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Expertenfrage: Vermitteln Metallmembranen weniger Emotionen?
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Expertenfrage: Vermitteln Metallmembranen weniger Emotionen?

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Beitrag
hermes
Inventar
#1 erstellt: 01. Aug 2006, 14:59
Hallöchen!

Vorsicht! Dieser Thread ist rein subjektiv, psychoakustisch!

Also ich bin eigentlich ein Metall-Liebhaber, weil ich den klaren durchsichtigen Klang von Metallern mag. Aber mir ist auch letztens beim Durchhören eines Hifi-Studios wieder der Verdacht gekommen, dass Metallmembraner weniger Emotionen auslösen. Ganz schlimm z. B. Canton Vento.
Während die Boxen, die einen bei Lovesongs zu Tränen rühren keine Metallmembranen haben.

Ich will hier nicht klären, woran das liegt, sondern eher der Frage nachgehen, ob man von Metallern die Finger lassen sollte, wenn man Boxen bauen will, die einen wirklich berühren.

Typisches Zeichen für emotionslose Boxen bei mir: Ich zappe ständig durch die Tracks und bleib nirgends hängen.

Mit emotionslos meine ich nicht, dass sie nicht krachen können und laut fetzen. Ich meine mit Emotion, Boxen, die einen emotional berühren.

Ok, dann erzählt mal von euren Erfahrungen!

Grüße
Hermes
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 01. Aug 2006, 15:02
Hi!

Die "Emotionalität" eines LS hat mit dem Membranmaterial nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um eine Frage des Soundigs (v. a. Frequenzgang und Abstrahlverhalten).

Grüße

Hüb'
raw
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Aug 2006, 18:36
lololol........... Was für ein Thread. Da tun sich wieder alte Vorurteile auf.

Bei Metallmembranen gibt's das wunderschöne Phänomen der stark ausgeprägten und hochgütigen Membranresonanzen.

Membranresonanzen, die nicht durch entsprechende Filter unhörbar gemacht wurden, können durchaus zu einem klar und analytisch klingenden Klang führen. B&W bedient sich diesem Phänomen teilweise bei den gelben Membranen. Das macht eben diesen angeblich sehr klar und differenziert klingenden Hochtonbereich der B&W (mit der typischen Klangwärme im unteren Mittelton) aus. Ich finde diesen Klang richtig scheiße. Membranresonanzen gibt es nicht nur bei Metallern.

Im Bereich, wo die Membranen noch als Kolbenstrahler gelten, halte ich Unterschiede zwischen den Membranmaterialien eher zweitrangig (sofern es nicht primär auf das Gewicht ankommt).


[Beitrag von raw am 01. Aug 2006, 18:37 bearbeitet]
hermes
Inventar
#4 erstellt: 01. Aug 2006, 18:43
Es geht ja nur um den Höreindruck/Erfahrung, also sind Vorurteile auch ok.

BTW ich höre zu 80% mit Metall.



Im Bereich, wo die Membranen noch als Kolbenstrahler gelten, halte ich Unterschiede zwischen den Membranmaterialien eher zweitrangig


Wenn da nicht die K3, K4, K5, K6...- Spitzen der Resonanzen wären.

Grüße
Hermes
Robert_K._
Inventar
#5 erstellt: 01. Aug 2006, 18:55
Na! ...wenn da mal kein Weichei unter uns ist.....

Ein harter anständiger Boxenbauer achtet nicht auf solche....


Scherz

Ich finde Metallmembranen können genausogut Emotionen rüberbringen wie andere.
Jeder hat so seine Vorlieben. Ich z.B. mag überhaupt keine Kunstoffmembranen.

Grüße

Robert
kceenav
Stammgast
#6 erstellt: 01. Aug 2006, 21:39
Hallo Hermes!

