projekt "ultra-billich"

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TXG
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2005, 14:35
tachn, ich bin ziemlich neu hier, hab mich auch mal an einem selbstbau versucht...das ganze ist mehr eine übung gewesen, danach möcht ich mich mal an besseren boxen nach bauplan versuchen und dann die fehler die ich jetzt gemacht hab vermeiden.

ich schreib einfach mal drauf los:

-musikrichtung: heavy metal/rock
-sound kommt aus: lüfterloser pc (komme von silenthardware.de) mit m-audio delta audiophile und alter kenwood ka660 verstärker, baujahr 1983, damals wohl gehobene mittelklasse, auch heute noch brauchbar.

boxen:

50x25x25cm außenmaße, aus 19mm pressspan (zuschnittkosten bei hornbach: 5,74€). innenvolumen 20,7L. dazu noch schrauben für 2€ und 2 dosen matt schwarzer lack für 9€

chassis: westra von pollin natürlich *g*, und zwar diese:

http://www.pollin.de...OTk=&w=Nzk3OTg5&ts=0

bild:

http://www.silenthar...ry_2186_64_20966.jpg

sound der boxen (davor hatte ich 10 jahre alte sony kompaktboxen von einer 400dm sony anlage dran *kotz*):


-die dinger rauschen...nicht viel, aber ein bisschen. lauter als mein pc ists auf jeden fall...

-bässe: geil! ich hatte ja angst dass da nicht genügend wumms raus kommt, aber meine "rechnung" mit viel volumen und masse scheint hingekommen zu sein, da ist ordentlich bumms hinter. subwoofer für mich auf jeden fall unnötig.

-mitten: sind etwas zurückhaltend...kann aber auch daran liegen dass ich mich grade halbwegs an die enorm mittigen sony kompaktboxen gewöhnt hatte.

-höhen: hier stimmt irgendwas garnicht...es ist nicht dumpf oder so, aber etwas kratzig...nach 15min hören in zimmerlautstärke hab ich irgendwie so ein dumpfes, drückendes gefühl auf den ohren...komische sache. wenn ich die hochtöner abklemme sinds dann zu wenig höhen. mal schaun ob man da noch was machen kann, so ists auf jeden fall komisch. kann aber auch einfach gewöhnungssache sein, kA.

hat da jemand vielleicht noch nen tip? klar, aus scheiße kann man kein gold machen, aber das mit den höhen kann ja wohl kaum am per zufallsprinzip "konstruierten" gehäuse liegen, oder?! oder sind die boxen einfach zu nah "an mir dran" aufgestellt?

über meinungen/antworten/wasauchimmer würde ich mich sehr freuen!

mfg,
lukas
Robhob
Stammgast
#2 erstellt: 30. Aug 2005, 15:29
viel wumms und druck auf den ohren??

Ist ja klar bei der Aufstellung die du da hast.

Auf die Entfernung würde ich sogar meine Ohrstöpsel noch klimpern hören, kein wunder das diese Kästen dir dann halb das Hirn wegblasen.

Nun ein bischen ernster:

Deine Klangbeschreibung überrascht mich ein wenig, es spricht wohl ein gutes Stück ehrlichkeit aus dir (sonst würdest du den "schlechten" Klang nicht zugeben).

Natürlich ist zu erwarten das solche Chassis nicht das gelbe vom Ei sind aber wenn sie deine (niedrigen) erwartungen erfüllen und dir gefallen bzw ausreichen kann ich dir nur zu deinem billich projekt gratulieren.

Greetz Robhob
TXG
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Aug 2005, 15:36
danke für die antwort!

du meinst also dass die aufstellung so mist ist? wie könnte ich die boxen denn sonst hinstellen? hab nach hinten leider nicht mehr platz...

mit dem klang bin ich eigentlich zufrieden, bis auf die komischen höhen. da stimmt irgendwas nicht. das problem ist:

ich hab eine angeborene hochtonschwerhörigkeit (beginnt ziemlich weit unten, und über 13khz hör ich garnix mehr), aber ich "bekomm da trotzdem was mit". beispiel:

15khz sinuston generiert, und amp aufgedreht. hören tu ich davon nix, aber es fühlt sich trotzdem irgendwie ziemlich unangenehm an.

