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Baubericht: "DIVA" - Die große flache FAST

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Autor
Beitrag
othu
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 21. Feb 2007, 15:45
*applaus*

gefällt mir SEHR gut!

grüße
otto
ax3
Inventar
#152 erstellt: 21. Feb 2007, 17:30
Kunstleder lässt sich, je nach Dicke des Materials, nicht sonderlich gut verarbeiten. Ich traue dir gute Ergebnisse zu, sehe dich allerdings schon fluchen.

Die Konrad Hornschuch AG stellt die DC-Fix Produkte und Skai her. Die haben also auch das Kunstleder und, als Selbstklebefolie, verschiedene Leder-Dessins.

Geh mal auf http://www.tokan.de/d-c-fix-shop/ und schau dort unter skai-kunstleder und bei dcfix unter Wildlife-Leder-Designs.

Die Leder Optik schwarz würde invertiert zu deinen Vorstellungen passen. Mit dem Schlangenleder habe ich mal eine Höhle für meine Kinder verkleidet, wobei die staunenden Mütter anderer Kinder meine Frau immer fragten, ob es nicht viel zu teuer sei eine Höhle für die Kinder mit Schlangenleder auszukleiden.
Sieht also echt echt aus (und lässt sich gut verarbeiten).

Gruß

Uwe


[Beitrag von ax3 am 21. Feb 2007, 17:34 bearbeitet]
bubblemaker
Ist häufiger hier
#153 erstellt: 21. Feb 2007, 18:55
Hallo Stefan,
ein paar kleine Anregungen: Alcantara ist nach meiner Meinung nicht uninteressant. Auch ein intensiv stöbernder Gang durch die Stoffe-Abteilung eines der größeren Kaufhäuser kann Auslöser kreativer Ideen sein. Echter Filz (also nicht die Kunstfaser-Variante) ist in den Augen mancher Menschen ebenfalls nicht unattraktiv und leicht zu verarbeiten. Einen interessanten Effekt kann man auch dadurch erzielen, wenn mann körnige Materialien auf eine vorher (satt) mit Kleber bestrichene Fläche streut und danach lackiert. (nicht das jetzt gleich einer was von Rauhputz schreibt... ;-) )
Dann erlaube ich mir noch einen kleinen Tipp. Sattler oder auch Polsterer, kleben oft vollständig einen dünnen Schaumstoff auf zu beziehende Flächen. Darüber wird dann erst das Leder, oder was auch immer, gezogen und nur an den Außenrändern verklebt. Das dient der leichteren Verarbeitbarkeit und Unebenheiten werden leicht kaschiert. Auch kommt man leichter um Kurven, die dann allerdings auch etwas egalisiert werden (was unerwünscht sein mag!).
Ich bin sicher, Dir wird was einfallen! Letztendlich ist sowas auch immer eine Frage des Geschmacks und Stils.

Ein tolles Beispiel für den Selbstbau! Sowas läßt sich in Großserie wohl kaum machen. Wirklich gut!

Gruß
Lotion
Inventar
#154 erstellt: 21. Feb 2007, 20:57
Hallo Stefan,

noch mal mein Tipp zum selbstklebenden Velours 5 Euro die Rolle (0,45 x 1,5m).



Ist wesentlich einfacher als Kunstleder aufzukleben und sieht edel aus (Canton Ergo Front).

Gruß

Lotion
stoske
Inventar
#155 erstellt: 22. Feb 2007, 18:06
Hi,

@otto:
Freut mich wenn es gefällt.
Wenn es in der Simulation nett ausschaut, dann ist es in
echt meist auch gut, oder besser. Schlechter war's noch nie.


@Uwe:
Auf der Webseite war ich zuvor schonmal, die Bilder alleine reichen mir aber nicht. Zum Glück gab es in der Nähe einen Laden der das Programm führt. Da gibt es wirklich nette Sachen, nicht unbedingt für die Boxen, aber man wird stark inspiriert und kommt auf so manche Idee.
Für die Diva hätte ich das Material gerne ich RAL 7021 Schwarzgrau, das ist nicht so einfach. Aber letztlich bin ich doch fündig geworden. Kunstleder, genau die Narbung wie simuliert, hohe Qualität, gleiche Farbe, 1 mm dick, 46 Euro für 3 x 1.5 Meter. Komisch: Auch die Trulla im Laden meinte, verkleben wäre nicht einfach und Pattex nicht geeignet. Muss ich also testen.


