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Hornlautsprecher gesucht, oder, wie konstruiere ich ein Horn

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Granuba
Inventar
#51 erstellt: 28. Mai 2005, 10:16
Ganz wichtig: Nicht das Chassis überfordern! Z.B. sieht die Membranamplitude relativ gefährlich aus, aber warum vermute ich nur, daß du irgendwie die Daten bei Fostex "geklaut" hast? Bedenke immer, Horntreiber haben häufig relativ wenig Xmax! Der Fostex in diesem Fall nur 0,35mm! Das ist was anderes als ein 38cm Basschassis mit 20mm linearem Hub!


Ist es richtig, dass bei AJHorn einem das Programm nicht alles vorgibt, sondern man die div. Größen verändert, bis einem die Diagramme zusagen.


Jo!


Wenn das Horn gefaltet wird, gibt es da Richtwerte über Faltwinkel und Länge der einzelnen Faltabschitte.


Komplexe Materie! Guck dir doch mal die diversen Hörner, viele handhaben es recht unterschiedlich, aber wichtig ist: Der Hornverlauf muss der jeweiligen (exponentiellen) Kontur folgen, d.h. nicht mal größerr, dann wieder kleiner und plötzlich wieder größer... Wie du siehst, ist z.B. das Jerichohorn auch nicht optimalst gefaltet (Dies wird z.B. ausgeglichen durch im winkel eingebaute Bretter, die den Hornverlauf optimieren), trotzdem funzt es ausgezeichnet.
Aber: Mit jedem Brett, daß man einleimt, vergrößert sich das Volumen und schon ist man bei Kühlschrankgröße...
Optimal wäre sicher ein ungefaltetes Horn, aber wer hat schon den Platz?

Murray


[Beitrag von Granuba am 28. Mai 2005, 10:16 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#52 erstellt: 28. Mai 2005, 11:40
Ja klar, es sind die Daten des FE103E. Könnte man so das Horn bauen.

Ganz wichtig: Nicht das Chassis überfordern!

Wie meinst du das?
georgy
Inventar
#53 erstellt: 28. Mai 2005, 11:45
FE103E ist ein 10 cm Breitbänder der relativ weich aufgehängt ist, der macht zwangsläufig weder Tiefbass noch Pegel.
Jogi42
Inventar
#54 erstellt: 28. Mai 2005, 12:11
Welche Chassis könnt ihr denn empfehlen.
georgy
Inventar
#55 erstellt: 28. Mai 2005, 12:15
Das Chassis ist schon gut, es kommt halt darauf an was für Anforderungen man stellt.
Jogi42
Inventar
#56 erstellt: 28. Mai 2005, 12:40
Ja, im Hinterkopf hab ich die Box für meinen Sohn vorgesehen. Metallmusik ist da angesagt. Wie macht ihr das, wenn ihr Chassis für eure Konstruktionen sucht. Ihr kennt doch auch nicht alle wie sie klingen, oder sucht ihr Anhand der TS-Parameter?
Granuba
Inventar
#57 erstellt: 28. Mai 2005, 12:56

Jogi42 schrieb:
Ja, im Hinterkopf hab ich die Box für meinen Sohn vorgesehen. Metallmusik ist da angesagt. Wie macht ihr das, wenn ihr Chassis für eure Konstruktionen sucht. Ihr kennt doch auch nicht alle wie sie klingen, oder sucht ihr Anhand der TS-Parameter?


Metal mit 4 Zoll? Haueha! Vertrau mir, die FE103e klingen verdammt gut, aber bei Metal in hoher Lautstärke streichen die die Segel....

Murray
Jogi42
Inventar
#58 erstellt: 28. Mai 2005, 13:55
Kann ich mir vorstellen. Welches Chassis wäre geeignet?
Könnt ihr mir ein paar nennen.