hat denn niemand einen tip was ich mit den hochtönern noch versuchen könnte? die "frequenzweiche" ist einfach ein kondensator mit 15uF...könnte ich den evtl gegen einen größeren/kleineren austauschen?

mfg,
lukas
Tom_am_See
Stammgast
#4 erstellt: 30. Aug 2005, 16:11
Hi,
das werden wohl eher 1,5µF sein, die da vor dem HT sitzen. Aber Spass beiseite, was den Lautsprecher angeht, kann ich nicht viel sagen, der Frequenzschrieb sieht zwar brauchbar aus, das Zerfallspektrum möchte ich aber gar nicht sehen..

Wenn das dort 20l geschlossen sind, würde ich dort diesen

http://www.spectrumaudio.de/breit/monacor/monacorSP155X.html

Lautsprecher einbauen. Der Breitbänder braucht nämlich gar keine Weiche, ist pegelfest und klingt recht dynamisch. Der Bass fällt zwar ab 90 Hz ab, das aber langsamer als bei einer BR-Kiste. So, jetzt dürfen die anderen mich steinigen
Zugegeben, das Chassis sieht nicht spektakulär aus, aber hat dafür umso mehr auf dem Kasten. Ich würd' sogar behaupten, das das den FRS8 schlägt...
Ach ja, IMHO macht es keinen Sinn, Lautsprecherchassis mit Sinustönen zu quälen. Eine qualitative Aussage wirst Du ohne Messgeräte so jedenfalls nicht herausbekommen, je nachdem sogar die Chassis zerstören...

Grüße

Thomas
TXG
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Aug 2005, 16:28
was ist ein zerfallspektrum?

neue lautsprecher möcht ich eigentlich nicht kaufen,das ganze war ja mehr so ein testlauf...eigentlich bin ich mit den kisten ja auch völlig zufrieden, nur eben mit dem hochtonbereich nicht...

und das mit den 1,5uF stimmt, grade nochmal nachgeschaut.

mfg,
lukas
Tom_am_See
Stammgast
#6 erstellt: 30. Aug 2005, 17:39

TXG schrieb:
was ist ein zerfallspektrum?


War klar, dass das ein Boomerang war... sorry.

http://www.klein-hummel.de/produkte/o500c/dokumente/o500c.pdf

Bei dem oben aufgeführten Lautsprecher wird auf Seite 7von8 ein ziemlich geniales Zerfallspektrum gezeigt.

Wie Du dort schön sehen kannst, wird der gesamte Frequenzbereich abgebildet und zwar von 100Hz ganz links bis 20.000Hz, ganz rechts. Die "Höhe" der Linien gibt quasi die Lautstärke wieder und die räumliche Tiefe des Diagramms drückt aus, wie lange das Chassis braucht, um sich wieder zu "beruhigen", die Zeit wird in MiliSekunden (ms)angegeben.
Im Bereich von 200 - 800 Hz sieht man diese kleinen "Höckerchen". Dort ist das Ausschwingverhalten verzögert , das ist hier aber so wenig, das das nicht der Rede Wert ist und ich nur darauf hinweise, damit Du siehst was ich meine. Bei Tieftönern, schlechten Hochtönern, oder bei Metallmembranen außerhalb ihres Arbeitsbereichs, sieht das aber anders aus. Da kann das Zerfallspektrum dann wie ein von Fjorden durchzogener Küstenstreifen aussehen. Was in der untergehenden Sonne spektakulär aussieht, hört sich beim Lautsprecher entsprechend bescheiden an, das ist quasi umgekehrt proportional.

Ich hoffe, ich konnte Dir das etwas näher bringen.

