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Schachtelhorn?

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stoske
Inventar
#1 erstellt: 02. Aug 2006, 23:48
Hallo,

Schachtelhorn - nicht weil es aus einer Schachtel gemacht ist, sondern weil der Weg des Horn verschachtelt ist. Heute hatte ich folgende Idee...

Der Weg des Horns, also der Verlauf, darf ja geteilt werden, das sehe ich oft bei den Eckhörnern. Wie oft man das macht ist theoretisch, glaube ich, egal. Wenn der Weg sich nun gabelt, und somit die Richtung wechselt, dann sprich doch nichts dagegen, dass er das direkt danach nochmal macht, oder? Anders gefragt, kann man das Horn auch über seine die Länge hinweg Zick-Zack "stülpen", sodass sich die Länge und der Querschnitt in einem Radius ausdrücken?

Man stelle sich also einen Teller vor, Blick auf die äussere Wölbung. Dahinter einen größeren Teller mit Wölbung nach hinten, davor wieder einen Teller mit Wölbung wieder nach vorne, usw. Wenn der Anstieg der Vergrößerung exponential ist, sollte sich ein flaches, scheibenförmiges, ebenso exponentiales Horn bilden - denke ich.

Kleines Beispiel auf die Schnelle, aus dem Bauch...

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/cut.jpg
ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/side.jpg

In der Mitte ist die Resonanzkammer (heisst das so?), dann beginnt das Horn sich verschachtelt zu vergrößern. Um 360 Grad hinweg und exponential, - das ist hier natürlich, frei Hand, nicht so gelungen. (Deshalb sieht das Ding auch aus wie eine gigantische Türklingel, aber darauf kommt es ja jetzt nicht an.) Ich wüsste nur gerne ob sowas, zumindest theoretisch, funktionieren würde.

Ich entschuldige mich auch gleich vorab für die wahrscheinlich sehr naive Idee, oder wenn das ein alter Hut sein sollte, ich komme halt aus einer ganz anderen Ecke. Bei der Gelegenheit ...

... möchte ich mich auch mal knapp vorstellen, bin erst seit kurzem hier im Forum. Eigentlich Programmierer, erstelle ich 3D-Modelle und Animationen für die Industrie. Das schon gute 25 Jahre, also älteres Baujahr. Seit 79 sitze ich am Rechner ... höre entsprechend viel Musik. Nebenher Projekte und Experimente aller Art, sehr bau- und bastelwütig, ich nenne das HIDIY, aber nach altem Kodex. Zum Einstieg vor kurzem die NAIL gebaut, bin auch recht zufrieden, muss aber trotzdem bald was neues bauen. Entscheidung steht noch aus, vielleicht ein Schachtelhorn

Grüße, Stephan Stoske
dukeboris
Stammgast
#2 erstellt: 02. Aug 2006, 23:59
Hallo Stephan,

Erst einmal muß ich deine Bilder loben. Für mal eben so auf die schnelle Ich würde sowas niemals hinbekommen.

Zum Horn. Ich denke prinzipiell steht dem nichts im Wege. Aber ich denke das ist extrem schwer zu berechnen, weil man eine Ebene mehr bedenken muß. Aber wenn ich deine Bilder so sehe könnte ich mir vorstellen, daß du das hinbekomst.

Tortzdem würde ich mal noch auf ein paar Antworten von den Profis hier warten.

Schöne Grüße aus Bochum

Boris
DerTao
Inventar
#3 erstellt: 03. Aug 2006, 00:03
Auch von mir ein Kompliment für deine schnelle Freihandzeichnung!

Wenn das Funkt, was du da Planst, und ich glaube schon, dann könnte man so Wandhörner bauen die dem Portrait konkurenz machen.
Bin schon sehr neugierig auf die Antworten der Pros.

grüße Tao
cyr1ll
Stammgast
#4 erstellt: 03. Aug 2006, 12:50
Ich denke, dass das prinzipiell möglich ist aber in deiner Zeichnung macht die Querschnittsfläche bei den Übergängen immer starke Sprünge



Berücksichtigt man dies steht einer Simulation mit AJHorn auch nichts mehr im Wege.

@Der Tao
Wenn die Teile an die Wand sollen muss man sich aber mit dem Hornmund noch was überlegen
DerTao
Inventar
#5 erstellt: 03. Aug 2006, 13:00
Naja das das noch kein Bauplan ist hat stoske ja eh geschrieben aber Vorstellen kann man es sich so schon! und wie wäre es wenn man den Hornmund einfach rund herum öffnet um die Wand dahinter als verlängerung hat.
Ich glaub das größte Problem wäre wohl die verwirklichung des Gehäuses aber wenn man das als Quadrat statt als kreis baut, könnten das mehrere nachbauen.

gruß Tao
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Aug 2006, 13:06
Ich denke, das Funktioniert.

in deiner Zeichnung macht die Querschnittsfläche bei den Übergängen immer starke Sprünge


ist ja nur ne schnelle Skizze, und durchaus optimierungswürdig. Wenns an der Wand hängen soll, müsste lediglich der Hornmund nach vorne gucken, oder zur seite...also an der Wand entlang. Nette Idee (und garnicht naiv), wann fängst Du an zu bauen ???

Wenn ich Dir mit AJH aushelfen kann, einfach laut und deutlich losbrüllen.

mfg


[Beitrag von ghostdogg am 03. Aug 2006, 13:07 bearbeitet]
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Aug 2006, 13:16
@Tao, da haben sich unsere Beiträge inhaltlich und Zeitlich etwas überschnitten


Ich glaub das größte Problem wäre wohl die verwirklichung des Gehäuses aber wenn man das als Quadrat statt als kreis baut, könnten das mehrere nachbauen.


