Omnes Audio Exclusive 6M nur 2 mm Hub!

+A -A
Autor
Beitrag
ukw
Inventar
#51 erstellt: 11. Feb 2019, 22:17

ForKingAndCountry schrieb:

Mit knapp 180Euro war der 6M sicher überteuert. Für die gezahlten 30Euro kann man nur zufrieden sein.


Für 30 Euro bekommt man keine Mittelton Chassis in de Qualität des 6M

Sind die Chassis TSP Daten - genaugenommen die Wickelhöhe und somit der X-Linear - wirklich vom Hersteller falsch angegeben worden?


[Beitrag von ukw am 11. Feb 2019, 22:20 bearbeitet]
a-soundtec
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 11. Feb 2019, 22:53

ukw (Beitrag #51) schrieb:

Sind die Chassis TSP Daten - genaugenommen die Wickelhöhe und somit der X-Linear - wirklich vom Hersteller falsch angegeben worden?

Ja, die 9mm Xmax vom Datenblatt sind nonsens, hatte ich schon in meinem allerersten Post mit der Nr.11 klar gestellt.
Diese falschen Daten wurden aber von der Klang&Ton 1:1 übernommen, die Hobby Hifi war schlauer und halbierte den Wert zumindest.

In der Realität sind geschätzt aber nur etwa +-2mm Spulenüberhang vorhanden !
Für eine absolut präzise Messung müsste man ein Chassis schlachten, was mir, nur um die Messung vielleicht ein paar zehntel Millimeter genauer zu bekommen, zu weit ging.

Prüfen kann das jeder selbst indem er durch die Belüftungsöffnungen der Zentrierung schaut.
Genau Anleitung siehe Post 11, in Post 22 gibt es dazu ein Bild zur Veranschaulichung.
Dieses stammt von dem anderen Exclusive 6 (ohne "M"), bei dem die Wickelhöhe und damit Xmax richtig angegeben ist.

Allerdings besitzt das 6M Chassis eine 8mm starke Polplatte, üblich sind meist nur 6mm.
Je dicker die Polplatte, desto stärker kann man ein Chassis übersteuern ohne dass mehr Klirr entsteht.
Das sollte man im direkten Vergleich mit anderen Chassis berücksichtigen.
Xmax würde sich so gegenüber einem Chassis mit 6mm Polplatte auf geschätzt +-2.7mm verbessern.


[Beitrag von a-soundtec am 11. Feb 2019, 22:57 bearbeitet]
a-soundtec
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 11. Feb 2019, 23:15
Da meine Anleitung und Bild zum Messen des Xmax per Auge über zwei Seiten verteilt sind, hier nochmal die Zusammenfassung.

Das Beispiel Bild zeigt allerdings den Exclusive 6 (ohne "M"), bei dem der Xmax mit 6mm richtig angegeben ist !

Den Hub kann man bei diesem Chassis durch die hinterlüftete Zentrierung ja gut selbst abschätzen.
Maximaler Hub ist der Teil der Schwingspulen Wicklungen, der über die silberne Polplatte hinaus steht.
Man muss aber genau waagerecht schauen damit durch den Blickwinkel keine Fehler entstehen:
- Also seitlich so durch die Lüftungsöffnungen auf den beige farbenen Spulenträger sehen, dass die untere Kante des schwarzen Korbes mit der hinteren in einer Linie ist.
- Der Korb ist 4mm hoch, man kann aber die Wicklungen der Spule so nicht sehen, die enden deutlich tiefer. Also ist der Hub schon mal kleiner als 4mm !
- Erst wenn man die Membran etwa 2mm noch oben drückt (habe mir extra eine Vorrichtung gebaut um das zu messen) erscheinen die Schwingspulen Wicklungen.
- Fazit: Hub entspricht etwa 2mm ! ( 4mm Korb Höhe - 2mm hoch drücken)

Omnes Oxclusive 6 Hub
ukw
Inventar
#54 erstellt: 11. Feb 2019, 23:22

a-soundtec (Beitrag #52) schrieb:

ukw (Beitrag #51) schrieb:

Sind die Chassis TSP Daten - genaugenommen die Wickelhöhe und somit der X-Linear - wirklich vom Hersteller falsch angegeben worden?

Ja, die 9mm Xmax vom Datenblatt sind nonsens, hatte ich schon in meinem allerersten Post mit der Nr.11 klar gestellt.
Diese falschen Daten wurden aber von der Klang&Ton 1:1 übernommen, die Hobby Hifi war schlauer und halbierte den Wert zumindest.

In der Realität sind geschätzt aber nur etwa +-2mm Spulenüberhang vorhanden !
Für eine absolut präzise Messung müsste man ein Chassis schlachten, was mir, nur um die Messung vielleicht ein paar zehntel Millimeter genauer zu bekommen, zu weit ging.


Sorry - mein Fehler. Ich hab den Beitrag 11 nicht mehr auf dem Schirm gehabt.

Weil es um mehrere Chassi Varianten (mit M ohne M) ging und Beitragschreiber auf den Bezeichnungszusatz exclusive verwiesen...
Mir war nicht klar, dass es um ein bestimmtes Chassi von Omnes Audio 6M geht.

Grundsätzlich sind mir die Zusammenhänge zwischen Wickelhöhe / Polplattendicke / linearer Arbeitsbereich (x-max) / Klippel bekannt (siehe SRAM)


[Beitrag von ukw am 11. Feb 2019, 23:26 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#55 erstellt: 12. Feb 2019, 00:06

a-soundtec (Beitrag #53) schrieb:
Da meine Anleitung und Bild zum Messen des Xmax per Auge über zwei Seiten verteilt sind, hier nochmal die Zusammenfassung.

Das Beispiel Bild zeigt allerdings den Exclusive 6 (ohne "M"), bei dem der Xmax mit 6mm richtig angegeben ist !


Wo ist der mit 6 mm angegeben?

Im offiziellen Datenblatt des Exclusive 6 ohne M von BPA stehen +-12 mm drin. Also demnach auch falsch angegeben.
https://www.oaudio.de/out/media/OAudio_Exclusive6_Datasheet.pdf


[Beitrag von Warf384# am 12. Feb 2019, 00:07 bearbeitet]
a-soundtec
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 12. Feb 2019, 03:02

Warf384# (Beitrag #55) schrieb:

Wo ist der mit 6 mm angegeben?
Im offiziellen Datenblatt des Exclusive 6 ohne M von BPA stehen +-12 mm drin. Also demnach auch falsch angegeben.

Stimmt, hatte mir das Datenblatt des Herstellers gar nicht angesehen, meine Aussage bezog sich auf die Angaben der Hobby Hifi.

Denen fallen im Gegensatz zur KT nämlich solche unglaubwürdigen Angaben zum Hub auf und deshalb wurde auch im Testbericht des Exclusive 6 wie schon beim Exclusive 6M der Wert halbiert.

Beide Auslenkungen, also Plus und Minus, zusammen zu zählen, ist nämlich eine beliebte Masche, das Chassis besser aussehen zu lassen, als es in Wirklichkeit ist. Machen einige Hersteller so.

Beim 6M wurden aber nicht nur beide Auslenkungen addiert sondern dieser Wert auch noch mit ca. Faktor 2.25 multipliziert !


[Beitrag von a-soundtec am 12. Feb 2019, 15:49 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#57 erstellt: 22. Feb 2019, 21:49
So, die neuen Chassis sind da und ich habe erneut das gleiche Problem.

Ausgepackt (den Vorgang habe ich gefilmt, damit es nicht heißt, ich hätte die Chassis beschädigt) und es bot sich mir gleich ein Anblick, aufgrund dessen ich mir wegen dem Filmen selbst auf die Schulter klopfen konnte: Eines der Chassis ist schonmal vom Versand beschädigt. Die Plastikkappe der Verpackung, welche die Sicke schützen soll, ist gebrochen, und auf der Frontplatte sind Farbabreibungen. Bei leichtem Druck auf die Membran ertönt ein Kratzen.


Das andere Chassis sah soweit in Ordnung aus, es kratzt auch nicht beim Druck auf die Membran, daraufhin habe ich es erstmal mit einem 50 Hz Sinus getestet.
Gleiches Spiel wie vorher. Es ertönt ein rasselndes Geräusch, das mit zunehmendem Hub immer lauter wird.

