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LS als Studiomonitor: WaveMon 223, Dictum oder Benue

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Autor
Beitrag
dokoloko
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2018, 23:08
Guten Abend,

Auf dem Gebiet des Lautsprecherbaus bin ich Neuling. Ich suche auch keine LS zum reinen Musik hören, sondern Studiomonitore wie sie in in Tonstudios verwendet werden. Dabei ist ein linearer Frequenzgang wichtig, ebenso Räumlichkeit, Auflösung, niedrige Verzerrung, Ehrlichkeit usw. Eben alles was nötig ist, um Musik kritisch zu bewerten. Ich habe mir einige Modelle ausgesucht, die ich ansprechend finde.

Hier mal 3 Beispiele:
- WaveMon 223
- Dictum
- Benue

Diese drei LS unterscheiden sich sehr. Mir kommt es aber hauptsächlich auf den Klang an. Daher wären auch StandLS in Ordnung. Von den technischen Details habe ich weniger Ahnung. Bsp.: AMT oder anderen Hochtöner? Standard Weiche oder High End Weiche? GHP oder Bassreflex? Ich kann mich höchsten an der Klangbeschreibung orientieren. Es scheint also könnte ich im Vergleich zu klassischen Studiomonitoren wie zB: Neumann KH120 nicht wirklich etwas falsch machen.

Hat jemand Erfahrung mit den o.g. LS? Gibt es weitere Empfehlungen, die ich mir mal genauer ansehen sollte? Die o.g. sind alle aus der Hobby Hifi. Vielleicht als Vergleich mal ein anderer Entwickler?

Die LS sollen für einen 20-25qm Raum sein und meisten mit ca. 1,50m Hörabstand verwendet werden (manchmal auch 2-3m). Preislich dachte ich an max. 1000€ pro Paar. Mir ist aufgefallen, dass die Hobby Hifi High End Weichen einen erheblichen Aufpreis kosten. Mit High End Weiche übersteigen einige das Budget. Wie wichtig ist die Weiche? Lasst euren Gedanken freien Lauf. Ich bin für jeden Input dankbar!
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2018, 00:42
Hi,

die DXT-Mon oder die Disco-M von Heissmann Acoustics würden mir noch einfallen. Beide sind sehr gut dokumentiert. Die DXT-Mon sogar im Vergleich zur KH120 gemessen und dokumentiert. Dürfte von den Messwerten einem guten Studiomonitor am nächsten kommen.

Gruß
Patrick
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 01. Feb 2018, 15:07
Die High-End Weichen kannst du schon mal getrost vergessen - das Geld steckt man deutlich besser in einen hochwertigeren Bauvorschlag!

Die 3 von dir verlinkten LS würde ICH nicht wirklich als Monitore bezeichnen.
Meine Vorschläge in diese Richtung wären:
LYC
Silent Runner
HAVOFAST
Wavetube 152

Diese Lautsprecher kenne ich alle persönlich und würde ich der Neumann durchaus vorziehen (auch wenn die sicherlich sehr gut ist, mir gefallen aber z.B. die Genelec-Monitore noch besser).

Aber vielleicht schreibst du noch ein wenig mehr zu dem, was du vor hast, am besten mit dem Fragebogen:



-Wie groß ist der Raum und wie stark ist dieser bedämpft? (viele schallharte Flächen oder dicker Teppich, viele Möbel usw.)

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden? (maximale bxhxt)

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)

-Welcher Verstärker wird verwendet?

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?

-Wie laut soll es werden?

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?

-Wird großer Wert auf klangliche Neutralität gelegt?

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)

-Aus welcher Gegend kommst du? (wegen Probehören)
Waxweazle2001
Stammgast
#4 erstellt: 01. Feb 2018, 18:20
Auch wenn ich selbst noch keinerlei Erfahrung im Selbstbau habe (dies aber bald angehen möchte) lese ich zur Zeit sehr viel über diverse Bauvorschläge um abzuwägen welcher denn der Richtige für mich ist.

Hier bin ich dann auch über deinen Thread gestolpert und mir viel gleichzeitig die Quintessenz 2.0 auf, diese soll auch sehr Linear spielen und auch belastbar sein.

Vielleicht wäre die ja auch was für dich, und da bleibt dann sogar noch eine Menge Budget über. ;-)

Grüße
René
thonau
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2018, 18:32
Viper780
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2018, 19:32
Ich hab die LYC (Little Yellow Cab von donhighend) und Symphony 4 ADW gegen die Neumann KH120A verglichen und wie schon genannt wurde die DXT-Mon entwickelt um im selbst bau zu zeigen dass man hier auch Monitore schafft.

Die drei schlagen sich ausgezeichnet gegen die kleine Sennheiser Neumann.
Vorteil der KH120A ist halt das sie recht kompakt ist und großen, direkt anpassbaren, Sound macht. Sonst stehen die anderen im Klang und der Bühne nicht nach.
dokoloko
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Feb 2018, 13:35

Black-Devil (Beitrag #3) schrieb:
Die High-End Weichen kannst du schon mal getrost vergessen - das Geld steckt man deutlich besser in einen hochwertigeren Bauvorschlag!

Die 3 von dir verlinkten LS würde ICH nicht wirklich als Monitore bezeichnen.

Freut mich, dass ich nicht so extrem viel Geld für die Weichen ausgeben muss. Aber könntest du begründen, warum die 3 von mir verlinkten LS keine Monitore für dich sind?


Ich habe mir die verlinkten LS angesehen. Den Silent Runner und HAVOFAST finde ich interessant. Bin mir aber nicht so sicher, ob die was für mich sind. Breitbänder habe ich noch nicht gehört, aber es ist schwer vorstellbar das so ein kleines Ding so einen großen Frequenzbereich mit genügend Power wiedergibt. Vorallem aber konnte ich keine grundlegenden Unterschiede zu den von mir verlinkten finden. Meine Auswahl habe ich übrigens basierend auf den Beschreibungen/Hörtests vom Shop gemacht (die meisten sind von Hobby Hifi). Dann würde ich gerne anmerken, dass ich die Neumann KH120 als Referenz gennant habe, da sie den Einstieg in "höherwertige" Monitore darstellen. Aber ich bin selbst kein Fan von ihnen und sie sind mir auch zu klein.

Die Wavemon 223 ist mein Favorit, da der Frequenzgang perfekt linear ist, Abklingspektrum und Klirr ohne Störung und Verzerrungen unter 0,3% um es mit den Worten des Shops auszudrücken. Außerdem liest sich der Hörtest sehr gut. Genau so stelle ich mir meine zukünftigen Monitore vor (Räumlichkeit, Details, differentiertes Klangbild, Klarheit usw.) Natürlich sollte man sowas lieber selber mal hören. Aber dennoch hatte ich ehrlichgesagt die Hoffnung, dass ich KH120 damit deutlich übertreffe. Ist das zu optimistisch? Was mir nicht gefällt ist dieses schräge Gehäuse. Da wäre man bei der Aufstellung nicht so flexibel. Aber gegenüber "geraden" Standlautsprechern ist es wiederrum ein Vorteil. Ich sitze nämlich beim musizieren nicht immer auf der selben Stelle, sondern stehe auch mal und bewege mich in einem Radius von ca.1m. Je weiter man von den Wavemon entfernt ist, desto höher liegt ja auch die Luftlinie.