Oder 6 bis 8-eckig...das ginge auch noch recht leicht umzusetzen.

mfg
DerTao
Inventar
#8 erstellt: 03. Aug 2006, 13:27
Da könnte man dann ja schwierigkeitsstufen machen bis hin zum Glasfastergehäuse in der wunderschönen Kreisform Ich denke die Umrechnung sollte bei dieser Hornfunktion sogar recht einfach sein, ooooder
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Aug 2006, 13:46
Ja, zumal man es segmentieren kann. trotzdem muss ich mich erstmal reindenken. Aber je länger ich drüber nachdenke...ich finds ähnlich genial wie Cornus Schneckenhäuschen,... ähm Spiralhorn. Mit dem Unterschied, dass es einfacher umzusetzen ist.

Stoske, ein Prototyp muss her

mfg
stoske
Inventar
#10 erstellt: 03. Aug 2006, 15:07
Hi,

das finde ich grosse Klasse, dass ihr das für funktional haltet. Und wenn ich die Hürden bis dahin, vielleicht mit eurer Hilfe, überwinden kann, wird es selbstverständlich auch Prototypen geben. Sobald ich auch nur ansatzweise nutzbare Formen habe, die man irgendwie bauen könnte, stelle ich diese hier zur Verfügung, keine Frage. Da ich keinerlei Audiomessungen durchführen kann, wäre es auch ganz pfiffig wenn der eine oder andere mitbasteln würde.

Die Übergänge, bzw. Abstände und Proportionen, sind im Bild natürlich Quatsch. Ich habe sie ja per Hand gezeichnet. Wie sie tatsächlich aussehen werden, ist noch offen, genauso wie die Frage der sinnvollen Nutzung von Tiefe und Radius. Evtl. kann die wechselseitige Tiefe sogar konstant bleiben, wenn alleine die Radien mit der nötigen Steigungsrate größer werden. Alles noch im "Forschungsstadium".

Eine runde Form ist natürlich naheliegend, und die Form eines Tellers sollte auch nicht allzuschwer herzustellen sein. Allerdings ist das auch eine "Klangschale", sodass ungeradzahlig-eckig vielleicht besser wäre. Quadratisch ginge natürlich auch, Schachtel in Schachtel. A pro pos: Fällt jemandem ein passender Name ein?

In der gezeigten Form ist der "Mund" hinten offen, das wäre vielleicht was für an die Wand (mit definiertem Abstand). Je nach Anzahl der Schalen ist die Öffnung abwechselnd vorne oder hinten, auf einem Ständer im Raum würde man einfach eine Schale fortlassen oder eine hinzufügen, um den Mund vorne zu haben. Die Abstrahlung ist dabei prinzipiell ringförmig, ist das gut oder schlecht?

Wie steht es mit dem "Resonanzrohr" in der Mitte? Das wäre ja eine zylindrische Vorkammer. Ist die irgendwie separat von Nutzen, oder ist das eher als das erste Stück des Horns zu betrachen und muss auch schon mit "Weitung" versehen werden? Woran erkenne ich, wenn hierauf ein "Pro" antwortet, das seit ihr aus meiner Sicht doch alle...

Der nächste Schritt wird wohl sein, eine Tellerform und "Ineinandersteckung" zu finden, die sich mit einer Formel berechnen läßt. Vorne die Fläche von Hals und Mund sowie die Steigung hinein - hinten die Anzahl der Schalen, Tiefen, Abstände und Radien heraus... Aber bis man soweit ist, wird sicher noch einiges an Grundlagenarbeit nötig sein. (Wenn jemand was mit AJH machen kann, das wäre prima, für unsere Rechner gibt es dafür keine Software).

Grüße, Stephan Stoske
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Aug 2006, 15:18

Wie steht es mit dem "Resonanzrohr" in der Mitte?
Nennt man Druckkammer und ist unter umständen Notwendig (in den meisten Fällen), und die ist noch nich Teil des sich erweiternden Trichters.


Die Abstrahlung ist dabei prinzipiell ringförmig, ist das gut oder schlecht?
schlecht bestimmt nicht. Ob es eklatante Vorteile gibt, kann ich Pauschal nicht sagen.


Woran erkenne ich, wenn hierauf ein "Pro" antwortet


am schwarzen Rollkragenpullover


Fällt jemandem ein passender Name ein?


Labyrinth



das finde ich grosse Klasse, dass ihr das für funktional haltet. Und wenn ich die Hürden bis dahin, vielleicht mit eurer Hilfe, überwinden kann, wird es selbstverständlich auch Prototypen geben.


und


(Wenn jemand was mit AJH machen kann, das wäre prima,


Ich bin dabei

mfg
dev_null
Stammgast
#12 erstellt: 03. Aug 2006, 15:40
hallo...

jetzt hatte ich schon eine ganze weile geschrieben und nun kommt mir ghostdog zuvor... besser mal die vorschau weggelassen;)

ansonsten dito. finde die idee ganz witzig. man müsste mal einen berechnungsversuch machen um zu sehen wie sich das mit der tiefe und dem durchmesser verhält.

ansonsten halte ich die runde form für gut machbar, halt mit parallelen wänden ala fostex recommended, mit biegesperrholz oder geschlitztem mdf, das man einfach in eine nut einfügt.

wird aber ganz schön tricky zum berechnen;)

viel spass & gruss
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Aug 2006, 15:47

und nun kommt mir ghostdog zuvor


tut mir leid, hab so schnell geschrieben, weil ich angefixt bin. Wird wohl ein gemeinschaftsprojekt

mfg
dev_null
Stammgast
#14 erstellt: 03. Aug 2006, 16:10
kein problem, bin halt eher langsam mit abschicken... muss immer erst meine x1000 tippfehler korrigieren...;)

wie gross sollte denn sowas werden (durchmesser/tiefe)?

gruss
DerTao
Inventar
#15 erstellt: 03. Aug 2006, 16:39
Ich denke die Maße werden wohl eher von der Abstimmung abhängen oder?