Was mir vorher nicht aufgefallen ist: Wenn man wirklich Dicht mit dem Ohr heran geht, ist es auch bei sehr geringer (so gut wie nicht sichtbarer, deutlich unter 1 mm) Auslenkung vorhanden, nur eben ziemlich leise.
Das Geräusch kann man übrigens ziemlich gut simulieren, indem man Krümel auf die Membran eines Chassis legt, die dann durch die Vibrationen herumtanzen. Nur, damit man sich etwas unter dem Geräusch vorstellen kann.


[Beitrag von Warf384# am 22. Feb 2019, 21:55 bearbeitet]
vapour
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 23. Feb 2019, 01:34
Habe meinen 6M gerade auch mal testweise mit einem 50 Hz Signal befeuert. Das einzige Nebengeräusch, dass sich beim Erhöhen des Pegels immer mehr durchsetzte war ein Brummen wie man es auch von Hochspannungsleitungen kennt. Ich bin mir nicht sicher ob es dem Geräusch entspricht, das du bei deinen hörst, würde es aber auf die recht hohen Verzerrungen bei dieser Frequenz schieben .


...Dicht mit dem Ohr heran...

Ist hierbei das Grundrauschen des Verstärkers auszuschließen?


Eines der Chassis ist schonmal vom Versand beschädigt.

Das ist ärgerlich
Bei meinen war "nur" der Dichtungsring gerissen und teilweise abgelöst, aber auch sowas sollte eigentlich nicht vorkommen...

Welche Auswirkungen hätte es (theoretisch), wenn man manuell ein paar Löcher unter der Dustcap in die Membran bohrt, wie es bei sehr vielen anderen Tieftönern bereits in der Fertigung getan wird?
Warf384#
Inventar
#59 erstellt: 23. Feb 2019, 02:15

vapour (Beitrag #58) schrieb:
Ich bin mir nicht sicher ob es dem Geräusch entspricht, das du bei deinen hörst, würde es aber auf die recht hohen Verzerrungen bei dieser Frequenz schieben

Ne, das meine ich nicht. Das Geräusch unterscheidet sich davon deutlich.

Unabhängig davon, wie stehst du dazu das Chassis in BR einzusetzen? Wir haben hier ja bisher stark unterschiedliche Meinungen ...


Ist hierbei das Grundrauschen des Verstärkers auszuschließen?

Für ein Rauschen klingt es zu "mechanisch", ich habe es zur Sicherheit auch mit drei Verstärkern getestet (Ein Sony Vollverstärker, eine PA-ENdstufe sowie ein LM3886, wobei letzterer wirklich sehr wenig rauscht).


Welche Auswirkungen hätte es (theoretisch), wenn man manuell ein paar Löcher unter der Dustcap in die Membran bohrt, wie es bei sehr vielen anderen Tieftönern bereits in der Fertigung getan wird?

Einerseits würde es bestimmt die Belüftung der Schwingspule verbessern, aber wenn die Luft da zu schnell durchzischt gibt's auch Geräusche. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Membran anfälliger für ungewollte Partialschwingungen wird, wenn man sie nicht richtig symmetrisch setzt und/oder die membran dadurch destabilisiert wird.


Nachtrag:

Was auch immer dieses "Rasseln" verursacht, in einem bedämmten und bedämpften BR-Gehäuse (Noppenschaum innen an den Wänden, Polyesterwolle lose verteilt) mit Kanal auf der Rückseite dringt es nicht hörbar nach außen.
Aufgrund der Uhrzeit folgen Tests bei höhere Lautstärke dann morgen, bzw. nacher...

Nachtrag 2:

Ich habe mir das beschädigte Chassis nochmal angesehen, anscheinend hatte sich ein Plastiksplitter von der Verpackung unter der Sicke verhakt. (Darauf sollte mal wer kommen)

Beim finalen Soundcheck zeigte sich nun: Beide Chassis sind technisch wohl vollkommen i.O. und spielen auch bei hoher Lautstärke noch recht angenehm. Auch bei über 2 mm Hub. Die Tieftonleistung ist gefühlt merklich potenter als die meiner Visaton S1, die sich bei wenig Tiefbass schon zu tode huben.
Die Chassis bleiben definitiv hier, auch wenn eines leichte optische Beschädigungen aufweist. Ich könnte mich einfach nicht dazu überwinden, nicht mehr damit zu hören
Setup: Bassreflex-Box mit 12L / 50 Hz, Visaton G25 FFL, aktiv per Mini-DSP entzerrt und mit 24 dB LR-Filter bei 2,9 kHz getrennt.

Messungen zum Klirr werden folgen, sobald die finalen Gehäuse gebaut sind. Der aktuell leicht pustende BR-Kanal könnte wohl doch einiges verfälschen.

Ohrenscheinlich jedenfalls ist der Exclusive 6M ein durchaus basstaugliches Chassis. VIelen Dank an alle die sich an diesem Thread beteiligt haben und natürlich auch an BPA für den Kundenservice.


[Beitrag von Warf384# am 23. Feb 2019, 13:28 bearbeitet]
a-soundtec
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 23. Feb 2019, 15:31

Warf384# (Beitrag #57) schrieb:
Die Plastikkappe der Verpackung, welche die Sicke schützen soll, ist gebrochen, und auf der Frontplatte sind Farbabreibungen.

Die Plastikkappen scheinen ein echtes Problem bei Omnes zu sein, bei meinen im Vergleich zu dem 6M recht leichten LoCo 6.1 waren auch mehrere Kappen gebrochen.
Auf meine Anfrage nach Ersatz per E-mail bei BPA bekam ich nie eine Antwort.
Und bei der Reklamation bezüglich der falschen Xmax Angabe des 6M wurde ich als dummer Kunde da gestellt, der nicht weiß, wie man ein Chassis richtig einsetzt.
So viel zum angeblich guten Kundenservice von BPA...

Als "dummer Kunde" kann ich jedenfalls an BPA weiter geben, dass es bei dieser Art Verpackung vorprogrammiert ist, dass die Plastik Kappen brechen.
Andere Hersteller wie Tang Band nutzen auch solche Kappen, da liegt das Chassis aber nicht mit seinem vollem Gewicht auf dem dünnen Plastik.
Die Kappe wird dort durch mehrere Lagen ausgeschnittener Pappe so bis zum Karton gestützt. dass die Kappe den Karton nicht berührt.
Das ganze Gewicht drückt per Korb also nur auf den dünnen Rand der Plastik Kappe und den Karton, aber nicht auf die Plastik Kuppel.
a-soundtec
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 23. Feb 2019, 15:42

vapour (Beitrag #58) schrieb:

Welche Auswirkungen hätte es (theoretisch), wenn man manuell ein paar Löcher unter der Dustcap in die Membran bohrt, wie es bei sehr vielen anderen Tieftönern bereits in der Fertigung getan wird?

Von solchen Operationen kann ich nur dringend abraten !
Der Aluminium Schwingspulen Träger ist nur mehrere zehntel Millimeter dick und sehr empfindlich.
Wenn der nur minimal verbogen wird kratzt anschließend die Spule und das Chassis ist defekt.
Zusätzlich besteht das Risiko, dass Späne der harten Membran in den Luftspalt kommen und auch dann wäre das Chassis Schrott.
Also Finger weg !
a-soundtec
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 23. Feb 2019, 16:03

Warf384# (Beitrag #59) schrieb:

Beim finalen Soundcheck zeigte sich nun: Beide Chassis sind technisch wohl vollkommen i.O. und spielen auch bei hoher Lautstärke noch recht angenehm.

Ohrenscheinlich jedenfalls ist der Exclusive 6M ein durchaus basstaugliches Chassis. VIelen Dank an alle die sich an diesem Thread beteiligt haben und natürlich auch an BPA für den Kundenservice.

Nach deiner Schilderung bin ich auch davon aus gegangen, dass die Chassis in Ordnung sind.
Ein Hörtest ohne Gehäuse, dann noch etwa bei der Resonanzfrequenz, wo das Chassis den meisten Hub macht, ist nicht wirklich ziel führend, hatte ich ja aber bereits erwähnt.
Was du gehört hast sind sicher Strömungsgeräusche die durch das Luftpolster hinter der Staubschutzkalotte
entstehen. Gibt ja weder Polkernbohrung noch Phase Plug noch Lüftungslöcher in der Membran.