Hier mal einige Infos zum Verwendungszweck:
- LS sollte für 15-25qm geeignet sein (momentan ca. 23qm), kann sein dass sie in naher Zukunft in einen kleineren Raum müssen
- bei der Aufstellung bin ich recht flexibel, da Musikproduktion in diesem Raum vorrang hat. Ich richte den Raum danach aus.
- Bei der Größe bin ich offen. Soweit ich weiß, haben Standlautsprecher Vorteile gegenüber kleinen Boxen. Sound steht an erster Stelle, daher sind Standlautsprecher in Ordnung. Aber kompakte LS wären auch nicht schlecht, da sie letztendlich flexibler bei der Aufstellung sind
- Beim Tieftöner bzw TMT hätte ich schon gerne mindestens 7". Alles darunter kann bei elektronischer Musik den Bass nicht vernünftig abbilden bzw. führt schneller zu Verzerrungen. Bisher habe ich mich nach 2-Wege umgesehen. Ich glaube 3-Wege machen erst bei größeren Räumen Sinn. Wobei sie mir generell auch zusagen (Bsp: 1" Hochtöner, 5" TMT, 8"-10" Tieftöner).
- Ich benutze einen aktiven Subwoofer zusammen mit aktiven Monitoren. Daher bräuchte ich eine Gesamtlösung, wenn ich mir passive LS baue. Entweder sollte dann alles passiv sein und an einer Endstufe hängen, oder alles aktiv mit Aktivmodulen in den Selbstbau LS. So richtig entschlossen bin ich nicht. Brauche auch Empfehlungen für eine Endstufe. Die o.g. 3-Wege LS würden den Sub evtl auch überflüssig machen.
- Auf Neutralität wird Wert gelegt
- Ich komme aus der Gegend FFM
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 02. Feb 2018, 14:14
Bei hochwertigen Studiomonitoren wird idR nicht nur wert auf einen ausgewogenen Frequenzgang, sondern auch auf ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten gelegt. Letzteres erachte ich persönlich auch als eines der wichtigsten Eigenschaften eines guten Lautsprechers.
Lautsprecher mit relativ großem Tiefmitteltöner und kleinem Hochtöner (ohne Horn bzw. Waveguide) haben im Abstrahlverhalten im Bereich der Trennfrequenz zwangsläufig Probleme, weil der TMT in diesem Bereich schon anfängt, gerichtet, der Hochtöner aber dort sehr breit abstrahlt.
Legt man nun die Weiche so aus, dass auf Achse ein glatter Frequenzgang heraus kommt (gerade bei den LS von HobbyHifi und Lautsprechershop der Fall), erhält man unter Winkel knapp über der Trennfrequenz eine deutliche Aufweitung. Insgesamt wird in diesem Bereich also (zu) viel Energie abgestrahlt.
Bei sehr stark bedampften Räumen ist das nicht so dramatisch, in eher kahl und modern eingerichteten Räumen kann das aber gehörig auf die Nerven gehen.

Ein Lautsprecher, der auch unter Winkel sehr gleichmäßig und ohne Überhöhungen abstrahlt, klingt dagegen auch in schwierigen Räumen noch sehr gut. In stark Bedampften kann es im Hochton evtl. etwas zu zurückhaltend klingen, aber hier darf man dann auch ganz einfach per EQ ein wenig nachhelfen, was andersrum bei ungleichmäßigem Abstrahlen nicht so einfach funktioniert.

Für ~20m² sind alle genannten LS mehr als pegelfest genug. Selbst die Wavetube 152 beschallt einen Raum dieser Größe noch absolut souverän. Der dort verwendete TMT zählt schon zum Besten am Markt und kann auch im Bass einiges.

Bezüglich deiner Bedenken was Breitbänder angeht kann ich dich sehr gut verstehen. Ich bin selbst kein Freund von Breitbändern und habe von der HAVOFAST damals nicht wirklich viel erwartet. Das Aha-Erlebnis war dann aber umso größer. Manche Leute regen sich darüber auf, dass ich diese Box so oft empfehle, aber es ist für mich einfach ein außergewöhnlich guter Lautsprecher und wenn man bedenkt, dass man einen der besten 12" Subs auch noch mit integriert hat, ist auch das P/L-Verhältnis hervorragend. Bei den Bewertungen ist auch ein Vergleich zur Adam Audio S4X-V dabei, vielleicht nicht ganz uninteressant für dich.

Die Silent Runner ist noch ganz neu und wurde daher wohl noch nicht nachgebaut. Probehören ist also wohl nur in Leverkusen bei Alex zu Hause möglich. Falls du mal in diese Richtung kommst, kann ich dir einen Besuch nur ans Herz legen.
dokoloko
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Feb 2018, 14:57

Black-Devil (Beitrag #8) schrieb:
Bei hochwertigen Studiomonitoren wird idR nicht nur wert auf einen ausgewogenen Frequenzgang, sondern auch auf ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten gelegt. Letzteres erachte ich persönlich auch als eines der wichtigsten Eigenschaften eines guten Lautsprechers.
Lautsprecher mit relativ großem Tiefmitteltöner und kleinem Hochtöner (ohne Horn bzw. Waveguide) haben im Abstrahlverhalten im Bereich der Trennfrequenz zwangsläufig Probleme, weil der TMT in diesem Bereich schon anfängt, gerichtet, der Hochtöner aber dort sehr breit abstrahlt.
Legt man nun die Weiche so aus, dass auf Achse ein glatter Frequenzgang heraus kommt (gerade bei den LS von HobbyHifi und Lautsprechershop der Fall), erhält man unter Winkel knapp über der Trennfrequenz eine deutliche Aufweitung. Insgesamt wird in diesem Bereich also (zu) viel Energie abgestrahlt.

Ich glaube da fehlt mir ein wenig das Verständnis. Ein linearer Frequenzganz auf Achse heißt doch, dass die LS etwa 30° eingwinkelt sind und die Hochtöner auf die Ohren des Hörer zeigen? Wenn der Frequenzgang in diesem Stereodreieck linear ist, dann ist das doch optimal oder? Ich möchte die LS ja nicht beo 0° und auch nicht bei 45° aufstellen.
Kannst du bei der Wavemon auf das Abstrahlverhalten schließen? Ich habe bisher nur die verschiedenen Chassis verglichen. In Musikstudios wird wert gelegt auf eine gute Raumakustik. Der Raum wird also nicht kahl bleiben. Ganz perfekt wird es sicher auch nicht. Aber es sind schon Bassfallen in den Ecken und Breitbandabsorber geplant.

Du sprichst auch schon das nächste Problem an: EQ. Im Studiobereich hat man ja nicht den klassischen Hifiverstärker wo man mit dem EQ Anpassungen vornehmen kann. Die Endstufe sollte möglichst neutral klingen. Das heißt im Umkehrschluss ohne DSP nehme ich die LS wie sie sind und nehme Korrekturen am Raum vor so gut es geht.

Da stellt sich für mich die Frage, ob eine passive Weiche für mich Sinn macht? Vielleicht ist so ein Modul hier besser geeignet um später auch Korrekturen vornehmen zu können? Aktivmodul

Oder gibt es noch andere Lösungen?
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 02. Feb 2018, 15:12
Wenn die LS direkt auf die Ohren angewinkelt sind, dann hörst du auf Achse, also bei 0° Abstrahlung. Stehen die LS dagegen parallel zu den Seitenwänden, liegt der Abhörwinkel irgendwo zwischen 15 und 30° je nach Abstand.

Nun ist es aber keinesweg so, dass man nur den Schall hört, der auf direktem Weg von Box zum Ohr abgestrahlt wird. Die Box strahlt ja in alle Winkel ab und von allen Flächen wird mehr oder weniger Schall reflektiert. Es kommt also auch jede Menge Schall am Ohr an, der ein oder mehrmals reflektiert wurde. Ab einem Hörabstand von ~1m befindet man sich in normalen Räumen meist außerhalb des Hallradius, das heißt ab diesem Abstand kommt insgesamt mehr Schallenergie durch reflektierten Schall beim Hörer an als durch direkt Abgestrahlten.
In einem gut bedampften Studio ist der Radius etwas größer, einen eher kleinen Raum muss man aber schon sehr stark bedämpfen, um den Radius deutlich zu vergrößern.

Da du auch geschrieben hast, dass du mal aufstehst und umherläufst: Hier hätte die HAVOFAST noch den Vorteil, dass sie auch in vertikaler Richtung sehr gleichmäßig abstrahlt, was konventionelle Mehrweger nicht tun.

Fosti
Inventar
#11 erstellt: 02. Feb 2018, 16:06
Wie auch im anderen Forum schon geschrieben passen mMn zu Deinen Anforderungen am besten:
http://heissmann-acoustics.de/disco-m/
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=28907


Da du auch geschrieben hast, dass du mal aufstehst und umherläufst: Hier hätte die HAVOFAST noch den Vorteil, dass sie auch in vertikaler Richtung sehr gleichmäßig abstrahlt, was konventionelle Mehrweger nicht tun.