@bubblemaker
Besten Dank für die Anregungen, Alcantara ist wirklich nicht schlecht, auch an Filz hatte ich schon gedacht, aber das ist erstaunlich teuer. Eine dünne Polsterung für drunter hätte ich sogar noch da, aber ich weiß nicht ob das so pfiffig wäre. Ich kann das Zeug ja nirgends umschlagen, klammern, klemmen oder so. Auch wie ich die Schnittkanten kaschiere, weiß ich noch nicht, aber es wird wahrscheinlich leichter sein, wenn das Leder glatt liegt.


@Lotion:
Von diesem Velours hole ich mir auf jeden Fall ein paar Rollen, das ist wirklich nett und fühlt sich sogar gut an. Mal sehen wofür das verbrate

Zum Aufkleben des Kunstleders habe ich gerade ein paar Versuche gemacht. Pattex aufs Holz, Pattex aufs Leder, Pattex auf beides, jeweils ein glattes Stück und eines um Ecke. Resultat: Geht prima, Pattex nur auf das Holz klebt am Besten.

Grüße, Stephan Stoske
rapherent
Stammgast
#156 erstellt: 23. Feb 2007, 00:12
Hallo,

Kunstleder lässt sich noch besser verarbeiten, wenn man es mit einem Fön oder Heißluftfön warm macht. Nicht kochen!
Dadurch wird es weicher und sehr "stretch-bar".
Zum Kleben gibt es von Teroson zB einen sehr guten Kleber, glaube mich erinnern zu können, dass er Terokal 2444 heißt.

mfG
Raph
stoske
Inventar
#157 erstellt: 23. Feb 2007, 01:15
Hi,


@Ralf:
Oh, prima. Danke für die Tips.


Weiter im Text...

Beim Grundieren und Lackieren der beiden Deckel der Gehäuse entsteht viel Wartezeit, da
kann ich auch schonmal mit der Blende anfangen...



Ohne Bespannung ist die Blende wieder nur ein Holzgerippe mit einem geformten Ring für den
Breitbänder. Quasi genauso wie bei der Neviges, nur diesmal nicht plan sondern gerundet, was
es natürlich schwieriger macht. Die Rippen, die das Ganze wie eine Tragfläche aussehen lassen,
sind 10 mm stark in der Mitte und 19 mm an den Enden. In die dickeren Rippen kommen
später wieder die Magente.



Wie schwierig der Ring wirklich ist, sieht man hier auf dem Bildschirmfoto. Theoretisch dürfte
man so etwas nur per CNC-Fräse hinbekommen, in jedem Falle aber würde es teuer, praktisch
geht es natürlich auch immer mit Zeit und Mühe. Da der Ring nur die Aufgabe hat den Stoff zu
tragen, bzw. ihn in Form zu bringen, ist er selbst nicht zu sehen. Sein Aussehen und auch die
Genauigkeit der Form bzw. Oberfläche wird durch den Stoff kaschiert und gerundet und braucht
deshalb garnicht sonderlich genau zu sein. Deshalb erstelle ich auch hier wieder ein Schicht-
modell aus Balsaholz.



Hier nochmal die Ringe der Neviges mit deutlichen Treppen, darunter die fertige Blende mit
Stoff bespannt. Selbst grobe Schnitzer im Ring würden durch den Stoff überbrückt und wären
nicht sichtbar - nur hochstehen darf nichts. Diese Methode sieht zu Beginn immer sehr
haarsträubend aus, ist letztlich aber doch ein nützliches Verfahren.



Da der Ring knapp 30 mm dick ist, trenne ich die Form alle zwei Millimeter, wobei die letzte
Schicht dann nur 1.5 mm dick ist. Die Linien die sich dann ergeben stellen auch die Rundung
dar, die seitlich früher zuende ist als oben und unten. Nur dadurch entsteht von der Seite
gesehen der Bogen nach innen und der Ring teilt sich am Ende in zwei Teile.