Zusamendfassend habe ich diese Erkenntnisse bei der Chassiswahl:


Faktor X = fs/Qts

X <= 40 Transmissionline
X ca. 50 (40...80) geschlossene
X ca. 60 (50...100) Bandpaß-Systeme
X ca. 100 (80...120) Bassreflex
X>= 120 Chassis für Hornsysteme



* Qtc = 0,5 ist für den Highend Musikhörer mit viel Platz

* Qtc = 0,577 (Bessel-Charakteristik) ideales Phasenverhalten , jedoch noch geringe Bassausbeute

* Qtc = 0.7-0,9 Für die Allround Hörer ( bei Qtc 0,707 Butterworth) oft als Ideal benannt besste Allroundeigenschaften

* Qtc > 0,9 Was für Techno und SPL Freaks , maximale Bassausbeute für geschlossene Gehäuse

* Qtc´s über 1,1 sind nicht zu empfehlen (kaum Impulstreue)



EPB = fs/Qes

Ergebnis :

* Je weiter der der EPB Wert unter 100 ist , desto bessere Eignung für geschlossene Gehäuse !

* Werte unter 60 in Zusammenhang mit Qts nicht unter 0,5 = hohe Freeair Eignung

* Hohe Refexeignung haben Woofer mit EPB´s 50-100 oder knapp darüber

* Single Vented Bandpässe brauchen EPB´s von 50-120

* Für Doppelventilierte oder sogar kaskardierte Bandpässe sollte der EPB weit über 100 sein



Qts Eignung
<0,3 Horn-System
0,3...0,4 Bassreflex oder Bandpass
0,4...0,5 geschlossenes System
0,5...0,8 Free-Air
0,8...1,4 Offener Lautsprecher, bedingt Free-Air



Breitbänder der relativ weich aufgehängt ist, der macht zwangsläufig weder Tiefbass noch Pegel.


Also, ich suche einen Breitbänder, der bis 40 € kostet. Eine QTS unter 0,3 haben soll, ein EPB = fs/Qes von über 120 haben soll, vielleicht nicht so weich aufgehängt ist und evtl. größer als 4 Zoll.
Granuba
Inventar
#59 erstellt: 28. Mai 2005, 13:59

Also, ich suche einen Breitbänder, der bis 40 € kostet. Eine QTS unter 0,3 haben soll, ein EPB = fs/Qes von über 120 haben soll, vielleicht nicht so weich aufgehängt ist und evtl. größer als 4 Zoll.


Wenn du ihn findest, gib mir Bescheid!

Murray
*chris*
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 28. Mai 2005, 15:30
Bei Pollin gibt es da einen 2,95€-Breitbänder ,der den Anforderungen fast entspricht:

fs/qts = 140
EPB = fs/qes = 175!!!
QTS = 0,4
QES = 0,5
QMS = 1,6
4 Zoll
fs 70hz
Xmax ist leidet nicht angegeben


http://www.pollin.de...OTk=&w=Nzk3OTg5&ts=0







gruss *chris*
Granuba
Inventar
#61 erstellt: 28. Mai 2005, 15:48

*chris* schrieb:
Bei Pollin gibt es da einen 2,95€-Breitbänder ,der den Anforderungen fast entspricht:

fs/qts = 140
EPB = fs/qes = 175!!!
QTS = 0,4
QES = 0,5
QMS = 1,6
4 Zoll
fs 70hz
Xmax ist leidet nicht angegeben


http://www.pollin.de...OTk=&w=Nzk3OTg5&ts=0







gruss *chris*


Das ist ein besserer Tiefmitteltöner!

