3.1 Wandlautsprecher-System

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ReisiM
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jan 2022, 11:56
Hallo Community!

Ein Freund von mir wünscht sich für sein Wohnzimmer ein schlankes Wandlautsprechersystem (3.0/3.1). Er hat nicht wirklich Platz für einen seperaten Subwoofer, etwas Tiefgang will er aber haben, max SPL ist zweitrangig, es geht um Zimmerlautstärke, TV schauen tut er auch nicht laut.

Die Idee war, 10x10cm "Needles" zu bauen (mit nur 10mm MDF) - 60-70cm Länge L/R und ca 130cm Center, um auf etwas Volumen zu kommen.

Zur Bestückung hab ich mir Dayton RS100-4 Fullrange als L/R/C closed mit 1-1,5Liter Volumen (sollte ca. bis 130-140Hz f3 gehen, mit Sperrkreis), eventuell mit HT Unterstützung, um unter Winkel besser zu werden.

Zur Bassunterstützung haben wir an den TangBand W3-1876S in 6 facher Ausführung gedacht (4x im Center und je einer L/R) - alle 6 mit einem aktiven Sub-Verstärker befeuert. In den Gehäusen würde ich auf ca. 2Liter pro W3-1876 kommen, was mit BR eine f3 von knapp über 40Hz bedeuten würde, mit begrenztem Maximalpegel versteht sich, aber knapp 100dB maxSPL geht sich laut WinISD aus.

Macht so ein Projekt unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen (es müssen flache, schlanke Wandlautsprecher sein, und keine seperate Subwoofer-Kiste) Sinn?

LG
Merry
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jan 2022, 23:42
Die Auswahl ist groß, für fast jeden Geldbeutel was dabei. Hier nur ein Anbieter von vielen:

https://www.lautsprechershop.de/hifi/wandlautsprecher.htm
ReisiM
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Jan 2022, 23:49
die Bausätze kenn ich, nur soll es ca. 10cm hoch und 10cm tief sein... Und dazu gibts so gut wie nichts. Sprichtr was gegen meine Lösung?
Merry
Stammgast
#4 erstellt: 20. Jan 2022, 00:07
Die Needle is ne TQWT, da gibts beim Abändern des Bauplans schon paar Sachen zu beachten. Aber es klingt schon so, als hättest Du Dich mit dem Thema auseinander gesetzt und diverse Optionen abgecheckt.. Für mich als Anfänger klingt das interessant und ich verfolge das Projekt hier gerne aber Profitipps hab ich leider keine auf der Pfanne.
bizarre
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2022, 01:30
"Needle" = 3 längliche Boxen mit 10x10cm Außen... Könnte so funktionieren, aber ; die W3-1876 können viel Hub +-5mm , brauchen schon BR Rohre mit 1/4Sd, also ca.30mm. Die werden leider extrem lang,,, Da müßten dann Passivmembranen her....
Ich würde da auf CB setzen.. Kostet zwar ca.6dB Maximalpegel, dürfte aber immer noch völlig ausreichend sein...( "es geht um Zimmerlautstärke ") i
ReisiM
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Jan 2022, 09:45
PM hab ich mir auch überlegt, ich komm aber mit BR auch hin, ich würde die Center ja Symetrisch aufbauen: in der Mitte den RS100-4 als Punktschallquelle und links und rechts je 2 W3-1876 in je ca. 4 Liter Gehäusen, was dann mit ca 15^2cm Bass-Reflex-Kanal unter 50cm Länge ergibt, das geht sich aus (von vorne seitlich nach hinten und 90° Knick über die Länge hinten geht sich das gut aus. Und vor allem bei so kleinen Treibern wirken sich ja die Verluste durch eine PM schon erheblich aus, oder? Kenn ich aus der Theorie und auch die Simulation bringt mir mit BR viel bessere Ergebnisse. Probiert habe ich das allerdings noch nie mit PM.
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2022, 14:47
wenn du bereits über subwoofer redest, würde ich an deiner stelle:
-dreizöllige breitbänder verwenden
-subwoofer verwenden, welche auch etwas mehr maximalpegel bringen

achtung: mit der deinerseits angegebenen breite funktioniert die TQWT nicht mehr.


der w3-1876 ist einerseits pegeltechnisch begrenzt, als auch hinsichtlich gehäuse etwas "eigensinnig", wie du an der länge des ports bereits bemerkt hast. ich würde diesem chassis eine TML verpassen. für den schreibtisch meines erachtens ein durchaus neckischer ansatz.