Wäre die Zentrierspinne nicht offen sondern zu, wären die Geräusche sicher kaum zu hören.
So wurden ja früher in den 80er und 90ern Basslautsprecher gebaut.
Da gab es meist weder Polkernbohrung noch eine hinterlüftete Zentrierung.
Löcher in die Membran bohren ist aber sicher nicht die Lösung, ich würde lieber die Staubschutzkalotte entfernen, wird man aber später wohl sehen, optische Mängel sollte man bei dieser Aktion also einkalkulieren.

Aber schön dass du jetzt zufrieden bist.
Ich persönlich werde die 6M aber nur als Mitteltöner einsetzen, für TMT Einsatz gibt es weitaus bessere Alternativen wie den LoCo 6.1
Warf384#
Inventar
#63 erstellt: 23. Feb 2019, 16:04
Einmal eine Messung, habe kein SPL Meter aber beim Sweep ist der Hub deutlich sichtbar (schätze 4 mm) und Gehörschutz angebracht.

Ich möchte betonen, dass das Testgehäuse aus 10 mm Sperrholz ohne irgendwelche Querstreben besteht, und ich bin mir nicht sicher, wie viel mein Messmikrofon (ECM999) da hinzufügt.

OA E6 Klirrmessung Testgehaeuse



Ein Hörtest ohne Gehäuse, dann noch etwa bei der Resonanzfrequenz, wo das Chassis den meisten Hub macht, ist nicht wirklich ziel führend, hatte ich ja aber bereits erwähnt.


Tja, ich schätze du hattest wohl recht und ich wollte nicht hören.
Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass mir in fast zehn Jahren DIY nicht ein einziges Chassis untergekommen ist, welches so laut/komisch pustet.


[Beitrag von Warf384# am 23. Feb 2019, 16:18 bearbeitet]
a-soundtec
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 23. Feb 2019, 17:45

Warf384# (Beitrag #63) schrieb:
Einmal eine Messung, habe kein SPL Meter aber beim Sweep ist der Hub deutlich sichtbar (schätze 4 mm) und Gehörschutz angebracht.

Ich möchte betonen, dass das Testgehäuse aus 10 mm Sperrholz ohne irgendwelche Querstreben besteht, und ich bin mir nicht sicher, wie viel mein Messmikrofon (ECM999) da hinzufügt.

Tja, ich schätze du hattest wohl recht und ich wollte nicht hören.
Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass mir in fast zehn Jahren DIY nicht ein einziges Chassis untergekommen ist, welches so laut/komisch pustet. :Y

Bezüglich der Messung, was ist denn da K2 und K3 ?
Vermute rot ist K2.

Ein stabileres Gehäuse wäre sicher gut, viel wichtiger ist aber, dass es bis auf die Bassreflex Öffnung absolut dicht ist.
Jedes kleine Loch oder Schlitz erzeugt hässliche Schnarrgeräusche.
Also für Chassis, BR Rohr und Terminal immer Dichtmaterial verwenden.
Der 6M hat ja schon eine Dichtung, die ist mit 5mm allerdings recht schmal, Öffnung sollte daher max 2mm größer sein.

Ich glaube dir aufs Wort, dass du noch kein anderes Chassis mit solchen Strömungsgeräuschen hattest.
Mir fällt im Moment auch keines ein, wo zwar die Zentrierung hinterlüftet ist, die Staubschutzkalotte aber nicht.
Entweder ist beides vorhanden oder gar nichts davon.
Und erst durch diese unglückliche Konstellation entstehen die Geräusche.
vapour
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 23. Feb 2019, 18:45

Warf384# (Beitrag #59) schrieb:
Unabhängig davon, wie stehst du dazu das Chassis in BR einzusetzen? Wir haben hier ja bisher stark unterschiedliche Meinungen ...


Wenn keine Subwoofer im Spiel sind würde ich ein BR Gehäuse bauen und den Port verschließbar machen, um beide Varianten miteinander vergleichen zu können. Wenn bei meiner persönlichen Maximallautstärke bei BR nichts stört bleibt es so. In meinem Fall ist für den 6M aber noch nichts konkretes geplant..


a-soundtec (Beitrag #61) schrieb:

vapour (Beitrag #58) schrieb:

Welche Auswirkungen hätte es (theoretisch), wenn man manuell ein paar Löcher unter der Dustcap in die Membran bohrt, wie es bei sehr vielen anderen Tieftönern bereits in der Fertigung getan wird?

Von solchen Operationen kann ich nur dringend abraten !
Der Aluminium Schwingspulen Träger ist nur mehrere zehntel Millimeter dick und sehr empfindlich.
Wenn der nur minimal verbogen wird kratzt anschließend die Spule und das Chassis ist defekt.
Zusätzlich besteht das Risiko, dass Späne der harten Membran in den Luftspalt kommen und auch dann wäre das Chassis Schrott.
Also Finger weg !


Danke!
Warf384#
Inventar
#66 erstellt: 23. Feb 2019, 18:48

Bezüglich der Messung, was ist denn da K2 und K3 ?
Vermute rot ist K2.

Genau, ich habe leider die Legende vergessen.


Ein stabileres Gehäuse wäre sicher gut, viel wichtiger ist aber, dass es bis auf die Bassreflex Öffnung absolut dicht ist.
Jedes kleine Loch oder Schlitz erzeugt hässliche Schnarrgeräusche.

Bisher scheint da alles soweit dicht zu sein. Nur aus dem Hochtöner (?!) scheint es bei hohem Pegel ganz leicht zu pusten.


Also für Chassis, BR Rohr und Terminal immer Dichtmaterial verwenden.
Der 6M hat ja schon eine Dichtung, die ist mit 5mm allerdings recht schmal, Öffnung sollte daher max 2mm größer sein.

Danke für den Tipp, ich hab bestimmt noch irgendwo plastic-fermit im Keller.
Im finalen Gehäuse wird die Front allerdings gefräst, da sollte dann die DIchtung reichen.

Hier der aktuelle Frequenzschrieb, bisher bin ich eher sparsam mit Filtern umgegangen (Low Shelf 3 dB bei 90 Hz, breite Absenkung -6,5 dB bei 1 kHz, High Shelf -4,5 dB bei 10 kHz)
OA Exclusive 6M + VIS G25 FFL

Eventuell werde ich den Dip bei 2,2 k noch ausgleichen und einen High Shelf bei 5 kHz setzen, aber eigentlich gefällt mir der Klang schon so wie er ist. Sehr ohrenfreundlich und trotzdem nicht stumpf.
a-soundtec
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 23. Feb 2019, 19:30

Warf384# (Beitrag #66) schrieb:

Bisher scheint da alles soweit dicht zu sein. Nur aus dem Hochtöner (?!) scheint es bei hohem Pegel ganz leicht zu pusten.

Danke für den Tipp, ich hab bestimmt noch irgendwo plastic-fermit im Keller.
Im finalen Gehäuse wird die Front allerdings gefräst, da sollte dann die DIchtung reichen.

Also nicht alle Hersteller designen Ihre Hochtöner so, dass diese absolut luftdicht sind.
Deshalb sollte man eigentlich immer ein Brett hinter die Öffnung setzen und die Kabeldurchfürung abdichten.
Bei nur 10mm Holz wird aber die Einbautiefe so nicht reichen.

Plastic Fermit nehme ich auch manchmal, ist aber nur eine Notlösung.
Für Tests und Messungen verwende ich meist die billigen, weißen, selbstklebenden Schaumstoff Streifen zum Fenster abdichten aus dem 1 Euro Shop.
Die sind allerdings etwas zu dick und zu breit, deshalb sieht man die auch im komprimierten Zustand unter dem Korb.
Final würde ich wegen der Optik spezielle Lautsprecher Dichtstreifen nehmen, z.B. MDM-5 von Monacor.,
Die sind dunkelgrau und später nicht mehr zu sehen.


[Beitrag von a-soundtec am 23. Feb 2019, 19:31 bearbeitet]
Wastler
Stammgast
#68 erstellt: 24. Feb 2019, 12:41
Hmm, einen Mitteltöner als Tiemitteltöner einzusetzen und sich dann über die mangelnde Belastbarkeit zu erregen ist schon ganz schön vermessen.
Das M beim Omnes 6M steht für Mitteltöner und hat eine verkürzte Spule, deshalb die geringe Auslenkung.
Das Chassis ist dementsprechend als TMT völlig ungeeignet, da sollte man den Typ ohne M einsetzen.