Ansonsten google mal unter AUSSCHWINGVERHALTEN, da wirst Du noch mehr und genauere Info bekommen..

ach ja, viel Spass noch beim

Grüße

Thomas
TXG
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Sep 2005, 20:18
vielen dank für die erklärung@thomas.

hat sonst noch jemand was zu den ls zu sagen?

ich möcht mir danach übrigens die "billich 3" standboxen in d'appolito anordnung bauen, aber da mach ich bei gelegenheit noch nen thread zu auf. das dumme ist nur dass ich nicht weiß wo ich die dinger hinstellen sollte, 12m² zimmer...das einzige was ginge wäre an die dem schreibtisch gegenüberliegende wand, also praktisch beschallung von hinten. aber ob das so gut ist...

mfg,
lukas
Robhob
Stammgast
#8 erstellt: 01. Sep 2005, 20:29
kauf dir einen Sourround Receiver und nutze deine jetzigen als rears und die neuen dann als front LS und schon hast ein günstiges Sourround system für deinen PC (für Spiele reichts allemal)

greetz Robhob
geist4711
Inventar
#9 erstellt: 02. Sep 2005, 00:11
eins versteh ich nich, wozu ein surround-receiver?
heutige soundkarten(selbst onboard) machen 5.1 doch schon selbst, wozu das gleiche also nochmal im receiver?
ein oder 2 amp's zusätzlich zum vorhandenen(gebrauchte aus den 70er-80ern zb) und gut is...
mfg
robert
Thorsten-Fischer
Stammgast
#10 erstellt: 02. Sep 2005, 00:56
Hallo TXG,
Als erstes, Passivlautsprecher rauschen NICHT!
Wenn was rauscht, ist es irgend ein gerät vor den Lautsprechern.
Das Westra Koaxial 165 System ist im Hochton ca. 3-5 dB zu laut. Die Trennung mit 6 dB (1,5µF) ist nicht ausreichend für deine Aufstellung. Denn das Chassis ist für Car-HiFi konzipiert, wo es meist in Türen oder Armaturen verschwindet (genau wie der Hochtonanteil).
Direkt abstrahlend musst du den Hochton DEUTLICH mehr zähmen.
Vorschlag: Schneide die Litzen ca. 3 mm oberhalb der Papiermembran ab so das du den Hochton separat ansteuern kannst. Den Kondensator Rauschneiden und eine Drahtbrücke einlöten. Mit zwei Kunststoffröhrchen die Wärmeverformbar sind (erhältlich im Bastelgeschäft) mit einem Innendurchmesser das du ein Kabel (Einzellitze 0,75) durchführen kannst. Die Röhrchen befestigst du an den Schraublöchern des Hochtöner (z.B. mit Heißkleber). Vorher biegst du dir die Röhrchen als Halbkreis mit dem bogen so das du vom Hochtönerschraubloch bis zum außen liegenden Schraubloch des TMT einen gleichmäßigen bogen erhältst. Kabel durchführen an die Hochtonlitzen löten und in die Box legen (mit ca. 40 cm Kabelreserve nach innen, damit du das Chassis auch noch ein/ausbauen kannst). Jetzt kannst du den Hochtöner mit einer eigenen Weiche versehen.
Probier mal 4,7µF in reihe und 0,15 mH parallel, 1,8 Ohm in reihe und 5,1 Ohm parallel (Spannungsteiler).
Den Tiefmitteltöner beschaltest du mit einer 0,56 mH Spule in reihe.
Achte darauf das du beide Chassis gleich umbaust, wenn es dir klanglich nicht gefällt polst du den Hochtöner einfach um (bei beiden).

Gruß
capacitor
Robhob
Stammgast
#11 erstellt: 02. Sep 2005, 07:25
@ geist jo hast recht daran hab ich jetzt nicht gedacht aber ist natürlich möglich (und wahrscheinlich auch billicher)


greetz robhob
eBernd
Stammgast
#12 erstellt: 02. Sep 2005, 08:52
Hallo capacitor,

danke für den Umbautip für den Westra-Koax .

Das kommt gerade richtig!

Gruß, Bernd
TXG
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Sep 2005, 11:20
@capacitor:

danke!!! genau sowas hab ich gesucht. hab das grade nur überflogen, weil ich dringend zur uni muss, werd aber das aber auf jeden fall mal versuchen, und bericht erstatten (falls vorher nicht noch irgendwelche fragen auftauchen).

mfg,
lukas
Tom_am_See
Stammgast
#14 erstellt: 02. Sep 2005, 11:42
Ja, sehr guter Tip!

Habe selber noch 'nen Car-Hifi-Coax im Keller liegen, den will ich mir dann doch auch noch mal zur Brust nehmen... Ich hab' schon überlegt, ob ich den als REAR für HK antesten soll, da hätte ich den liegend als Difusschallquelle eingebaut, ähnlich Visaton's Fontana...

