Bausatz mit Coax und Passivmembran als Regallautsprecher gesucht

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Kurbeldreher
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Mai 2021, 07:09
Guten Morgen allerseits,

ist jemandem ein Bausatz bekannt, bei dem Coaxtechnik mit Passivmembran kombiniert sind?

Eine Eigenentwicklung traue ich mir nicht zu...

Ob nun 2 oder 3 Wege ist nicht so entscheidend, wichtig sind mir eine gute Stereoabbildung / Ortbarkeit und ein knackiger, präziser Bass, wobei 50hz völlig ausreichend wären...
Pd-XIII
Inventar
#2 erstellt: 20. Mai 2021, 07:31
Aus welchem Grund soll unbedingt eine Passivmembran zum Einsatz kommen?
Böötman
Inventar
#3 erstellt: 20. Mai 2021, 07:54
Ein kleiner Schwank aus vergangenen Tagen: früher waren 6×9" Coaxe / Triaxe in Heckablagen von Autos recht populär. Ich hab mir aus solchen (konkret Pioneer TS-6969) ein paar Lautsprecher für die Werkstatt bauen wollen und habe dazu den Hersteller bezüglich der TSPs des verwendeten Tieftonchassis angeschrieben. Kurz um: außer den üblichen, oberflächlichen Marketinggeschwurbel (verwendete Materialien, Anzahl der Wege, Bauform, Belastbarkeit, Wirkungsgrad ...) kam nichts bei rum. Somit liegt die Vermutung nahe, das selbst die Hersteller nicht wissen was Sie da konkret verbauen. Ohne den Daten fehlt dir jegliche Berechnungsgrundlage für das Gehäuse des Tieftonchassis weshalb es vorher andere Probleme zu lösen gilt.

PS: Ich gehe davon aus das Dir bekannt ist, dass eine Passivmembran an sich nur ne Notlösung ist.


[Beitrag von Böötman am 20. Mai 2021, 08:21 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#4 erstellt: 20. Mai 2021, 07:59
Nette Geschichte, aber da Kurbeldreher einen Bausatz sucht und selbst schreibt:
Kurbeldreher (Beitrag #1) schrieb:


Eine Eigenentwicklung traue ich mir nicht zu...



...möchte er nicht irgendwelche CarHiFi Chassis in eine Kiste pflanzen sondern eben etwas bauen, das jemand mit Ahnung und Erfahrung schon fertig entwickelt hat.
Böötman
Inventar
#5 erstellt: 20. Mai 2021, 08:20
Gut, dann trifft das hier gerade einen Grenzbereich ...

Ein Coax ist an sich ein in sich fertig abgestimmtes System, alles was fehlt das wäre das Gehäuse für die Tieftonwiedergabe. Alles andere ist fertig getrennt und gekapselt, von daher braucht es keinen weiteren Entwicklungsaufwand. Das Bassgehäuse lässt sich recht zügig berechnen und eben darauf wollte ich hinaus, mehr nicht.
Pd-XIII
Inventar
#6 erstellt: 20. Mai 2021, 08:25
Ist das in der Regel so? Ernstgemeinte Frage weil ich mich in der Entwicklung nicht sehr auskenne und mich auch mit Koaxen noch nicht viel auseinander gesetzt habe. Aber bei den BAusätzen, die ich mir bisher angesehen hatte (Studio10, Celeste Coax, Exclusive AL8 etc.) wurde ja noch eine Weiche entwickelt.
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 20. Mai 2021, 08:51
Korrekt, zumindest bei allen mir bekannten CH-Chassis ist das so. Coaxe im Homehifi kenn ich nur die kleinen aus den Canton Cubes und auch da ist nur ein kleiner Kondi (6 dB HP) am Start.