BG, Wastler
Warf384#
Inventar
#69 erstellt: 24. Feb 2019, 14:16

Wastler (Beitrag #68) schrieb:
Hmm, einen Mitteltöner als Tiemitteltöner einzusetzen

Es wäre eher ganz schön vermessen, einen Mitteltöner als Tiefmitteltöner zu verkaufen und im Datenblatt Angaben wie "Linearer Hub: +-9 mm" zu machen.

Und dann wird auf der eigenen Webseite noch die Hobby-Hifi zitiert mit:

Omnes Audio Exclusive 6M: Tiefmitteltöner für Bassreflex-Regalboxen. Omnes Audio liefert mit dem Exclusive 6M einen hervorragenden Tiefmitteltöner, der bis 3.000 Hertz einsetzbar ist. Optimal untergebracht in einem gut zehn Liter großen Bassreflexgehäuse, ermöglicht er eine untere Grenzfrequenz um 50 Hertz.


https://www.omnesaud...-chassis-testfazits/


Das Chassis ist dementsprechend als TMT völlig ungeeignet, da sollte man den Typ ohne M einsetzen.


Und das stimmt im Übrigen auch nicht. Ich habe hier jetzt zwei wunderbar klingende Boxen stehen, die das Gegenteil beweisen.
Peas
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 24. Feb 2019, 14:29
Ich setze den auch als TMT ein, stecke da jetzt nicht so in der Theorie drin, aber in der Praxis funktioniert das.

Was evtl. Undichtigkeiten angeht, hatte ich auch noch nie Probleme. Meine diversen Testgehäuse haben eine verschraubte (nicht abgedichtete) Rückwand. Den Unterschied zum dichten Gehäuse würde ich als marginal beschreiben.
a-soundtec
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 24. Feb 2019, 18:15

Wastler (Beitrag #68) schrieb:
Hmm, einen Mitteltöner als Tiemitteltöner einzusetzen und sich dann über die mangelnde Belastbarkeit zu erregen ist schon ganz schön vermessen.

Bitte lies erstmal den ganzen Thread bevor du solche Sprüche raus haust !

Der Exclusive 6M wurde von Omnes nicht nur als Tiefmitteltöner sondern sogar als Subwoofer beworben !
Da ja der 6M inzwschen ausverkauft und die Seite nicht mehr erreichbar ist, hier ein Screenshot damit jeder sich selbst ein Bild davon machen kann, wie Omnes Audio Produkte mit falschen Daten bewirbt.
Omnes 6M Webseite

Der letzte, fett gedruckte Satz der KT, "...hier DAS Chassis für kompakte Mehrfach Sub Anwendungen"
wurde erst auf meine Beschwerde entfernt.

Fehler lag bei der KT, der Satz stammt aus einem älteren Test eines 6 Zoll Omnes Subwoofers.
Nur warum wirbt Omnes Audio damit, wenn offensichtlich bekannt war, dass es sich um Mitteltöner handelt ?
Mir wurde jedenfalls geantwortet, wie um Himmels Willen ich denn auf die Idee käme, dieses Chassis als Subwoofer einsetzen zu wollen.


[Beitrag von a-soundtec am 24. Feb 2019, 18:17 bearbeitet]
a-soundtec
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 24. Feb 2019, 18:24

Peas (Beitrag #70) schrieb:
Ich setze den auch als TMT ein, stecke da jetzt nicht so in der Theorie drin, aber in der Praxis funktioniert das.

Was evtl. Undichtigkeiten angeht, hatte ich auch noch nie Probleme. Meine diversen Testgehäuse haben eine verschraubte (nicht abgedichtete) Rückwand. Den Unterschied zum dichten Gehäuse würde ich als marginal beschreiben.

Undichtigkeiten hört man in der Regel nur bei hohen Lautstärken.
Und dann hängt es natürlich auch von der Größe der Undichtigkeit ab.
Eine Verschraubte Rückwand sollte, wenn die Auflagefläche breit genug und das Holz nicht krumm ist, schon einigermaßen dicht sein.

Ich war jedenfalls mal ziemlich geschockt, als bei einem Test eines Aktiv Subwoofer Moduls, es heftig durch die Chinch Buchsen blies.
Das war wirklich keine Freude für die Ohren.
Wastler
Stammgast
#73 erstellt: 24. Feb 2019, 20:30
@ a-soundtec

Du Schlaumeier, was glaubst du wofür das M steht? Viele Hersteller pflegen damit ihre Mitteltöner zu kennzeichnen.

Die o audio Publikationen sind sehr dürftig, wiedersprüchlich und falsch.
Der Gipfel ist das Datenblatt mit ±12 mm. Selbst ein ScanSpeak 30W/4558T00 hat linear nur 12,5 mm.
Ob sich Timmi wirklich die Mühe gemacht hat und das Chassis vermessen hat, lass ich mal dahingestellt.

Google mal das Chassis, öffne die pdf-Dateien und du wirst feststellen, dass fast alle unterschiedlich sind, bzw der M-Typ angeblich die gleichen Parameter wie der Normaltyp hat.

Ich empfehle dir erst einmal zu lesen und das gelesene zu verarbeiten bevor du andere von der Seite anmachst!

BG, Wastler
Warf384#
Inventar
#74 erstellt: 24. Feb 2019, 21:37

Wastler (Beitrag #73) schrieb:
Viele Hersteller pflegen damit ihre Mitteltöner zu kennzeichnen.

Ohh, einem einzigen Buchstaben in der Bezeichnung sollte man natürlich ganz klar mehr Bedeutung geben als einem ganzen Datenblatt und zwei Testberichten.


Ich empfehle dir erst einmal zu lesen und das gelesene zu verarbeiten bevor du andere von der Seite anmachst!

Merkst du was?
Peas
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 24. Feb 2019, 21:58
Wer sich einen BMW kaufen möchte, analysiert auch nicht die Motorenbezeichnungen von Audi und Mercedes.
a-soundtec
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 24. Feb 2019, 22:03

Wastler (Beitrag #73) schrieb:
@ a-soundtec
Ich empfehle dir erst einmal zu lesen und das gelesene zu verarbeiten bevor du andere von der Seite anmachst!
BG, Wastler

Falls ich dich persönlich beleidigt habe, tut es mir leid, aber meine Antwort war für mich nur eine angemessene Reaktion auf deinen Post der alles andere als freundlich war.
Mich, und sicher auch die anderen Teilnehmer hier, ärgert es, wenn Personen in einen Thread einsteigen und Posts von anderen Teilnehmern bemängeln ohne offenbar überhaupt die vorherigen Seiten gelesen zu haben !
Darüber solltest du dir vielleicht mal Gedanken machen.

Es wurde bereits mehrfach erwähnt, dass die Daten bezüglich Xmax des Exclusive 6M von allen vorhandenen Quellen wie Hersteller, Klang und Ton sowie Hobby Hifi falsch sind.

Übrigens geht es hier um den Exclusive 6M und nicht um den Exclusive 6, die von dir erwähnten +-12mm stehen nämlich im Datenblatt des Exclusive 6.
Beim 6M waren +-9mm angegeben.
Das beides Schwachsinn ist, war mir sofort klar, Timmi hatte die Werte ja auch halbiert.

Also erklärte mir jetzt mal bitte, wie man als Kunde vor der Bestellung wissen soll, dass die Daten aus allen drei Quellen falsch sind ?


[Beitrag von a-soundtec am 24. Feb 2019, 22:34 bearbeitet]
a-soundtec
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 24. Feb 2019, 22:13
Und noch zu dem Thema:

Wastler (Beitrag #73) schrieb:
@ a-soundtec
Du Schlaumeier, was glaubst du wofür das M steht? Viele Hersteller pflegen damit ihre Mitteltöner zu kennzeichnen.
BG, Wastler


Der Exclusive 6M ist bei allen Quellen trotz falscher Daten mit einem geringeren Hub angegeben als der normale Exclusive 6 ohne "M".
Also selbst wenn man wissen sollte, dass das "M" für Mitteltöner steht, sind die Angaben in diesem Zusammenhang schlüssig.