Grüße

Thomas
TXG
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Sep 2005, 15:00
so, ich hab mir das jetzt mal genau durchgelesen. hab ich das richtig verstanden dass dann alles zusammen so aussehen müsste?:

http://www.silenthar...ry_2186_64_10765.jpg

ein paar fragen hab ich trotzdem noch:

-wie finde ich raus wo an den hochtönern plus und minus ist?

-was für widerstände müssen das sein? ich nehme stark an dass normale 1/4w kohleschicht nicht ausreichen werden...

-die widerstände sind doch dazu da, den hochtöner leiser zu machen, oder? wäre es evtl möglich erstmal nur damit anzufangen? das könnt ich nämlich direkt an den hochtöner dranlöten ohne weiteren stress, wenns nen versuch wert wäre würd ich das erstmal ausprobieren...

mfg und vielen vielen dank für deine hilfe,

lukas
**5000w_basemachine**
Stammgast
#16 erstellt: 02. Sep 2005, 15:25
HI!

Also wenn der so 4-6 db(sowas wars doch oder???) zu laut ist würde ich schon erstmal einen einfachen Spannungstzeiler verwenden. mein Proggi sagt mir da:

ne 4db Dämpfung:

Bei nem 8ohm HT: In reihe 2,95 ohm
Parallel 13,86 ohm jeweils 5watt sollten reichen

Bei nem 4ohm HT: jeweils die Hälfte....

Die Freq. weiche zu ändern hätte auch vorteile, z.b ne 12db\okt version bei der gleichen Frequenz entlastet den HT, wodurch er das was er macht besser macht, wenn man das bei so nem Teil überhaupt hört......

Cu Tobi
TXG
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Sep 2005, 15:43
vielen dank für die hilfe!

leider blick ich nicht ganz durch...der hochtöner hat 4 anschlüsse, an zweien sind die anschlusskabel angelötet, an den anderen beiden der elko. hab mal kurz versucht mitm multimeter durchzumessen, an den beiden anschlusskabeln hab ich einen extrem hohen widerstand, am elko sinds 9 Ohm...abgelötet hab ich die kabel dafür aber nicht.

deuten die 9 ohm evtl auf einen 8 Ohm-hochtöner hin? wär an sich eine logische schlussfolgerung, da beide zusammen 4 Ohm haben, was sich ja aus jeweils 8 Ohm ergeben würde...

hab noch zwei bilder hochgeladen damit ihr mir schön weiterhelfen könnt

http://www.silenthar...ery_2186_64_5525.jpg



ich hoffe ihr könnt damit was anfangen...

mfg,
Lukas

ps: falls das mit den 8 Ohm so stimmt fahr ich wahrscheinlich gleich zu conrad und berichte heute noch

edit: beim conrad gibts natürlich nicht genau die werte, wären für 2,95 ohm auch 2,7 ohm und für 13,86 ohm 15 ohm in ordnung?

edit #2: hab grad nochmal die beiden anschlusskabel gemessen...jetzt hab ich da auch so um die 8,5 ohm, hab wohl vorhin keinen vernünftigen kontakt mit dem multimeter gehabt.

edit #3: irgendwie spinnt mein multimeter...wenn ich die beiden messspitzen zusammenhänge misst er schon 3,5ohm...meine marshallbox mit definitiv 8 ohm misst er mit 14, und meine sony kompaktboxen mit 4 ohm misst er mit 5,5 *nixversteh*

hilfe!


[Beitrag von TXG am 02. Sep 2005, 15:56 bearbeitet]
eBernd
Stammgast
#18 erstellt: 02. Sep 2005, 17:09
Hallo TXG,

habe gerade mal einen meiner 165er gemessen:

Beide Systeme (Hoch-/Tiefton) haben jeweils 3,9 Ohm Rdc es ist also, wie das Datenblatt auch sagt, ein 4 Ohm System.

Dein Denkfehler 8 // 8 = 4 besteht darin, daß es ja keine rein ohmschen Widerstände sind. Wenn der HT bei höheren Frequenzen ins Spiel kommt, hat die Impedanz des TT bereits durch die Schwingspuleninduktivität so zugenommen, daß sie deutlich über 4 Ohm liegt. Und zum HT liegt das C noch in Reihe, dessen Impedanz auch nicht null ist.