Murray
Jogi42
Inventar
#62 erstellt: 28. Mai 2005, 16:11
http://www.spectrumaudio.de/breit/fostex/fostexFF165K.html
Wie könnte den der funktionieren. OK, das mit den 40 € klappt dann wohl nicht.
Jogi42
Inventar
#63 erstellt: 28. Mai 2005, 16:43
Habe gerade mal versucht, anhand einer Konturliste ein Horn zu zeichnen. Bow , das geht recht schwer. Gibt es da einen Trick. Wo misst man die Länge des Kanal, wie geht ihr da vor?
geist4711
Inventar
#64 erstellt: 28. Mai 2005, 17:56
das mit der hornfaltung, dem aufbau, das es nicht zu gross wird, und der aufstellbedingungen (einfluss auf hornmundgrösse), ist eben das schwierigste an der sache...
bau deinem sohn lieber sowas 'erprobtes' wie 'das viech' oder das ähnliche von mir für den BG20 (visaton) entworfene 'BL-horn'.
viech:
http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=1913
bl-horn:
http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=3033
kosten liegen bei beiden um ca 100€/paar.
bl-horn ist mit sicherheit auch für matell geeignet(soll beim viech auch so sein, aber das habe ich bisher noch nicht gehört).
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 28. Mai 2005, 18:02 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#65 erstellt: 28. Mai 2005, 18:00
Wäre auch die einfachste Lösung. Aber wenn ich es so sehe, braucht mein Sohn wirklich Boxen .
Mir gehts eigentlich ums bauen. Aber nicht nur etwas nachbauen, sondern ich möchte es verstehen lernen, was ich bau. Und deshalb möchte ich den Weg zur Box auch selber finden.
geist4711
Inventar
#66 erstellt: 28. Mai 2005, 18:10
da hst du dir aber was vorgenommen :-)
baue ja seit jahren selbst, auch hörner, und ich kann sagen, die sich teilweise widersprechenden möglichkeiten, faltung aufstellung usw., da muss man immer kompromisse eingehen, diese so ab zu wägen, das nachher was gut spielbares dabei rauskommt, ist sehr schwierig.
zb, je grösser der hornmund, desto tiefer geht das horn runter, bei 30hz ist man dann schnell bei 2mx2m öffnung.
man kann aber noch boden und wände etc mit einplanen,
dann verkleinert sich diese öffnung bis zu einem gewissen grad......
ein weg wies geht steht zb hier:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=&threadid=10328

achja, 'richtige boxen' auch wenns auf den ersten blick nicht so scheint, sind beide hörner :-)
mfg
robert
Jogi42
Inventar
#67 erstellt: 28. Mai 2005, 22:39

achja, 'richtige boxen' auch wenns auf den ersten blick nicht so scheint, sind beide hörner :-)

Hat ja keiner gesagt, dass das keine richtigen Boxen sind. Was passiert eigentlich, wenn ich das Vorkammervolumen reduziere, normal nehme ich doch das Volumen, dass ich bei einer BR-Box verwende.
Wie baut ihr Testhörner auf. Erst mal das Gehäuse nur schrauben?
Wie bekommt ihr den Kanal auf Papier, sprich wie geht ihr beim zeichnen vor?
Ist die Mittellinie die Hornlänge?
Der
BG20 von visaton
scheint ja ganz gut geeignet sein für das Geld!?
Granuba
Inventar
#68 erstellt: 28. Mai 2005, 22:49

Ist die Mittellinie die Hornlänge?


Jup! Aber wie gesagt: Folge der Kontur! Und Papier und Bleistift sind wohl nach wie vor die einzige Möglichkeit, sich erst mal eine groben Überblick zu verschaffen...


Wie baut ihr Testhörner auf. Erst mal das Gehäuse nur schrauben?


Aufbauen, eine seitenwand nicht verleimen, allerdings ist intern nicht mehr viel zu ändern.... Mit der Vorkammer kann man ja noch experementieren (Volumenänderung mit z.B. Sand, aber intern kannst du höchstens noch minimal was ändern... Deswegen: Bau dir ein komplettes Gehäuise aus OSB oder anderem billigen Material und ab gehts...


Was passiert eigentlich, wenn ich das Vorkammervolumen reduziere, normal nehme ich doch das Volumen, dass ich bei einer BR-Box verwende.


Jein! Das ist stark abhängig vom Chassis! Manche mögen gar keine Vorkammer, andere verlangene schon mal einige Liter!

Murray
A-Abraxas
Inventar
#69 erstellt: 28. Mai 2005, 23:00
Hallo,
ich habe mit Interesse den Thread verfolgt - wenn es (bald und erfolgreich) was mit LS "für Metal" werden soll, würde ich ebenfalls das "Viech" vorschlagen !
@ geist4711
... oder seinen Vorschlag mit Visaton BG20 .