[Beitrag von a-soundtec am 24. Feb 2019, 22:38 bearbeitet]
Wastler
Stammgast
#78 erstellt: 25. Feb 2019, 12:44
a-sounttec schrieb


Der Exclusive 6M ist bei allen Quellen trotz falscher Daten mit einem geringeren Hub angegeben als der normale Exclusive 6 ohne "M".
Also selbst wenn man wissen sollte, dass das "M" für Mitteltöner steht, sind die Angaben in diesem Zusammenhang schlüssig.


Genau darauf stelle ich ab.
Die M-Varianten haben üblicherweise eine kürzere Schwingspule und dadurch mehr Schalldruck im Mittentonbereich.
Die Resonanzfrequenz steigt dadurch etwas an.
Die geringere Auslenkung begrenzt das Chassis allerdings mechanisch im max. SPL.
Ergo kann man, je nach Chassis, auch einen M-Typ als TMT einsetzen.

Leider gibt es für den Omnes anscheinend kein zuverlässiges Datenblatt.
Man könnte ja Nick Baur für Aufklärung bitten, er gilt eigentlich als sehr hilfsbereit.

BG, Wastler
Peas
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 25. Feb 2019, 16:38
Mal was anderes: Gibt es eigentlich dokumentierte Entwicklungen mit dem Chassis?
a-soundtec
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 25. Feb 2019, 18:05

Wastler (Beitrag #78) schrieb:

Leider gibt es für den Omnes anscheinend kein zuverlässiges Datenblatt.
Man könnte ja Nick Baur für Aufklärung bitten, er gilt eigentlich als sehr hilfsbereit.

Dann versuche es gerne mal, vielleicht hast du als gewerblicher Anbieter mehr Glück als ich.

Als ich per Mail wegen der falschen Xmax Angabe um ein verlängertes Rückgaberecht zum ausgiebigen Testen fragte, wurde ich wie ein dummer Kunde behandelt der keine Ahnung hat.
Statt einer Entschuldigung und Ändern/Enfernen des falschen Datenblatts fing Hr. Baur eine Diskussion an, wie man das Chassis denn am besten einsetzen könnte.
Um diesen ungewollten Support hatte ich aber nie gebeten.
Hr. Baur gab auch in mehreren Mails kein einziges Mal zu, dass die Daten zu Xmax falsch sind.

Aber vielleicht bekommst du ja jetzt, wo die Chassis ausverkauft sind, die gewünschte Info.


Wastler (Beitrag #78) schrieb:

Ergo kann man, je nach Chassis, auch einen M-Typ als TMT einsetzen.

Genau deshalb wollte ich ein verlängertes Rückgaberecht, was mir aber von OA verwehrt wurde.
So musste ich viele wesentlich wichtigeren Arbeiten erstmal aufschieben nur um den 6M in einem angepassten BR Gehäuse testen zu können.
K3 Klirr im Bass war beim 6M deutlich höher als bei allen anderen Testkandidaten wie z.B. Omnes LoCo 6.1, Peerless HDS, Scan Speak 18W8434. Ab 200Hz ist der 6M vom Klirr aber super.
Hatte ich hier alles schon gepostet incl. Messdiagrammen.


[Beitrag von a-soundtec am 25. Feb 2019, 18:20 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#81 erstellt: 25. Feb 2019, 18:43

Peas (Beitrag #79) schrieb:
Mal was anderes: Gibt es eigentlich dokumentierte Entwicklungen mit dem Chassis?


Ich glaube nicht. Im Bilderthread hat der User "Dr.Dodo" eine (übrigens überaus schicke) Eigententwicklung mit dem AMT 50 abgelichtet, aber einen Bericht konnte ich dazu nicht finden. Vielleicht schreibt er ja noch einen.

Naja, spätestens wenn der Rest an Material da ist werde ich mich mal an eine dokumentierte Entwicklung setzen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob es aktiv bleiben oder passiv werden soll, tendiere aber zu aktiv. Da ist man flexibler und ich kann zwischen "Studio"-und "Home"-Abstimmung wechseln (zum Abmischen eigener Aufnahmen brauch ich was neutrales, aber hören tu ich gerne mit leichtem Bassboost und 2-3k Senke). Außerdem liegen hier noch zwei 180VA Trafos und vier LM3886, die verbaut werden wollen.
Hochtöner wird eine NoFerro-900 im WG.

Irgendwann, wenn das Budgettechnisch passt, steige ich dann auf die Version ohne M um.
ukw
Inventar
#82 erstellt: 25. Feb 2019, 22:14

a-soundtec (Beitrag #60) schrieb:
...
Auf meine Anfrage nach Ersatz per E-mail bei BPA bekam ich nie eine Antwort.
Und bei der Reklamation bezüglich der falschen Xmax Angabe des 6M wurde ich als dummer Kunde da gestellt, der nicht weiß, wie man ein Chassis richtig einsetzt.
So viel zum angeblich guten Kundenservice von BPA...

Als "dummer Kunde" kann ich jedenfalls an BPA weiter geben, dass es bei dieser Art Verpackung vorprogrammiert ist, dass die Plastik Kappen brechen.
Andere Hersteller wie Tang Band nutzen auch solche Kappen, da liegt das Chassis aber nicht mit seinem vollem Gewicht auf dem dünnen Plastik.
Die Kappe wird dort durch mehrere Lagen ausgeschnittener Pappe so bis zum Karton gestützt. dass die Kappe den Karton nicht berührt.
Das ganze Gewicht drückt per Korb also nur auf den dünnen Rand der Plastik Kappe und den Karton, aber nicht auf die Plastik Kuppel.


Ich kann über BPA nur Gutes berichten. Abgesehen kann wirklich jeder mal einen Fehler machen. Dass stört den Perfektionisten zwar sehr, aber es ist einfach so, dass Dinge auch mal blöde laufe können.

Für den Fall das etwas blöde läuft, hängt es entscheidend davon ab, wie man dann kommuniziert.

Ich gebe mal zwei übertriebene Beispiele :

Beispiel A:

Ey ihr Spacken, nehmt Euern scheiß zurück. Ihr könnt Eure Chassis ja nicht mal richtig verpacken. Die Datenblätter sind totaler Mist, die TSPs sind gelogen. Ich will sofort mein Geld zurück!
Hochachtungsvoll der Pfosten


Beispiel B:

Vielen Dank für die Lieferung Auftragsnummer $xxx-hgfdsa
Hiermit teile ich ihnen mit, dass ich aus zwei Gründen die bestellten Chassis umtauschen möchte.
- erstens wurden die Chassis in einer ungeeigneten Verpackung transportiert. Die Staubkappe war eingedrückt und Bruchstücke verklemmten sich in xxxx$x siehe Bilder.
Zweitens haben die Chassis definitiv nicht die TSP Daten, wie sie anhand der Bilder yyyy$y sehen können.
Bitte nehmen sie kurzfristig per Telefon oder Email Kontakt zu mir auf, damit wir eine Lösung finden.
mit freundlichem Gruß
der Gewinner


So wie man in den Wald scheißt, so stinkt es zurück.
Peas
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 25. Feb 2019, 23:08

Warf384# (Beitrag #81) schrieb:

Peas (Beitrag #79) schrieb:
Mal was anderes: Gibt es eigentlich dokumentierte Entwicklungen mit dem Chassis?


Ich glaube nicht. Im Bilderthread hat der User "Dr.Dodo" eine (übrigens überaus schicke) Eigententwicklung mit dem AMT 50 abgelichtet, aber einen Bericht konnte ich dazu nicht finden.


Cool, danke, noch jemand, der das im Verbund mit dem AMT 50 angeht. Bin da auch dran, aber noch nicht ganz fertig.
Dr.Dodo
Stammgast
#84 erstellt: 26. Feb 2019, 01:14
Hallo zusammen,
ei da lese ich ja nichts gutes über den 6M dabei bin ich inzwischen ganz zufrieden mit dem Kleinen.

Zum Glück habe ich den Thread hier heute erst per Zufall entdeckt. Dann möchte ich euch mal meine Erfahrungen mit dem komischen Treiber erzählen.

Als erstes mal ein Bild der Kleinen , ca 11L netto.
IMG_20190221_141229-01

DSP Weiche, getrennt bei 3,5khz mit 46db , unter 200hz keine Korrekturen.