Dein Multimeter hat offensichtlich Probleme mit Übergangswiderständen. Stecker u. Buchsen mal mit Kontaktspray (nicht das für Autos, sondern oxydlösendes Elektronik-Kontaktspray). Danach Buchsen mit Wattestäbchen reinigen. Wenn an den Meßstrippen Billig-Bananen-Stecker sind, lohnt es sich sie gegen sogenannte Labor-Büschelstecker (Hirschmann) auszutauschen. Auch kurze (< 0,5 m), dicke (> 1 mm²) Strippen sind für solche niederohmigen Messungen an LSP zu empfehlen. Am anderen Ende (isolierte) Krokoklemmen, die richtig gut "krallen". Du wirst dich wundern, was mit solchen Strippen für Ohmwerte rauskommen (Wenns nicht am Drehschalter des DVMs liegt )

Gruß, Bernd

Nachtrag: Plus beim HT ist da, wo der Elko dranhängt


[Beitrag von eBernd am 02. Sep 2005, 17:17 bearbeitet]
TXG
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Sep 2005, 19:07
hallo bernd,

als du gepostet hast, war ich leider schon aufm weg zu conrad, fest in der annahme, dass es sich um einen 8Ohm hochtöner handelt...

ich hab die widerstände trotzdem mal eingelötet, und es hat schon was gebracht, aber ich hätte gedacht dass 8db dämpfung (oder wären das jetzt 2db?) mehr sind...gefällt mir aber auf jeden fall schonmal besser so, klingt etwas fetter.

mfg,
lukas
eBernd
Stammgast
#20 erstellt: 02. Sep 2005, 19:46
Hallo TXG,

also rechnerisch hast du mit 2,7 / 15 Ohm -6,73 dB bei einem 4 Ohm Chassis.

Aber letztendlich entscheiden immer die Ohren...

Gruß, Bernd
Thorsten-Fischer
Stammgast
#21 erstellt: 03. Sep 2005, 00:57
Hallo TXG,
Halt, deine Weiche darfst du so nicht bauen. Den Spannungsteiler hinter den Kondensator und spule. Also zuerst (gesehen vom Verstärker) Kondensator (4,7) in reihe dann Spule (0,15) parallel dann Widerstand (1,8) in reihe und dann Widerstand (5,1) parallel.
Die Werte die ich dir nannte sind schon richtig, alternativ kannst du natürlich mit anderen Spannungsteilern (für 4 Ohm) arbeiten und so nach deinem Geschmack abstimmen.
Was plus und was minus ist, ist erst mal unwichtig weil ich ja auch geschrieben haben (Hauptsache beide gleich umbauen). Aber der mit Rot markierte Lötstift ist (Sehr) wahrscheinlich minus.
Der Hochtöner hat nur drei Lötstifte, einer wird direkt von einer Litze (von der Papiermembran) angesteuert und der andere geht erst zum Kondensator und dann zum Pluspol.
Als Widerstand kannst du 5, 9 oder 10 Watt Typen nehmen.
Für 4 Ohm Chassis:
2 und 3,9 Ohm sind -6dB
1,8 und 5,1 Ohm sind -5dB
1,5 und 6,8 Ohm sind -4dB
1,2 und 10 Ohm sind - 3dB
1 und 15 Ohm -2dB
Wenn du sonst noch fragen hast, gern. Bevor du wieder los gehst und was kaufst was du nicht brauchst. Die Werte sind alles (bis auf 2 Ohm) gängige E Werte und solltest du in jedem Elektronikgeschäft und auch bei Conrad bekommen. Die KRUMMEN werte die so ein Programm rausschmeißt sind … ..
Du kannst immer auf den nächsten E Wert runden. Ob nach oben oder unten ist FAST egal.