Woran erkenne ich, wenn hierauf ein "Pro" antwortet, das seit ihr aus meiner Sicht doch alle...


Keine Ahnung aber die Leute mir AJHorn sind meistens schon recht gut (Prog kostet ja 120€) Und dann gibt es noch die Leute, bei denen man das schon an der art der Antwort erkennt, dass sie genau wissen was sie da sagen
stoske
Inventar
#16 erstellt: 03. Aug 2006, 17:05
Hi,

die Frage nach einem Durchmesser ist etwas verfrüht. Selbiger leitet sich ja erst ab, wenn man u.a. die Länge des Horns kennt. Das hängt wieder von der Druckkammer ab, die wohl anhand des Chassis und der gewünschten Vorgaben berechnet wird, die man letztlich erreichen will.
Man könnte hergehen und einen bekannten Hornverlauf wählen, z.B. von einem Fostex Rec., da weitet sich der Verlauf ja nicht kontinuierlich, sondern in Stufen, was sich vielleicht durch einfache Ringe realisieren liesse. Ich denke es wäre wohl das Beste hier erst noch auf ein paar Pro-Meinungen zu warten.

Grüße, Stephan
dev_null
Stammgast
#17 erstellt: 03. Aug 2006, 17:13
um konkret zu rechnen und zu entwicklen ist es sicher noch verfrüht... aber um mal zu schauen ob und wie sich ein horn in dem sinne verwirklichen liesse geht schon.
halt von hand auf den knien gerechnet und nix optimiert...

gruss
dukeboris
Stammgast
#18 erstellt: 03. Aug 2006, 17:27
Hallo,

Bei einem ersten Versuch wäre ich auch dabei. Ich habe zwar weder Software noch Ahnung aber basteln macht immer Bock :-)

Also eine Frage bleibt noch. Wenn man die Lautsprecher so baut wie du es meinst dann sehe ich keinen Zusammenhalt zwischen dem hinteren und dem vorderen Teil. Meinst du man macht da streben rein?

Name: "Schneckli"

Gruß,

Boris
cyr1ll
Stammgast
#19 erstellt: 03. Aug 2006, 17:36
Ich denke die Überlegeung mit dem Fostex Rec. ist garnichtmal übel! Die Sprunghaften Übergänge kommen einer einfacheren Gehäusegestaltung sicher entgegen und man weiß, dass es funktioniert! (Was bei einer Simulation nicht unbedingt der Fall ist)

Wenn es noch komplizierter werden soll könnte man das Gehäuse an der Vorderseite nicht einfach flach lassen sondern noch zu einem FL-Horn Umformen

Welcher Treiber soll eigentlich eingesetzt werden? Ich tippe mal auf Fostex , aber welcher?


[Beitrag von cyr1ll am 03. Aug 2006, 17:39 bearbeitet]
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 03. Aug 2006, 19:51
So, Butta bei die Fische. Alles steht und Fällt mit dem Treiber. Zehner Treiber haben im schnitt ein Volumen von 40 bis 50 Liter, im Durschnittlichen EXPo/HypoHorn. Zwannziger Treiber bewegen sich bei 80 (klein) bis Jerichogröße (und darüber), also etwa 150L... Mein Vorschlag wäre : 13cmKlasse. Das ist nicht zuuu groß, 13er können den Spagat zwischen Bass und Höhen ganz gut, und sind nicht so schnell überfordert. Ein Klassischer Horntreiber (also kräftiger Antrieb / niedriege Güte) wäre nicht schlecht.

Wie wärs wenn wir erstmal anfangen, eine gewisse Auswahl an Treibern zusammenzutragen, die Pros und Kontras zu diskutieren, um Stoske dann das Recht der End-Entscheidung zu Überlassen- immerhin hat er ja gewisse Urheberrechte.

Also erstmal 13cm Klasse - 10cmKlasse oder 20cmKlasse - dass ist hier irgendwie die Frage.

Ich bin jetzt leider 2 Tage in der Heimat (Belgie) und bin von da aus etwas Begrenzt. Ich hab zwar Internetzugang, aber kein AJh aufm Rechner - ich nehms aber in Form von Läppi mit, kann aber leider keine Grafiken Posten...naja ihr merkt schon, ich bin ganz fickerich

Wenn ich ganz Voreingenommen einen 13er Kandidaten in den Raum stellen darf: Ciare HX 132 und den Audio Nirvana AN6.5

Ich liebe dieses Projektchen jetzt schon


mfg
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Aug 2006, 20:11
Nachtrag, Zur Größen Orientierung:

Das Volumen zwischen zwei 1m durchmessenden "Scheiben" mit einem Abstand von 15cm - beträgt etwa 117 Liter. Abzuziehen wären jetzt noch die Innenteiler+Druckkammer. Schätzungsweise 10 bis 20 %...blieben etwa 80 bis knapp 100L.

mfg
dukeboris
Stammgast
#22 erstellt: 03. Aug 2006, 20:34
Hallo,

Wie wäre es mit einem TangBand? Ich bin mit meinen ganz kleinen sehr zufrieden.