Hier kann ich meinem Vorredner beim besten Willen nicht folgen...
achgila
Stammgast
#12 erstellt: 03. Feb 2018, 10:07
Hallo,

einen Studio-Monitor als Fast zu bauen...kann ich nur abraten.
Habe immer noch keinen BB gehört der in der Auflösung nur annähernd an eine mittelmäßige Kalotte rankommt. Und ich durfte schon viele BB hören.
Ich bin auch bei der DXT-Mon (noch nicht gehört) oder als Alternative noch die Chorus 71.

Wobei mir persönlich Bauteilegräber nicht so gefallen...
Fosti
Inventar
#13 erstellt: 03. Feb 2018, 11:23
In dieser Größe muss man sich allerdings die Frage gefallen lassen, ob sich angesichts des Preises/Aufwandes ein Fertigprodukt nicht vielleicht auch eignet:
https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_308.htm
thonau
Inventar
#14 erstellt: 03. Feb 2018, 12:00
Fosti,

genau Damit macht er alles richtig!

@ achgila


Habe immer noch keinen BB gehört der in der Auflösung nur annähernd an eine mittelmäßige Kalotte rankommt. Und ich durfte schon viele BB hören.


Andere machen sich nicht so Gedanken:

http://www.avantonepro.com/mixcubes-active-creme.php

Es gibt einen BB, aber vom Preis her hier nicht passend. MANGER.
dokoloko
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Feb 2018, 14:10
Die Disco-M sieht gar nicht so schlecht aus Die schaue ich mir noch mal genauer an.


Fosti (Beitrag #13) schrieb:
In dieser Größe muss man sich allerdings die Frage gefallen lassen, ob sich angesichts des Preises/Aufwandes ein Fertigprodukt nicht vielleicht auch eignet:
https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_308.htm


Wie schon erwähnt wollte ich etwas mehr für den Selbstbau ausgeben, um dann deutlich bessere Lautsprecher zu haben als die üblichen "Fertigen". Den von dir verlinkten LSR 308 kenne ich. Der ist fürs Hobby vielleicht okay. Aber für ambitionierte Musiker auch nicht das Wahre. Deshalb hatte ich gleich die KH120 hier als Referenz gennant. Die gefallen mir zwar auch nicht wirklich, sind aber zumindest eine Liga über den JBL. Aber mir kommen da langsam Zweifel auf was den Selbstbau angeht. Wenn du mir schon Einstiegsmonitore verlinkst, weiß ich nicht ob man mit DIY wirklich bessere LS bekommt
A-Abraxas
Inventar
#16 erstellt: 03. Feb 2018, 14:48
Hallo,

dokoloko (Beitrag #15) schrieb:
Die Disco-M sieht gar nicht so schlecht aus Die schaue ich mir noch mal genauer an.

ich kenne sie leider nicht, die Dokumentation sieht aber sehr vielversprechend aus .


... mir kommen da langsam Zweifel auf was den Selbstbau angeht. Wenn du mir schon Einstiegsmonitore verlinkst, weiß ich nicht ob man mit DIY wirklich bessere LS bekommt :(

Nun, das ist halt immer eine Frage des Aufwandes - um ein ansprechendes Erscheinungsbild hinzukriegen, bedarf es entweder einschlägiger (Berufs-)Kenntnisse oder langjähriger Erfahrung, Zeit und Geduld.

Was für wenige hundert € fertig im ansehnlichen Gehäuse zu kriegen ist, dürfte im DIY - bei entsprechend geringem Aufwand - schwerlich erreichbar sein.
Welchen Aufwand es bedeutet, was adäquates zu einem ausgereiftes Produkt wie der KH 120 auf die Beine zu stellen, wurde mit der DXT-Mon (und dem zugehörigen (letztlich moderierten) Thread hier im Forum) gezeigt.

Bei den bereits genannten Vorschlägen müsste doch für jeden Geschmack was dabei sein - wie sich das dann im Vergleich zu einem anderen anhören würde, lässt sich ohne einen direkten Vergleich nicht ausmachen.
Ich denke jedoch, dass es wirklich egal ist - ohne direkten Vergleich wird jeder Vorschlag ein sehr ordentliches Ergebnis abliefern (und würde auch im Vergleich nicht "untergehen").

Viele Grüße
achgila
Stammgast
#17 erstellt: 03. Feb 2018, 17:01
Hallo dokoloko,

Sofern du keine hochglanzoberfläche sondern dir z.B 3-Schichtplatte und Öl reicht, lohnt Selbstbau immer.
Du bekommst Fertig entwickelte Bausätze die im Vergleich zu Fertigboxen 1/5 - 1/10 kosten. Vergleiche die SB- Bausätze von Udo mit Verity Finn...

@thonau,
nette verlinkte Box - bleibt ein Breitbänder und kann keine Auflösung bringen. Membrangewicht bleibt Membrangewicht
Manger habe ich auch noch nicht gehört.
Black-Devil
Gesperrt
#18 erstellt: 03. Feb 2018, 20:02

Fosti (Beitrag #11) schrieb:


Da du auch geschrieben hast, dass du mal aufstehst und umherläufst: Hier hätte die HAVOFAST noch den Vorteil, dass sie auch in vertikaler Richtung sehr gleichmäßig abstrahlt, was konventionelle Mehrweger nicht tun.

Hier kann ich meinem Vorredner beim besten Willen nicht folgen...

Was ist daran so schwer zu verstehen? Die HAVOFAST strahlt nun mal in vertikaler Richtung deutlich sauberer ab als konventionelle Mehrweger mit untereinander angeordneten Chassis.
Wenn ich während dem Hören aufstehe, ist der konventionelle Mehrweger also im Nachteil. Ganz einfach.
Das Sonogramm dazu gibts auf Anfrage bei Quint.


achgila (Beitrag #12) schrieb:
Hallo,

einen Studio-Monitor als Fast zu bauen...kann ich nur abraten.


achgila (Beitrag #17) schrieb:
bleibt ein Breitbänder und kann keine Auflösung bringen. Membrangewicht bleibt Membrangewicht


Von Pauschalaussagen kann ich auch nur abraten.


[Beitrag von Black-Devil am 03. Feb 2018, 20:03 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#19 erstellt: 03. Feb 2018, 20:43

Black-Devil (Beitrag #18) schrieb:

Fosti (Beitrag #11) schrieb:


Da du auch geschrieben hast, dass du mal aufstehst und umherläufst: Hier hätte die HAVOFAST noch den Vorteil, dass sie auch in vertikaler Richtung sehr gleichmäßig abstrahlt, was konventionelle Mehrweger nicht tun.

Hier kann ich meinem Vorredner beim besten Willen nicht folgen...

Was ist daran so schwer zu verstehen? Die HAVOFAST strahlt nun mal in vertikaler Richtung deutlich sauberer ab als konventionelle Mehrweger mit untereinander angeordneten Chassis.
Wenn ich während dem Hören aufstehe, ist der konventionelle Mehrweger also im Nachteil. Ganz einfach.
Das Sonogramm dazu gibts auf Anfrage bei Quint. .....

Möchte ich sehen, dass der BB im tiefen Horn mit dem TT besser abstrahlt, als eine 8"-2"-0,75" bei 800Hz und 3,3kHz getrennt oder eine 10"-3"-1" bei 650Hz und 2kHz getrennt, vor allem wenn man noch die Lambda/2 Regel einigermaßen einhält
Viper780
Inventar
#20 erstellt: 03. Feb 2018, 22:00

achgila (Beitrag #17) schrieb:

nette verlinkte Box - bleibt ein Breitbänder und kann keine Auflösung bringen. Membrangewicht bleibt Membrangewicht
Manger habe ich auch noch nicht gehört.


Verstehe zwar den Zusammenhang nicht - aber du wirst mir den aber sicherlich sagen können.

@Fosti
Naja an das Abstrahlverhalten der HAVOFAST muss mal erst ein Lautsprecher ran kommen. Klar geht es auch anders, aber viele klassische 3 Weger können das auch nicht besser.
achgila
Stammgast
#21 erstellt: 03. Feb 2018, 22:17
Hallo,

vielleicht kann mir mal einer einen Breitbänder nennen der so auflöst wie nen SB-HT oder ein ER4.
BB habe ich schon viele gehört, sollten so an die 10 Stück sein die ich hier hatte. In Sachen Auflösung hat mich keiner überzeugt. Und ich mag BB!
dokoloko
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 04. Feb 2018, 00:23

Black-Devil (Beitrag #18) schrieb:

Was ist daran so schwer zu verstehen? Die HAVOFAST strahlt nun mal in vertikaler Richtung deutlich sauberer ab als konventionelle Mehrweger mit untereinander angeordneten Chassis.
Wenn ich während dem Hören aufstehe, ist der konventionelle Mehrweger also im Nachteil. Ganz einfach.