Gruß
capacitor
TXG
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 04. Sep 2005, 15:54
so, dieses projekt ist jetzt erstmal abgeschlossen

ich habe mir gedacht, wenn die boxen im auto auf fußhöhe sind, sollte ich sie hier auch einfach so hinstellen. die dinger stehen jetzt aufm boden, unterm tisch. und ich bin damit zufrieden

hab jetzt noch etwas höhen am amp reingedreht, der sound ist viel räumlicher und fetter geworden, und man kann lauter hören ohne dass einem gleich die ohren weh tun

ich denke schon über das nächste projekt nach ;):

standboxen so 120x20x20cm, aus 19mm mdf und wieder schwarz gelackt. mit diesen chassis:

http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=NQ==&a=MTc0OTUzOTk=

hat die jemand mal ausprobiert? nach meinen erfahrungen mit den pseudo-breitbändern hier würd ich eigentlich mal gern einen "richtigen" breitbänder ausprobieren. ich denke, dass das für mich persönlich sehr sinnvoll sein könnte, da ich über 13khz ja sowieso kaum noch was höre.

weiß da jemand was zu? brauchbar?

mfg und danke,
lukas
Thorsten-Fischer
Stammgast
#23 erstellt: 04. Sep 2005, 19:51
Hallo TXG,
Schade, so schnell gibst du auf? Der umbau ist bestimmt einfachen als er sich liest. Anstelle der Kunststoffröhrchen kannst du auch Messingrohre aus dem Baumarkt nehmen. Aber gut wenn du meinst!
Das mit dem Westra BB, las es!!! Oder wenn du was damit bauen willst dann ein Stövchen. Bauanleitung wenn gewünscht, gern.

Gruß
capacitor
TXG
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 04. Sep 2005, 20:26
hallo capacitor,

ich hoffe du nimmst mir nicht übel dass du das zur weiche jetzt "umsonst" geschrieben hast
auch wenn ich das jetzt nicht umsetze, hat es mir trotzdem geholfen, denn ich habe einiges aus deinen beiträgen gelernt.

die boxen hier waren von anfang an dazu gedacht, ein art übungsstück zu sein, damit ich beim nächsten mal keine anfängerfehler mehr mache, z.b. verschrauben statt leimen, beim ausschneiden des chassisauschnitts nicht genau genug zu arbeiten, pressspan statt mdf zu nehmen usw. (btw: kann man im baumarkt zuschnitte mit 45° fase machen lassen?).

von daher ist es kein "aufgeben" im eigentlichen sinn, ich habe einfach viel spaß an den holzarbeiten und möchte deshalb jetzt schöne standboxen bauen, ohne sichtbare schrauben oder pressspankanten und mit ordentlicher lackierung.

dass der westra breitbänder nichts taugt finde ich sehr schade...wie gesagt, ich glaube dass für mein persönliches hörempfinden (über 13khz ist ja nix mehr) ein breitbänder sehr geeignet sein könnte, auch wenn ich noch nie einen richtig guten probehören konnte.

ein stövchen kann ich im moment schlecht brauchen

kannst du deine aussage noch etwas präzisieren? was genau ist an den westra breitbändern so schlecht? bzw. wäre der andere hier etwa besser?

http://www.pollin.de...=NQ==&a=MjE4OTUzOTk=

mfg und allerallerbesten dank,

lukas
Schlappohr
Inventar
#25 erstellt: 04. Sep 2005, 22:35

TXG schrieb:
damit ich beim nächsten mal keine anfängerfehler mehr mache


sorry, da bist du ausreichend weit entfernt von....

1. spielt kein Lautsprecher der Welt optimal, wenn er neben deinen Füssen steht! siehe Thema "Stereobühne"

2. Haben viele von uns die Erfahrung machen müssen, dass 3,95-Euro-Chassis auch billig klingen und man sich irgendwann um in den Bau investierte Zeit, Geld, Holz etc. schwarzärgert...

3. empfehle ich hier mal so standardhalber den Viech-Thread (warum hat das eigentlich noch keiner gemacht?^^):

http://hifi-forum.de...1913&back=&sort=&z=1

Auch wenn der Thread total ausgeartet ist, da drin steht einiges über gute, günstige Breitbänder und das Thema Baumarkt und Gehrungsschnitte etc...

