Position BR Rohr

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Morfeus
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mai 2006, 12:06
Hallo,

möchte gerne den Fostex FE206E in dem von Fostex vorgeschlagenen BR Gehäuse ausprobieren:



Spricht etwas dagegen das Bassreflexrohr auf der Unterseite der Box einzubauen und es nach unten abstrahlen zu lassen? Box käme dann auf einen Ständer...

Danke,
Heinz
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Mai 2006, 12:29
Hallo!

Spricht etwas dagegen das Bassreflexrohr auf der Unterseite der Box einzubauen und es nach unten abstrahlen zu lassen? Box käme dann auf einen Ständer...


Meine Wenigkeit kennt das Downfire nicht,andere meinen es klänge dröhnig.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist aber die Original-Abstimmung
hin,die müßte dann messmäßig neu ermittelt werden.

Gruß,
Claudius
psone
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Mai 2006, 13:52
Hallo,

zu dem Thema gibt oder gab's grade eine Diskussion - hier im Forum

Visaton hat mal Messtechnisch Wandnahe Aufstellung mit BR nach hinten untersucht, vieleicht kann man da was ableiten.

Meine bescheidene Meinung ist, wenn der Bodenabstand gross genug ist - sodaß das BR-Rohr nicht dadurch "verlängert" wird - sollte es kaum einen unterschied machen.

grüsse, matze
Morfeus
Stammgast
#4 erstellt: 06. Mai 2006, 14:11

psone schrieb:
zu dem Thema gibt oder gab's grade eine Diskussion - hier im Forum


Hallo Matze,

danke für den Link, das hat mir sehr geholfen. Ich werd es einfach mal probieren, die Öffnung auf der Unterseite lässt sich ja leicht wieder verschließen wenn es nicht gut klingt...

Gruß,
Heinz
Cinch-Master
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Mai 2006, 17:44
Recht haste.Versuch macht klug
Kwesi
Stammgast
#6 erstellt: 06. Mai 2006, 18:57
Hallo,

Die Wellenlänge des abgestrahlten Nutzschalls eines BR-Rohrs ist normalerweise groß gegen die Gehäusedimensionen. Ob nun vorne oder hinten angebrach ist zunächst egal, da die Phasenverschiebung bei Versatz sehr gering ist und der Schall perfekt um die Gehäusekanten gebeugt wird. Man kann also ein kugelförmiges Abstrahlverhalten des Resonators im Tieftonbereich annehmen.

Einen Einfluss hat die vertikale Position der Reflexöffnung. Bei bodennaher Abstrahlung wird der Raum in einer Dimension (Decke<->Boden) im Druckmaximum angeregt, bei höherer Anbringung eher im Schnellemaximum (Mitte Decke-Boden). Ob und wie dies Einfluss hat, ist stark abhängig von Raum, Box und Aufstellung.

Bei naheligenden Begrenzugsflächen, (z.B Downfire-Anordnung) ist darauf zu achten, das keine weitere Kompressionskammer entsteht, die als Erweiterung des Kanals zu verstehen wäre. Hinreichende Bedingung dafür ist, das der Abstrahlquerschnitt der entstehenden Kammer groß gegen den Reflexrohrquerschnitt ist und der Übergang abrupt erfolgt.

Falls der vom BR-Rohr unterstützte Treiber bis in den Mitteltonbereich arbeitet, sollte man den vom Resonator abgestrahlten Störschall berücksichtigen. Vom Treiber ins Gehäuseinnere abgegebener Schall mit Wellenlängen, die klein gegen die Reflexrohrdimensionen sind, kann bei unzureichender Absorption durch die Reflexöffnung wieder nach außen dringen. Dagegen hilft -neben sorgfältiger Dämpfung - den Abstand zwischen Treiber und Rohr möglicht groß auszulegen. Eine Anbringung der Reflexöffnung auf der Gehäuserückseite kann die Auswirkung des Effekts verringern. Besonders kritisch ist zudem die 1. Längstresonanz des Rohrs, falls diese noch im Arbeitsbereich des Tieftöners liegt.

Wenn das vierfache einer oder mehrerer Dimensionen des Innenvolumens (also meist der Abstand Deckel-Boden) im Bereich von max. 1 Oktave der Wellenlänge, die der Abstimmfrequenz des Resonators entspricht liegen, kann dies Auswirkungen auf Anregungsamplitude und Resonanzfrequenz haben (TML-Effekte). Besonders kritisch sind Reflexrohre im Druckmaximum, also an Begrenzungsflächen , wogegen sich eine Anbringung im Schnellemaximum (also genau in der Mitte) fast lehrbuchgerecht verhält. Dieses Verhalten lässt sich gut mit den Martin-King-Sheeds simulieren.

Grüsse
Peter


[Beitrag von Kwesi am 06. Mai 2006, 19:06 bearbeitet]
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