Bis man einen eigenen "vernünftig spielfähigen" Entwurf beisammen, entwickelt, gebaut, geändert, wieder gebaut und letztlich abgestimmt hat, vergeht viel Zeit, diverse Versuche und Überlegungen , selten ohne Rückschläge usw. - aber es macht Spass !

Viele Grüße
Jogi42
Inventar
#70 erstellt: 29. Mai 2005, 00:29
Ich bin ein Masuchist oder so ähnlich, ich will
Rückschläge
,
ich will diverse Versuche und Überlegungen ,


würde ich ebenfalls das "Viech" vorschlagen

kann jeder.
Der BG20 ist für mich sehr interessant. Bausätze nachzubauen möchte ich nicht mehr, denn eigentlich ist mein Wohnzimmer gut bestückt. Habe auch schon einiges gebaut: 2x CT-200 SAT, 1x CT-200 Sub, 2x Pascal XT, 1x SB-150 Center, 2x CT-200 Sat umgebaut in Rear, 1x Sub 28, 1x Dirac Center und mein eigenes Projekt Teenager. Mich interessiert da momentan nur die Eigenentwicklung, das Zusammenspiel der Parameter.
Und ich denke, mit den Eingebungen hier im Forum, komme ich auch weiter.
Cyburgs
Stammgast
#71 erstellt: 29. Mai 2005, 01:57
@jogi42:
Ich versteh Dich vollkommen, auch ich möchte keine Bausätze nachbauen (und das soll nichts über Bausätze generell aussagen, ich hab da schon echte Schätze gehört). Aber die Herausforderung einer Eigenkonstruktion ist zu verlockend für mich. Daher möchte ich Dir folgende sehr allgemeine Tips geben:
- Geh es seriös an. Besorg Die AJHorn in der Vollversion, das Programm ist richtig geil. Ohne das wirds nicht gehen, es sei denn, Du verwendest eine bewährte Kontur. Meiner Erfahrung nach sind die üblichen Berechnungsmethoden nicht zielführend, nur die Simulation mit den genauen Treiberdaten. Manche verwenden auch Hornresp, das man sich gratis runterladen kann, aber erstens kann ich damit nicht umgehen, und zweitens kann man damit keine Backloaded Hörner berechnen.
- Alleine durch die Beschäftigung mit dem Programm lernt man schon viel über Hörner. Prinzipiell ist es völlig korrekt, dass man sich mit den Parametern spielt, bis das Ergebnis passt, aber welche "Drehung" an welchem "Knopf" "was" bewirkt, ist oft sehr überraschend. Man lernt einfach durchs Tun.
- Rechne ein, dass man für einen Entwurf bis zur Zufriedenheit eine Määääänge Abende mit Simulieren verbringt, bis man den richtigen Treiber und die richtige Kontur gefunden hat.
- Ach ja, das Hornvolumen, das AJ-Horn ausspuckt, kannst Du gleich im Kopf um ein Viertel oder mehr erhöhen, soviel machen die Gehäusewände und die Schallführungen auf jeden Fall aus. Aus einem 100 Liter Horn wird so gleich einmal ein 150 Liter Monster, das geht schnell.
- Wenn ich eine zufriedenstellende Kontur gefunden habe, versuche ich einmal auf kariertem Papier eine vorläufige Faltung zu konstruieren. Auch das nimmt einige Abende in Anspruch, ist aber recht lustig. So wie Origami ungefähr.
- Wenn das passt, gehts an die genaue Ausfertigung. Ich verwende hierzu ganz altmodisch Bleistift, Lineal und Millimeterpapier. Es ist sehr hilfreich dabei, sich die Schultrigonometrie wieder in den grauen Massenspeicher zu laden, auch ein Taschenrechner ist unumgänglich. Die Länge der Kontur wird immer in der Mitte des Kanals aufgetragen. Dabei braucht man nicht päpstlicher als der Papst zu sein, nur so päpstlich wie möglich. Nagaoka approximiert den Hornverlauf zu Beispiel nur durch rechtwinkelige Bretter und gerade Abschnitte, und das funktioniert auch.
- Tja, und wenn dann die Stückliste perfekt ist, gehts zu Baumarkt. Hörner kann man eher schlecht nachträglich verändern. Ich bau die Prototypen immer(!) aus billigster Spanplatte, immer nur eine Box. Die sollte an einem Abend fertig sein.
- Dann gehts ans Testhören. Dazu sollte man sich viele Abende Zeit nehmen, da sich der Treiber erst einspielen muß.
- Hat man ein Messsystem (ich empfehle DLSA, das ist verhältnismäßig günstig, aber extrem problemlos in der Handhabung und, was wichtig ist, unabhängig von der Hardware des Computers), ist nun die richtige Zeit, zu messen. Im Bassbereich sollte man sich aber viel auf das Gehör verlassen, da eine Messung im Bassbereich im Wohnraum immer extrem problematisch ist. Wenn ich deshalb aus finanziellen Gründen bei einem Breitband BL-Horn entweder auf das Meßsystem oder AJ-Horn verzichten müßte, würd ich auf das Meßsystem verzichten. Bei einem Mehrweger hingegen ist ein Meßsystem unumgänglich.
- Kleineren akustischen Fehlern kann man durch Änderung der Bedämpfung und Veränderung des Vorkammervolumens begegnen, wenn es gröbere Probleme gibt, zurück an den Start und neu simulieren.
- Wenn es passt, dann eine zweite Box bauen und im Stereobetrieb probieren. Auch der zweite Treiber muß sich einlaufen. Dann muß man vielleicht noch etwas optimieren und schließlich kann man die Lautsprecher dann in Schön bauen.
Ich will Dich hier nicht abschrecken, sondern im Gegenteil motivieren, Dein Horn selbst zu konstruieren. Für ein brauchbares Ergebnis wirst Du sicher mindestens die Abende eines Monats investieren müssen, aber ich kann Dir versichern, die Befriedigung über den selbstkonstruierten Lautsprecher wird diese Unbill weit überstrahlen.