Viper780 (Beitrag #20) schrieb:

Naja an das Abstrahlverhalten der HAVOFAST muss mal erst ein Lautsprecher ran kommen. Klar geht es auch anders, aber viele klassische 3 Weger können das auch nicht besser.


Ich verstehe grade nicht, was am Abstrahlverhalten besser sein soll. Von meinen Vorschlägen wurde mir abgeraten, weil das Abstrahlverhalten zu breit ist und dann soll genau das der Vorteil sein bei der HAVOFAST?

Oder habe ich das falsch verstanden? Ist schon spät
D.K.S
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Feb 2018, 00:33

dokoloko (Beitrag #22) schrieb:

Ich verstehe grade nicht, was am Abstrahlverhalten besser sein soll. Von meinen Vorschlägen wurde mir abgeraten, weil das Abstrahlverhalten zu breit ist und dann soll genau das der Vorteil sein bei der HAVOFAST?

Oder habe ich das falsch verstanden? Ist schon spät :X



Es geht um die Menge an Energie und derer Gleichmäßigkeit über den verschiedenen Frequenzen und Winkeln.
dokoloko
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 04. Feb 2018, 01:06
Ich werde mich mal intensiver mit diesem Thema beschäftigen. Anscheinend kann man dann einen Hochtöner aussuchen, der ein eher gebündeltes Abstrahlverhalten hat. Aber schon jetzt steht fest: Entweder gebündelt und Einschränkungen in der räumlichen Darstellung oder offenes Abstrahlverhalten und gute räumliche Darstellung. Aber so wie ich das verstehe ist die Raumakustik entscheidend. Bei einer guten Akustik muss es nicht so extrem gebündelt sein.
D.K.S
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 04. Feb 2018, 01:36
Das stellst du dir alles viel zu einfach vor.
Du kannst dir nicht einfach irgend ein Hochtöner aussuchen. Zumindest nicht, wenn du irgend eine Erwartungshaltung hast.
Hinter einem guten Lautsprecher steckt viel Entwicklungsarbeit von Profis.
Stell dir vor du sagst als Laie beim nem F1-Boliden: ich mach jetzt einfach nen anderen Heckspoiler drauf, weil im Datenblatt steht, dass er besser ist. Das wird dann mit dem Anpressdruck vorne nicht mehr harmonieren...
Raumakustik ist nicht alles, aber einiges.

Dir wurden jetzt schon mehrere gute Lautsprecher empfohlen, entwickelt von Leuten die wissen was die tun.
Bau einfach einen davon nach.
Woher kommste denn?


[Beitrag von D.K.S am 04. Feb 2018, 01:39 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#26 erstellt: 04. Feb 2018, 01:48
Leider gibt es eher selten Messungen vom vertikalen Abstrahlverhalten, wenn man aber mal die oft empfohlene DXT-Mon:

directivity_ver
(Quelle)

Oder das der KH120 (andere Skalierung beachten):

kh120_ver_directivity_510
(Quelle)

Mit der HAVOFAST vergleicht:

Havo vert

Erkennt man doch schnell, dass vor allem im sensiblen Bereich zwischen 1 und 10kHz die HAVO deutlich gleichmäßiger abstrahlt.

Auch die große KH310 sieht nicht so viel besser aus wie ihre kleine Schwester:

neumann_kh310_ver_directivity_510
(Quelle)

Wenn man sich also vertikal aus der Achse raus bewegt, verändern die drei anderen LS ihr Klangbild schon recht deutlich - die HAVO dagegen kaum.
dokoloko
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Feb 2018, 02:32

D.K.S (Beitrag #25) schrieb:
Das stellst du dir alles viel zu einfach vor.
Du kannst dir nicht einfach irgend ein Hochtöner aussuchen. Zumindest nicht, wenn du irgend eine Erwartungshaltung hast.
Hinter einem guten Lautsprecher steckt viel Entwicklungsarbeit von Profis.

Ich sage ja auch nicht, dass ich mir einen Hochtöner aussuche und den dann einfach irgendwo einbaue. Aber ich kann mir ein paar Hochtöner aussuchen und schauen ob sie in irgendeinem Bausatz verwendet wurden.

Wenn ein LS dabei gewesen wäre, der mich restlos überzeugt hätte, dann würde ich auch bauen...
quecksel
Inventar
#28 erstellt: 04. Feb 2018, 02:48
Was bräuchte so ein Bausatz denn um dich restlos zu überzeugen?
D.K.S
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 04. Feb 2018, 02:50
Diese Herangehensweise ist schon falsch, das meine ich ja.
Die Chassis machen nicht primär den Klang sondern deren Abstimmung/Frequenzweiche dahinter.


dokoloko (Beitrag #27) schrieb:
Wenn ein LS dabei gewesen wäre, der mich restlos überzeugt hätte, dann würde ich auch bauen...


Nichts für Ungut aber deinen Fragen hier nach zu urteilen hast du größtenteils keine Ahnung.
Dann hier zu urteilen ob dich ein Lautsprecher überzeugt hat oder nicht... Dafür müsste man schon die Diagramme richtig deuten können.

Also lernst du das oder du gehst raus und hörst dir die hier vorgeschlagenen Lautsprecher an oder am besten beides

Da sind schon ein paar sehr sehr gute Teile dabei.
dokoloko
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 04. Feb 2018, 03:15

D.K.S (Beitrag #29) schrieb:

Nichts für Ungut aber deinen Fragen hier nach zu urteilen hast du größtenteils keine Ahnung.
Dann hier zu urteilen ob dich ein Lautsprecher überzeugt hat oder nicht... Dafür müsste man schon die Diagramme richtig deuten können.

Also lernst du das oder du gehst raus und hörst dir die hier vorgeschlagenen Lautsprecher an oder am besten beides

Ja, ich habe keine Ahnung und deshalb frage ich hier nach. Also bist du der Meinung das eine Kalotte für 40€ genauso gut klingen kann wie eine für 200€? Und wo wir bei den Diagrammen sind: Kannst du mir am Beispiel der Wavemon 223 bzw. deren Diagramme zeigen, warum sie ungeeignet ist?


achgila (Beitrag #17) schrieb:

Du bekommst Fertig entwickelte Bausätze die im Vergleich zu Fertigboxen 1/5 - 1/10 kosten. Vergleiche die SB- Bausätze von Udo mit Verity Finn...


Durch solche Aussagen bin ich erst auf DIY gekommen. Ich will 1000€ ausgeben, um LS zu bekommen die im Laden 2000€ kosten. Stattdessen werden mir hier DIY-LS vorgeschlagen die 300€ kosten (zumindest die Chassis). Mmn lohnt es sich nicht 1000€ oder mehr inkl. DSP oder Endstufe auszugeben, um dann an die Soundqualität der KH120 zu kommen. Dann kann man sich auch gleich die KH120 kaufen.
quecksel
Inventar
#31 erstellt: 04. Feb 2018, 04:06
Ich bin nicht der angesprochene aber,


Also bist du der Meinung das eine Kalotte für 40€ genauso gut klingen kann wie eine für 200€?


Ja.


Und wo wir bei den Diagrammen sind: Kannst du mir am Beispiel der Wavemon 223 bzw. deren Diagramme zeigen, warum sie ungeeignet ist?


Die Position des HTs auf der Schallwand suggeriert mir Probleme mit dem Abstrahlverhalten. Siehe auch hier.


Durch solche Aussagen bin ich erst auf DIY gekommen. Ich will 1000€ ausgeben, um LS zu bekommen die im Laden 2000€ kosten. Stattdessen werden mir hier DIY-LS vorgeschlagen die 300€ kosten (zumindest die Chassis). Mmn lohnt es sich nicht 1000€ oder mehr inkl. DSP oder Endstufe auszugeben, um dann an die Soundqualität der KH120 zu kommen. Dann kann man sich auch gleich die KH120 kaufen.