mein vorschlag:
nicht den rs100 nehmen, sondern den w3-2141 in einem geschlossenen gehäuse (alternativ bb3.01, wobei mich der w3 klanglich mehr anspricht, bzw. breitbänder je nach gusto)
als subwoofer den w46-1316 verwenden, je nach pegelanforderung und hardware 1st. bis 4st., also 3.1, 3.2 oder 3.1(4)

natürlich kann man auch direkt eine needle mit 3" oder 4"-chassis bauen, ohne zusätzlichen subwoofer. center dann einfach geschlossen ausführen. reicht je nach verwendetem chassis bis etwa 45~50hz hinunter bzw. recht ordentliche pegel machbar.
alternative zweiwegelösung ist die needle cx

weitere alternative möglichkeit ist, auf den center zu verzichten bzw. L+R je einen wand-LS zu bauen
ReisiM
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Jan 2022, 12:19
Danke für die Antworten!

Irgendwie komm ich aber vom RS100-4 nicht ganz weg, da er auch mit sehr kleinen geschlossenen Volume zurechtkommt scheinbar (1l Gehäuse mit ca 130Hz f3 ist schon eine Ansage), und etwas belastbarer ist er auch als die TangBands. Klanglich kann ich es aber leider (noch) nicht beurteilen.

Aber generelle Frage zu den Breitbändern und im Besonderen zum RS100-4: Wie dramatisch wirkt sich der Hochton-Einbruch unter Winkeln in der Realität wirklich aus? Konstelation ist bei so: Stereo Abstand ca. 2m, Sitzabstand ca. 3,5m. Linker Lautsprecher ist in der Nähe von einer Raum-Ecke, also nicht optimal. Verwendet soll das ganze natürlich auch für Musik werden - da bewegt man sich natürlich mehr im Raum. Ist ein zusatz-Hochtöner quasi Pflicht? Wie seht ihr das bzw. hat da jemand reale Erfahrungen?

LG
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 21. Jan 2022, 21:48
wenn du das datenblatt des rs100-4 betrachtest, so siehst du anhand des frequenzgangdiagramms, daß bis ~15° alles okay ist, bei 30° jedoch bereits ein größerer höhenabfall stattfindet - wenn ich an einem festen platz musik hören oder einen film schauen will absolut okay und nicht dramatisch, aber eben doch vorhanden. wenn du im vergleich beispielsweise den ps-95 hernimmst, so siehst du, daß unter 30° der abfall geringer ausfällt - daher auch mein tip mit dem 3-zöller.

zum abstrahlverhalten generell: je größer der membrandurchmesser, umso früher setzt physikalisch bedingt das bündelungsverhalten ein, was für ein rundstrahlvehalten weniger zuträglich ist. das gilt jedoch generell, also egal ob 20cm-woofer > breitbänder > 19mm-kalotte.
ergo: je mehr man sich im raum bewegt, umso mehr macht ein breites abstrahlverhalten sinn.
gleichzeitig ist es jedoch auch so, daß je gerichteter das abstrahlverhalten ausfällt, umso weniger seitliche begrenzungsflächen eine rolle spielen. wie du vermutlich gerade selber bemerkst, sind die anforderungen hier gegensätzlich.

eventuell kannst du hier gegensteuern, indem du die breitbänder konstruktiv jeweils etwas zu mittelachse hin eindrehen kannst?

ob der dayton oder der tangband klanglich vorzuziehen ist, erachte ich als geschmacksache. einen fehler machst du in der hinsicht mit keinem der bislang aufgeführten chassis. auch sähe ich es in deinem fall nicht als problematisch an die trennfrequenz zum sub etwas höher als üblich zu legen.
und >ich< würde bei der vorhandenen räumlichen konstellation eher beim "umhergehen im raum" abstriche machen. ansonsten müsste, so beides gut sein soll, konsequenterweise der raum umgestellt werden (oder eine zweite anlage her ).


ps:bei dem von dir genannten hördreieck erachte >ich< es als entbehrlich, einen center zu verwenden, ist jedoch deine entscheidung.
pps: auch wenn der dayton tatsächlich mehr headroom hat kann ich dir sagen, daß bei mir der GHP-subwoofer zuerst am limit war
ReisiM
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Jan 2022, 13:49
Danke! Das mit dem Center "ergibt" sich ja auch in gewisser Weise, weil ich ja sowieso eine quasi Soundbar brauche, um das Volumen für die Bass-Unterstützung zusammenbring, und diesen einen Liter bring ich dann in der Mitte auch noch unter :-)

Also meinst du, die Hochtonunterstützung mit HT bringt fast nur mehr Aufwand und nicht viel mehr an Klangqualität? Bzw. haben Breitbänder, ausser der Abstrahlung im Hochton, noch andere Nachteile/Vorteile im Vergleich zu einer 2-Weg-Box?