Schöne Grüße, Berndt
Jogi42
Inventar
#72 erstellt: 29. Mai 2005, 09:15
Vielen Dank für die Antwort. Du hast es erkannt, was ich meine. Möchte auch gar nicht die Bausätze madig machen. Hut ab, vor diesen Konstruktionen. Ich werde noch Jahre brauchen, bis ich vielleicht mal etwas ähnliches hinbekomme.
Aber das Trockensimulieren, wann ist da das beste Ergebnis erreicht, Habe jetzt mal diese Kurven:



1.Ist das gut oder schlecht?
2. In welcher Größe setzt man das Vorkammervolumen an? Wie das einer BR-Box? Habe mal wesentlich kleiner gemacht und der Frequenzgang war schöner.
3. Und Ah, habe gehört 50-70% des SD. Wenn ich größer simuliere wird der Frequenzgang auch besser!
4. Bei den Simulationen hat man ja einen sehr welligen, mit starken Einbrüchen versehenen Frequenzgang. Macht das nichts?
Jogi42
Inventar
#73 erstellt: 29. Mai 2005, 19:34
Könnt ihr mal verschiedene Simulationen eurer Hörner posten, da ich im Bass nie so gut runterkomme. Was heißt da eigentlich "27Hz bei -3 dB"
Jogi42
Inventar
#74 erstellt: 29. Mai 2005, 19:44
Noch eine Frage, wenn ich simuliere, und mein Ah ist größer als Sd, kann das gut gehen. Lt. Simulation ist es viel besser.
Spatz
Inventar
#75 erstellt: 29. Mai 2005, 19:46
Das ist eine Angabe für den Frequenzgang.

Ein Lautsprecher fällt ja zu den Tiefen Tönen irgendwann ab. Wenn er zum BSP einen Kennschalldruck von 92 dB hat, hieße das, dass er bei 27 Hz um 3 dB leiser ist, also 89 dB.

Das ist deshalb so umständlich, weil man sonst sagen könnte:
Frequenzgang: 18 Hz bis 55 kHz.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Aber bei - 30 dB. Das stimmt zwar auch, ist aber unnütz. Wird häufig von der bösen bösen Fertig-Industrie gemacht.