Meiner Meinung nach stellen Lautsprecher wie die KH120 und die DXT Mon so ziemlich das Optimum des klassischen Zweiwegers dar, mehr Geld kauft dir da fast nur noch eine höhere Pegelfestigkeit und mehr Bündelung. Siehe Havofast, die sich afaik auch schon jemand fürs Studio gebaut hat.
Zaphod_B42
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 04. Feb 2018, 04:13
@dokoloko

Hier der Versuch ein wenig Klarheit in Deine Verwirrung zu bringen.:)

Abstrahlverhalten

Was hier versucht wird Dir nahe zu bringen, ist daß ein LS der sich Monitor nennt gleichmäßig abstrahlen sollte.
Das bedeutet auch unter Winkeln, insbesondere horizontal, ähnlich klingen sollte wie auf Achse.
Das Abstrahlverhalten hat nichts mit dem Preis der Treiber zu tun, sondern mit der Qualität der Entwicklung.

LYC, Disco-M, KH120, LSR-308 etc. sind da weitestgehend vorbildlich ...
Primär geht es um die Gleimäßigkeit. Sekundär, je nach Raum und Anwendung um die Breite/Enge.
Wie breit und wie gleichmäßig ein Lautsprecher abstrahlt steht in keinem direkten Zusammenhang!

Die von Dir ursprünglich genannten LS sind in dieser Disziplin Allesamt deutlich mit Mängeln behaftet.
Dafür bedarf es keiner Messungen, wenn man sich zB ein wenig mit dem Thema Kantendiffraktion befasst ...

Hier ein guter Artikel zum Thema.

Die von Dir (zurecht!) geforderte Neutralität hat nichts mit dem Preis der Treiber zu tun, sondern mit der Qualität der Entwicklung

Wenn Du unbedingt teure Treiber verbauen willst wirst Du ein Problem haben ...
Die Leute die "monitorlike" entwickeln schauen idR. hauptsächlich auf messtechnische Kriterien bei der Treiberauswahl und landen dann sehr selten bei den "high.endigen" nach silber klingenden 200€ Kalotten.

Dein Kriterium "besser als die KH120" ...

Kein Problem: Die KH120 ist begrenzt durch Ihre Größe und daher kompromissbehaftet.
In der gleichen Größe allerdings wirst Du nichts besseres finden, auch nicht für 10000€

@Black Devil
Wie ist die Skallierung der Farbastufungen beim Havofast Sono?


Ich verstehe grade nicht, was am Abstrahlverhalten besser sein soll. Von meinen Vorschlägen wurde mir abgeraten, weil das Abstrahlverhalten zu breit ist und dann soll genau das der Vorteil sein bei der HAVOFAST?

Oder habe ich das falsch verstanden?


Ja, falsch verstanden. Die HAVO ist nicht breit (=>Sie strahlt sogar saueng, für Deine Anwendung ggf. zu eng), sondern gleichmäßig

Greets

Edit: Da gab es die eine oder andere Überschneidung mit quecksels Post


[Beitrag von Zaphod_B42 am 04. Feb 2018, 04:22 bearbeitet]
thonau
Inventar
#33 erstellt: 04. Feb 2018, 10:21
Hallo dokoloko,


Den von dir verlinkten LSR 308 kenne ich. Der ist fürs Hobby vielleicht okay.


Harte Worte, selber finde ich die richtig gut. Habe leider nur einmal das Vergnügen gehabt. Aber JBL macht ja auch noch höherwertige Monitore, wie die

LSR 705P.


Aber vielleicht findest du bei AOS deine Monitore.
Die verwenden ScanSpeak, womit deine Chassisanforderungen auf jeden Fall erfüllt werden.
Fosti
Inventar
#34 erstellt: 04. Feb 2018, 10:54

dokoloko (Beitrag #30) schrieb:
.......

achgila (Beitrag #17) schrieb:

Du bekommst Fertig entwickelte Bausätze die im Vergleich zu Fertigboxen 1/5 - 1/10 kosten. Vergleiche die SB- Bausätze von Udo mit Verity Finn...


Durch solche Aussagen bin ich erst auf DIY gekommen. Ich will 1000€ ausgeben, um LS zu bekommen die im Laden 2000€ kosten. Stattdessen werden mir hier DIY-LS vorgeschlagen die 300€ kosten (zumindest die Chassis). Mmn lohnt es sich nicht 1000€ oder mehr inkl. DSP oder Endstufe auszugeben, um dann an die Soundqualität der KH120 zu kommen. Dann kann man sich auch gleich die KH120 kaufen.

Da würde ich mir nicht allzu viel vormachen. Die DXT-Mon zeigt, dass man auch preislich die KH120 kaum schlagen kann (und Alexander hat hier richtig Arbeit investiert, die man als Nachbauer auch anerkennen sollte). Gerade beim Gehäuse-Finish kommt da schnell eins zum anderen.

Eine Stufe höher kann es tatsächlich auch preislich interessant werden. Nehmen wir die Teile für einen KH310 Klon:
Visaton AL200: 120,-€
Dynaudio MD142: 160,-€
Seas DXT: 60,- (Alternativ: https://www.limmerhorns.de/030/ )
Hypex AS2.100: 280,-€
Mono-Endstufenmodul zur Aktivierung des 3. Weges: ~150.-€ (alternativ geht natürlich auch eine Stereoendstufe für die beiden TT)

Macht ~800,-€ für die Technik einer Seite. Eine KH310 hat noch eine 1 vor der 800. Klar mag es sein, dass die Qualität der KH insgesamt noch eine Stufe besser ist, aber man kommt sicher in die Richtung.



Hier auf dem Foto ist statt der MD142 die nicht mehr erhältliche H304:
attachment


[Beitrag von Fosti am 04. Feb 2018, 10:58 bearbeitet]
D.K.S
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 04. Feb 2018, 11:23

dokoloko (Beitrag #30) schrieb:

D.K.S (Beitrag #29) schrieb:

Nichts für Ungut aber deinen Fragen hier nach zu urteilen hast du größtenteils keine Ahnung.
Dann hier zu urteilen ob dich ein Lautsprecher überzeugt hat oder nicht... Dafür müsste man schon die Diagramme richtig deuten können.

Also lernst du das oder du gehst raus und hörst dir die hier vorgeschlagenen Lautsprecher an oder am besten beides

Ja, ich habe keine Ahnung und deshalb frage ich hier nach. Also bist du der Meinung das eine Kalotte für 40€ genauso gut klingen kann wie eine für 200€? Und wo wir bei den Diagrammen sind: Kannst du mir am Beispiel der Wavemon 223 bzw. deren Diagramme zeigen, warum sie ungeeignet ist?


achgila (Beitrag #17) schrieb:

Du bekommst Fertig entwickelte Bausätze die im Vergleich zu Fertigboxen 1/5 - 1/10 kosten. Vergleiche die SB- Bausätze von Udo mit Verity Finn...


Durch solche Aussagen bin ich erst auf DIY gekommen. Ich will 1000€ ausgeben, um LS zu bekommen die im Laden 2000€ kosten. Stattdessen werden mir hier DIY-LS vorgeschlagen die 300€ kosten (zumindest die Chassis). Mmn lohnt es sich nicht 1000€ oder mehr inkl. DSP oder Endstufe auszugeben, um dann an die Soundqualität der KH120 zu kommen. Dann kann man sich auch gleich die KH120 kaufen.



Siehe, Zaphod_B42 und thonau. Hätte ich genauso beantwortet.

Was ich noch hinzufügen bzw. verdeutlichen kann.
Du stellst dir es so vor, desdo mehr du bezahlst desdo real mehr kriegst du. Das ist nicht ganz richtig.
Es ist wie mit allem im Leben. Die letzten milimeter lassen sich gut bezahlen.
Die Kurve für das Preis/Leistungsverhältnis ist nicht linear steigend und auch nicht progressiv sondern stark degressiv.
Hier im DIY Bereich würde ich grob sagen, wenn 100% den "besten LS der Welt" wiederspiegeln, dann kriegst du für:
60€ 90%
100€ 95%
200€ 97%
300€ 98%
500€ 99%
1000€ 99,5%
10000€ 99,8%
Preis pro Seite

Also was ist dir dein Geld Wert und wieviel brauchst du wirklich oder wieviel hörst du persönlich wirklich?

Mein persönlicher Vorschlag wäre um die ganze Sache für dich zu vereinfachen.