[Beitrag von Böötman am 20. Mai 2021, 08:53 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#8 erstellt: 20. Mai 2021, 09:13
OK, danke. Bevor das hier zu sehr vom Thema abweicht vielleicht zurück zu der Frage, ob/warum speziell Passivmembran?
thonau
Inventar
#9 erstellt: 20. Mai 2021, 09:23

Böötman (Beitrag #5) schrieb:
Gut, dann trifft das hier gerade einen Grenzbereich ...

Ein Coax ist an sich ein in sich fertig abgestimmtes System, alles was fehlt das wäre das Gehäuse für die Tieftonwiedergabe. Alles andere ist fertig getrennt und gekapselt, von daher braucht es keinen weiteren Entwicklungsaufwand.


Sorry?,

schau mal hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-32201.html
Welcher davon ist fertig abgestimmt?

@ Kurbeldreher,
Es gibt Bauvorschläge, aber nicht mit PM.
Du kannst aber bei Vorschlägen die auf BR beruhen, gerne das Rohr durch eine PM ersetzen.

Beispiele für nicht fertig abgestimmte Koaxe:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/driva.htm
http://winboxsimu.de/Boxen13.html
https://www.lautsprechershop.de/hifi/tyne.htm
https://www.lautsprechershop.de/hifi/movi.htm


herr_der_ringe
Inventar
#10 erstellt: 20. Mai 2021, 09:40
irgendwo war mir die vergangene woche eine dokumentation eies LS über die wege gelaufen, welcher ins schema passt. ich meinte es war der 13er reckhorn-TMT plus zugehörender (koax-) HT...und ich meinte, es sei auch die reckhorn-PM verbaut.

ich muß mal die augen offenhalten.



nachtrag: habs schon


[Beitrag von herr_der_ringe am 20. Mai 2021, 09:42 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 20. Mai 2021, 10:13

thonau (Beitrag #9) schrieb:

Sorry?,

schau mal hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-32201.html
Welcher davon ist fertig abgestimmt?


Logischerweise keiner da ich explizit von mir bekannten CH Chassis sprach, sich dieser Threat jedoch auf den PA-Sektor bezieht.
fbruechert
Stammgast
#12 erstellt: 20. Mai 2021, 11:44
Coax gleich mit Car-Hifi gleichzusetzen ist jetzt schon etwas sehr einfach gedacht.
Im Hifi- und PA-Bereich gibt es nicht wenige Chassis, die in Frage kämen und mit etwas Geduld findet man auch Bauvorschläge von z.B. K&T, Hobbyhifi, Aschenbach, OAudio usw.
Ich selbst habe die Neoline mit Thiel Coax gebaut...
Kurbeldreher
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Mai 2021, 12:19
Hallo und vielen Dank an alle für die rege Beteiligung.

Warum Coax?
Ich habe hier einen Center Lautsprecher von KEF, sowie 4 Satelliten, die mit Coax arbeiten.
Zudem sehr gut klingende XQ3, die aber im Bassbereich mir zu schlapp sind. (Biete sie zum Verkauf an).

Warum PM? Ich hatte ein paar fantastisch klingender ALR Jordan Note 3, die eine hatten- ich habe noch nichts Vergleichbares in Sachen Punch in der Größe gehört.
Im Prinzip käme auch CB in Frage, aber ich denke das wird nichts mit kompakten Abmessungen.

Warum ist PM eine Notlösung? Bietet doch von der Auslegung die gleichen Vorteile wie BR, aber schont den TT bei heftigen Auslenkungen und erzeugt keine Portgeräusche, lässt weniger Mitten durch.
Die Gehäuse Größe berechnet sich auf dem selben Weg, das habe ich auch schon recherchiert- nur ist es ein Pokerspiel die richtige PM zum TT zu finden, daher die Frage nach einem Bausatz.

Die Reckhornlösung habe ich parallel nun auch gesehen- danke für den Tip.
Ohne sie gehört zu haben, darf es aber gerne etwas "highendiger" sein. Klingt vielleicht blöd, aber bei dem Preis hätte ich immer das Gefühl nach dem nächsten Schritt "nach oben" gucken zu müssen.
MBU
Inventar
#14 erstellt: 20. Mai 2021, 12:34

Kurbeldreher (Beitrag #13) schrieb:
schont den TT bei heftigen Auslenkungen

Im Vergleich zu Baßreflex: Nein


Kurbeldreher (Beitrag #13) schrieb:
lässt weniger Mitten durch.