So sieht das räumlich aus, 15 Ringe, davon 11 geschlossen. Wie man an den vorderen Teilen
sieht, ist jede Form prinzipell ein kleiner Übergang - stellt also eigentlich zwei Formen dar, eine
kleinere und eine größere. Würde man die Teile anhand der kleineren Form erstellen, dann
bekäme man ein geringeres Volumen und müsste die entstandenen Kanten auffüllen. Weil
diese Auffüllungen selbst gerundet sein müssten, was sich von Hand kaum bewerkstelligen läßt,
ist es besser die jeweils größere Form zu verwenden. Dadurch wird das Körpervolumen größer
und jede Treppe muss zur jeweils nächsten Treppe gerundet werden. Das ist zuerst per
Skalpell, dann per Schleifpapier bedeutend einfacher, vor allem weil das Material so weich ist.



Balsaholz ist nicht nur sehr weich, sondern auch sehr teuer. Gerade bei diesen Ringen würde
auch viel Verschnitt anfallen, wenn ich 30 quadratische Platten a 250 mm verbraten würde. Auch
das Klebepapier das ich hier wieder verwende, bräuchte ich in größerer Menge, schon weil ein
kompletter Ring nicht auf DIN A4 passt. Also zerteile ich die geschlossenen Ringe, nachdem ich
diese mit kleinen Markierungspunkten und einer Beschriftung versehen habe. Indem ich diese
Hälften geschickt ineinanderlege komme ich mit nur 10 Blatt A4 pro Ring aus.



Genauso mache ich es mit dem Balsaholz. Hier brauche ich nur fünf Platten in der üblichen
Standardgröße von 100 x 1000 mm pro Ring. Ich glaube nicht, dass es einen Weg gibt mit nur
vier Platten auszukommen, aber das reicht mir auch schon.



Solche dünnen Platten auf Stoss miteinander zu verleimen scheint schwer, ist aber leicht. Man
legt sie bündig nebeneinander und klebt der Länge nach einen Streifen Papierklebeband
darüber. Das ist dann wie ein Scharnier. Bretter umdrehen, die jeweilige Kante aufklappen,
Weißleim rein, zuklappen. Alles was rausquillt abwischen und mit ein paar kleinen Querstreifen
Klebeband fixieren. Was großes schweres drauf, 60 Minuten warten, Klebestreifen wieder
abziehen, Platte fertig.



Nun werden die ausgedruckten Formen grob ausgeschnitten und auf das Balsaholz geklebt.
Links sieht man einen Ausdruck des Lageplans weil es sonst kaum möglich ist wieder den
gleichen Platzbedarf zu erreichen.



Die Platten schneide ich zuerst grob in Stücke, die sich besser handhaben lassen. Danach
schneide ich mit dem Skalpell jeweils nur die Ringe aus, die ich gerade brauche.



Wären die Ringe rotationssymmetrisch, dann würde auch die Ausrichtung keine Rolle spielen.
Hier aber ist sie wichtig. Indem ich alle Ringe, bzw. die Ausdrucke, mit kleinen Punkten an
immer derselben Stelle versehen, kann ich die Position mit Nadeln recht genau bestimmen.
Die beiden Ringhälften werden mit Weißleim aufgeklebt, eine Stunde gepresst und dann vom
Aufkleber befreit. Die übrigbleibenden Löcher dienen zur Ausrichtung der nächsten Lage.



So, alle Lagen drauf. Um zu erreichen, dass die Ringe wirklich plan sind, habe ich sie nach
jeder neuen Lage zwischen zwei Marmorplatten gepresst. Das hält auch das Höhenwachstum
in Grenzen.



Erst schnitzen, dann raspeln, dann schleifen...



Hier nach Anstrich mit reichlich Isogrund und weiterem Schliff. Die Ringe sind so ausreichend
rund und glatt. Wenn dort später stramm der Stoff drumkommt, sieht man nichts mehr von
den Stufen.