Wenn du eigtl doch keine Lust auf Selbstbau hast und dich damit viel beschäftigen möchtest:
Kauf die Neumann - KH 120 A

Wenn du nicht alzu viel Geld ausgeben möchtest und noch eine moderate kompakte Größe haben willst:
Bau die LYC von Alex oder die DIsco-M von Heißmann.

Wenn du noch etwas upgraden und dir gewisse Eigenschaften erkaufen willst:
Bau die Havofast.
Achtung: Das ist ein Trümmer. ich weiß ja nicht wieviel Platz du auf dem Tisch hast.

Wenn du Lust auf basteln hast und sowieso noch irgendwas fürs Wohn- oder Schlafzimmer bräuchtest, falls es dir nicht taugen würde. Einfach um zu sehen wieviel man doch schon für wenig Geld bekommt und wie groß etwas so kleines wirken kann:
Bau z.B die Harris.

ODER du tourst durch Deutschland und hörst dir den ein oder anderen Lautsprecher an. Deshalb vorhin schon meine Frage, wo du wohnst.

Die Aussagen beruhen auf der Annahme, dass du am Tisch sitzen wirst um dort Musik zu produzieren, richtig?

Das ist was ICH machen würde in deiner Situation
achgila
Stammgast
#36 erstellt: 04. Feb 2018, 12:37
@quecksel: Gute Frage! Was überzeugt den TE? Wäre m.E. die wichtigste Antwort.

Meine Frage: Mal abgesehen von Diagrammen mit Abstrahlverhalten usw. - mag alles ganz schön aussehen. Sagt aber nichts über das Auflösungsvermögen eines BB. Nennt mir einen der auflöst wie ein guter HT.
Offtopic off.
dokoloko
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 04. Feb 2018, 13:14
Danke für die Antworten. Den Artikel über die Schallwandgestaltung habe ich gelesen. Trotzdem ist das für mich nicht ganz nachvollziehbar. Die Wavemon 223 hat Fasen und sie hat eine niedrige Trennfrequenz bei 1kHz. Beides sollte laut dem Artikel diese Überhöhung unter Winkeln zumindest mildern und die vertikale Abstrahlung verbessern. Unter Winkeln entstehen die Überhöhungen. Aber hat das ganze noch Einfluss, wenn man auf der akustischen Abstrahlachse sitzt? Auf akustische Maßnahmen ist hier auch noch keiner eingegangen.

Genau das hätte ich nicht erwartet:

D.K.S (Beitrag #35) schrieb:

Hier im DIY Bereich würde ich grob sagen, wenn 100% den "besten LS der Welt" wiederspiegeln, dann kriegst du für:
60€ 90%
100€ 95%
200€ 97%
300€ 98%
500€ 99%
1000€ 99,5%
10000€ 99,8%
Preis pro Seite


Diese LS werden als Monitore von erfahrenen Musikproduzenten genutzt. Nach euren (optischen) Bewertungskriterien dürften die ja alle unggeignet sein. Bis auf die Smart Audio vielleicht.
- Meyer Sound HD-1 http://www.meyersound.de/product/hd-1/
- Smart Audio 2.1 http://www.smart-audio.de/index.php?id=22
- ATC SCM http://www.apke-tontechnik.de/details_atc-scm-20-asl-pro-mkii-v2-aktiver-2-wege-lautsprecher-paarpreis-b-stock?gclid=Cj0KCQiA2NXTBRDoARIsAJRIvLycvHjWjtD60vmw1eqctRQFtOqBlMqIaoV8L8CTx8tbFSGDM1Xo08EaAosfEALw_wcB
- Quested V2108 https://www.thomann.de/de/quested_v2108.htm
- Audio Optimum MS6 https://www.thomann.de/de/audio_optimum_ms6.htm


thonau (Beitrag #33) schrieb:


Den von dir verlinkten LSR 308 kenne ich. Der ist fürs Hobby vielleicht okay.


Harte Worte, selber finde ich die richtig gut. Habe leider nur einmal das Vergnügen gehabt.

Musikproduzenten empfehlen/benutzen meist teure Monitore (siehe oben) und hier werden mir LSR308 und Presonus Eris 8 empfohlen. Und wozu benutzen die diese teuren Monitore, wenn die KH120 schon optimal sind? Ich würde gerne das Gesicht sehen, wenn ihr einem Produzenten erzählt, dass er unnötig mehrere Tausend € in seine Abhöre investiert hat und er "nur" eine DXT-Mon gebraucht hätte. Damit will ich die Leistung des Entwicklers keinesfalls schmälern. Aber ich kann die Empfehlungen nicht nachvollziehen. In welchen Räumen hört und vergleicht ihr LS? Gibt es dort akustische Optimierungen?


thonau (Beitrag #33) schrieb:

Aber vielleicht findest du bei AOS deine Monitore.
Die verwenden ScanSpeak, womit deine Chassisanforderungen auf jeden Fall erfüllt werden.

Da habe in der Tat etwas ansprechendes gefunden, wovon mir im Nachbarforum tendenziell eher abgeraten wurde, da sie auch keinen linearen Frequenzgang haben usw.
D.K.S
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 04. Feb 2018, 14:06

dokoloko (Beitrag #37) schrieb:
Musikproduzenten empfehlen/benutzen meist teure Monitore (siehe oben) und hier werden mir LSR308 und Presonus Eris 8 empfohlen. Und wozu benutzen die diese teuren Monitore, wenn die KH120 schon optimal sind? Ich würde gerne das Gesicht sehen, wenn ihr einem Produzenten erzählt, dass er unnötig mehrere Tausend € in seine Abhöre investiert hat und er "nur" eine DXT-Mon gebraucht hätte.


Denkst du "nur" weil es Musikproduzenten sind auch wenn es gute sind, dass die die allwissenden Götter am Himmel sind? Es sind Musikproduzenten, keine Lautsprecherentwickler.
Ich bin bei Gott kein Hifi/Audio Experte. Aber ich kenn es aus anderen Bereichen, wo ich ganz gut bewandert bin.
Da sind oft die erfolgreichsten Leute "wie auch immer man Erfolg definiert" die aller größten Flitzepiepen in der Szene die absolut garkeine Ahnung haben und man fragt sich wie die es in diese Position geschafft haben.


Da habe in der Tat etwas ansprechendes gefunden, wovon mir im Nachbarforum tendenziell eher abgeraten wurde, da sie auch keinen linearen Frequenzgang haben usw.


Wie hast du das wieder beurteilt?
Ich glaube so wird das nichts. Du hörst dich hier und da um. Kriegst teils gegenteilige Ratschläge/Antworten, verstehst technische Zusammenhänge nicht (nicht Böse gemeint, ist ja auch nicht einfach), sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht...
Wie ich schon 2 mal angemerkt habe, hör dir mal ein paar der hier empfohlenen Lautsprecher an und erlebe es selber. Dann verstehst du vllt. auch eher die ein oder andere Sache.
Ich weiß ja nicht wo du wohnst. aber vllt. könnte man ein kleinen Vergleich organisieren. Hätte ich auch persönliche Interesse dran
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#39 erstellt: 04. Feb 2018, 14:18
Ich hatte oben in Beitrag #2 schon die Disco-M und DXT-Mon erwähnt. Beide aktiv (Hypex DSP) und ggf. mit Subwoofer.
Dann bist Du meiner Meinung nach schon sehr weit vorne und ggf. besser als eine KH120 (insbesondere mit Subwoofer).

Als weitere Option (3 Wege und etwas größer) könntest Du Dir die Visaton Studio 3 ansehen. Ist aber leider passiv.

Ansonsten würde ich an deiner Stelle Probehören und ggf. gebrauchte Studiomonitore kaufen. Studiomonitore unterscheiden sich auch recht deutlich im Klang. Ich habe bisher die Genelec 8351, Neumann KH 310, Neumann KH 120, KS Digital A200 bei mir zu Hause gehabt.

Die KH 120 fand ich schon ganz gut. Für Nahfeld (am PC) sehr gut. Tiefgang natürlich limitiert. Von allen hat mir die KH310 bisher am besten gefallen. Aber das ist Geschmackssache. Es gibt andere, denen die Genelec 8351 besser gefällt.