Also etwas zwischen deinen Maßen. Nämlich 11cm. Der Speaker heißt W4-657SC

Ich bin auch sehr interessiert, da ich mir sowieso in nächster zeit ein Hörnchen basteln wollte. Wenn dabei eines mit Wandmontage rauskommt umso besser --> WAF :-)

Gruß,

Boris
averett
Stammgast
#23 erstellt: 03. Aug 2006, 21:35

stoske schrieb:
Wenn jemand was mit AJH machen kann, das wäre prima, für unsere Rechner gibt es dafür keine Software


Ein Mac-User!!!

Ja, das ist einer der wenigen Gründe sich vielleicht mal 'ne Dose zuzulegen...
Simulationstechnisch bin ich genauso hilflos wie Du, aber handwerklich werde ich
sehr gern meinen Teil beitragen!!


ghostdogg schrieb:
...naja ihr merkt schon, ich bin ganz fickerich


...so wie's mit den ersten Bildern losgeht wird das vielleicht ein
richtig schöner Boxenbastlerporno...

Grüsse aus dem Süden
stoske
Inventar
#24 erstellt: 03. Aug 2006, 22:03
Manometer, legt ihr ein Tempo vor... aber ich find's klasse...

Hier noch ein paar Überlegungen meinerseits:

Die Größe der Öffnung bestimmt man doch durch die untere Grenzfrequenz die man möchte, oder?
Wie wählt man die unter diesen Umständen überhaupt? Die Fläche würde dann den Durchmesser der größten Schale angeben und auch den der zweitgrößten, da ja die Fläche des Ringes zählt. Aber, wie verhält sich das überhaupt angesichts des ringförmigen Austrittes? Kann man das nicht irgendwo nachlesen oder erfragen?

Die Gesamttiefe wird ein Faktor sein den man vorbestimmt. Das "Objekt" wächst dann nur noch in zwei Dimensionen. Wenn die Abstände der Stege von innen bis aussen gleich(!) bleiben, dann wächst der Querschnitt des Hornweges trotzdem zum Quadrat. Das ist die Steigung die sich aus dem wachsenden Radius von alleine ergibt. Die gewünschte Steigung des Hornverlaufs ziehen wir davon ab, und die Differenz ist dann die Steigung die tatsächlich verwendet werden muss. Richtig?
Oder ist das Wachstum garnicht quadratisch, weil der Luftweg ja immer ringförmig ist? Hm...

Das mit dem Druckkammerrohr verstehe ich noch nicht so richtig. Wie wählt man das Volumen dafür? Ich meine, der Durchmesser bestimmt ja auch den Radius des Hornanfangs, muss der nicht deutlich kleiner sein, also sich erst wieder verengen?

Die Wahl des Chassis halte ich für zu früh und sie kommt mir auch zu wahllos vor. Gefallen tun sie mir alle, schon weil ich sie garnicht beurteilen kann. Ich würde sagen, ein Fostex FE166 oder FE167, was besser passt (gerne auch FE206 oder BG-20), dann eine maximale Größe (Hornmund) wählen, die man noch handhaben kann und sehen was sich machen läßt. Aber, wie gesagt, das finde ich alles zu verfrüht.

Ich glaube, das Erste was wir wissen müssen ist die Steigung die sich aus der Vergrößerung selbst ergibt, ist sie wirklich quadratisch? Danach müssen wir den Aussenradius bestimmen und dann, zusammen mit dem Chassis, das Volumen des DK-Rohres. Ich hoffe das stimmt so halbwegs, bitte korrigiert mich.

Ach, ja. Und tatsächlich würde die Musterkonstruktion so nicht halten, vorderes und hinteres Teil sind nicht miteinander verbunden. Aber da würden mir einige Lösungen zu einfallen. Das machen wir dann in der Konstruktionsphase, vielleicht sieht es dann schon ganz anders aus.

Fände ich wirklich großartig, wenn wir da was auf die Beine stellen würden, kann denn auch jemand das Resultat ordentlich vermessen, nachher?

Grüße, Stephan

PS. Willkommen im Reigen. Ja richtig, ein Mac-User. Und, festhalten, sogar noch mit OS 9 unterwegs, und zwar absichtlich! Einen PC hole ich mir nur deshalb nicht für solche Zwecke, weil man eben nicht alles mit der gleichen Intensität machen kann.
DaBadBoy
Stammgast
#25 erstellt: 04. Aug 2006, 00:11
super projekt

was ich auch noch praktisch finde wenn manden durchmesser von 100 auf 120 cm vergrößert oder so dann wird die öffnungsfläche doch um den faktor 3,14 oder so größer oder??
geist4711
Inventar
#26 erstellt: 04. Aug 2006, 00:36
moinmoin,
hab des hier nu so gelesen und finde die idee gut.
ähnliches, jedoch nicht so oft gedalltet, findet man bei megaphonen und im PA-bereich wieder :-)
nun ein paar anmerkungen aus meiner sichweise heraus.
wenn man einen 'ring weiter nach aussen geht' ergibt sich duirch den grösseren mittleren durchmesser eine grössere fläche, da könnte es probleme mit dem einhalten der höffnungskonstante des hornes geben.
ein expo-horn zb öffnet sich ja erst langsam und dann immer schneller.
die druckkammer, berechnet sich in ihrer grösse ja nach der obersten grenzfrequenz(eine druckammer begrenzt den übertragungsbereich des hornes 'nach oben') und dem volumen das sich dann daraus ergibt. die kammer wird also wohl relativ klein ausfallen, ein paar liter rum.
als treiber würde ich einen kleinen breitbänder vorschlagen, zb den 10BGS119 von vifa?

zum schluss noch zum namen, irgendwie kam mir der gedanke, für das ding den namen 'gong' vorzuschlagen, abgeleitet aus der ähnlichkeit zu diesen chinesischen gong's ;-) -nur sonne idee.

werde dashier mit interesse weiter verfolgen......
mfg
robert
derboxenmann
Inventar
#27 erstellt: 04. Aug 2006, 00:47
Ich finde die Idee auch ganz große klasse... ich kann mir vorstellen für das projekt den ein oder anderen Treiber zu stellen oder wenigstens *öchem* unter die amre zugreifen...


großes Lob
DaBadBoy
Stammgast
#28 erstellt: 04. Aug 2006, 00:57
schagong

für schachtelgong

werd mir mal den kopf zerbrechen
derboxenmann
Inventar
#29 erstellt: 04. Aug 2006, 01:12
wie wär's mit "Hong"
als assoziation aus Horn und Gong...