IMG_20190221_145530

Winkelmessung ,0-90 grad, leider nicht so wie ich es mir gewünscht hatte. Der 6m knickt bei 2,5khz ein.
IMG_20190222_133026

Gefenstert schön sichtbar, kein Plan wie negativ sich das auswirkt, dazu reicht meine Erfahrungen noch nicht.
IMG_20190222_133227

Genug der Bilder.

Ich hatte das Gleiche Problem mit den TSP Angaben und auf Nachfrage über Facebook wurde mir viele Tage später ziemlich bescheiden reagiert und geantwortet, von wegen man soll anrufen und "wo soll ich den jetzt noch alles Support leisten" und die TSP stehen auf der Hompage .
Naja ZIEMLICH miese Leistung und ich werde sicher dort nichts mehr kaufen. Wer so "pampig" zu seinen Kunden ist , scheint nicht von Ihnen zu leben oder es zu müssen.

Ich hatte dieses besagt Geräusch anfangs auch und konnte es absolut nicht zuordnen wodurch dies hervorgerufen wurde. Schon bei Sehr leisen Pegeln konnte man dies hören da haben die Membranen noch nicht einmal ansatzweise sowas ähnliches wie Hub gemacht. ich hatte an eine Membranreaonaz gedacht welche übel reinspielt.
"OK" erst einmal ignoriert und mich weiter um meine Entwicklung gekümmert.

Im Stereobetrieb war es dann noch deutlicher zu hören, allerdings aus dem unbespielten chassis lauter als aus dem bespielten bzw. welches schon etwas übersich ergehen lassen musste.

Also habe ich mich mal eine Zeitlang beriseln lassen und das Störgeräusche wurde subjektiv etwas weniger.
Bis heute hab ich dann nicht mehr daran gedacht und bin dann auf diesen Thread gestoßen.

Also ich habe die Treiber schon ordentlich wobbeln lassen und habe nur noch ganz selten das Geräusch wahrgenommen und dann auch nur bei ordentlich Pegel (95db in 3,5-4m Entfernung)

Ich weiß nicht wie man eine korrekte Klirrmessung macht aber ich habe sie mal kurz wie folgt gemacht.
Mikrofon ca. 4-5cm weg, natürlich in ihrem Einsatzort verbaut da ich sie jetzt nicht ausbauen wollte und dies ja nachher nicht zu dem passt wie.sie arbeiten sollen.

Ich habe jetzt 2 Messungen, der Unterschied bei beiden Messungen ist lediglich das ich bei der zweiten die Mikrofonempfindlichkeit runter geschraubt habe aber dafür am AVR die Lautstärke erhöht habe um auf einen ähnlichen Pegel zu kommen. Jeweils um knapp 110d

Messung 1 weniger Power über den AVR , sieht m.M.n noch im Rahmen aus. Die Reduzierung habe ichbgemacht da bei der Messung der Meinung was dass das Umik1 ins Klipping gelaufen ist.
IMG_20190225_223205

Hier dann mit reduzierter Empfindlichkeit und mehr power über den AVR, absolut unproblematisch würde ich sagen.
Da die Ergebnisse so unterschiedlich sind gehe ich davon aus das der Fehler bei mir liegt.
IMG_20190225_222812

Natürlich schaue ich beim entwickeln auf den Klirr, allerdings erst bei 0.5m bzw. 1m Messungen. Und da war bis auf 3% K3 spitzen bei der Resonanzfrequenz des BR Rohres und deren Teilern nichts auffälliges. Diese Spitze ließ sich aber per Bedämpfung des BR Rohres nahezu beseitigen.
Ich Bedämpfe es aber nicht da es nicht störend auffällt.

Hier noch ein Versuch den Hub einzufangen welchen sie ab und an bekommen haben. Subjektiv würde ich sagen sind das gute 8mm.
IMG_20190225_185325_1


In meinem Wohnzimmer (9m x 4,5m) kommen sie ganz ohne Woofer aus und machen mächtig Spaß. Wandnah müssen die BR Ports hinten dann aber verschlossen werden das wird dann unsauber und wummert ganzschön. Da ich 50ger PE Rohre genommen hab geht dies auch ganz einfach mit dem passenden Stopfen

Nach dem Lesen hier das ich sie völlig außerhalb der Specs betreibe würde ich sie nicht mehr kaufen, mal schauen wie lange es gut geht

Gruß

P.s sorry für Schreibfehler etc. bin legasteniker und tippe das übers Handy mal auf die Schnelle.
Peas
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 26. Feb 2019, 01:28
Nun mach Dir mal keine Gedanken über Deine Rechtschreibung. Vielen Dank für Deinen Bericht.

Das Gehäuse ist mal schick

Hast Du mal versucht, den AMT mit dem Waveguide etwas tiefer zu trennen?
a-soundtec
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 26. Feb 2019, 01:48

Dr.Dodo (Beitrag #84) schrieb:
Ich hatte das Gleiche Problem mit den TSP Angaben und auf Nachfrage über Facebook wurde mir viele Tage später ziemlich bescheiden reagiert und geantwortet, von wegen man soll anrufen und "wo soll ich den jetzt noch alles Support leisten" und die TSP stehen auf der Hompage .
Naja ZIEMLICH miese Leistung und ich werde sicher dort nichts mehr kaufen. Wer so "pampig" zu seinen Kunden ist , scheint nicht von Ihnen zu leben oder es zu müssen.

Wenigstens mal einer der dieselben Erfahrungen mit OA gemacht hat wie ich.
Schriftlich wollte sich Hr. Baur auch bei mir nicht äußern, sollte ebenfalls anrufen.
Warum wohl ?
Krönung war aber die letzte Mail in der mir vorgeworfen wurde, dass mein Fehlkauf der 6M vermieden hätte werden können, wenn ich vorher angerufen hätte.
Da fehlen mir echt die Worte.


ukw (Beitrag #82) schrieb:
Ich kann über BPA nur Gutes berichten.
Für den Fall das etwas blöde läuft, hängt es entscheidend davon ab, wie man dann kommuniziert.
So wie man in den Wald scheißt, so stinkt es zurück.

Also wenn du jetzt damit andeuten willst, ich hätte eine Haß Mail mit Beschuldigungen an Omnes Audio geschickt, dann bist du komplett auf dem Holzweg.
Ich bleibe auch dann, wenn ich komplett sauer bin, noch höflich und sachlich.
Falls du mir nicht glaubst schicke ich dir gerne mal meinen Mailverkehr mit OA per PM.
Dann kannst du dir ja selbst eine Meinung bilden.


ukw (Beitrag #82) schrieb:
Abgesehen kann wirklich jeder mal einen Fehler machen. Dass stört den Perfektionisten zwar sehr, aber es ist einfach so, dass Dinge auch mal blöde laufe können.

Richtig, ein Fehler kann jedem mal unterlaufen, niemand ist perfekt.

Wenn aber trotz Hinweis ein falsches Datenblatt, welches sicher viele wie mich erst zum Kauf animierte, so lange online ist, bis die Chassis verkauft sind, sagt das ja wohl einiges über den Verkäufer aus.


[Beitrag von a-soundtec am 26. Feb 2019, 03:05 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#87 erstellt: 26. Feb 2019, 02:09
@Dr.Dodo

Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag!

Deine Klirrmessungen scheinen korrekt zu seinen, sie sehen sich denen von a-soundtec recht ähnlich.
Meine Messungen sind die, die daneben sind, aufgrund ziemlich widriger Bedingungen (viel zu dünnes Holz, Box stand ohne Füße/Schutz auf einer anderen Box).

Es ist leicht, einen zu hohen Klirr zu messen, aber schwierig, einen zu geringen Klirr zu messen.


ei da lese ich ja nichts gutes über den 6M dabei bin ich inzwischen ganz zufrieden mit dem Kleinen.

Ich auch, zumindest seit kurzem. Den Klirr sollte man nicht überbewerten, finde ich


Winkelmessung ,0-90 grad, leider nicht so wie ich es mir gewünscht hatte. Der 6m knickt bei 2,5khz ein.

Aber der Einbruch ist ja relativ schmalbandig. Hörst du ihn denn?


Nach dem Lesen hier das ich sie völlig außerhalb der Specs betreibe würde ich sie nicht mehr kaufen, mal schauen wie lange es gut geht


Keine Sorge, die können das ab. So wie es aus dem Luftspalt pustet wird die bestimmt nicht so schnell warm.
Die Polplatte wird auch nicht geküsst, und die Sicken sind fett genug.