Ansonsten soll dich das gesagte von nichts abschrecken, fröhliches basteln;)
Thorsten-Fischer
Stammgast
#26 erstellt: 05. Sep 2005, 01:43
Hallo TXG,
Aber nichdoch. Wenn das dein einstieg in das Faszinierendste Hobby ist, dann Willkommen im Club!!!
Du kannst dich ja zu gegebener zeit noch mal daran machen.:D
Also zu dem KF-200-968 Breitbandiger Mitteltöner (nicht alles wo BB drauf steht ist auch einer). Kling sehr Topfig und bündelt schon ernorm. Ist aber in Offener Schallwand mit min. 30 cm breite ohne Weiche einsetzbar. Um Bass kann man sich später Gedanken machen. Der SF-180-501 ist da schon ein wenig anders, mit einem Sperrkreis der den Buckel zwischen 3 und 6 kHz glättet dürfte er ein mehr an frische ins Klangbild erreichen.
Der KF-200-968 fällt aber schon früher 10 kHz ab, der SF-180-501 nicht.
Als Bass kommen die KW200er in geschlossen schon ganz gut dazu. Und teuer wird die Bestückung auch nicht.
Im Baumarkt 45° Gärung, nicht das ich wüste. Was ist dein Ziel für das jetzige Projekt?
Viech? Lies mal im Schlappohrs empfohlenen Tread, da sind auch welche die Probehören anbieten. Vielleicht ist ja jemand aus deiner Gegend dabei.

Gruß
capacitor
waterburn
Stammgast
#27 erstellt: 06. Sep 2005, 21:37
Ich hab nochmal ne Frage zu dem CK-165-913. Wo ich das grad lese bin ich nämlich am überlegen, ob ich mir nicht ein Paar Reiselautsprecher für unterwegs damit bauen kann. Als Verstärker könnte man dann den TDA8563Q nehmen. Allerdings sind 20l dann doch etwas groß, außerdem hab ich keine TSPs gefunden, um die korrekte Gehäusegröße berechnen zu können.
cu
waterburn
Thorsten-Fischer
Stammgast
#28 erstellt: 06. Sep 2005, 21:54
Hallo Wasserbrenner,
War schon fast weg. Nu!
Kleines Gehäuse Definiertundicht (Kontrolliertundicht), schon mal gehört?
TSP, ha nich wirklich oder? Ganz grob, 88dB - 60 Hz, 3,2 Ohm – Qm 3,18 – Qe 0,67 – Qt 0,58 – Vas 23 l. Sd 143 cm²
Baust du kleines Gehäuse nach deinen Vorstellungen und machst kleine ca. 3 cm.
Löcher rein die du stark mit Dämmmaterial füllst. Ferdisch!
Gruß
capacitor
waterburn
Stammgast
#29 erstellt: 06. Sep 2005, 22:05
Danke schonmal für die Antwort. Das mit definiert undicht hab ich noch net vorher gehört gehabt. Das hieße dann ich bau nen Gehäuse mit 6 Litern oder so, und mach da dann Löcher rein. Wie viele muss ich da ungefähr machen? Und wieviel Dämmmaterial muss da dann rein. Sollte das Gehäuse eher so groß wie gerade noch vertretbar sein, oder ist das mit dieser Bauweise egal, und ich kann es so klein wie möglich machen? Wie Viele Löcher sind empfehlenswert?
Fragen über Fragen von einem anfänger der ein geeignetes Erstprojekt sucht.
cu
waterburn
Thorsten-Fischer
Stammgast
#30 erstellt: 07. Sep 2005, 02:31
Hi waterburn,
Geeignetes Erstlingsprojekt, nein!
hmmm… Ich werde mal Morgen in meiner Werkstatt nachsehen ob ich ein Passendes Gehäuse liegen hab wo das Koax reinpasst und so klein wie möglich ist. 6 Liter sind schon ein guter Ansatz. Wie viel Löcher?, eins oder mehr. Und wie ich schrieb, stark bedämpft (die Löcher) das Gehäuse Locker aber voll.
Leg mich aber bitte nicht fest auf Morgen, geht nur zwischendurch und wer weis schon was alles passieren kann.
Als Projekt für zuhause sind 22 Liter Geschlossen Komplett locker bedämpft schon ein guter Ansatz.
Für unterwegs soll’s klein/leicht und doch mit genug Grundtonwärme mal sehen. Vielleicht auch 5 l. Geschlossen und mit Hochpass Kondensator?!
Gruß
capacitor
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