Um dein Horn tiefer zu bekommen, gibts 3 Möglichkeiten: Horn länger, Mund größer, an die Wand oder in die Ecke. Ein Basshorn ist immer riesig. 60 Hz langen schon an Tiefgang für ein BB-Horn.
Granuba
Inventar
#76 erstellt: 29. Mai 2005, 19:48
Würde ich nicht machen, Ah sollte effektiv kleiner sein als Sd, dies ist allerdings keine Regel... (Du baus ja auch für einen 10cm Tieftöner im BR-Gehäuse kein rohr mit einem Querschnitt von 10cm ein, obwohl dieser Vergleich hinkt... ) Bei kleineren chassis sollte man es einhalten, bei größeren muss man das mal testen...
Jogi42
Inventar
#77 erstellt: 29. Mai 2005, 20:43
Habe jetzt einige Chassis durchsimuliert. Kann mir einer ein Chassis nennen, möglichst billig, zw. 15 € und 30 €, das sich für ein Horn eignet. Nicht ganz so wichtig ist, was nachher für Musik gehört wird. Einfach der Konstruktion wegen.
edit: das Horn sollte möglichst klein werden.


[Beitrag von Jogi42 am 29. Mai 2005, 20:44 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#78 erstellt: 29. Mai 2005, 21:16

Murray schrieb:
Würde ich nicht machen, Ah sollte effektiv kleiner sein als Sd, dies ist allerdings keine Regel... (Du baus ja auch für einen 10cm Tieftöner im BR-Gehäuse kein rohr mit einem Querschnitt von 10cm ein, obwohl dieser Vergleich hinkt... ) Bei kleineren chassis sollte man es einhalten, bei größeren muss man das mal testen... :)


Ich mein nicht Hals größer, sondern Mund größer...
Granuba
Inventar
#79 erstellt: 29. Mai 2005, 21:28

Jogi42 schrieb:
Habe jetzt einige Chassis durchsimuliert. Kann mir einer ein Chassis nennen, möglichst billig, zw. 15 € und 30 €, das sich für ein Horn eignet. Nicht ganz so wichtig ist, was nachher für Musik gehört wird. Einfach der Konstruktion wegen.
edit: das Horn sollte möglichst klein werden.


Ich hab dir doch was geschickt! Meinetwegen darfst du es auch nutzen...

Murray
Jogi42
Inventar
#80 erstellt: 29. Mai 2005, 21:30
Ja, aber das Chassis war nicht genannt!!!
Granuba
Inventar
#81 erstellt: 29. Mai 2005, 21:33

Jogi42 schrieb:
Ja, aber das Chassis war nicht genannt!!!


Kleiner Tangband W3 871S?
Jogi42
Inventar
#82 erstellt: 30. Mai 2005, 19:20
@ Murray
Der lässt sich ja ganz gut simulieren. Habe bei Strassacker ganz andere TSP Werte gesehen. In der Simulation wars dann aber ähnlich. Bin mal gespannt auf deine Lösung. Ich habe etwas andere Werte wie du in der Simulation. Ich denke, wir sprechen uns mal nicht ab, sonder schauen mal was dabei herauskommt. Werde dich auf jeden Fall fragen, bevor ich etwas veröffentliche.
Granuba
Inventar
#83 erstellt: 30. Mai 2005, 19:58

Jogi42 schrieb:
@ Murray
Der lässt sich ja ganz gut simulieren. Habe bei Strassacker ganz andere TSP Werte gesehen. In der Simulation wars dann aber ähnlich. Bin mal gespannt auf deine Lösung. Ich habe etwas andere Werte wie du in der Simulation. Ich denke, wir sprechen uns mal nicht ab, sonder schauen mal was dabei herauskommt. Werde dich auf jeden Fall fragen, bevor ich etwas veröffentliche.


Klar! Mal schauen, ob ich dieses WE mal Zeit finde....

