Aluminium/Stahl VS Holz

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SV650
Stammgast
#1 erstellt: 27. Mai 2004, 09:45
Hat eine Aluminium oder Stahl Schallwand gegenüber einer aus Holz klangliche Nachteile? Denke jetzt an Reflektionen bzw. an Magnetismus(bei Stahl).

Gruss Ralph


[Beitrag von SV650 am 27. Mai 2004, 09:46 bearbeitet]
Battlepriest
Stammgast
#2 erstellt: 27. Mai 2004, 10:33
Ja, gute Frage. Das ferromagnetische Problem sollte sich in Luft auflösen Alu hat keins und die sinnvoll erscheinenden Stahllegierungen wie CrNi-Stahl, die auch gerne als "Edelstahl" oder VA-Stahl bezeichnet werden, sind auhc nicht magnetisch.

Zu den Gehäuseeigenschaften. Metalle haben eine miese innere Dämpfung, schwingen also lange nach Anregung aus->Glocke. Zum anderen haben sie eine sehr hohe Masse und weisen somit recht gute Dämmungeigenschaften auf: der Transmissionsanteil ist gering. Also müsste man im Gehäuseinneren die Wände mit zähelastischen Antrichen oder ähnlichem die Wände beruhigen.
SV650
Stammgast
#3 erstellt: 27. Mai 2004, 10:56
Das soll nur eine aufgedoppelte Schallwand werden, die Chassis werden einzeln voneinander entkoppelt.
Aber wie schaut es mit Schallreflektionen aus?
Will ja nichts verschlechtern.

Gruss Ralph
qnorx
Stammgast
#4 erstellt: 27. Mai 2004, 11:27
Ich hab' noch nie mit Alu-Oberflächen gearbeitet, aber man sieht immer mal wieder an Messen, Ausstellungen etc. Leute und gar kommerzielle Hersteller von Kleinserien die mit einer Alu-Schallwand bestückte Lautstprecher ausstellen.

Ich mag mich weiter errinnern, dass mal einer in Hobby Hifi den MiniMonitor vollständig aus Alu gefräst hat.

Idee: was vielleicht auch noch cool aussähe, wäre, anstatt eine gesamte Schallwand aus Alu, "nur" einen Einsatz aus Alu der einfach den Bereich der Chassis umfasst und eingesetzt ist, so wie das manche Hersteller mit Kunstoff-Formen derzeit machen.

Mehr kann ich dazu leider nicht beitragen, nur was mir eben spontan in den Sinn gekommen ist. Bin aber gespannt auf das Ergebnis falls Du mit Alu arbeiten wirst.
wolfi
Inventar
#5 erstellt: 27. Mai 2004, 14:24
Hallo,
hinsichtlich der Refexionen sehe ich keine Problem und auch die schlechtere innere Dämpfung stellt in Deinem Fall ( Schallwandaufsatz ) keine Schwierigkeit dar.
SV650
Stammgast
#6 erstellt: 27. Mai 2004, 16:00
Ok, dann werd ich das evtl machen.
Falls das Projekt in Angriff genommen wird melde ich mich nochmal und erläutere das Gesamtkonzept und hoffe noch auf ein paar Verbesserungsvorschläge.
Der Bau wird dann dokumentiert und hier veröffentlicht.


Gruss Ralph
kyote
Inventar
#7 erstellt: 27. Mai 2004, 16:02
Gibt doch jetzt bei Intertechnik Alufrontplatten für zb. den Bausatz Thor
SV650
Stammgast
#8 erstellt: 27. Mai 2004, 16:27
Auch genau in dem Durchmesser und mit der Absenkung und der Größe/Stärke die ich brauche?
Glaube selber fräsen is billiger.:D


Gruss Ralph


[Beitrag von SV650 am 27. Mai 2004, 16:28 bearbeitet]
kyote
Inventar
#9 erstellt: 27. Mai 2004, 16:58
Hab ja nichts andres behauptet.
Wollte nur drauf hinweisen!
SV650
Stammgast
#10 erstellt: 28. Mai 2004, 07:09
Bin ich dir auch sehr dankbar für,
hab ich echt nicht dran gedacht.
Aber so kann ichs gleich noch in der farbe eloxieren/pulverbeschichten wies mir gefällt.
Wenns der Geldbeutel zulässt.

Gruss Ralph
bukowsky
Inventar
#11 erstellt: 28. Mai 2004, 07:27
könnte mir vorstellen, dass eine glatte Metalloberfläche stärker reflektiert, als eine etwas weniger harte und weniger glatte Holzoberfläche. Für meinen Geschmack sollte die Schallwand möglichst wenig reflektieren, was sicher mit einer andersartigen Beschichtung zu erreichen wäre.
SV650
Stammgast
#12 erstellt: 28. Mai 2004, 08:44
Hab mir anfangs schon überlegt eine dünne Korkplatte darauf zu befestigen. Glaube sowas war schonmal in einer Hobby Hifi.
Die haben das Kork dann glaub ich auch noch gebeitzt.
Sah ned mal so schlecht aus.