Gruß
Patrick
dokoloko
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 04. Feb 2018, 14:49

D.K.S (Beitrag #38) schrieb:

Denkst du "nur" weil es Musikproduzenten sind auch wenn es gute sind, dass die die allwissenden Götter am Himmel sind? Es sind Musikproduzenten, keine Lautsprecherentwickler.


Nicht weil es "nur" Musikproduzenten sind, sondern auch Toningenieure usw. Das sind keine Leute die mit irgendeinem Gedudel Erfolg hatten, sondern die sich mit Sound und Akustik beschäftigt haben.


D.K.S (Beitrag #38) schrieb:

Ich glaube so wird das nichts. Du hörst dich hier und da um. Kriegst teils gegenteilige Ratschläge/Antworten, verstehst technische Zusammenhänge nicht (nicht Böse gemeint, ist ja auch nicht einfach), sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht...


Da hast du Recht. Ich bin ziemlich verwirrt und weiß mittlerweile nicht mehr, wem oder was ich glauben soll. Ich möchte niemandem auf den Schlips treten. Aber ich habe das Gefühl, dass auch niemand auf meine Einwände eingeht.

Beispiel Nr.1: Du sagst ich habe keine Ahnung und müsste zumindest Diagramme lesen können. Dann frage ich nach Diagrammen (die ich übrigens nicht gefunden habe) und als antwort kommt: "Das sehe ich schon an der Bauform da brauche ich kein Diagramm".

Beispiel Nr.2: Ich merke an, dass die Wavemon sehr wohl Fasen haben und durch die niedrigere Trennfrequenz bei 1kHz einen Vorteil in der vertikalen Abstrahlung haben. Darauf geht niemand ein.

Beispiel Nr.3: Ich verlinke hochpreisige Monitore, die von erfahrenen Produzenten genutzt werden--> "Musikproduzenten sind keine Lautsprecherentwickler". Aber wenn sie erfolgreich sind mit ihrer Musik kann die Abhöre so schlecht nicht sein. Raumakustik interessiert hier anscheinend auch niemanden.

Ich versuche das ja wirklich alles zu verstehen. Momentan herrscht aber einfach nur große Verwirrung


--_Noob_;-_)_-- (Beitrag #39) schrieb:

Ansonsten würde ich an deiner Stelle Probehören und ggf. gebrauchte Studiomonitore kaufen. Studiomonitore unterscheiden sich auch recht deutlich im Klang.


Wie würdest du den Unterschied beschreiben? Du hast ja zumindest auch einen Vergleich zu den etwas besseren Monitoren wie zB KH310.


Ich komme aus dem Raum Frankfurt. Probehören wäre eine gute Idee. Das macht allerdings nur in akustisch guten Räumen Sinn.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#41 erstellt: 04. Feb 2018, 15:03
Ein großer Punkt in dem sie sich unterscheiden ist natürlich der Tiefgang. Ein anderer die Pegelfestigkeit. Das kann man noch ganz gut aus den Datenblättern ablesen. Wobei da teilweise auch geschönt wird.
Schwierig wird es bei den Punkten Auflösung, Abbildung der Phantomschallquellen, Langzeittauglichkeit etc.
Bei solchen Punkten empfand ich Lautsprecher mit 3 Wegen und Mitteltonkalotte im Vorteil. Aber wie gesagt, empfinden das einige evtl. auch anders. Deshalb solltest Du ausgiebig probehören. 1000€ sind jetzt auch nicht wenig und der Wiederverkaufswert namhafter Studiomonitore ist wesentlich höher als der von DIY-Lautsprechern.

Ach ja, die JBL LSR 305 hatte ich auch hier kurzzeitig. Die KH 120 war für mein Empfinden deutlich besser.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#42 erstellt: 04. Feb 2018, 15:11
Das mit der Raumakustik wundert mich in diesem Thread auch sehr, da sonst bei jeder 0/815 Anfrage für 50 Euro Bausätze sofort auf die Räumlichkeiten des TE eingegangen wird

Eventuell geht man bei dieser Anfrage hier von einem akustisch optimierten Raum aus.

Ich verstehe die Herangehensweise vom TE hier auch nicht wirklich, bei dem Budget würde ich mir diverse Studiomonitore in meinem Raum, mit meiner Musik probehören, und dann mit meinen Favoriten hier noch einmal anfragen, ob das so oder ähnlich dann auch in DIY geht.

Bei "Profis" stehen meist mehrere Abhören zur Auswahl, zum Mastern geht es dann auch oftmals noch in andere Hände. Also da gibt es auch nicht nur schwarz weiß, zumal ein erfolgreicher Toningenieur nicht auch gleichzeitig ein guter sein muss
D.K.S
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 04. Feb 2018, 15:22
Ich versteh dich ganz gut. Ich möchte dir auch nicht auf den Schlips treten. Man redet hier zum gewissem Teil auf beiden Seiten gegen Wände.

Du redest von Musikproduzenten, Toningenieure. Es gib gute und schlechte. Ich weiß ja nicht von wem du redest. Erfolg damit definiert man in der Musikbranche üblicherweise den kommerziellen Erfolg und da trägt Soundqualität sehr wenig bis garnicht bei . Die meisten Hits, sei es aus den USA oder Deutschland sind was Klang angeht nicht der Hit. Zum Teil und der ist nicht klein, katastrophal. Dafür sind schlechte LS im Studio nicht der Hauptgrund, würde ich mal behaupten .

Zu deinen Beispielen kann ich nichts sagen, ich kenne diese Lautsprecher nicht und teils finde ich auch keine Diagramme. Was ich zur Wavemon sagen kann. Ich persönlich hätte keine Lust auf einen LS den man vertikal anwinkeln muss.
Wie du selber dazu gesagt hast. Du empfindest den Lautsprecher als gut anhand der Klangbeschreibung und des Textes. Darauf würde ich micht nicht verlassen, das ist Subjektiv und nur von einer Person geschrieben.
-> Selber hören.

Warum hier keiner auf Raumakustik eingeht ist weil es hier "irrelevant" ist. Ein guter LS klingt auch in einem nicht akkustisch optimierten Raum gut (Wenn jetzt nicht gerade der Boden aus Fliesen und die Wände aus riesigen Glasfronten bestehen). In einem optimiertem Raum hören Sie sich eben noch besser an .

Schade, Frankfurt ist für mich zu weit weg aber auch wenn es hier keiner angesprochen hat und dort vllt. für dich persönlich nichts dabei ist. Du kannst ja mal einfach um eine Referenz zu haben bei LSV-Achenbach vorbei gucken. Der hat einige sehr gute LS, die ich über den Neumann einordnen würde.
Dann haste was sehr ordentliches mit deinen eigenen Ohren gehört und der Mann kann dich vor Ort auch kompetent beraten oder dir ein paar Tipps geben, wenn du nett fragst.
quecksel
Inventar
#44 erstellt: 04. Feb 2018, 15:41


Beispiel Nr.2: Ich merke an, dass die Wavemon sehr wohl Fasen haben und durch die niedrigere Trennfrequenz bei 1kHz einen Vorteil in der vertikalen Abstrahlung haben. Darauf geht niemand ein.

Fasen sind auch kein Allheilmittel, durch die Anordnung auf der Schallwand wird es Probleme durch Kantendiffraktion geben. Wenn man das jetzt auf Achse linearisiert wirds eher noch problematischer. Die niedrige Trennfrequenz mag helfen, perfekt wirds dadurch in der vertikalen aber auch nicht.


Beispiel Nr.3: Ich verlinke hochpreisige Monitore, die von erfahrenen Produzenten genutzt werden--> "Musikproduzenten sind keine Lautsprecherentwickler". Aber wenn sie erfolgreich sind mit ihrer Musik kann die Abhöre so schlecht nicht sein.

Das ist mMn ein Fehlschluss, vom Erfolg der Produktion auf die Qualität der Abhörbedingungen zu schließen ist ein recht großer Sprung. A propos Qualität, ich hatte ja schon gefragt welcher Lautsprecher dich überzeugen würde,, wie stehts damit?


Raumakustik interessiert hier anscheinend auch niemanden.