Grüße, Stephan Stoske
othu
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 23. Feb 2007, 10:55
ich bin immer wieder fasziniert wie viel gedanken und arbeit du dir auch mit vermeintlich kleinen details machst!

ich hätte schon längst eine alternative gesucht oder das in auftrag gegeben bevor ich mich da hinsetzte und so eine "fisselsarbeit" auf mich nehme.
aber darüber haben wir ja schon am telefon gesprochen


grüße
otto
Lotion
Inventar
#159 erstellt: 23. Feb 2007, 11:15
@Stephan

... soviel Zeit hätte ich auch gerne ...

Weiterhin viel Spass!

Lotion
stoske
Inventar
#160 erstellt: 23. Feb 2007, 12:26
Hi,

das ist nicht so mühsam wie es vielleicht aussieht:
Den 3D-Ring in Scheiben zu schneiden und die Druckformen zu erstellen hat eine Stunde gedauert. Schneiden und kleben etwa drei Stunden, raspeln und schleifen etwa eine Stunde. Verteilt auf 1.5 Tage wegen der Trockungszeit. 24 Euro für das Holz, 11 Euro für das Papier, also 17.50 Euro pro Ring. Das ist doch zeitlich wie finanziell ziemlich gut, ich glaube nicht, dass ich in dieser Zeit überhaupt jemanden gefunden hätte, der sowas machen könnte, oder?

So, getz fah' ich den Blendenstoff holen.

Grüße, Stephan Stoske
averett
Stammgast
#161 erstellt: 23. Feb 2007, 13:42
Hallo Stephan,

also erstmal wieder ein ganz dickes Kompliment für Deine Detailarbeit,
es ist einfach immer wieder ein Genuss Dir bei bei der Arbeit zusehen
zu können. Aber...

stoske schrieb:


Ohne Bespannung ist die Blende wieder nur ein Holzgerippe mit einem geformten Ring für den
Breitbänder. Quasi genauso wie bei der Neviges, nur diesmal nicht plan sondern gerundet, was
es natürlich schwieriger macht. Die Rippen, die das Ganze wie eine Tragfläche aussehen lassen,
sind 10 mm stark in der Mitte und 19 mm an den Enden...

...wie bespannst Du denn die Flächen..?? Der Stoff soll doch eigentlich
der Wölbung folgen, was er aber so nur im Bereich der Querstreben tun
wird, dazwischen sucht er sich doch den kürzesten Weg, also eine gerade
Linie von rechts nach links. Ich habe in einem ähnlichen Fall mal
die Flächen mit Lochblech überspannt, was aber in Deinem Fall nicht
gerade billig werden dürfte. Bilder habe ich auf dem anderen Rechner,
die werde ich nachher mal einstellen.

...und weitermachen bitteschön
DER_BASTLER
Inventar
#162 erstellt: 23. Feb 2007, 16:05
Wenn man von oben nach unten spannt soltle das mit der wölbung gehen
stoske
Inventar
#163 erstellt: 23. Feb 2007, 16:49
Hi Averett,

danke für das Kompliment. Natürlich hast du Recht, der Stoff wird das Bestreben haben deutliche Kissenformen nach innen auszubilden. Die Richtung ist dabei egal, es sei denn der Stoff würde nur lose vorhängen. Um dieses Problem zu lösen und auch den mechanischen Schutz zu gewährleisten verwende ich eine ganz spezielle Schnur... aber das beschreibe ich später mit Bildern.

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#164 erstellt: 24. Feb 2007, 02:58
Hi,

...weiter im Text...



Dieselbe Methodik wie schon so oft zuvor, diesmal für die Querträger der beiden Blenden.
Der Computer als Lieferant für die Formen, das bedruckte Papier zum Bekleben des Holzes und die Dekupiersäge als ausführendes Organ - eine wirklich tolle Kombination mit weitreichenden Möglichkeiten. Eine gute Stunde habe ich für diese Teile benötigt.



Um die Blenden möglichst genau aufzubauen, benutze ich die Gehäuse selber. Der Breitbänder wird eingesetzt, die Schallwand aufgelegt und das Ganze dann mit Folie bezogen. Dadurch kann ich die Blende sehr genau anpassen und auch direkt auf dem Gehäuse liegend verkleben ohne irgendwas zu versauen oder kaputt zu machen.