Murray

P.S.: die TSP sind aus der Klang und ton, des sollte also passen...
Jogi42
Inventar
#84 erstellt: 30. Mai 2005, 20:01

Mal schauen, ob ich dieses WE mal Zeit finde....


Diese WE bei mir auf keinen Fall. Bin noch am lackieren von meinen "Teenagern". Dann die Chassis bestellen. Ich schätze so in 3 Wochen könnten sie fertig sein.
RandomHero
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 30. Mai 2005, 20:34
hey, jetzt habts ihrs geschafft, jetzt will ich auch mehr drüber wissen ;-)
Ziel der ganzen Sache ist doch, nen relativ konstanten Pegel für den gewünschten Frequenzbereich ohne extreme Membranauslenkung zu kriegen, oder?
In welchen Größenordnungen kann man trotzem "Welligkeiten" zulassen, ohne dass das hörbar wird?

Gruß
Jogi42
Inventar
#86 erstellt: 30. Mai 2005, 20:59
Wenn ich das wüsste. Es kommt immer auch auf die breite des Peaks an, habe ich gelesen und dass das Gehör in dieser Richtung ziemlich unempfindlich ist. Da ich auch mehr Antworten haben will, werde ich ein Horn bauen
Welches Wie groß
Ich möchte noch nichts veraten, den Murray hat die Grundidee und er soll das Vorhaben erläutern.
Granuba
Inventar
#87 erstellt: 30. Mai 2005, 21:04
Knappe 7 Liter brutto, relative große Vorkammer, 70Hz untere Grenzfrequenz: Das Tischhhorn...

Murray
geist4711
Inventar
#88 erstellt: 30. Mai 2005, 21:49
öhm,
wo lasst ihr denn, bei 7L volumen und 70hz unterer grenzfrequenz, das horn?
allein die horn-mundöffnung,
bei reiner bodenaufstellung, wären ca0,96m²...
mfg
robert
Granuba
Inventar
#89 erstellt: 30. Mai 2005, 21:51

geist4711 schrieb:
öhm,
wo lasst ihr denn, bei 7L volumen und 70hz unterer grenzfrequenz, das horn?
allein die horn-mundöffnung,
bei reiner bodenaufstellung, wären ca0,96m²...
mfg
robert


Rein theoretisch sollte es nicht funktionieren... Aber ich vetraue da mal AJ-Horn... Aber wie kommst du auf einen m²?

Murray
Jogi42
Inventar
#90 erstellt: 30. Mai 2005, 22:10

Rein theoretisch sollte es nicht funktionieren...

So geht es mir auch. Wenn es nicht funkt , dann habe ich eine Erfahrung weiter . Bzw. werde ich dann basteln , bis es einigermaßen funkt. Und dann............
geist4711
Inventar
#91 erstellt: 30. Mai 2005, 22:37
ermittlung der mundfläche:
erstmal schallgeschwindigkeit(344m/s) durch hornfrequenz(70hz) ergibt den hornumfang.
---> 344 /70hz =4,9142...
diesen dann in die fläche umrechnen und durch 2 teilen(bodenaufstellung)
---> 4,9142 / PI = Durchmesser(A)
---> A² * PI /4 = 1,9218../2
---> 1,9218 /2 = 0,9609m²

mfg
robert
der noch zufuss rechnet und somit merkt wenn ne simu mist macht ;-)
Granuba
Inventar
#92 erstellt: 30. Mai 2005, 22:44

geist4711 schrieb:
ermittlung der mundfläche:
erstmal schallgeschwindigkeit(344m/s) durch hornfrequenz(70hz) ergibt den hornumfang.
---> 344 /70hz =4,9142...
diesen dann in die fläche umrechnen und durch 2 teilen(bodenaufstellung)
---> 4,9142 / PI = Durchmesser(A)
---> A² * PI /4 = 1,9218../2
---> 1,9218 /2 = 0,9609m²

mfg
robert
der noch zufuss rechnet und somit merkt wenn ne simu mist macht ;-)


Also, meine TML, die AJ-Horn mir simuliert hat, funzt eindeutig... Naja, ein richtiges Horn ist das eher nicht...

