Hochtöner, 2kHz Trennung, kleiner Klirrfaktor, gesucht!

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Loiti
Stammgast
#1 erstellt: 31. Jul 2006, 23:22
Hallo,

ich suche noch immer einen Hochtöner (30mm - 20mm), der in meiner 3-Wege-Box (Peerless SLS 10, CSC-145G) spielen soll.

Es soll wegen der besseren Abstrahlcharakteristik bei 2kHz getrennt werden, und - der Hochtöner soll einen sehr kleinen Klirrfaktor aufweisen! Die Box wird für Heimkino verwendet, und wenn ich Musik höre, dann meistens mit lautem Pegel.

Zum Vergleich habe ich folgende Hochtöner vermessen (und gehört): Peerless WA-10/TV, Monacor DT-254 (alte Version) und eine billige Tonsil Kalotte. Diese Treiber hatten leider alle einen erhöhten Klirrf. bei ca. 5Khz, und waren deswegen auch schmerzhaft wenns laut war.

Vielleicht kann mir jemand ein paar Tips geben, die DT-300 ist in enger Auswahl (jedoch bei MindAudio vermessen mit einer K2 Spitze (1%)) und neue Seas Modelle (zB. 27TBFCG).
Die Kalotte sollte jedoch den 30-40EUR Bereich möglichst nicht sprengen.

Mfg Stefan
Kwesi
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jul 2006, 23:41
Loiti
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jul 2006, 23:56
Ah, gut danke. Den ersten Link hatte ich schon.
Das ist wohl die beste Art Treiber auszuwählen!

Ich bin grade draufgekommen, dass die Seas bei uns anders heißen?

27TBFCG -> KT27 G550
27TDFC -> ???
27TDC -> NoFerro 550

Kann jemand weiterhelfen?

Mfg
ducmo
Inventar
#4 erstellt: 01. Aug 2006, 00:06
Deine Ansprüche widersprechen sich etwas, oder???

1. Trennung bei 2khz
2. geringer Klirr bei hohem Pegel
3. Preis 30-40€

Da wird das Feld schon ziemlich klein!

Ich hätte spontan den B&G Neo 3 genannte, der läuft bei mir im Auto sehr ordentlich und kann ne tiefe Trennung locker verkraften, allerdings ist der Preis deutlich über deinem Limit!

Warum willst du so tief trennen, wenn du nen 13er verbaust? Theoretisch mag das ja Vorteile haben, aber ich glaube nicht, dass man als Laie diesen Vorteil wirklich nutzen kann...
Loiti
Stammgast
#5 erstellt: 01. Aug 2006, 00:19
Doch, doch... den Vorteil einer tiefen Trennung kann man deutlich im 30°, 60° Frequenzgang sehen. Bei 2kHz bündelt der 13er noch nicht sehr stark, hier zu trennen wäre optimal. Das ergibt eine schöne Abstrahlcharakteristik (Bei 30° max. 2dB Abweichung im Mittelton wäre ein Ziel). Was weiter einen schönen Diffusfeldgang bedeutet was weiter eine (Achtung Laiensprache :)) saubere Bühne, mit klar ortbaren Instrumenten, ohne jeglichen Verfärbungen bedeutet.

Bei 2,5kHz Trennung wäre ja die Seas 22TAFG Kalotte mit 39 EUR ein echtes Schnäppchen.
Den 27TDC (NoFerro 550) gibts für 41 EUR zu haben, leider gibts keine Messungen.


Mfg
derboxenmann
Inventar
#6 erstellt: 01. Aug 2006, 00:24
Mal den BEYMA T2010 gehört?
Mir gefällt der persönlich sehr gut!
eoh
Inventar
#7 erstellt: 01. Aug 2006, 00:35
ja, den 22er TAF/G finde ich auch klasse von den messwerten her. denke mal der sollte auch 2khz mitmachen, scheint ja aufgrund der sicke sehr langhubig zu sein. und die membranfläche ist eher die eines 25ers.
detegg
Inventar
#8 erstellt: 01. Aug 2006, 00:50

derboxenmann schrieb:
Mal den BEYMA T2010 gehört?

... nö - aber der T2030 scheint da ne Ecke besser zu gehen. Haste den schonmal gehört? Ein HT mit kleinem Hornvorsatz, kostet ca. 50€. Die Specs sind gut, habe meinen aber noch nicht gemessen.

