Alte Lautsprecher retten?

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Kharne
Inventar
#1 erstellt: 03. Mai 2018, 17:26
Hallo zusammen,

habe beim Aufräumen zwei paar Lautsprecher gefunden:
1 Paar Onky SC670
1 Paar 2 Wege LS ohne jede Markierung - vermutlich um die 30 Jahre alt

Bei den Onkyos sind die Tieftönersicken hinüber und zumindest ein Hochtöner scheint tot zu sein.
Bei den unmarkierten ist ein Hochtöner tot

Vorweg:
Ich habe im Physik Unterricht damals aufgepasst, habe aber keine Ahnung vom Lautsprecherbau.
Ich habe verstanden, dass Chassis und Tieftöner aufeinander abgestimmt werden müssen
Mein Vater wünscht sich unbedingt, dass die unmarkierten LS wieder laufen

Meine Frage(n):
Gibts im Umkreis Mönchengladbach/Viersen evtl. noch nen Spezi der mir helfen kann?
Kann ich die Lautsprecher einfach auseinanderbauen um zu gucken ob evtl. die Weiche einen weg hat? Oder muss ich aufpassen dabei eventuell vorhandene Dämmwolle nicht zu verschieben?
Wie kann ich die Impendanz des gesamten Systems ausmessen?
Kann ich Hochtöner einfach paarweise austauschen? Oder spielt hier auch wieder das Chassis mit?
Welche Infos braucht ihr um mir zu helfen?
Lohnt sich der Aufwand? Bei den Onkyos hatte ich gehofft für kleines Geld an brauchbare LS zu kommen, die Erbstücke müssen wie gesagt wieder flott gemacht werden
Joern_Carstens
Stammgast
#2 erstellt: 03. Mai 2018, 17:36
Hi

Kharne (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,
habe beim Aufräumen zwei paar Lautsprecher gefunden:
1 Paar Onky SC670
1 Paar 2 Wege LS ohne jede Markierung - vermutlich um die 30 Jahre alt

geht es um die gleichen Lautsprecher wie hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-3304.html

Sicken kann man nachbestellen - dazu gibt es Anbieter, jedoch auch videos auf youtube & Co, wie das geht.

Wenn es mehr um das Gehäuse geht (und die waren früher oft ziemlich gut), kannst Du Dir überlegen, da einen bestehenden Bausatz zu implemetieren. Solange die Frontbreite um 10% paßt und das Volumen um 25% ?? (da ist mehr Spielraum drin) kann man da sicherlich was draus machen.
ich denke da vor allem an die CheapTrick oder CleverreConcepte von K+T & HH.
http://www.lautsprec...tm?hifi/zeit_kut.htm
http://www.lautsprec...tm?hifi/zeit_kut.htm
RocknRollCowboy
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2018, 19:01

1 Paar 2 Wege LS ohne jede Markierung - vermutlich um die 30 Jahre alt


Mein Vater wünscht sich unbedingt, dass die unmarkierten LS wieder laufen

Dann stell doch mal Fotos dieser Teile hier ein.
Eventuell kennt einer den Typ des Hochtöners. Dann kann man gezielt nach einem passenden Ersatzteil suchen.


Kann ich Hochtöner einfach paarweise austauschen? Oder spielt hier auch wieder das Chassis mit?

Normalerweise nicht, da die Frequenzweiche dann nicht mehr passt.

Gruß
Georg
Kharne
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2018, 19:26
Auf die Idee Bilder zu machen hätte ich auch selbst kommen können

Hier die Onkyos (laut Modellnummer sind´s die gleichen wie im von @Joern_Carstens verlinkten Thread):



Hier die unmarkierten:



Habe vorsichtig nen Hochtöner rausgenommen, es ist ein Focal T120. Kurze Google Suche hat ergeben, dass es davon zig Varianten gab...