LG
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 25. Jan 2022, 15:56
das lässt sich pauschal nicht beantworten, sondern muß immer mit im kontext gesehen werden.

ad hoc ein paar punkte zu mehrwegern bzw. breitbändern:
mehrweger: höherer bauteileaufwand; höhere kosten; frequenzbereiche werden von ;spezialisten" abgedeckt; breiterer abstrahlwinkel; ...
breitbänder: geringerer bauteileaufwand; bessere räumlichkeit, da punktschallquelle; kann alles, jedoch nichts richtig; kann sich bei höheren pegeln "überschlagen"; bei bestimmten räumlichkeiten aufgrund des engeren abstrahlverhaltens vorteilhaft; ...
...und mit sicherheit ist diese auflistung unvollständig.
ein mittelweg kann ein koax darstellen, wobei auch ein solcher praktisch immer mit kompromissen behaftet ist.


hören ist zudem ein äusserst subjektiv behafteter punkt, welcher jeder für sich anders wahrnimmt bzw. betrachtet. eine allgemeingültige aussage kann daher überhaupt nicht aufgestellt werden.
bei "normalen" LS ist >mein< statement immer: "ein mehrweger spielt richtig, ein breitbänder macht spaß".
was nun, wenn ich beide welten haben will? ich für mich habe das so gelöst, daß ich auch tatsächlich beide welten hier zuhause stehen habe. mal läuft der eine, mal der andere LS.
ReisiM
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Jan 2022, 13:25
Danke für deine Antwort. Das bestärkt mich dahingehend, auf einen (Super-) Hochtöner zu verzichten. Ich hoffe, ich werde es nicht bereuen ;-)
Jan_N
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jan 2022, 00:06
Zu den 3" Tang-Band Subwoofern noch ein bisschen Erfahrung von mir: Ich habe ein sehr kompaktes 2.1-System mit dem W3-2088S0F + PR13A gebaut - der klingt schon wirklich nach "Sub", trotz des knapp 2,5l kleinen Gehäuses kommt der auf knapp 40Hz Grenzfrequenz, und klingt auch bei Zimmerlautstärke noch sauber.

Vom Verschiebevolumen sind 6x W3-1876S noch mal ca. Faktor 3 besser - das geht auf jeden Fall. Plus Du hast den Überraschungsfaktor, wenn das trotz der niedlichen Speaker eben nach erwachsenem Lautsprecher klingt. Natürlich wackelt nicht die Hütte, aber für eine Mietwohnung wird das locker ausreichen. Mit BR wäre mein Kistchen aber nichts geworden, aufgrund der Hubfähigkeiten des aktiven Treibers ist schon die Passivmembran mit doppelter Fläche bei >10mm Hub, wenn man den W3 ausreizt. Also wenn BR, dann nur mit ordentlich Fläche.

Just my .02 cents...
ReisiM
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 30. Jan 2022, 12:38
cool :-) Was meint ihr, bei den kleinen Dingern, reicht 1/4 bis 1/5 der Membranfläche für den BR-Kanal?
bizarre
Inventar
#15 erstellt: 30. Jan 2022, 17:51

ReisiM (Beitrag #14) schrieb:
cool :-) Was meint ihr, bei den kleinen Dingern, reicht 1/4 bis 1/5 der Membranfläche für den BR-Kanal?


Schau doch mal selber nach.... Rear port air velocity sollte unter 20m/s liegen, da braucht man ein 30mm Rohr, sonst "Röchelts" bei vollem Pegel..
... PS: 1,5 l / 45Hz würde ich abstimmen...
ReisiM
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Jan 2022, 18:39
echt 20m/s? Dann bin ich safe, ich bekomm mit knapp 1/5 der Membranfläche keine 6m/s zusammen, allerdings ist der Kanal 9,2cm x 1cm (für 2 chassis je 27cm2) - sind die 1cm zu schmal, oder reichts, wenn ich "nur" den Querschnitt beachte?
Jan_N
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 01. Feb 2022, 23:38
Hi, das kann eigentlich nicht sein mit Deiner BR-Abstimmung.