Hier sind die Querträger schon verklebt. Man sieht ganz gut, dass ich ringsrum gute 1.5 mm Unterstand angelegt habe, damit der spätere Stoff zur Kante bündig liegt und nicht übersteht. A pro pos Stoff. Er hat die perfekte Farbe, fühlt sich klasse an, sieht prima aus, ist aber viel zu dünn. Leider ein Fehlkauf - braucht jemand feines Stöffchen in Hellelfenbein? Falls der Laden auch morgen auf hat, fahr ich nochmal hin, grummel...



Hier sieht man an der oberen Kante zum ersten Male wie schön sich die Rundung schliesst. Zur Verstärkung der Rahmens klebe ich noch kleine Scheiben eines Viertelstabes in alle Ecken. Die Abschlussplatten sind übrigens grundiert und geschliffen, werden morgen lackiert.

Grüße, Stephan Stoske


[Beitrag von stoske am 24. Feb 2007, 02:59 bearbeitet]
stoske
Inventar
#165 erstellt: 24. Feb 2007, 23:27
Hi,

... weiter im Text...



die Blendenrahmen sind mittlerweile getrocknet und ausreichend stabil, die kleinen
Verstärkungen angebracht. Die Passgenauigkeit ist wunderbar, mal sehen ob das
später mit den Magneten auch noch der Fall ist. Um nun sichtbare Kissenformen
beim Stoff zu verhindern, wollte ich den Rahmen mit einem Gitter aus Schnüren
versehen. Dafür auch die Löcher. Hier sieht man zwei Rollen "Dyneema", die ich
als alter Kiter natürlich im Hause habe. Zugfester als Stahl und nur max. 3%
Dehnung, also ideal für diesen Fall.



Der Stoffladen hat Samstags natürlich zu, also habe ich mich heute einfach per Auto-
Navigation zu ein paar anderen Läden leiten lassen. Am Ende habe ich als Kontrast
zum festen, dünnen, glatten Leder, einen weichen, dicken und total fluffigen Nikki-Stoff
geholt. Nun überlege ich, statt der gespannten Schnüre, den zuerst gekauften, zu
dünnen Stoff als senkrechte Vorspannung zu benutzen. Das dürfte genauso
funktionieren, wäre aber noch etwas glatter und blickdichter. Hm, mal sehen...



Zuerst aber müssen die Magente in die Blende. Dazu klebe ich mit ein paar Tröpfchen
Weißleim einen Streifen Balsaholz auf die Querträger oben und unten. Die Magente
lasse ich dann an die Kante springen. Dadurch sitzen sie automatisch richtig rum und
in perfekter Pose. Den Rahmen lege ich nun vorsichtig auf und richte ihn sorgfältg aus.
Dann presse ich vorsichtig den Rahmen von oben, womit die Magente Abdrücke im
Balsaholz hinterlassen. Nun bohre ich genau in die Prägungen, zuerst nur durch das
Balsaholz. Selbiges wird dann entfernt und die Löcher mit richtiger Tiefe erweitert.
Dann klebe ich die Magente ein.



Diesmal versenke ich die Magente nicht, sondern lasse sie ein klein wenig überstehen,
denn hier kommt später nur eine Lage Stoff drüber. Durch das Pressen sind auf der
Kante auch sichtbare Spuren geblieben, sowas muss also vor der Lackierung erfolgen.
Hier ist es ja nur die Grundierung.

Grüße, Stephan Stoske
Gelscht
Gelöscht
#166 erstellt: 25. Feb 2007, 12:41
Morgen Stephan,

wirklich sehr bewundernswert wie genau du vorgehst, und welchen Ideenreichtum du dabei anwendest!! Immer wieder eine Freude deine neuen Beiträge zu lesen !

Eine Frage bleibt mir noch: Woher beziehst du deine Magnete? Vllt hab ich das überlesen. Ich find diese Idee nämlich sehr genial !!