Murray
RandomHero
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 30. Mai 2005, 22:58
@geist4711: bist du dir bei deiner rechenmethode "zu fuss" sicher, denn das Viech z.B. hat ne Mundfläche von 0,175 m² was nach deiner berechnung ner unteren Grenzfrequenz von ca. 230 Hz entspräche (ich hoff ich hab mich da jetzt nicht verrechnet)
edit: Mundfläche is sogar nur 0,125m², also noch ne höhere frequenz


[Beitrag von RandomHero am 30. Mai 2005, 23:04 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#94 erstellt: 30. Mai 2005, 23:11
naja, beim viech wurde wahrscheinlich 1. mit der hornlänge(überlänge) noch etwas die frequenz runtergedrückt, und 2. wenn man noch eine wand mit in die berechnungen einfliessen lässt ergibt sich auch eine etwas tiefere frequenz.
weiss nich wo du dich verrechnet hast, ich hatte damals 172hz ausgerechnet, für das viech.
auch ist es so, das ein horn, meist noch bis zum drittel seiner erechneten frequenz hin guten pegel abgibt.
meine berechnung folgt übrigens dem rechnungsweg von bernd stark(lautsprecherhandbuch).
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 30. Mai 2005, 23:14 bearbeitet]
RandomHero
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 30. Mai 2005, 23:16
das erklärt natürlich einiges... kann man sich auf "das drittel" einigermaßen verlassen, oder ist das stark von horn und treiber abhängig?
Cyburgs
Stammgast
#96 erstellt: 31. Mai 2005, 00:30
@geist4711:

@1: Ja, genauso funktioniert es. Wahrscheinlich jedes halbwegs in Wohnambiente integrierbare Horn mit brauchbarem Tiefgang muß den echten Tiefbass durch einen langen Kanal erreichen, sonst würden riesige Ungetüme entstehen. Das heisst, dass das Horn im tiefen Bereich schon eher als Transmission Line arbeitet. Dadurch entsteht natürlich eine gewisse Welligkeit, der man unter Umständen mit Dämmaterial an der richtigen Stelle entgegenwirken muß (wie auch beim Viech). Hier muß man einfach einen Kompromiss schließen, aber man kann durch Optimierung viel erreichen. Ein kompromissloses Horn von 40 Hz geht schon mal an die 500 Liter und man will ja auch noch wohnen.

@2: Eine Wand hilft immer, und besonders der Boden ist ja immer da. Dadurch kann man das Horn natürlich kleiner machen, und muß es auch, da eine lineare Freifeldabstimmung im Hörraum erheblich dröhnen würde.

Schöne Grüße, Berndt
geist4711
Inventar
#97 erstellt: 31. Mai 2005, 00:51
ach cyburgs, du sprichst mir aus der seele ;-)
ich wünsch mir auch schon lange so ein richtig schönes 30hz-horn aber es kollidiert immer mit dem mir zur verfügung stehenden (wohn)raum..*grinsbreit*
wenn mein dad zb, meine immermal wieder gemachten konstruktionen sieht, kriegt der jedesmal ne kriese und hat diesen 'und wo willst du dann wohnen'-blick.
die bisher wohnraum-verträglichste lösung, war ein 50cm hohes und 2x3m grosses 'blumenbodest' mit horn drin - nur das gefiel den mietern unter mir überhaupt nicht, die decke(bei mir fussboden) fing immer gerne an mit zu schwingen....
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 31. Mai 2005, 01:04 bearbeitet]
ukw
Inventar
#98 erstellt: 31. Mai 2005, 01:14
Hörner laufen problemlos unter der Reso....
172 Hz ist die Eckfrequenz - nicht die untere Grenzfrequenz
Jogi42
Inventar
#99 erstellt: 18. Jun 2005, 00:10
@ Murray,
wie siehts mit deinem Tischhorn aus?
Granuba
Inventar
#100 erstellt: 18. Jun 2005, 00:25

Jogi42 schrieb:
@ Murray,
wie siehts mit deinem Tischhorn aus?


Kommt, aber ersma ist Kieler Woche!

Murray
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