Ich hab mein Bauchgefühl mal zur Prüfung durch den Simulator gejagt, und komme für ein Paar W3 in 4l auf mindestens 16 cm2 Fläche fürs Reflexrohr, damit um die 60 cm Länge! Dann kommst Du immerhin noch auf die 20 m/s Luftgeschwindigkeit im Port, und damit schon in den kritischen Bereich, und das Teil ist zusätzlich wegen der Portresonanz nur noch bis ca. 200 Hz nutzbar.

Kann es sein, dass Du mit 1W oder meinetwegen 2V/2.83V simuliert hast? Ich simuliere mit 15W/Treiber und erreiche knapp xmax bis runter zur Abstimmfrequenz.

Als Erfahrungswert müsstest Du bei solch vergleichsweise langhubigen Treibern eben bei ca. 30% Membranfläche für den Portquerschnitt landen, was sich ja in der Simu auch wiederfindet. Zumal Maximalpegel bei dieser Auslegung ja der "Normalzustand" sein dürfte.

Die Verluste werden halt mit sinkendem Rohrdurchmesser und steigender Geschwindigkeit der Luft im Port größer, ausserdem ist ein (sehr) flacher Port da schlechter als ein runder (schlechteres Verhältnis von innerer Portoberfläche zu Volumen). Die Wirksamkeit des Resonators nimmt auf jeden Fall ab, sodass Du Dich irgendwann der Übertragungsfuntion eines geschlossenen Gehäuses annäherst.

Daher wärmstens naheglegt: PR oder geschlossen. Und als Fläche für die Passivmembran ca. 100 cm2 pro Paar W3's. Dann macht das Spaß.


[Beitrag von Jan_N am 01. Feb 2022, 23:40 bearbeitet]
ReisiM
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 02. Feb 2022, 10:40
ok, natürlich hab ich mit einem Watt simuliert Danke für den Hinweis, das ändert die Lage dramatisch :-)

ok, dann doch lieber Passivmembran :-)

Ich hab da nur mit WinISD noch ein paar Fragen: Ich würde gerne die Dayton ND90-PR in 3 facher Anzahl für 2 W3-1876 nutzen. Was muß ich da jetzt bei WinISD richtigerweise machen: erstmal definiere ich alle Daten für EINE PM, richtig? Und dann sag ich bei der Num of PR "3". Ist jetzt das Zusatzgewicht pro PR oder gesammt auf alle 3 aufgeteilt zu sehen?

Ich komme bei 3Liter Gehäuse (für 2 W3-1876) und 3 Stück ND90-PR mit einem Zusatzgewicht von 15g auf ca 46Hz f3. macht das Sinn? Und das "Leergewicht" ist ohne Flügelmutter zu verstehen, oder?

Macht der ND90-PR überhaupt Sinn oder gibt es bessere (max. Aussen-Einbaudurchmesser 10cm)?
Jan_N
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Feb 2022, 11:13
Hi,

WinISD kenne ich als alter Unibox-Benutzer nicht.

Bei meiner ~80cm2-Passivmembran PR13 von Tang Band waren 40g Zusatzmasse in 2l angesagt, damit man auf die etwa 40 Hz Abstimmfrequenz kam - von daher würde ich wieder bauchmäßig drauf tippen, dass 15g pro PR gemeint sind. Ob Dayton ihre mms mit Mutter messen oder ohne, weiß ich nicht. Am Ende hilft eh nur messen, ich jedenfalls bin einigermaßen auf den Punkt gelandet mit der Simulation.

Die Dayton-PR sind einigermaßen langhubig (was gut ist) - schau in der SImu auf den Auslenkungspeak kurz unter der Abstimmfrequenz. Mit dem Peak solltest Du idealerweise nicht über xmax der PR kommen, sonst komprimierts zu früh - oder Du setzt ein steilflankiges Subsonicfilter knapp unter der Abstimmfrequenz, verlierst aber vielleicht ein paar Hz Tiefgang. Subsonic ist bei so kleinen Treiberli mit einer Abstimmung "auf Kante" aber sowieso empfehlenswert.

Ich hab mit meiner Konstruktion bitter gelernt, dass der PR-Auslenkungs-Peak nicht nur in der Simu vorhanden ist. Die PR schlug nämlich bei Vollgas an den 14mm dahinter angebrachten Verstärker an - da noch 5 mm rauszuholen, war ob der engen Einbausituation ein ganz schönes Fräs-Gefummel. Also möglichst nix in den Auslenkungsbereich der PR reinragen lassen.