Detlef
ducmo
Inventar
#9 erstellt: 01. Aug 2006, 00:53
Wenn du so ne Abstrahlcharakteristik anstrebst, solltest du dich vielleicht mal mir Hörnern und Wavegards befassen... (wird das so geschrieben? )

Ich meine mich zu erinnern das US damit sehr gute Erfahrungen gesammelt hat, kann aber auch jemand anders gewesen sein!!!

mfG Jan
Radiologe
Inventar
#10 erstellt: 01. Aug 2006, 02:03
Raveguide nennt man das,oder wars doch eher der Waveguide

MfG Markus
Loiti
Stammgast
#11 erstellt: 01. Aug 2006, 03:04
Hallo,

für waveguides und Hörner habe ich leider 1. keine Zeit und 2. kein Geld mehr

Ich strebe eine gute Abstrahlcharakteristik an, aber nicht um jeden Preis. Also ein 13er MT bei 2-2,5kHz getrennt wird mir reichen.

Die Beyma habe ich leider noch nicht gemessen/gehört, gibts da vielleicht irgendwas im Internet?

@eos

Ich glaube man trennt die 22TAFG Kalotte besser bei 2,5kHz, bei 2kHz erreicht K2 schon 1%. Hast du sie schon mal mit der Scan Speak 6600 Kalotte verglichen (bei Zaphh Audio)? Ab 2,5kHz liegt K3 konstant bei -80dB(=0,01%!!). Also genauso wie bei ScanSpeak, nur dass diese über 220$ kostet


Mfg
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 01. Aug 2006, 10:21
http://www.tymphany.com/datasheet/printview.php?id=115

39 Euronen...
Alternativ NoFerro 800TV,um 45 Euronen.

Harry
eoh
Inventar
#13 erstellt: 01. Aug 2006, 11:42
bei der trennfrequenz ist der pegel/ergo auch die verzerrungen doch eh schon wieder um -6dB abgefallen.
hermes
Inventar
#14 erstellt: 01. Aug 2006, 15:08
Wenn du nur wegen der Abstrahlcharakteristik so tief trennen willst, dann ist das mit Vorsicht zu genießen! Ein breit strahlender Hochtöner hat viel mehr Probleme mit Schallwand/Kanten im Rundstrahlverhalten als ein 13er.

Wenn du wirklich Pegel fahren willst kommen nur zwei Lösungen in Frage:

1) Waveguide:
Kostet nicht mehr (bis auf etwas Spachtelmasse) aber vor allem viel mehr Zeit. Hat die beste Abstrahlcharakteristik.

2) Mitteltöner wählen, der sich höher trennen lässt.

z. B. Monacor SPH-135Kef geht bis 10 khz. Den dann bei 4 khz Trennen (macht B&W auch) und ne gute Kalotte hin. Je nach Schallwandbreite und Kantenanfasung hat sowas das sauberere Abstrahlverhalten.

Grüße
Hermes
timo_bau
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Aug 2006, 15:42
Hallo hermes,
sehr schöne und auch für mich richtige Antwort, nur kann das wieder von anderen hier im Forum falsch verstanden werden.

Eine Trennung im Sprachbereich MUSS sehr steil erfolgen, so meine Erfahrung, eine 6 dB Trennung im Sprachbrecih wird meist sehr Nasal empfunden, die Evtl Reso des Hochtöners schlägt durch, nur sehr wenige Hochtöner verkraften eine flache Trennung. Den meisten Hochtöneren tut es gut nicht so tief zu trennen, es gibt aber auch Ausnahmen, bei Seas wird man da sicher fündig,

http://www.lautsprechershop.de/hifi/seas.htm
Noferro 550
Noferro 600G/TV
Noferro 650
Noferro 800/TV
Noferro 900
Noferro 900 G/TV
TAF 27plus
und wenns nicht ganz so laut werden soll sogar der
Noferro 12, den ich immer wieder gern nehme, weil er ein hervorragendes PL-Verhältnis aufzuweisen hat.

Gruß Timo
BiGKahuunaBob
Stammgast
#16 erstellt: 01. Aug 2006, 18:19

hermes schrieb:
z. B. Monacor SPH-135Kef geht bis 10 khz. Den dann bei 4 khz Trennen (macht B&W auch) und ne gute Kalotte hin. Je nach Schallwandbreite und Kantenanfasung hat sowas das sauberere Abstrahlverhalten.

Grüße
Hermes


ohne das chassi genau zu kennen, bezweifle ich, dass der monacor-kevler sauber ohne resonanzen bis 10khz geht. und selbst wenn brechen unter winkeln die frequenzgänge spätestens ab 3khz ein, wegen des membrandurchmessers (13cm minus korb und halbe sicke).

bei b&w, zumindest bei der nautilus 800/801, ist unter winkeln ein loch zwischen mt und ht, da der mitteltöner mit 16cm zugroß, die trennung mit 4khz zu hoch und warscheinlich auch nicht steil genug ist. damit ist definitiv kein sauberes abstrahlverhalten zu realisieren, wenn man sauber mit gleichmäßig ansteigender oder frequenzneutraler bündelung definiert.

wenn man partot keinen waveguide will, wäre auch eine trennung bei 1,5khz möglich, allerdings nur bei gemäßigten pegeln und möglichst steiler trennung, idealerweise aktiv. die genannten seas-ht's, besonders die größeren metaller wären geeingnet, dazu noch ein guter 13er (peerless hda).

ciao,
BKB
hermes
Inventar
#17 erstellt: 01. Aug 2006, 18:32

ohne das chassi genau zu kennen, bezweifle ich, dass der monacor-kevler sauber ohne resonanzen bis 10khz geht. und selbst wenn brechen unter winkeln die frequenzgänge spätestens ab 3khz ein, wegen des membrandurchmessers (13cm minus korb und halbe sicke).