Gorng ist nämlich blöd

Ich finde Hong auch gut...

Schagong gefällt aber auch
aber der Name kommt nach der entwicklung
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 04. Aug 2006, 01:46
schoen, wie es hier abgeht.


da koennte es Probleme mit dem einhalten der Hornoeffnungskonstante des Hornes geben


die Sorge hatte ich auch schon. Allerdings: wenns kein Problem dabei gaebe, waers eh zu einfach. Deshalb werd ich mich jetzt in mein kaemmerchen verziehen, und mal anhand eines konkreten Beispiels was Durchrechnen/simulieren. Wenn ihr also niewieder was von mir hoert, wisst ihr, dass ich gescheitert bin.
Ich komme wieder

Hong find ich auch Nett. Aber wie gesagt: der Name kommt nach der entwicklung...oder waehrend dessen.

Stoske, nochmal vielen Dank fuer Deine Idee. Irgendwie scheint sie die Kreativitaet hier zu befluegeln. Und mich persoenlich holt das aus einer allgemeinen LS-Depression heraus

Was mich anfixt ist vor allem: es muss kein Qauder sein.
Was ich auch bemerke: Nach einigen standardHoernern, zwingt die Idee zum umdenken, das macht Spass.


Die Wahl des Chassis halte ich fuer zu frueh, und sie kommt mir auch zu Wahllos vor...


damit hast Du natuerlich recht... aber es zwingt dazu konkret zu werden, und das war mein Anliegen. Aber ich bemerke auch, dass es garnicht noetig war, die Idee zu pushen

Naja, ich hoffe, dass hier so eine Art "natuerliches Brainstorming" vor sich geht, und sich viele nuetzliche Ideen ansammeln.

Ich bin immernoch ganz fickerich (heisst aufgeregt oder so)



mfg
stoske
Inventar
#31 erstellt: 04. Aug 2006, 02:08
Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich nicht alles kommentiere oder jedem einzeln antworte, das wäre einfach zu viel. Ich bin platt über die tolle Resonanz. Vielen Dank an Alle für Tips, Hinweise und angebotene Hilfe, ihr seit klasse.

Nun, das mit dem Wachstum ist mir nun klar. Ich denke, ich weiß nun wie ich jede beliebige Steigung berechnen kann, ob exponentiell oder sonstwie. Das erkläre ich morgen mit ein paar Bildern, ist schon etwas spät.

Hong ist ja nett.

Zumindest die offizielle Bezeichnung ist nun aber klar. Das ist ein...

Wellenwannenhorn

Der Schallverlauf sieht so aus, wie eine Wasseroberfläche nachdem ein Tropfen hineinfiel. Auf- und absteigende Wellen, die sich nach aussen vergrößern. Nur das die Amplitude nicht stetig abnimmt, sondern konstant bleibt. Diese Form wird als "Wellenwanne" bezeichnet (engl. ripple tank). Wenn man das zehnmal schnell gesagt hat, verspricht man sich. Das Stosk'sche Wellenwannenhorn, super, das ist besser als der Brecht'sche Schwarm... ich glaub' ich muss ins Bett.

Grüße, Stephan
dev_null
Stammgast
#32 erstellt: 04. Aug 2006, 02:19
wegen fläche:

bei 60 cm durchmesser und 10 cm "spalt" (mund) und abensoviel tiefe ergeben sich:
beim letzten "knick" 1200cm2 und 2800-1200cm2 mundfläche.
(sehr ca.)

ist nicht viel aber mit mehr tiefe und umfang geht auch mehr fläche.

das spricht am ehesten für ein rl viertelwellenhorn (fraglich ob die länge untergebracht werden kann!) oder grössere box oder oder oder...

daher auch meine frage nach der angestrebten grösse.

gruss
cyr1ll
Stammgast
#33 erstellt: 04. Aug 2006, 06:49
Falls doch ein größerer Treiber wie etwa der Fe 206e (fänd ich jedenfalls toll )eingesetzt werden soll kann man sich ja mal am Jericho orientieren. Die Vorkammer wäre dann ich glaube 14l groß und die Mundfläche ca. 1600cm² was ja gut hinkäme mit dev_nulls Überschlagsrechnung.

Aber vielleicht ist ein Prototyp mit einem kleinen BB doch für den Anfang am geschicktesten.

Wird immer besser mit dem Stosk'schen Wellenwannenhorn
derboxenmann
Inventar
#34 erstellt: 04. Aug 2006, 10:51
Darf ich einen Konstruktiven Vorschlag machen?
Wellenwannenhorn hin oder her... Bautechnisch bringt es so einige Probleme mit sich!!!