Viel Spaß! Klar, das ist am Ende kein Preis-pro-Output-optimiertes System, aber dafür um so überraschender, denke ich.
ReisiM
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 02. Feb 2022, 12:35
ok, fein. also die ~90cm2 mit 9mm Hub passen zu 2x W3-1876 gut, oder? so wie ich das verstanden hab: mehr geht immer, richtig?

Und zur Ausrichtung: wenn alles nach vorne "feuert" passt das eh, oder?

LG Mario
Jan_N
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Feb 2022, 12:40
...mehr Auslenkungsreserve geht immer, klar. Das senkt den Klirr. Jetzt bleibt zu hoffen, dass Dayton auch +- 9mm meint, wenn sie von xmax der Passivmembran schreiben

Hast Du einen Screenshot von Deinen Simulationen? 2x W3 1876s mit 3x PR? Pegel und Auslenkung Treiber/PR bei Vollgas?
ReisiM
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Feb 2022, 13:16
Simulation 2x W31876

Und das ganze hätte ich dann in 3-facher Ausführung nebeneinander :-)


[Beitrag von ReisiM am 02. Feb 2022, 14:07 bearbeitet]
ReisiM
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 02. Feb 2022, 14:16
PR_Auslenkung

Die Auslenkung vom PR hatte ich vergessen, ist schon am Limit....
Jan_N
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Feb 2022, 18:13
Jep, eben das meinte ich mit "auf Kante genäht".

Aber OK, bei so ner Passivmembran schlägt ja sehr wahrscheinlich nichts an, insofern würd ich das schon so "absegnen". Platz für größere PR habt ihr ja eh nicht. Bzw. da wäre ja der Witz weg. Tang Band bietet noch ovale PR mit ca. 10x15 cm an, die gibts aber bei denen nicht einzeln zu kaufen.

Was für ein Sub-Amp wirds denn? Was mit DSP?
ReisiM
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 02. Feb 2022, 18:17
Ein Yamaha RX-V481, ohne extra DSP, und für die TangBands wird ein kleiner Class-D Verstärker kommen, zB. ein Fosi Audio TP-02 oder ähnliches


[Beitrag von ReisiM am 03. Feb 2022, 10:16 bearbeitet]
Jan_N
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 04. Feb 2022, 11:55
Ok, ja, hätte nur gedacht, dass sich auch für die Tang Bands ein DSP Amp anbieten würde. Sure/Wondom Jab4/Jab5 würde halt passen wie die Faust aufs Auge, damit könntest Du alles komplett beweicht und equalisiert betreiben.

Kannst Du messen, hast Du insbesondere ein Messmikro?
ReisiM
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Feb 2022, 12:35
Hallo!!

Ich hab noch weitere Simulationen gemacht, und zwar diesmal mit W3-2088SOF.

Ich hab ja etwa 4x 3Liter Volumen zur Verfügung, also dachte ich, ich teste mal 4 W3-2088SOF in je 3 Liter Volumen und je 3 ND90 Passivmembranen - das schaut meiner Meinung sowohl bez. unterer Grenzfrequenz als auch bei der Auslenkung besser aus, was meint ihr?
W3-2088SOF
bizarre
Inventar
#28 erstellt: 04. Feb 2022, 16:03
wird ja immer BÄSSER ... 4 von den W3-2088 haben ca. dasselbe "Verschiebevolumen" wie 9 ! W3-1876... ( und kosten ca. die Hälfte )...
ReisiM
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 09. Feb 2022, 14:22
Bezüglich Bündelung der RS100-4 hätte ich noch eine Frage: Macht es Sinn, die Lautsprecher 5-10 Grad einzuwinkeln? Wenn die L/R Boxen ca. 1,6m auseinander stehen, sollte somit in 3 m Entfernung schon ein sweet-spot von etwa 2,5-3m Breite entstehen (Annahme: gute 15° sweetspot der RS100-4 bis etwa 15kHz, mehr hör ich in meinem Alter eh nicht mehr :-)). Oder gibts Breitbänder bis 10cm Aussendurchmesser, die ähnlich belastbar, mit ähnlichen Wirkungsgrad einen etwas breiteren Sweetspot haben als die RS100-4?
LG
ReisiM
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 06. Mrz 2022, 15:18
kuzes update:

ich werde das Projekt erstmal mit 4 Stück W3-2088SOF mit je 3 Stk DMA90-PR (also 3 Stück pro W3-2088 ) für den Tiefton realisieren. Damit sollte ich gut die 40Hz f3 schaffen :-)
Und als Center und L/R je einen Dayton RS100-4 mit Sperrkreis ab ca. 150Hz - und sollte das Abstrahlverhalten unter Winkeln wider Erwarten doch so massiv stören, lasse ich bei den L/R Lautsprechern noch Platz im Gehäuse, damit im Notfall noch ein (Super-) Hochtöner Platz finden kann, den kann ich dann immer noch mit einer hoch getrennten 2-Weg Weiche an den RS100-4 anbinden kann :-)
Beim Center im TV Modus werden die 15° eh nicht überschritten, sofern werde ich da sowieso keinen Hochtöner brauchen.

Ich halte Euch über das Resultat am Laufenden, aktuell sind die Lieferzeiten der Chassis leider etwas länger....

LG Mario
Jan_N
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 25. Mrz 2022, 14:53
Hi Mario,

das mit den Wartezeiten ist natürlich doof. Du kannst mal schauen, ob Du stattdessen auch die neuere Variante W3 2108 bekommst, aber ich habe auf Anhieb auch davon nichts gefunden. der 2108 hat lediglich einen leichter zu montierenden Korb, sonst ist der technisch identisch.

Hast Du Dir zur Montage der W3 2088 schon Gedanken gemacht? Der superdicke Korb machts einem da echt nicht leicht. Ich hab meinen dann von hinten montiert und die Schalllwand entsprechend von hinten eingefräst, sodass vllt 6mm stehen geblieben sind. Da sieht man den hässlichen Korb nicht mehr...

Bin gespannt, wie es mit Eurer Konstruktion weiter voran geht...

Jan
ReisiM
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 28. Mrz 2022, 09:06
Hallo! Mittlerweile hab ich alle Teile bekommen 😁 zum Einbau, da bin ich recht pragmatisch, da ich auch eine Stoffabdeckung plane ist mir die Optik der Front nicht so wichtig, deshalb verzichte ich auf das einfräsen und hab die Chassis einfach nach hinten gesetzt (sieh Bild eines SeitenLautsprechers, hier sieht man einen RS100-4 und einen W3-2088 mit 3 Passivmembranen DMA90-PR. Diese woofer/PM Kombi hab ich dann in 4facher Ausführung 👍😁)Linker Lautsprecher
Jan_N
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 29. Mrz 2022, 18:37
Schick, schick, da bin ich mal gespannt auf euren Eindruck von den Teilen! Das wächst und gedeiht auf jeden Fall vielversprechend!
ReisiM
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 01. Apr 2022, 14:54
Voila:
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IMG_20220401_124419759_HDR

Die Seitenlautsprecher sind aber noch nicht "montiert", sprich sie werden noch an die Wand geschraubt.
Die Passivmembranen hab ich genau getuned, als Messtechniker hab ich Zugang zu hochwertigen Frequenzgeneratoren und Oszilloskopen :-)

Zum Klang: Was soll ich sagen: genau wie ich es mir vorgestellt und erhofft hatte :-) Bin mehr als zufrieden! Sauberer Bass, und ab 150Hz lass ich die RS100-4 spielen, und ja, die machen einen einwandfreien Job! (mit Sperrkreis versteht sich). Und zur Lautstärke: Für mich MEHR als ausreichend!

Danke für die vielen Inputs, das Resultat überzeugt mich!

LG

PS.: den Platz in der Front für die Hochtöner hätte ich mir sparen können ;-)


[Beitrag von ReisiM am 01. Apr 2022, 14:57 bearbeitet]
sayrum
Inventar
#35 erstellt: 02. Apr 2022, 07:24
Chapeau ReisiM!

Was ein Invest und afaiu einfach so auf Empfehlung..
Mit Abdeckung finde ich sieht das klasse aus. Erinnert mich ein bisschen an B&O Lautsprecher...

Viele Spaß damit!
Daniel

Edith hat noch zwei Ideen:
1. Abdeckung des unteren Lautsprechers seitlich verlängern bis sie bündig mit den Außenseiten der seitlichen Lautsprecher ist

2. Den unteren Lautsprecher leicht nach oben anwinkeln, so daß der Breitbänder ungefähr auf deinen Kopf zielt


[Beitrag von sayrum am 02. Apr 2022, 07:28 bearbeitet]
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