Gruss Ralph
bukowsky
Inventar
#13 erstellt: 28. Mai 2004, 09:32
gibt im Musikerbereich nett gemachte Gehäuse von Hughes + Kettner ... sowas kommt sicher auch gut. Die sind so filzig mit längeren Fasern ...
SV650
Stammgast
#14 erstellt: 28. Mai 2004, 09:49
Filz hab ich mir auch schon überlegt, aber das schaut immer so nach PA Lautsprecher oder CAT aus.
Wobei es bei den geringen breiten von wenigen mm die auftreten sicherlich besser geignet wäre.
Zwischen den Chassis 2,75mm davon 1mm Spalt wegen Entkopplung.
Wobei der Spalt nur zwischen den Aluplatten ist. Die Oberfläche würde ich schon durchgehend machen.

Gruss Ralph
Ludger
Inventar
#15 erstellt: 28. Mai 2004, 11:26
Hallo SV 650 (Suzuki?) , ich würde die Alumimium oder Stahlplatte mit der Holzschallwand verkleben. Habe ich früher schon für meinen Plattenspieler als Bodenplatte gemacht , akustisch tot, müßte auch für Lautsprecher sehr gut gehen. Durch das Verkleben nutzt man die Vorteile beider Materialien (Holz=gute Bedämpfung, Metall=verwindungssteif). Gruß Ludger
SV650
Stammgast
#16 erstellt: 28. Mai 2004, 11:40
Mit ner Korkschicht dazwischen, zum entkoppeln.
Ja, Suzuki.Meine SUZUKI
Wie dick sollte man denn eurer Meinung nach die Aluplatte machen? (für nen 18cm TMT wenn dahinter noch 22mm HDF sind)

Gruss Ralph


[Beitrag von SV650 am 28. Mai 2004, 11:42 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#17 erstellt: 28. Mai 2004, 13:12
ich glaube, wir schreiben etwas aneinander vorbei. Ich meinte eigentlich, dass eine glatte, harte Front für die Box nicht optimal wäre, weil Schall daran gut reflektiert. Ich würde die Front so bauen, dass nichts daran reflektiert (deshalb der Hinweis auf eine Art Beflockung).
SV650
Stammgast
#18 erstellt: 28. Mai 2004, 13:25
Nene is scho klar (glaube ich), kommt hald auf beide Seiten a Kork, die hintere schicht zur entkopplung, und die vordere gegen Reflektionen.
Oder hab ich da etz echt was verplant?

Gruss Ralph
bukowsky
Inventar
#19 erstellt: 28. Mai 2004, 13:33
ich sags mal andersrum ... wenn ein Lautsprecher Schall abgibt und dieser dann durch Wände oder Möbel oder sonstwelche Gegenstände reflektiert wird, kommt er ja irgendwann auch zurück zur Box ... und dort sollte er dann nicht weiter reflektiert werden (am besten natürlich im Raum auch nicht)
SV650
Stammgast
#20 erstellt: 28. Mai 2004, 15:32
die optimale Lösung is gar keine Lautsprecher aufstellen.
Aber was wolltest du mir jetzt damit sagen?

Gruss Ralph
qnorx
Stammgast
#21 erstellt: 28. Mai 2004, 16:03

ich glaube, wir schreiben etwas aneinander vorbei. Ich meinte eigentlich, dass eine glatte, harte Front für die Box nicht optimal wäre, weil Schall daran gut reflektiert. Ich würde die Front so bauen, dass nichts daran reflektiert (deshalb der Hinweis auf eine Art Beflockung).


wobei das meiner Meinung nach sehr stark vom räumlichen Abstrahlverhalten des Hochtöners und Mitteltöners abhängt. Da diese ja generell eh nur in den 2Pi-Raum abstrahlen und auch dort meist nur in einen Teil massgeblich Schall abgeben, kommt meiner Erfahrung nach den Frühen Reflexionen durch die Schallwand selbst selten Bedeutung zu. Viel wichtiger ist das die Anpahsung/Abrundung der Schallwandkanten, diese führen oft zu einer kleinen Welle im Amplitudenfrequenzgang im Mitteltonbereich.


[Beitrag von qnorx am 28. Mai 2004, 16:04 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#22 erstellt: 28. Mai 2004, 16:12

die optimale Lösung is gar keine Lautsprecher aufstellen.
Aber was wolltest du mir jetzt damit sagen?

Gruss Ralph


na, am besten, die Boxen werden mit Eierkartons verkleidet
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