Stimmt auch nicht

Eine Passivmembran verwendet man, wenn ein adäquater Baßreflexkanal aufgrund der erforderlichen Länge nicht ins Gehäuse passen würde.
fbruechert
Stammgast
#15 erstellt: 20. Mai 2021, 12:51
Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, einen Bausatz mit Coax im BR zu nehmen und statt BR-Rohr einfach eine Passiv-Mambran einzubauen.
Käuflich zu erwerbenden Passiv-Mambranen liegt in der Regel eine Abstimmungstabelle bei. Korrigiert mich, aber das muss dann einfach die gleiche Frequenz sein, wie bei einem BR-Port, oder?
Böötman
Inventar
#16 erstellt: 20. Mai 2021, 13:35

fbruechert (Beitrag #12) schrieb:
Coax gleich mit Car-Hifi gleichzusetzen ist jetzt schon etwas sehr einfach gedacht.


Das wäre jedoch für den TE aus benannten Gründen der einfachste Einstieg.
herr_der_ringe
Inventar
#17 erstellt: 20. Mai 2021, 15:26

Kurbeldreher (Beitrag #13) schrieb:
...Zudem sehr gut klingende XQ3, die aber im Bassbereich mir zu schlapp sind. (Biete sie zum Verkauf an)...

wäre es evtl. eine anzudenkende möglichkeit, die XQ3 mit einem subwoofer zu unterstützen, als 2.1 oder als 2.2-system?


...Ohne sie gehört zu haben, darf es aber gerne etwas "highendiger" sein. Klingt vielleicht blöd, aber bei dem Preis hätte ich immer das Gefühl nach dem nächsten Schritt "nach oben" gucken zu müssen.

tangband w6-2313 bzw. w8-2314
und ja, das sieht aus wie bollywood
MBU
Inventar
#18 erstellt: 20. Mai 2021, 17:18
Mit den beiden Tangbändern ist aber nix mit Regalbox. Die brauchen große Gehäuse.
Kurbeldreher
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 20. Mai 2021, 19:53
Ich habe hier sehr gute Subwoofer, aber irgendwie ist das nicht das gleiche.
Vermutlich gehen die für mein Zimmer einfach zu tief, so dass ich keine knackige Wiedergabe hinbekomme.
2 8 oder 10" mit 35-40hz wären vermutlich besser als die 12er.

Aber die XQ3 passen auch optisch überhaupt nicht rein, war mehr die Neugier beim Kauf...
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 20. Mai 2021, 20:26

MBU (Beitrag #18) schrieb:
Mit den beiden Tangbändern ist aber nix mit Regalbox. Die brauchen große Gehäuse.

mit dem w6-2313 geht das schon mit dem regaloformat
thonau
Inventar
#21 erstellt: 21. Mai 2021, 06:19
Moin,

die in #9 verlinkte Movi, ist dort als Kompaktlautsprecher, auch fürs Regal beschrieben.
https://www.lautsprechershop.de/hifi/movi.htm

Brauchste eben nur etwas stabilere Regale.
sakly
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Mai 2021, 09:51

Kurbeldreher (Beitrag #19) schrieb:
Ich habe hier sehr gute Subwoofer, aber irgendwie ist das nicht das gleiche.
Vermutlich gehen die für mein Zimmer einfach zu tief, so dass ich keine knackige Wiedergabe hinbekomme.
2 8 oder 10" mit 35-40hz wären vermutlich besser als die 12er.