Doch Wobei Untersuchungen von Toole darauf schließen lassen dass das Gehör LS und Raum recht gut auseinanderhalten kann.
knutolafson
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 04. Feb 2018, 15:58
Ich weiß nicht, inwieweit Bausätze von blueplanetacoustic für dich in Frage kommen, aber ganz grundsätzlich ist deren Showroom von dir aus wohl nicht weit: Klick.
dokoloko
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 04. Feb 2018, 16:07

D.K.S (Beitrag #43) schrieb:

Du redest von Musikproduzenten, Toningenieure. Es gib gute und schlechte. Ich weiß ja nicht von wem du redest. Erfolg damit definiert man in der Musikbranche üblicherweise den kommerziellen Erfolg und da trägt Soundqualität sehr wenig bis garnicht bei ;)

Wie schon erwähnt habe, haben diese Leute wirklich Ahnung. Namen will ich hier dann doch nicht nennen. Das würde wohl auch keinen Unterschied machen. Diese Leute von denen ich spreche machen auch Mastering. Natürlich gibt es da Unterschiede was das Können angeht. Aber mit deiner Aussage behauptest du (mehr oder weniger), dass ein Hifi Enthusiast, der in seinem akustisch unbehandelt Wohnzimmer mit 500€ LS Musik hört, anhand der Bauform (ohne Messung) eines LS das Abstrahlverhalten und damit die Eignung als Monitor besser beurteilen kann, als ein Toningenieur der das ganze beruflich mit Erfolg macht. DENN: LS entwickelt haben hier nur sehr wenige Leute. Der Rest hat doch größtenteils nachgebaut. Wie gesagt, ich will hier niemanden auf den Schlips treten auch wenn das jetzt provokant rüberkommt. Das ist sinngemäß das was bei mir ankommt.


D.K.S (Beitrag #43) schrieb:

Warum hier keiner auf Raumakustik eingeht ist weil es hier "irrelevant" ist. Ein guter LS klingt auch in einem nicht akkustisch optimierten Raum gut (Wenn jetzt nicht gerade der Boden aus Fliesen und die Wände aus riesigen Glasfronten bestehen). In einem optimiertem Raum hören Sie sich eben noch besser an .


Die Kritik an der Wavemon und auch den anderen LS bezog sich hauptsächlich auf das Abstrahlverhalten. Und an dem Punkt ist die Raumakustik sehr wichtig. Zumindest sagt das das Internet. Ihr sagt selber, dass die Entwicklung sehr wichtig ist. Daher bin ich eigentlich der Meinung, dass man nicht über einen LS ohne Messung urteilen darf was das Abstrahlverhalten angeht. Zumindest könnte ich das nicht, da mir das Wissen fehlt. Viele die hier antworten beziehen sich auf den Bericht von Hr. Heissmann.


quecksel (Beitrag #44) schrieb:



Raumakustik interessiert hier anscheinend auch niemanden.

Doch Wobei Untersuchungen von Toole darauf schließen lassen dass das Gehör LS und Raum recht gut auseinanderhalten kann.


Wenn man sich mal die Frequenzgänge von unbehandelten Räumen anschaut, bin ich mir da nicht sicher.
Ich werde mal einen Monitor raussuchen, mit dem ich zufrieden wäre und dann schauen wir mal ob das als DIY möglich wäre. Aber gerne erkläre ich meine Lage: Ich wollte Studiomonitore kaufen und mich hat jemand auf die Möglichkeit des DIY hingewiesen. Bis dahin hatte ich nach den APS Klasik geschaut. Die bekommen überwiegend bessere Bewertungen von "weniger" professionellen Usern als die KH120. Besonder Räumlichkeit, Tiefe, Details usw. sollen besser sein. Nach den Meinungen hier sollten die Klasik deutlich schlechter sein. Im Vergleich zu den KH120 dürfte das Abstrahlverhalten ja eine Katastrophe sein. Trotzdem machen Musiker bessere Erfahrungen mit ihnen. Solchen Berichten würde ich nicht unbedingt Vetrauen, da man nie die Erfahrung und Hintergründe kennt. Jedenfalls wollte ich das Budget nutzen, um die bestmöglichen Studiomonitore zu bauen, die ich für mein Geld kriegen kann und damit die Klasik und KH120 übertreffen.
Für MICH trifft zB. folgende Rangfolge zu: LSR308-->KH120-->KH310-->Meyer Sound HD-1
Das heißt: Für mich ist die KH120 einfach grundsätzlich besser als die LSR308. Die HD-1 ist für mich besser als die KH120. Und das jetzt ohne einzelne Aspekte wie Abstrahlverhalten zu beleuchten. Das eine ist einfach besser als das andere. Wenn man das auf die Autowelt überträgt: Ein 7er ist besser ein 5er. So viel zu meiner sehr einfach menschlichen Logik.

Das Hauptproblem ist eigentlich folgendes: Für mich gelten Monitore wie die HD-1 als sehr gut. Wäre nicht der hohe Preis würde ich sie mir sofort kaufen. Für euch ist das aufgrund des Abstrahlverhaltens kein guter Monitor. Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, weil viele hochwertigen Monitore das so machen. Und da kommen wir nicht auf einen Nenner: Entweder ich muss einsehen, dass diese teuren Monitore scheiße sind. Oder ihr müsst einsehen, dass das Abstrahlverhalten zumindest beim Studiomonitor nicht das entscheidende ist.
New_one
Stammgast
#47 erstellt: 04. Feb 2018, 16:22
Was hier keiner anmerkt: Waveguides in 2-Wege Kisten funktionieren zwar horizontal ganz toll, aber vertikal sieht es durch die Abstände ganz anders aus. Von gutem Abstrahlverhalten kann keine Rede sein. Wenn schon Waveguide dann im 3-Weger.
knutolafson
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 04. Feb 2018, 16:28
Ohne mich hier wirklich einmischen zu können und zu wollen.


Für euch ist das aufgrund des Abstrahlverhaltens kein guter Monitor.

Startete die Debatte um das Abstrahlverhalten nicht aufgrund der Tatsache, dass du zum Abhören gern aufstehst und durch den Raum gehst? Was dann ja ein gutes Abstrahlverhalten fordert. Beim klassischen Abhören müssen gute Abhörer das ja aber in gewisser Weise nicht erfüllen, weil sie hauptsächlich ausgerichtet auf eine klare Sitzposition gut sein müssen.
quecksel
Inventar
#49 erstellt: 04. Feb 2018, 16:29
dokoloko
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 04. Feb 2018, 16:53

knutolafson (Beitrag #48) schrieb:


Für euch ist das aufgrund des Abstrahlverhaltens kein guter Monitor.

Startete die Debatte um das Abstrahlverhalten nicht aufgrund der Tatsache, dass du zum Abhören gern aufstehst und durch den Raum gehst? Was dann ja ein gutes Abstrahlverhalten fordert. Beim klassischen Abhören müssen gute Abhörer das ja aber in gewisser Weise nicht erfüllen, weil sie hauptsächlich ausgerichtet auf eine klare Sitzposition gut sein müssen.


Guter Einwand. Wenn ich mit einer festen Abhörposition auch die Diskussion um das Abstrahlverhalten erledigt wäre, dann nehme ich das gerne in Kauf Wie beschrieben ist der Bereich nicht so groß, aber ja ich muss mich etwas bewegen um an verschiedene Instrumente und geräte zu kommen. In finalen Entscheidungsfragen ist es aber kein Problem zur Abhörposition zurück zu kehren. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das die Debatte gestartet hat. Das war wohl allgemein auf Monitore bezogen, da die KH120 ein so gutes Abstrahlverhalten haben.


quecksel (Beitrag #49) schrieb:
Klick

Klick


Das werde ich mir mal anschauen. Der Circle of Confusion ist bei mir auf jeden Fall ziemlich groß
thonau
Inventar
#51 erstellt: 04. Feb 2018, 19:21
@ quecksel

Vielen Dank für Links, sehr interessant!

@ dokoloko

das hilft dir jetzt nicht weiter, aber ist ein Beispiel dafür wie hochwertig alle dir hier gemachten Bauvorschläge sind.
Sieh mal was "Profis" als Monitorbausatz verkaufen:

http://quantum-music.../diy-speaker-design/


Hier kommt Nachschub. Vielleicht wurden sie schon genannt?
PRO 21 MONITOR
https://www.audax-speaker.de


https://www.hifi-sel...nmenu-75/416-duo-dxt


https://www.hifisoun...z-ohne-Gehaeuse.html


[Beitrag von thonau am 04. Feb 2018, 21:39 bearbeitet]
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