Fullrange mit dem FE206E

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jhohm
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Okt 2005, 12:42
Hallo,

ich möchte Euch kurz mein letztes Projekt vorstellen; eine Bassreflexbox mit dem Fostex FE206E.

Ziel war es; bis ca. 70 Hz hinunter eine möglichst lineare Wiedergabe bei vernünftigen Pegeln ( größer 100 dB ) zu bekommen.Wichtig war auch, daß im Grundton und oberen Bassbereich genügend "Druck" vorhanden ist; daß sich Stimmen nach Stimmen anhören und nicht nach Miniaturausgaben...
Deshalb war für mich der Einsatz eines 8" logisch.
Meine bissherigen Erfahrungen mit Breitbändern - Jordan JX92S im modifizierten Buschhorn MKII und das Buschhorn MKII mit dem FE103E bestärkten mich in dieser Meinung.
Ein Breitbänder sollte es deshalb sein, weil ich dann keinerlei Probleme mit Phasensprüngen und Interferrenzen bei der (den) Übernahmefrequenz(en) habe und ein BB die ideale Punktschallquelle ist.
Der Bereich unter 70 Hz war mir nicht so wichtig; 1sten weil ich jederzeit einen ub darunter setzen kann und 2tens weil von da ab der Raum mit seinen Resonanzen mitspielt und das wollte ich umgehen.
Leider gibt es ja nicht so viele gute 8" - BB; neben dem FE206E/207E gibt es noch den B200 und evtl den BG20.
Da ich eine kleine Box haben wollte; die optisch nicht so wuchtig wirkt; wären nur der B200 in dem "Solo20"-Gehäuse oder halt der FE206E im 28L-BR-Gehäuse übriggeblieben.
Ich habe mich dann für den FE entschieden...

In dem Programm Boxsim www.boxsim.de habe ich ein ideales Simulationsprogramm gefunden und losgelegt...
Herausgekommen ist eine 28Liter-Box auf 76 Hz abgestimmt; das BR-Rohr ist ein Visaton BR14.70 auf 71mm gekürzt...
Masse sind 46cm hoch x 27 cm breit x 35 cm tief; das BR-Rohr sitzt 10,5 cm von unten und der FE 30,5 cm von unten (Mittelpunkte) und 13,5 cm von der Seite (mittig) auf der Schallwand

hier ist die Simu :


Hier ist die dazugehörige Entzerrung; sie ist zwar Aufwändig, aber es lohnt sich...
Ich kann nicht nachvollziehen, wieso es immer heist, daß eine Entzerrung den Klang kaputt machen solle....


Hier sind ein paar Bilder vom Zusammenbau ohne weiteren Kommentar...






Die Oberfläche habe ich mit Hammerschlaglack nach Anleitung gerollt und bin eigentlich zufrieden; ich hätte bei der Holzbearbeitung besser arbeiten sollen....

Der Klang?

Ich habe schon fast 2 Monate im Rohbauzustand gehört; bevor ich mich zum endgültigen Finish entschliessen konnte; so zufrieden bin ich...
Der Lautsprecher ist nie nervig; erklingt sehr direkt und "live", ohne in einem Bereich zu übertreiben.
Ich höre sehr viel Klassikradio, da wird unterschiedlichste klassische musik gespielt, und es macht einfach Spaß, Musik zu hören. Aber auch Pop und Jazz machen Spaß beim Hören; der Lautsprecher ist sehr unspektakulär abgestimmt, zum "lange hören" - ohne Stress...
Wenn es überhaupt etwas zu verbessern gäbe, dann die tatsache, daß ab 70 Hz nicht mehr kommt... - Also einen Sub intregieren....Auch eine vergrößerung des Gehäuses auf 42L könnte in Bass noch etwas bringen...
Leider habe ich (noch) keine Messmöglichkeit; sonst könnte ich ein paar Messungen posten...
So das war's erstmal, wenn es Neues gibt werde ich den Artikel hier ergänzen.

Gruß Jörn
hartgasbiker
Stammgast
#2 erstellt: 24. Okt 2005, 14:59
Was hat der LS denn für einen Wirkungsgrad mit der Entzerrung?
MfG, Marcel Herr
timo_bau
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Okt 2005, 15:29
Hallo Jörn,
wir haben uns ja schon mal im Visatonforum und hier drüber unterhalten was ich von sehr aufwändigen Frequenzkorrekturen halte, hier hast du meines Erachtens zu viel korrigiert, das hat jetzt nichts mit Lebendigkeit oder anderen pseudodingen zu tun, nein, ich denke nur dass man geringste lineare Verzerrungen in bestimmten Frequenzbändern einfach nicht mehr hören kann, gut ... im direkten Vergleich vielleicht aber nicht nach einer Minute Hörens.