Unsere Diskussion ging eher um den Klang bei großem Hub und wie schlimm der Klirr dann wohl sein mag.

PS: Das sind imho. die geilsten Holzfronten geworden, die es bisher im Bilderthread gab.
Dr.Dodo
Stammgast
#88 erstellt: 26. Feb 2019, 02:13
@Peas, danke.
Mit Analogweiche bei ca. 2,8khz / 18db aber im Pegel reduziert.
Problem bei den AMT ist das sie wohl ohne Voranmeldung reisen wenn man es übertreibt. Und da ich auf 2,5khz war und viele erfahrene Nutzer gleich gesagt haben auf keinen Fall, das geht nicht gut habe ich das schnell geändert.

@ukw
In meinem Fall habe ich höflich gefragt und in meinen Augen eine pampige NICHT zufriedenstellende Antwort bekommen.
Sowas geht absolut nicht wenn man seine Kunden behalten will. In meinen Augen weiß er genau was er verkauft, mehr sag ich dazu nicht.
Peas
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 26. Feb 2019, 02:20
Man sollte nicht unter 3 kHz gehen, das stimmt. Aber ein wenig tiefer als 3,5 kHz ginge noch.
a-soundtec
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 26. Feb 2019, 02:26

Dr.Dodo (Beitrag #84) schrieb:

DSP Weiche, getrennt bei 3,5khz mit 46db , unter 200hz keine Korrekturen.
Winkelmessung ,0-90 grad, leider nicht so wie ich es mir gewünscht hatte. Der 6m knickt bei 2,5khz ein.

Die Kombination 6M und AMT50 ist nicht gerade optimal.
Deine Messungen, dass der 6M bei 2,5khz unter 30Grad einbricht kann ich bestätigen.
Das ist bei praktisch allen 17ern der Fall da die Bündelung durch den Membrandurchmesser bestimmt wird.
Bei mir war beim 6M die 30 Grad Kurve bei 2,5khz etwa 2dB, bei deiner Trennfrequenz von 3,5khz schon 4dB unter dem Pegel auf Achse.
Der 6M sollte daher wie eigentlich alle 17er, für optimales Abstrahlverhalten nicht höher als 2,5khz getrennt werden.

Im Gegenzug ist der AMT50 ohne Waveguide vom Pegel her auf keinen Fall unter 3khz nutzbar.
Allerdings gibt es bei 3khz eine Resonanz, deshalb wäre 3,5khz, besser 4khz Trennung angebracht.
Das Waveguide wird zwar den Pegel erhöhen, ändert aber nichts an der Resonanzstelle.

Daher dürfte es sinnvoller sein, lieber höher zu trennen und einen kleinen Einbruch unter Winkel in Kauf zu nehmen so wie du es gemacht hast.
Oder gleich einen anderen Hochtöner nehmen, der die 2,5khz locker mit macht.
Günstige Alternative wäre aus meiner Sicht eine Vifa DX25TG59-04 Kalotte.

Übrigens ist bei meinen wohl baugleichen Harwood AM 20 diese 3khz Resonanz deutlich schwächer ausgeprägt als bei den Omnes.
Dürfte auf eine unterschiedliche Bedämpfung des Hohlraums hinter der Membran zurück zu führen sein.
Allerdings sind meine Harwood schon einige Jahre alt, kann gut sein, dass aktuelle Modelle sich ähnlich wie die Omnes verhalten.


[Beitrag von a-soundtec am 26. Feb 2019, 02:38 bearbeitet]
Dr.Dodo
Stammgast
#91 erstellt: 26. Feb 2019, 09:37
@peas ,
ja geht aber dann ohne hohe Pegel. Zumindest ich für meinen Teil würde die Kombination so nicht mehr wählen auch wenn sie fantastisch klingt. Nein sie klingt wirklich sehr sehr gut, und ich bin auch super zufrieden damit, aber eine sauberen Übergang hinzubekommen bei den zwei Treibern ist nicht so toll.

Ich wollte den AMT gegen den DT-254 ersetzen die ich noch hier liegen habe, aber für ihren aktuellen Einsatzzweck (Surround Back) ist es so wie es ist in Ordnung.

Bei 30° sind es bei mir auch nur ca. 2db erst ab 45 bricht er ein. Wenn dieses Verhalten normal ist dann ist das für mich ok. Man hört den Einbruch auch nicht zumindest ich nicht.

@warf384#
Danke, ja die Fronten waren eine scheiß Arbeit aber ich bin sehr zufrieden damit.

Su jektiv klingen.sie bei bisher allen von mir gefahrenen Pegeln sehr gut, sehr realistisch und detailreich auch wenn sie ordentlich Hub machen. Dazu löst sich der Klang wunderbar ab und lässt sich nicht von den LS orten.
Christoph_Gebhard
Inventar
#92 erstellt: 26. Feb 2019, 10:10

Dr.Dodo (Beitrag #88) schrieb:
In meinen Augen weiß er genau was er verkauft...

Eine Fehlkonstruktion, die Adam Audio nicht wollte?
*kabelsalat*
Neuling
#93 erstellt: 26. Feb 2019, 18:40
Moin,
täuscht es mich oder steckt der OA Exclusive 6M in diesen Monitoren?
Hedd Type 07
Bei den geringen Hörabständen als Nahfeldmonitor dürften die +-2mm Hub reichen. In Type 20 & 30 könnte der OA Exclusive 6 verbaut sein. Zumindest deutet der Durchmesser der Schwingspule darauf hin.

Bei mir waren die 6M auch als Tieftöner angedacht. Nun wird es mit 12" darunter doch etwas größer
Warf384#
Inventar
#94 erstellt: 26. Feb 2019, 20:19
Hexacone Membran, 182 mm Aussendurchmesser und 38 mm Schwingspule?
In der Tat, das ist er
Peas
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 26. Feb 2019, 20:22
Welcher kleine AMT kommt den bis auf 2,3 kHz runter? Daran hätte ich auch noch Spaß.
a-soundtec
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 26. Feb 2019, 21:06

Warf384# (Beitrag #94) schrieb:
Hexacone Membran, 182 mm Aussendurchmesser und 38 mm Schwingspule?
In der Tat, das ist er :hail

Sehr wahrscheinlich, aber nicht absolut sicher.
In keinem der Tests kann man das Chassis ohne Gehäuse sehen, und nur weil Korb und Spulendurchmesser identisch sind, muss es noch lange nicht dasselbe Chassis sein.
Sehe aber eben, HEDD sitzen in Berlin, das passt zu der Beschriftung der Kartons.


Peas (Beitrag #95) schrieb:
Welcher kleine AMT kommt den bis auf 2,3 kHz runter? Daran hätte ich auch noch Spaß.

Da wird der Hersteller sicher mit verschiedenen Tricks gearbeitet haben:
1. Durch den Waveguide holt man sich ein paar dB mehr Pegel, z.B. liegt der Pegel des AMT 50 bei 2,3khz etwa bei -11db. Mit Waveguide geschätzt bei -7db bis -8dB. Für die Weiche bräuchte man bei der Trennfrequenz -6dB.
2. Die nutzen auch sicher einfach den gegebenen Abfall im Frequenzgang für das Weichen Design indem sie den f3 Punkt der aktiven Weiche tiefer setzen, z.B. 1,5khz.
3. Falls doch noch etwas Pegel fehlen sollte kann man das ja aktiv wieder ausgleichen.

oder anstatt Punkt 2 und 3 wird einfach ein Hochpassfilter verwendet, welches bei der Trennfrequenz den Pegel durch Überschwingen sogar verstärkt (Stichwort Tschebyscheff).
Habe ich selbst schon bei einem Subwoofer benutzt, dort wirkt der Tschebyscheff Hochpass dann als sehr steiles Subsonic Filter bei gleichzeitig nierigerem f3 Punkt (Bass Boost).

Mit diesen Maßnahmen würde der AMT aber wirklich an der absoluten Grenze betrieben.
Von daher kann gut sein, dass der 6M verbaut ist, wenn der Hochtöner schon den Pegel begrenzt macht es kaum Sinn, den Bass langhubig auszulegen.

Bei Studio Monitoren kommt es eh nicht auf hohe Lautstärken an.