Wenn du eine bestimmte Vorstellung davon hast, was du basstechnisch erwartest und bereits Subwoofer hast, würde ich eher dazu raten, die Ist-Situation zu ermitteln (messtechnisch) und eine Möglichkeit schaffen, die Subwoofer auf den Raum abstimmen zu können (DSP vorschalten).
Damit wärst du in Summe günstiger, da du das Equipment weiter nutzen könntest.
Wenn du eh neu bauen/kaufen willst - ok. Ich würde trotzdem mit dieser Vorgehensweise starten, denn je nachdem, wo die Probleme liegen, werden folgende Lautsprecher diese gegebenenfalls ebenso haben.
Dann reicht ein Koax-Bauvorschlag in CB, der über den Subs die Arbeit übernimmt.
audio.novize
Stammgast
#23 erstellt: 21. Mai 2021, 11:43

Kurbeldreher (Beitrag #19) schrieb:
Ich habe hier sehr gute Subwoofer, aber irgendwie ist das nicht das gleiche.
Vermutlich gehen die für mein Zimmer einfach zu tief, so dass ich keine knackige Wiedergabe hinbekomme.
2 8 oder 10" mit 35-40hz wären vermutlich besser als die 12er.

Das ist jedenfalls meine Erfahrung (allerdings mit nur einem Sub): Im Hinblick auf "Knackigkeit" und "Konturiertheit" hat mein (modifizierter) Portosub 8 mit 20 cm Chassis als BR im Verhältnis zum Braun Atelier SW2 mit 30 cm Chassis in CB in meinem recht überschaubaren Arbeitszimmer die Nase vorn.

Den SW2 kann ich zwar per Equalizer APO dröhnfrei bis auf 20 Hz "runterprügeln" und er spielt auch mit mehr "Raumfülle". Allerdings gefällt mir der Portosub 8 (abgestimmt auf 32 Hz), gerade zum Musikhören "bässer". Was mich selbst wundert: BR? Nur 8-Zoll? Chassis für ca. 30 EUR?

Daher meinerseits auch mal grundsätzlich gefragt: Hängt das "knackige" Hörerlebnis auch von der Chassis-Größe ab, d.h. kann ein Chassis - je nach Raumgröße - auch schlicht zu groß sein? Oder ist das dann doch eher ein Ergebnis der Aufstellung, der Abstimmfrequenz, der Chassis-Parameter ... ?

Und es mal an einem Hörbeispiel zu illustrieren - beim nachfolgenden Stück hat die tiefe Bass Drum beim Ausklingen beim Portosub 8 im Gegensatz zum SW2 einen deutlich ausgeprägteren "Vibrato-Effekt":

MBU
Inventar
#24 erstellt: 21. Mai 2021, 12:55
Beim Stichwort "Regal" denke ich an meine Billys. Da passen die Lautsprecher eher nicht rein.
Kurbeldreher
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Mai 2021, 08:48
Hallo und danke für den Tip.

Ich denke ich habe hier schon einiges probiert, auch auf Anfrage im Heimkinobereich bzgl. Denon spezifischer Einstellungen.

Entweder ist mein Raum einfach nur Mist, oder ich mag einfach den tiefen Bass nicht zum Musikhören.

Ich habe hier einen KEF PSW 4000, der bei. Filme gucken keine Wünsche öffen lässt. Ist per Multi EQ vom Denon eingemessen.

Zudem steht hier noch ein 30er Velodyne mit eigener Einmessautomatik, den ich auch an verschiedenen Positionen getestet habe, wobei ich aber eigentlich nur 3 Möglichkeiten habe sie zu stellen.

Auch beide einzeln laufen lassen nützt nichts, ich finde es einfach zu schwabbelig im Bassbereich (trenne sie jeweils an der untersten Grenze der Einstellbarkeit).

Bzgl der Fragen im letzten Beitrag muss ich sagen, dass ich einen ähnlichen Verdacht habe. Bei kleiner Raumgröße lieber kleinere Chassis mit sauberer Abstimmung, ggf. dann z.B. 2x 8 Zoll statt 1x12"...


[Beitrag von Kurbeldreher am 22. Mai 2021, 12:27 bearbeitet]
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