Schönen Sonntag noch
DER_BASTLER
Inventar
#167 erstellt: 25. Feb 2007, 12:44
Bin zwar nicht stephan aber

http://www.supermagnete.de/

wurde im Thread der Neviges dlaube ich auch genannt.

mfg Bastler
Gelscht
Gelöscht
#168 erstellt: 25. Feb 2007, 12:50
Morgen Bastler,

danke für den Link !!
stoske
Inventar
#169 erstellt: 27. Feb 2007, 00:50
Hi,

@Bass-Fritt:
Schönen Dank. Ja, richtig, dort z.B. bekommst du die Magente. Nette Spielzeuge, vor allem die dicken
Ottos, aber auch nicht ungefährlich. Selbst die Kleinsten sind so stark, da könnte man noch so einiges
mit anstellen, also im Bereich Holz- und Möbelbau.


... weiter im Text...



Die schneeweißen Schnüre sind durch den Stoff sehr gut zu sehen, und die Blickdichtigkeit ist bei
hellem Stoff sowieso schwierig, also benutze ich den zu dünnen Stoff als Vorspannung. Aufgrund der
Biegung darf der Stoff nur senkrecht gespannt werden, damit sich keine Kissen bilden. Also pinne ich
den Stoff am oberen Ende fest und spanne ihn stramm bis zum nächsten Querträger. Wie schon bei
der Blende der Neviges schlage ich mit dem runden Holzstab kleine Nadeln ins Holz um den Stoff zu
fixieren. Die Nadeln stecken dabei absichtlich nah an der Kante. Anschliessend wird der Stoff vorsichtig
umgeklappt, damit der Querträger freiliegt. Hier bringe ich dann Pattex auf (1. Mal wird vom Holz
aufgesaugt, 5 Min. warten, 2. Mal bleibt nass liegen) und spanne den Stoff gleich weiter zum nächsten
Querträger. Die dann noch losen Längsseiten verklebe anschliessend liegend und ohne jeden Zug.

Hier habe ich mir ein Foto gespart: Für die Öffnung des Ringes schneide ich den Stoff sternförmig ein,
sodass sich viele kleine Lappen ergeben, diese verklebe ich stramm auf der Rückseite des Ringes.
Naja, das kann man sich auch denken.



Tatsächlich ist von dem dünnen Stoff genügend übriggeblieben, sodass ich die Blenden ein zweites
Male damit beziehen könnte. Das wäre zwar von der Oberfläche her nicht so schön wie der Nikki-Stoff,
aber farblich etwas besser passend - mal sehen.
Die Vorspannung geht übrigens absichtlich nicht um die Kante herum, sondern ist auf der Frontseite
verklebt. Sonst würde die Blende nachher klemmen weil sie zur Seite hin zu dick wird. Der zweite
Bezug wird dann um alle Kanten herumgehen und auf der Rückseite verklebt.



Bevor ich den Blendenrahmen bezog, habe ich nochmal die Ringe geschliffen. Dazu habe ich ein Stück
Schleifpapier auf eine breite Aluminiumleiste geklebt und diese über die Querträger der Blende
geführt. Dadurch wurde alles abgeschliffen was über die Biegung stand. Bei den Ringen haben sich
dadurch wieder sichtbare Kanten ausgebildet, im oberen Bild sieht man das gut in der linken unteren
Rundung. Aber auch andere Kanten des geschichteten Ringes sind noch sichtbar.
Nun sind die Ringe aus Balsaholz und recht weich, mit etwas Kraft kann man mit dem Fingernagel eine
Kerbe eindrücken. Also lassen sich solche Kanten glätten, indem ich mit einem runden harten
Gegenstand (hier wieder der Holzstab) feste über die Rundungen des Ringes reibe. Im unteren Bild
sieht man, dass die Kanten und Treppen fast völlig verschwunden sind.



