aus 5w bis 50Hz schon echt in Ordnung (natürlich an der Wand nicht frei!!!)

Ich nicht, das sieht bei Simulationen mit Begrenzungsflächen immer nach soviel aus. Rechne mal um, was die Flächen an SPL-Gewinn einbringen.
Da sieht eine normale BR-Box mit erheblich weniger Volumen nicht schlechter aus - Hörner bzw. Pseudohörner haben in den Größenordnungen ein unglaublich schlechtes Verhältnis zwischen Größe, Tiefgang und Wirkungsgrad.

Irgendwo im Forum habe ich sowas ähnliches mal gesehen, die Simu sah total klasse aus, aber nach dem Bau hat das Ergebnis die Erwartungen nichtmal ansatzweise erfüllt......
Big_Määääc
Inventar
#11 erstellt: 03. Okt 2015, 13:53

*blubberbernd* (Beitrag #8) schrieb:

Big_Määääc (Beitrag #4) schrieb:
sobald es sich öffnet, ist es ein Horn.
doch dämpft es die Membranbewegung nur in mehreren schmalen Peaks über die Bandbreite,
so ist die Hornfunktion nicht ganz gegeben.

Ob diese schmalen Peaks nun wirklich einen relevanten Unterschied zu einem klassischen Rohrresonator machen? Ein richtiges Horn hat eigentlich ein deutlich anderes Verhalten.


"Horn" Kisten haben den Vorteil,
es gibt kein Volumen mit gleichmäßiger Ausdehnung,
und deren störenden Resos.

Ehem, "Hörner" haben ziemlich ausgeprägte Längsresonanzen, deshalb heißen die ja auch fachlich korrekt Rohrresonatoren. Aber nicht nur die Fehlanpassung am Mund macht Probleme, da kommen noch Reflektionen an den Faltungsstellen und die meist konstante Innenbreite hinzu..


zum ersten müsste das Horn aber auch genügend Fläche zu Unteren Grenzfrequenz haben,
und da wüsste ich außer ein paar gemauerter Exponate eh keins.

zweitens haben Faltungen,
vorallem unregelmäßige,
bei Backloaded sogar Vorteile bei Resonansstellen,
egal ob Horn oder TML
*blubberbernd*
Stammgast
#12 erstellt: 05. Okt 2015, 02:59

Big_Määääc (Beitrag #11) schrieb:
zum ersten müsste das Horn aber auch genügend Fläche zu Unteren Grenzfrequenz haben,
und da wüsste ich außer ein paar gemauerter Exponate eh keins.

Das ist mir wohl bewusst, deshalb sind die meisten sich öffnenden Trichter ja untenrum nur Rohrresonatoren und eben keine Hörner. Nimmt man aber die Grenzflächen dazu, kriegt man ~40Hz noch relativ wohnraumfreundlich unter.


zweitens haben Faltungen,
vorallem unregelmäßige,
bei Backloaded sogar Vorteile bei Resonansstellen,
egal ob Horn oder TML

Faltungen versuchen erstmal Resonanzen, ob die sich positiv oder negativ äußern kommt auf ihre Relationen an.
franky-gomera
Inventar
#13 erstellt: 05. Okt 2015, 12:06
und wenn man hornförmige -rohr-resonatoren nicht faltet sondern schwungvoll ineinander dreht?
gibts dann auch resonanzen wie beim falten?...z.b. bei einer spiral-drehung....
und würde man die GEGENÜBERLIEGENDEN schallwände(seitenteile) bedämmen,könnte das "horn"dann sauberer arbeiten?...
würde mich sehr über eine "kompetente"antwort freuen...
danke!
franky
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 05. Okt 2015, 15:09
für Hifi, also @home müssen die Münder nicht dem Ideal, also der richtigen Größe entsprechen,
da wir genügend Grenzflächen haben,
und außerdem mit etwas Glück auch noch den Roomgain,
der genauso Hörner wie andere Gehäuseprinzipen im Tiefbass unterstützt.

Falterei von Schallröhren ist immer ne Fleißarbeit,
die ohne Messungen, und ewiglanges "try and error" ins Nichts führen kann,
was bei Backloaded noch recht einfach geht,
wird bei Frontloaded oft zum Wahnsinn,
da durch die Röhre ja nicht nur ca 1 Oktave muß,
sonder der ganze gewünschte Übertragungsbereich.

die Rohrwände mit Dämmstoffen zu versehen ist auch ein zweischneidiges Schwert,
denn einerseits sollen sie vagabundirenden Schall höherer Frequenzen schlucken,
aber sich aus dem tieferen F-Breich raushalten,
und das funzt leider nicht scharf bandbegrenzt,
sonder stört immer in den anderen Bereich hinein.
Sprich, Dämpfgungsmaterial schluck dann auch den Basspegel.

aber gerade um diesen Horn- oder Röhren- und Line-Eigenklang,
den so viele suchen, zubekommen,
muß wohl etwas von diesen eig störenden Resonazartefakten erhalten bleiben.
Ob es nun an diesem Kammfiltereffekt liegt,
der bei CB oder BR weniger oder garnicht vorhanden ist,
oder daran, das viele Hifi-Basshörner zu Pegelübertreibung neigen,
und deren eigendliche Systemgüte etwas zu hoch liegt,
ist ehrlich gesagt wohl nie "dingfest" zu machen.

würde ja auch kein Platz für gewissen Hype, Emotionen, Verallgemeinerungen, Voodoo lassen
*blubberbernd*
Stammgast
#15 erstellt: 05. Okt 2015, 16:28
Ich habe hier gerade etwas zur Fläche von Hörnern im Raum geschrieben. Ansonsten kann ich dir voll und ganz zustimmen, auch wenn man mit BEM wie z.B. ABEC heute gute Chancen hat, Faltungen sinnvoll auszuführen ohne massig Prototypen zu verheizen.


[Beitrag von *blubberbernd* am 05. Okt 2015, 16:30 bearbeitet]
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