[Beitrag von a-soundtec am 26. Feb 2019, 21:24 bearbeitet]
*kabelsalat*
Neuling
#97 erstellt: 26. Feb 2019, 22:39
Moin,
gerade gefunden: http://www.hedd.audio/wp-content/uploads/Hedd-Tieftoener.jpg

Das YC 139A auf der Sicke würde auch passen (Sowohl zum Exclusive 6 als auch 6M)

Was auf dem Foto von Hedd fehlt, ist der Schrumpfschlauch auf den Litzen zur Schwingspule.


[Beitrag von *kabelsalat* am 26. Feb 2019, 22:46 bearbeitet]
a-soundtec
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 26. Feb 2019, 23:48

*kabelsalat* (Beitrag #97) schrieb:
Moin,
gerade gefunden: http://www.hedd.audio/wp-content/uploads/Hedd-Tieftoener.jpg

Das YC 139A auf der Sicke würde auch passen (Sowohl zum Exclusive 6 als auch 6M)

Was auf dem Foto von Hedd fehlt, ist der Schrumpfschlauch auf den Litzen zur Schwingspule.

Das Bild hatte ich auch schon gefunden, dieses zeigt aber definitiv keinen 6M.
1. wie bereits erwähnt fehlt der Schrumpfschlauch der Litzen
2. viel wichtiger ist aber > der Korb ist anders. Beim 6M sind die Streben deutlich schmaler.
3. Polplatte dürfte auch dünner als beim 6M sein
4. und der Magnet ist kleiner, beim 6m ist der Überstand des Magnets gegenüber der Polplatte knapp 1cm groß, auf dem Bild eher die Hälfte.
Wenn man zudem den Magnet Durchmesser anhand des Verhältnisses von Korb zu Magnet im Bild errechnet, kommt man auf etwa 10,8cm. Der 6M hat aber einen 13,4cm Magneten.
5.Auf dem Aufkleber steht 7/37/4, müsste sich also um eine 37mm Schwingspule mit 4 Ohm handeln.
Beides passt nicht zu den 38mm und 8 Ohm des 6M.

Wie bereits erwähnt sollte man nicht voreilig anhand von 2-3 Parametern auf identische Chassis schließen.
Schon gar nicht anhand einer Sicke, gerade die YC... Modelle gibt es in China wie Sand am Meer.
Hab solche schon für Reparaturen bestellt.

Ich tippe mal darauf, dass die 6M die ersten Entwicklungsmuster waren und danach geändert oder der Hersteller gewechselt wurde. Vielleicht auch anders herum.
Hab schon gehört dass man in China nicht immer einzelne Muster bekommt und deshalb gleich eine ganze Charge (100+) Chassis abnehmen muss.
So könnte OA an die 6M gekommen sein.


[Beitrag von a-soundtec am 26. Feb 2019, 23:57 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 27. Feb 2019, 00:05

Da wird der Hersteller sicher mit verschiedenen Tricks gearbeitet haben:
1. Durch den Waveguide holt man sich ein paar dB mehr Pegel, z.B. liegt der Pegel des AMT 50 bei 2,3khz etwa bei -11db. Mit Waveguide geschätzt bei -7db bis -8dB. Für die Weiche bräuchte man bei der Trennfrequenz -6dB.
2. Die nutzen auch sicher einfach den gegebenen Abfall im Frequenzgang für das Weichen Design indem sie den f3 Punkt der aktiven Weiche tiefer setzen, z.B. 1,5khz.
3. Falls doch noch etwas Pegel fehlen sollte kann man das ja aktiv wieder ausgleichen.


Also kleine AMTs klirren unter 3 kHz sehr stark. Das gilt auch für den größeren AMT 60.

Kenne nur den Monacor, der tiefer kann, ansonsten nur die großen AMTs.

Wäre also mal spannend.
a-soundtec
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 27. Feb 2019, 05:24

Peas (Beitrag #99) schrieb:
Also kleine AMTs klirren unter 3 kHz sehr stark. Das gilt auch für den größeren AMT 60.
Kenne nur den Monacor, der tiefer kann, ansonsten nur die großen AMTs.

Stimmt, gibt nur wenige kleinere AMTs, die für Zwei Wege Konstruktionen gut geeignet sind.
Allen voran der Mundorf 2109c (baugleich mit Audaphon AMT-2i), auch wenn HH wegen leicht verzögertem Ausschwingen den Einsatz erst ab 3,5khz empfiehlt.
Klirr ist nämlich schon ab 1khz im grünen Bereich.
Von der Membranfläche ist der Mundorf nur minimal größer als der AMT 50, preislich aber eine andere Liga.

Und dann besitze ich noch einen kleinen B.E.L, der trotz dass die Schallöffnung nur 25x25mm groß ist, locker ab 2khz einsetzbar ist.
Klirr liegt allerdings deutlich höher als beim Mundorf, etwa wie der Monacor AIRMT-85, bleibt aber immer noch unter 1%.
Zu bekommen ist der B.E.L leider nicht mehr, wurde nur in Einzel Stückzahlen vor Jahren mal bei Ebay angeboten.

Die großen AMTs kommen für mich wegen der starken vertikalen Schallbündelung nicht in Frage.
Ist bei großen Räumen und entsprechend großem Hörabstand sicher von Vorteil wegen geringerer Reflexionen, in kleinen Räumen mit geringerem Abstand aber kontraproduktiv.
Deshalb wird man auch keinen Studio Monitor mit großem AMT finden.
Ist einer der Gründe, wieso ich meine jetzigen Boxen mit Dayton PT2C Magnetostat, die an der optimalen Hörposition wirklich klasse klingen, überhaupt ersetzen möchte.
Bei 2,5m Hörabstand ist der Hochtonpegel aber leider je nachdem ob man steht oder sitzt, extrem unterschiedlich.

Diese vertikale Bündelung wurde in Vergangenheit leider in den Testzeitschriften selten erwähnt oder gemessen.
Hatte die HH schon mal vor 4-5 Jahren drauf hingewiesen, dass bei Hochtönern mit länglicher Membran eigentlich nicht nur das horizontale sondern auch vertikale Abstrahlverhalten ins Diagramm gehört.
Umgesetzt wurde es dann Anfang 2017, Ende 2017 kam dann noch ein Technik Artikel raus..
Bei der KT gibt es aber leider bis heute keine vertikalen 30 Grad Messungen von länglichen AMTs oder Magetostaten.


[Beitrag von a-soundtec am 27. Feb 2019, 14:18 bearbeitet]
gepunkt
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 28. Feb 2019, 22:07
Grüße an Alle,
Möchte den 6M nur bis 150 Hz laufen lassen und dann einen aktiven Sub
einsetzten. Wie groß müsste ein geschlossenes Gehäuse mindestens sein?
Oder andersherum wie klein darf es sein ;-)))?
Beste Grüße Markus
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Omnes Audio
Andreas_aus_H am 05.02.2005  –  Letzte Antwort am 08.02.2005  –  19 Beiträge
Omnes Audio BB 2.01
Fuxster am 10.12.2005  –  Letzte Antwort am 24.10.2009  –  15 Beiträge
Omnes Audio L8 Fullrange
Giustolisi am 24.12.2010  –  Letzte Antwort am 25.12.2010  –  11 Beiträge
Needle mit Omnes Audio????
Heinerich am 05.04.2006  –  Letzte Antwort am 05.04.2006  –  2 Beiträge
Omnes Audio L8
Giustolisi am 14.11.2007  –  Letzte Antwort am 16.11.2007  –  7 Beiträge
Omnes Audio MT 2.01
Schippenoli am 06.12.2008  –  Letzte Antwort am 07.12.2008  –  7 Beiträge
Omnes Audio 2.1
der.simon am 17.03.2009  –  Letzte Antwort am 17.03.2009  –  4 Beiträge
Einfrästiefe Omnes Audio MW6
teddy85 am 31.12.2010  –  Letzte Antwort am 01.01.2011  –  3 Beiträge
Omnes Audio Spirit 5
Basslämmi am 20.06.2011  –  Letzte Antwort am 26.04.2014  –  52 Beiträge
Omnes Audio HK 17 TL
mufasa am 17.09.2006  –  Letzte Antwort am 15.11.2009  –  6 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: )
  • Neuestes Mitglied
  • Gesamtzahl an Themen1.551.071
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.350

Hersteller in diesem Thread Widget schließen