So sehen die LS innen aus:

phasenphreak
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Mai 2018, 20:45

Kharne (Beitrag #1) schrieb:

Mein Vater wünscht sich unbedingt, dass die unmarkierten LS wieder laufen

Der Vater ist weise.
Die Onkyo weg, die Focal reparieren. Ist T120K(evlar). Die Sicken sind durch, es gibt aber zuhauf Repairkits ~ 25€, macht natürlich nur Sinn, wenn elektrisch ok.
Lötkolben/Multimeter vorhanden?
Würde den "toten" Hochtöner kurz "hoch" nehmen, heisst Kabel trennen/ablöten (1 Pol reicht), dann messen. Wenn ok, Frequenzweiche ausbauen und Hochpass prüfen (Kondensator).
Scheint Selbstbau zu sein, sehe da Mundorf Luftspule
Kharne
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2018, 20:49
Habe 1,5 linke Hände für alles feinmechanische und 3 linke Hände für Elektronik, daher lasse ich da immer schön die Finger weg Bin hier also echt auf Hilfe angewiesen.
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Mai 2018, 20:55
Nun ja, das war eine Art Hilfe


Ist ein Messgerät vorhanden?
Kharne
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2018, 20:57
Bestimmt. Bin gerade dabei unser Werkzeug zu sortieren, glaube ich hatte es letztens in den Pfoten.

Ich kann mir aber problemlos eins leihen
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Mai 2018, 21:05
Sehr gut.

Sobald Du das hast, nimmst Du Saitenschneider/alte Schere und durchtrennst (damit das Messergebnis nicht verfälscht wird durch parallele Spulen) das rote Kabel c. 7 cm hinter dem Hochtöner, und kannst den Hochtöner messen (an der Lötfahne des schwarzen Kabels und dem kurzen roten Kabelende zum Hochtöner, beim Abisolieren nicht die Lötfahne durch Zug beschädigen).
Widerstand. Ohm.
Poste ein Bild vom Multimeter, falls Du nicht weisst, wie Du es einstellen sollst.


[Beitrag von phasenphreak am 03. Mai 2018, 21:10 bearbeitet]
Joern_Carstens
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mai 2018, 08:59
Hi

phasenphreak (Beitrag #5) schrieb:

Der Vater ist weise.
Die Onkyo weg, die Focal reparieren.


jo - das lohnt sich !
Alles mal durchchecken, die Hochtöner machen lassen nd einfach nur zuhören !
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Mai 2018, 09:17
....falls 1 Hochtöner elektrisch hinüber ist, gibts ein kleines Problem:

Es gibt zwar Reparatursätze (inkl. Schwingspule) für den T120K, allerdings sind die nicht selbstzentrierend (wie bei dem Nachfolger TC120K)
Eine korrekte Zentrierung ist sehr kniffelig, ein Sinusgenerator/Ossi hierfür ist sehr hilfreich. Jemand der das noch nie gemacht hat (mit diversen linken Händen) sollte davon Abstand nehmen.
In diesem Fall würde ich für einen Komplettaustausch plädieren ....

...wenn der T120K -gebraucht- nicht so unendlich teuer wäre. Eventuell ist es sinnvoller, gleich 2 neue Kalotten zu nehmen. "Damals" schon fand ich
die Focalkalotte zu teuer, im Vergleich zu ähnlichen Hochtönern.
"Ähnlich" heisst sehr tiefes FS (Resonanzfrequenz, c. 600 Hz), was eine sehr niedrige Trennfrequenz ermöglicht. Der Scanspeak D2010 zB wäre ein möglicher Ersatz (meiner Meinung nach besser), wenn nicht der niedrigere Kennschalldruck wäre, die T120K ist sehr laut (93dB).
Eventuell ist der T120K aber in der augenblicklichen Kombination in der Lautstärke abgesenkt, so dass eine leisere Ersatzkalotte möglich wäre (mit Anpassung der Weiche).
Ansonsten hiesse es Ausschau halten nach einem lauten Hochtöner mit tiefer Resonanzfrequenz, sicher kann man Dir hier im Forum da etwas empfehlen (kann ja auch eine größere, zB 30mm Kalotte sein).
Ich bin da nicht so auf dem laufenden....


[Beitrag von phasenphreak am 04. Mai 2018, 09:30 bearbeitet]
Joern_Carstens
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mai 2018, 10:29
Hi

deswegen schrieb ich "machen lassen" ...

Jetzt weiß ichauch grad nicht, wer und wo - dafür gibt es bestimmt Fachleute, die das können (oder wissen, wer das kann ...)
RocknRollCowboy
Inventar
#13 erstellt: 04. Mai 2018, 10:49
Dem User Detsi Bell traue ich das zu.

Gruß
Georg
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Mai 2018, 11:57
Bitte erstmal messen ....
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