Wenn man anders falten würde, wirds sauproblematisch mit der umrechnung, aber relativ einfach zu bauen, man braucht nur nen Kreisschneider:

http://www.frebo.de/bilder/roundabout.jpg
dev_null
Stammgast
#35 erstellt: 04. Aug 2006, 11:00
hallo boxenmann

sieht zwar gut aus dein vorschlag, bedingt aber dass die trennwände nicht gerade, sondern mit winkeln eingbaut werden (im gegensatz zu deiner zeichnung), somit fällt der kreisschneider auch wieder aus.

zudem bedingt deine konstruktion eine massiv grössere tiefe, wegen den vielen trennern die noch dazu kommen.

ergo: abgelehnt;)

gute idee finde ich den mund seitlich zu machen.

gruss
derboxenmann
Inventar
#36 erstellt: 04. Aug 2006, 11:04
Ich denke dabei nur an die Baufähigkeit und den Vorschlag vom Stoske'schen Wellenwannenhorn wäre mir auch lieber.... aber das baut KEINE SAU NACH... und das wäre schade!

die tiefe wird nicht zwingend problematisch und warum sollte man die im Winkel einbauen müssen?
Das Horn öffnet sich halt dummerweise Stoßweise... würde aber tatsächlich Probleme geben, wenn das nach innen läuft... hmmmm

Okay... nicht gut genug überdacht...
Ich überleg mal, wei man das Stoske'sche Wellenwannenhorn bauen könnte
ICh weiß schon wie, wird aber ne menge Holz
dev_null
Stammgast
#37 erstellt: 04. Aug 2006, 11:14
hast du die antwort ja selber gefunden...;)
das problem ist der verlauf gegen das zentrum.

deine neue idee... bitte nicht mit ausgesägten holzringen

eigentlich ist die konstruktion doch nicht so problematisch. fast alle hier versenken ihre chassis bündig mit der front.

also sollte es doch auch kein problem sein eine kreisrunde nut in eine holzscheibe zu fräsen. darin lässt sich dann ohne probleme eine scheibe aus biegbarem sperrholz oder mdf (gibt es imho mit schlitzen, damit man auch ziemlich enge radien machen kann) einfügen.

sollte also für jeden machbar sein, der nicht zwei linke hände hat.

dass es sich nicht um ein "anfängerprojet" handelt dürfte klar sein, auch wenn dein vorschlag sich realisieren lässt.

gruss

PS: habe noch nie eine sau mit oberfräse gesehen...;)
DaBadBoy
Stammgast
#38 erstellt: 04. Aug 2006, 11:16
muss dich ja nicht stoßweise öffnen, man uss ja nur trichter fräsen die sich nach ausen immer schneller öffnen aber dann bräuchten wir nen mamutbaum und nen superdremel zum fräsen^^
derboxenmann
Inventar
#39 erstellt: 04. Aug 2006, 11:19
Man könnte die Ringe mit Topaform machen... aber ich würde tatsächlich die Ringe vorschlagen, grund:

kaum materialschlacht, weil man eigentlich nur eine Platte braucht... wenn man die Plattenstärke groß genug wählt sollte das machbar sein!

Schließlich sind die Ringe unterschiedlich groß, so kann man aus einer, von mi aus aufgedoppelten oder aufgetrippelten Multiplexplatte schon feine Ring emachen und nachher mit der Oberfräse und dem Schleifer bearbeiten um ne strömungsgünstigere Form hin zu bekommen!

Das ist imho einfacher als ne sperrholzplatte um nen 13cm Lautsprecher zu wickeln (wobei man da auch ne Pappröhre nehmen könnte)
stoske
Inventar
#40 erstellt: 04. Aug 2006, 11:23
Hallo,

hier nun die Erklärung zur Berechnung der Steigung des Hornverlaufes. Eigentlich ganz einfach, aber doch anders als man vielleicht dachte.

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/IdealRinge1.jpg

Hier sehen wir die Schnittfläche des Verlaufes bei gleichen Abständen, also die halbe Wellenwanne. Obwohl der Weg scheinbar gleich dick bleibt, vergrößert sich sich doch das Volumen zusammen mit dem Radius. Die Frage ist mit welcher Steigung...

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/IdealRinge.jpg

Hier sehen wir die die scheibenförmigen Querschnitte des Raumes jeweils in der Mitte des Kanals. Die Fläche wächst zwar im Quadrat, aber da ja nur der Ring gilt, muss die innere Fläche abgezogen werden. Da diese ebenfalls quadratisch wächst, ist der Anstieg letztlich linear(!). Mit jedem weiteren Ring wächst das Volumen um den gleichen(!) Betrag. Anders gesagt: Die Fläche des inneren Ringes ist a, die Fläche des folgenden Ringes ist 2 mal a, dann 3 mal a, usw. Die Fläche des äußeren Ringes ist also siebenmal größer als die des innersten.

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/Steigung.jpg

Daraus ergibt sich folgender Umstand: Oben sehen wir den linearen Anstieg den wir haben, wenn die Schalen quadratisch wachsen. Wenn wir nun z.B. eine exponentielle Kurve brauchen (unten), müssen wir den linearen Anstieg berücksichtigen und abziehen. Die Differenz ergibt eine umgekehrte Kurve, was logisch ist, weil der exponentielle Anstieg zuerst geringer ist als der lineare. Mit anderen Worten, die Abstände werden erst zueinander geringer(!), dann langsam weniger bis gleich, erst zum Schluß dann langsam größer.

Sobald wir also Mund- und Halsfläche bestimmt haben, die Länge und damit auch den gewünschten Anstieg, sind wir nun in der Lage die notwendigen Radien zu berechnen.