Nach oben hin wird der Monacor irgendwann zackiger, aber bis 4 khz läuft er fehlerfrei. Sogar der größere Bruder SPH-175KE.

Ja, du hast recht, durch die Bündelung entsteht eine Senke im Diffusfeld zwischen 2 und 4 khz. Diese Senke ist aber oft besser als die Kanteneffekte, die durch die zu breit strahlenden Hochtöner entstehen. Oft ist der 30°-Frequenzgang zwischen 2 und 4 khz lauter als auf Achse, das ist schlimmer.


damit ist definitiv kein sauberes abstrahlverhalten zu realisieren, wenn man sauber mit gleichmäßig ansteigender oder frequenzneutraler bündelung definiert.


Hehe, da hast du recht. Sauber ist eben nur der Waveguide. Rechne das mal im Boxsim durch, ein bei 4 khz getrennter 13er mit 25 kalodde macht weniger Abstrahlschweinereien als eine Trennung bei 2 khz. Welcher Sound einem dann besser gefällt ist wohl geschmackssache, neutral ist beides nicht. Den B&W Sound kennt man ja...

Gruß
Hermes
Loiti
Stammgast
#18 erstellt: 01. Aug 2006, 19:10
Ich denke mit einem 13er oder 10er bei 2,5kHz getrennt könnte das schon gut werden.

Bei einem Monitor-Entwicklungsguide (Richtlinien) sind für die 30° Abstrahlung max. 1dB Fehler im Mittelton erlaubt(!)
Das wird man wohl kaum hinbekommen, aber 3dB sind für mich schon sehr gut.

@timo_bau: Zu den anderen Seas Modellen:

Es sind auch nicht alle das Gelbe vom Ei. Ich habe den 22TAFG gewählt aufgrund der perfekten Messergebnisse bei ZaphAudio. Dort wurden leider nur 5 getestet (mitunter auch Seas KT27 G 550 = 27TBFCG) die auch SEHR gut abschneidet, aber deutlich teurer ist. Die anderen (außer 22TAFG) sind eher nicht zu gebrauchen, und die tafg ist wohl der Überhammer (wenn man den Messungen trauen darf): Gleicher K3 wie ScanSpeak 6600 (!) bis 2,5kHz, der liegt bei -80 bis -90dB (in Prozent: 0,01 - 0,003%)! Also Wahnsinn. Das für 39EUR. Ich werds mal probieren.

Mfg


Mfg
Zweck0r
Moderator
#19 erstellt: 01. Aug 2006, 21:49
Moin,

hier noch zwei Empfehlungen aus einem anderen Thread:


AH. schrieb:
Ich bin bei Zweiwegesystemen ein Freund der tiefen Ankopplung und würde 1"-Kalotten ab 1,6kHz bis 1,8kHz einsetzen, aber das Ding muß dafür geeignet sein. Die Voraussetzungen sind:

- Ein möglichst stabiler Antrieb mit geringer Taumelneigung und wenig Offsetproblemen.
- hohe thermische Belastbarkeit (Ferrofluid ist Pflicht, Metallkalotte mit Spulenträger aus Metall vorzuziehen)

Gute Kandidaten sind der alte Seas K30D (H588) oder auch der TAF27p (H883). Beide habe ich praktisch erprobt und beide würde ich für den Einsatz unter 2kHz empfehlen.


Grüße,

Zweck
Loiti
Stammgast
#20 erstellt: 24. Aug 2006, 16:44
So, habe sie jetzt vermessen und gehört (22TAFG):

Meine Ansprüche sind wohl doch etwas zu hoch
Jetzt weiß ich jedenfalls, dass MICH nicht der K3 stört, sondern K2!

Bei lauten Pegeln so ein "Druck" und "Klingeln" im Ohr...

Mfg
Loiti
Stammgast
#21 erstellt: 02. Sep 2006, 13:38
Gibt es eigentlich Interesse an einem Versuch mit 22TAFG und Waveguide?

Es gibt eins um 7 EUR (das passt).

Mfg
eltipo
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Sep 2006, 14:34

sonic1159 schrieb:
Gibt es eigentlich Interesse an einem Versuch mit 22TAFG und Waveguide?

Es gibt eins um 7 EUR (das passt).

Mfg


jau, gibts, aber auch mit klirrmessungen(!);-)

gruessle

eltipo
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