Um diesem "Phänomen" auf den Grund zu gehen, müsste man 2 Paar gleichartige Boxen aufbauen, wo einmal als Mitteltöner (bei 3 Wegen scheint mir das am einfachsten..) ein Metallmembraner arbeitet, zum anderen etwas Nichtmetallisches - naheliegend wäre wohl Papier. Zu achten wäre selbstverständlich auf gleiche Membrangröße (wegen Abstrahlverhalten) und darauf, dass im (nicht zu ausgedehnten) Übertragungsbereich beide Chassis-Modelle ein ähnlich vorteilhaftes Klirrverhalten aufweisen. Das sollte durchaus zu finden sein...

Dann wäre es günstig, das Ganze aktiv anzusteuern und für beide Aufbauten die gleichen Übergangsfrequenzen festzulegen, die Filter eher steilflankig ausgelegt - so ist gewährleistet, dass Verhaltensunterschiede außerhalb des vorgesehenen Übertragungsbereichs (vor allem sicherlich "oben") weitgehend vernachlässigt werden können. Schließlich sollte mittels digitalen Equalizings dafür gesorgt sein, dass die zu vergleichenden Varianten nahezu gleiche Frequenzgänge (auf Achse gemessen) aufweisen.

Unter diesen Voraussetzungen ließe sich nun "erhören", welches Membranmaterial "emotionaler" klingt... Um zu vermeiden, dass zuvörderst die schon genannten Vorurteile "bestätigt" werden, müsste der Hörtest natürlich als "blind" angelegt sein - und weil's ja explizit um die Emotionen geht und nicht um Profanes wie Klangfarben oder Räumlichkeit, müsste es vermutlich auch ein (noch zu definierender) "Langzeitblindtest" sein; sonst macht der verteufelte Teststress alle Unterschiede zunichte...
-------------------------------------------------
Wer macht's?


Grüße

Bernd
andisharp
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Aug 2006, 21:44
Shit, und ich hab Folienchassis. Wie mag das wohl klingen
Robert_K._
Inventar
#8 erstellt: 02. Aug 2006, 18:35
Hallo,

Ein Vergleichsbeispiel auf das ich zufällig gestoßen bin und interessant wäre:

1. Libra
2. Alcone Fourier

Diese beiden Lautsprecher sind nahezu in allen Punkten erstaunlich identisch. Trotz unterschiedlicher Chassis(Alu/Glasfaser) ist selbst die Frequenzweiche fast gleich, das Volumen ist nahezu identisch, beide BR ähnliche Tuningfrequenz, beide 20cm Tieftöner usw...

Grüße

Robert
hermes
Inventar
#9 erstellt: 02. Aug 2006, 19:03
Stimmt, gute Idee, aber wie machen?

Also die Fourier vermittelt nicht viel Emotionen, die steht hier noch rum. Hat jemand die Libra und ist davon begeistert?
Grüße
Hermes
Robert_K._
Inventar
#10 erstellt: 02. Aug 2006, 19:11

die steht hier noch rum.


Wenn das mal kein Zufall ist....

Dieser vergleichsbericht würde mich brennend interessieren!!! (Wenn ich so ein Smilie-verrückter wäre würde ich jetzt einen Brenn-Smilie verwenden. So sehr interessiert es mich. Man kann sich damit schon ein paar Wörter sparen )

Eventuell sollte man einen Extrathread eröffnen um einen Librabesitzer ausfindig zu machen.

Grüße

Robert
Basteltante
Inventar
#11 erstellt: 02. Aug 2006, 19:24
ich bring euch mal eine völlig andere Beurteilung in die Runde

Wenn man den Bass an einer Hartke 4x10 spielt verursacht das völlig andere Emotionen als an einem Ampeg. Es kommen so Wörter darin vor wie funky, knackig, drahtig, Hip, lebendig. Dafür fehlt etwas der vom Ampeg bekannte WUMMMMS
hermes
Inventar
#12 erstellt: 06. Aug 2006, 10:58
Na Robert, schon einen Librabesitzer gefunden?

Gruß
Hermes
Robert_K._
Inventar
#13 erstellt: 07. Aug 2006, 18:30
Hmmh,

Ich muss zugeben, dass ich überhaupt nicht gesucht habe. Ich dachte du würdest dich drum kümmern.

Grüße

Robert
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