Ich würde vorschlagen, exemplarisch mal zwei Chassis zu wählen, ein großes und ein kleines und für beide die obere und untere Grenzfrequenz festzulegen. Dann können wir mal schauen, ob bei einem von beiden die Druckkammer in zylindrischer Form groß genug ist, um A. das Chassis aufzunehmen und B. ob der Durchmesser dem Hornhals entspricht. Gehe ich recht in der Annahme, dass der Hornhals kleiner sein muss als die Membranfläche? Dann müsste am Ende des DK-Rohres doch erst eine Verengung kommen, oder?
Und noch eine Frage: Sinnvollerweise ergibt das ja zuerst ein Fullrange-Breitband, da macht eine obere Grenzfrequenz irgendwie keinen Sinn, oder? Ohne DK-Rohr geht es aber nicht.

Grüße, Stephan

PS. Auch nicht schlecht, boxenmann. Wie ich aber finde, viel leichter zu berechnen, als zu bauen, weil die Scheiben sich ja gegenseitig versperren. Ohne radialen Anstieg müsste man den Verlauf auch allein durch die Tiefe erreichen, die dann exponentiell schnell in den Raum wachsen würde, oder? Kann auch sein, dass ich gerade ein Knoten im Hirn habe...

Über die Baufähigkeit mache ich mir keine Sorgen, das wird einfacher als ihr denkt, abwarten...
derboxenmann
Inventar
#41 erstellt: 04. Aug 2006, 11:29
Mich jckts in den Fingern... ich weiß auch, wie mans bauen könnte...

Hab noch ne Idee
Auf zur CNC-Fräße undn edicke Platte reinlegen, fräßt ne Weilce, aber das ergebnis müsste Top sein... das 2mal und aufeinanderlegen (natürlich müssen die ne unterschiedliche Form haben )

Wird zwar teuer, aber geil...
Also die Massenanfertigung wäre gesichert - für Otoo würd ichs mit dne ringen machen, nicht mit dme Serrholz, ich hab schon so einiges aus Holz gebaut, das gibt probleme...


@stoske
Absolut geiles Projekt
Mit der Berechnung hast du natürlich recht, sehr fein!
Und viel Einfacher als angenommen... fwehlt nur noch das miteinbeziehen der Wandstärke, die sicherlich wenigstens am Anfan ein wenig stört, oder?
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 04. Aug 2006, 11:32
Nein, die Ah ist nich zwingend kleiner als SD. Bei einigen Hoernern ist das so, bei anderen ist Ah=SD uder sogar groesser (BLHorn-geist). Man sagt, dass dadurch der Wirkungsgrad eingestellt werden kann - so die klassische Horntheorie. Ich optimire damit aber eher die Welligkeit. Ist Imho Treiberabhaengig.

Beim TBHorn ist die Druckkammer etwa 1.3L klein.

mfg


[Beitrag von ghostdogg am 04. Aug 2006, 11:34 bearbeitet]
stoske
Inventar
#43 erstellt: 04. Aug 2006, 11:46
Hi,

die Einbeziehung der Wandstärke und auch das wählbare Verhältnis zwischen Hornlänge und Körpertiefe ist kein Problem. Ich werde in jedem Falle versuchen ein Programm zu erstellen, dass anhand der gegebenen Parameter die nötigen Daten und Maße berechnet. Dann kann man mit den Proportionen spielen und Größen einschätzen. Wofür bin ich Programmierer?

Wenn das allerdings in dieser Geschwindigkeit weiterläuft, kollabiere ich vorher, oder bekomme zumindest Ärger von den Kunden dessen Arbeiten ich gerade sträflich vernachlässige.

Grüße, Stephan
derboxenmann
Inventar
#44 erstellt: 04. Aug 2006, 11:54
Ein Berechnungsprogramm wäre saugeil

Respekt, aber bissl solltest du noch was für deine Kunden tun, ´denn wenn du keinen Job mehr hast hast du auch klein Geld um Lautsprecher zu kaufen und zu bauen!
dev_null
Stammgast
#45 erstellt: 04. Aug 2006, 12:32
@stoske: dann wäre es mal zeit sich auf einen treiber festzulegen. das gebührt natürlich dem ideenbringer.

danach muss sich noch ein aj-horn-tüftler finden der das simuliert und konkrete vorschläge zum hornverlauf macht.

ansonsten schliesse ich mich boxenmann an... nicht die arbeit vernachlässigen!

also mal budget anschauen und treiber auswählen!

gruss
stoske
Inventar
#46 erstellt: 04. Aug 2006, 21:00
Nun gut, um mal zu sehen was dabei rauskommt.

Ich würde ein kleines und ein großes Chassis wählen,
dann sehen welche Berechnung sich besser umsetzen liesse.
Kann ja sein, dass beim großen Chassis der Radius zu groß wird oder sonstwas, dann hat man halt eine Wahl.

- 11 cm Tangband W4-657SC
- 19 cm Fostex FE206E

Grüße, Stephan
derboxenmann
Inventar
#47 erstellt: 04. Aug 2006, 21:03
Nimm beim Tangband den W4-655A (falls es zum bau kommt, spendier ich einen!
el`Ol
Inventar
#48 erstellt: 04. Aug 2006, 21:35
Man könnte das Zeug aus Sanitär-Keramik fertigen, dann käme eine Hornhälfte nicht teurer als ein Waschbecken oder eine Kloschüssel. Das wäre eine riesige Kostenersparnis, wenn man bedenkt, was man beim Schreiner für eine Academy, Fidelio, etc. berappen muss.
stoske
Inventar
#49 erstellt: 05. Aug 2006, 12:04
Hi,

die Sache hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, vielleicht hat es der eine oder andere auch schon gemerkt: So trivial wie ich dachte, ist das leider doch nicht - mir qualmt die Rübe...