Deshalb bin ich der Meinung dass man diese von dir konzeptionierten Weiche vereinfachen kann,

Ich möchte jetzt hiermit deine Box nicht schlechtmachen, mir gefällt sie außerordentlich gut, ich versuche wirklich den Klangcharakter beizubehalten und gleichzeitig die Weiche zu vereinfachen, was der Kostenbilanz zu Gute kommt.

Keiner wird sich ein Vollausgestattetes Auto kaufen wenn er beispielsweise den CD Spieler oder .... nie nutzt, das ist Geld zum Fenster rausgeworfen. So denke ich dass deine Weiche zu vereinfachen ist.

Kannst du mir deine Boxsimdaten mal per mail schicken, wir bleiben in Kontakt,

timo.baumgaertner ÄHT magna-mec.com

Gruß Timo

Edit: moin Timo, habs mal deine Mailadresse editiert, sonst kriegst du morgen ein bissel mehr Post als sonst!


[Beitrag von Granuba am 24. Okt 2005, 15:33 bearbeitet]
markusred
Inventar
#4 erstellt: 24. Okt 2005, 16:52
Ähh Jörn,

könntest Du mir die Boxsim Daten auch schicken?

Adresse: markusred äth web.de

Dank Dir!

@ Timo
Die üblichen Verdächtigen treffen sich immer wieder, was


[Beitrag von markusred am 24. Okt 2005, 16:53 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Okt 2005, 23:17
Hi Marcel,

der Wirkungsgrad ist etwas über 90 dB...

@ tim_bauo,

es dreht sich um Peaks von knapp 3 - 5dB....
Und wenn ich etwas mache, dann ganz...
ich habe viele Entzerrungen gesehen im Internet für den FE; aber alle waren irgendwie völlig krumm

@ Timo-Bau und markusred:

Datei ist unterwegs...

Gruß Jörn
Daniel_Onestone
Stammgast
#6 erstellt: 25. Okt 2005, 06:14
Hallo! Was ist das für ein Widerstand am Eingang???
Fideler Gruß, Daniel
rene.p
Stammgast
#7 erstellt: 25. Okt 2005, 06:58
Hallo Johm,

ich vertrete auch die Meinung, daß es wichtig ist, was aus dem LS heraus kommt.

Ich kann so manches angebliches high-end Produckt, bei dem mich der Hochtonbereich anschreit einfach nicht verstehen.

Der Fostex muss gezügelt werden, soviel kann ich sagen ohne die wahnsinns Ahnung zu haben.

Meine Frage: geht die Weiche auch für mein FAST mit FE206E in drei Liter geschlossen?

Wenn ich den vorgeschlagen Sperrkreis mit 0,56 mH, 8 Ohm und 2,2 uF + 4,7 uF verwende, geht mir der Hochtonbereich einfach auf die Nerven - habe deshalb die Kondensatoren gegen 1x 1 uF getaucht.

Ist jetzt zwar etwas matt, aber nicht mehr nervig.

Weichen sind sowieso Geschmacksache! Der Fostex spielt zusammen mit einem Eminence Delta 12 lf ( bei ca. 200Hz gtrennt) - vorgeschlagen ist für diese kombi eine Pegelabsenkung des Fostex von ca. 3 dB - ich bin jetzt bei einer Pegelabsenkung von ca. 18 dB angelangt!

Entweder bin ich bekloppt oder mein Raum ist einfach nur doof!
Kann aber daran liegen, daß ich zwei Dachschrägen habe.
markusred
Inventar
#8 erstellt: 25. Okt 2005, 07:48
Hi René,

Dachschrägen sind übel. Man sollte meinen, dass wegen weniger paralleler Wände weniger Raummoden vorhanden sein sollten und die Wiedergabe besser als in quadratischen Räumen klingt.

Dennoch haben so manche Dachgeschossbewohner Probleme, ordentlichen Klang hinzubekommen. Auch ich kann Dir ein Lied davon singen.

Eine Möglichkeit kann ich mir vorstellen:
den Hörabstand zu den Boxen so klein wie möglich, damit der Raumeinfluss quasi ausgeschaltet ist.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Okt 2005, 07:59
Auch ich habe die Erfahrung im Dachzimmer gemacht dass beispielsweise OBs überhaupt nicht klingen, was auch mit dem Indirekten Schall was zu tun hat. Der Tip von Markus kann ich voll unterstützen, Hörabstand veringern hilft auf jeden Fall...........

Gruß Timo
jhohm
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Okt 2005, 10:30
@ Daniel:

der Widerstand soll den Innenwiderstand vom Verstärker und die Kabelwiderstände darstellen...

@rene_p:

ob die Entzerrung auch für 3L-Satellit geht; weiß ich nicht; ich denke aber, da die Schallwandgröße eine ganz andere ist, wird es so nicht gehen...

Gruß Jörn


[Beitrag von jhohm am 25. Okt 2005, 10:33 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#17 erstellt: 26. Okt 2005, 19:06
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Pegelanpassung FE206e im FAST"
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