Der Luftweg über die Längsachsen skaliert das Volumen natürlich nicht, nur in den Biegungen wächst der Radius. Die Wachstumskurve die sich durch den Aufbau bildet, ist also mitnichten durchgängig linear, sondern stufig, je nach Tiefe der Kanäle. Umso länger die Kanäle, umso weiter sind die kleinen linear wachsenden Abschnitte auseinander.

Es stellt sich also die grundlegende Frage nach dem Sinn und Nutzen dieser Konstruktion. Meiner Meinung nach kann man damit die Wachstumsachse des Horns nur von "Länge" auf "Radius" umsetzen, allerdings unter Beibehaltung der idealen Kurve. Im Besten Falle bekommen wir also das Verhalten eines idealen langen Hornes in scheiben- bzw. halbkugelform.
Übrigens: Kompensiert man den schrittweisen linearen Anstieg durch die Tiefe so, dass der Gesamtanstieg exponentiell ist, dann sind die Wege innen sehr lang und eng, nach aussen immer flacher und breiter - dabei ergibt sich erstaunlicherweise eine Halbkugelform. Wie man sieht, da ist noch viel theoretischer Bedarf.

Obwohl es noch ein paar Dinge gibt die ich nicht verstehe, und deshalb auch nicht abwägen kann, würde ich gerne mal einen experimentellen Versuch wagen. Wenn mir jemand die nötigen Daten eines Hornes berechnen könnte, würde ich mal eine Umsetzung (zu Fuß) versuchen, die vielleicht etwas baubares ergibt. Folgende Daten bräuchte ich dazu...

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/horndaten.jpg

Gut wäre ein kleines Chassis, gerne den Tangband W4-655A vom "boxenmann" (vielen Dank für das nette Angebot). Wer am "heissesten" auf den Bau ist, oder diesen am Besten umsetzen kann, könnte das Chassis leihweise benutzen, den Probebau sollte dann jemand bekommen, der das am Besten vermessen kann. Oder so - Vorschläge aller Art sind willkommen.

Eine theoretische Frage hätte ich auch noch. Wie verhält sich ein Horn mit Kern? Welchen Effekt hat das? Siehe Bild...

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hornkern.jpg

Grüße, Stephan Stoske
JesusCRamone
Stammgast
#50 erstellt: 05. Aug 2006, 12:48
Hat zwar nicht umbedingt mit dem Schachtelhorn zu tun, ist aber ähnlich interessant: http://sebastian-pit...piral-copy-horn.html

Den Prototypen könnte man, einen gewissen Masochismus vorausgesetzt, auch mit ca 20cm dicken Dämmplatten aus dem Hausbau (Dach) realisieren, es ist einfach zu schneiden und dennoch recht hart, das sind diese hellblauen Platten mit Klicksystem ähnlich dem Laminat.
Könnte mir vorstellen sehr schmale dreieckige Segmente(Kuchenstücke, Länge gleich Radius) zu schneiden und jeweils die genaue Kontour auszusägen/schneiden und später einfach kreisförmig verleimen. Erscheint mir als die einfachste, schnellste und günstigste Lösung, für ein Finish könnte ich mir vorstellen mit Vlies + Kunstharz eine lackierbare Struktur zu schaffen. Alternativ flüssige Rauhfaser oder was die Chemie heute sonst noch hergibt.

Außerdem hält man so die Heizkosten niedrig, weil die Wände gut mit den Boxen gedämmt werden

-Micha


[Beitrag von JesusCRamone am 05. Aug 2006, 13:00 bearbeitet]
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 05. Aug 2006, 13:12
Hab ich auch schon festgestellt, wenn die wellenwannen nicht enger werden - nach aussen hin- dann waechst das Horn zu schnell im Bezug auf die Laenge. Abhilfe koennte man schaffen, indem die Wannen nach aussen enger werden. Die "Enge" die sich in den ausseren Ringen daraus ergaebe, ist nicht wirklich tragisch, denn verteilt auf die immer groesser werdende Flaeche ist nichteinmal mit stroemungsgeflatter zu rechnen.

Am TB hab ich auch schon rumsimuliert, in der Tat halte ich ihn fuer ein gutes Probechassis.

Da die Laenge ohnehin Problemchen gestaltet, habe ich mich mit mir auf die Sinnvolle Kuerze von 2m geeinigt. Damit kommt der TB -laut simu- auf 70Hz grFq.

Ah 30cm2
Am 600cm2
Laenge 2m
Druckkammervol ca.1L

L Ax
0- 30
4- 31.85
8- 33.82
12- 35.91
16- 38.12
20- 40.48
24- 42.98
28- 45.63
32- 48.45
36- 51.44
40- 54.62
44- 57.99
48- 61.57
52- 65.37
56- 69.41
60- 73.69
64- 78.24
68- 80.08
72- 88.2
76- 93.65
80- 99.43
84- 105.57
88- 112.09
92- 119.01
96- 126.36
100- 134.16
104- 142.45
108- 151.24
112- 160.58
116- 170.50
120- 181.03
124- 192.20
128- 204.07
132- 216.67
136- 230.05
140- 244.25
144- 259.34
148- 275.35
152- 292.35
156- 310.40
160- 329.57
164- 349.92
168- 371.52
172- 394.46
176- 418.82
180- 444.68
184- 472.14
188- 501.29
192- 532.24
196- 565.11
200- 600.00

Die Grafik kann ich leider im Moment nicht hochladen. Kann ich aber am Montag nachholen, da bin ich wieder in der Heimat

Achso: L=Laenge in cm: Ax die dazugehoerige Flaeche in cm2

Nachtrag: leider werden die Leerzeichen meiner Tabelle nicht uebernommen, schitte. Ist daher sehr unuebersichtlich


[Beitrag von ghostdogg am 05. Aug 2006, 13:21 bearbeitet]
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