Auch beim zweiten Bezug nehme ich doch denselben Stoff nochmal und schenke den Nikki-Stoff
meiner Frau. Ganz wichtig an dieser Stelle: Den Stoff penibel reinigen, denn einzelne Fasern, vor
allem vom sich aufdröselnden Rand, sind zwischen den Stofflagen gut zu sehen, aber kaum noch zu
entfernen. Danach wird der Stoff sorgfältig gebügelt und glatt unter den Rahmen gelegt. Wie zuvor
wird er dann zuerst stramm über die Länge gespannt und mit Nadeln festgepinnt, danach werden die
Seiten fixiert, diesmal aber mit etwas mehr Zug und bis auf die Rückseite. Zur Verklebung löse ich
einzelne Nadeln, bringe Klebstoff auf und fixiere sie wieder. Die Ecken schneide ich sauber auf Spitze,
sodass der Stoff glatt und nicht in Falten liegt.



Den straff gespannten Stoff in der Mitte zu zerschneiden ist ein komisches Gefühl. Ein Stich mit der
Scherenspitze erzeugt sofort eine paar längere Risse. Die Spannung lässt aber nach, wenn man die
einzelnen Streifen immer weiter einschneidet, bis maximal zum Rand des Ringes. Mit ordentlich Kraft
und Kleber verklebe ich die Streifen dann auf der Rückseite des Ringes.



Das Resultat: Eine glatte Öffnung mit sauberer Rundung innerhalb einer größeren Wölbung. Die
Blickdichte könnte etwas besser sein, aber vor der hell lackierten Schallwand wird der Ring sicher nicht
mehr so deutlich auffallen.

Grüße, Stephan Stoske
Boettgenstone
Inventar
#170 erstellt: 27. Feb 2007, 00:58
Huuiii der Herr Stoske wieder später unterwex
das sieht ja Krass aus so und da dann noch Leder drüber.

hätte man das mit dem Ring vielleicht verhindern können indem man das ganze vorher leicht lackiert hätte?
naja da kommt noch dicker Stoff drüber oder? dann sieht man davon eh nix mehr.

Sieht immer besser aus die Box, hut ab vor dem Aufwand.
stoske
Inventar
#171 erstellt: 28. Feb 2007, 04:16
Hi,

@Christoph:
Ich danke dir. Ja, da hast du wohl recht, ich hätte den Ring und den ganzen Rahmen voher mit der
hellen Farbe streichen sollen. Ich dachte auch, der Stoff deckt das ab, aber je heller umso
durchsichtiger. Ich denke aber, wenn die Blende vor der hell lackierten Schallwand hängt, wird das
kaum noch auffallen.



... weiter im Text...

Das Kunstleder wird später in eine Kante des Frontrahmens geklebt, wird um das gesamte Gehäuse
herumgeführt und endet wieder in der (gegenüberliegenden) Kante. Das bedeutet, dass die beiden
Seiten des Leders nach Verklebung direkt am Gehäuse abgeschntten werden und demnach nicht
gerade sein brauchen. Die waagerechten Kanten oben und unten aber können nicht erst nach
Verklebung geschnitten werden, denn Erstens ist das auf dem runden Körper kaum möglich und
Zweitens wird dann der Lack aufgeschlitzt. Also muss das Material zuvor auf korrekte Höhe
geschnitten werden, die Schnitte müssen perfekt gerade sein und über 1.50 Meter noch exakt
parallel zueinander. Und das ist ganz schön schwierig...



Indem ich das Material in der Mitte falte und versuche alle Kanten zueinander auszurichten, wird
deutlich, dass quasi keine Kante tatsächlich gerade oder parallel ist. Deshalb richte ich nur eine der
Seiten aus (die im Bild hintere), nutze den Tisch als Maßstab für einen rechten Winkel und markiere
mit einer Aluschiene und schwarzen Filzstift eine Schnittlinie.



Einen völlig geraden glatten Schnitt zu erreichen ist bei so weichem Material ziemlich schwer. Mit der
Schere war mir das auch unter größter Konzentration nicht möglich, weil das Material hochgehoben
werden muss und damit frei hängt. Die Schnitte werden wellig und jeder neue Schnittansatz ergibt
eine winzige Ecke. Auch mit Lineal und Skalpell ging es nicht. Vor dem Messer bildete sich sofort eine
kleine Wulst, die wieder kleine Wellen produzierte. Geklappt hat es erst mit unserem Hocho, einem
speziellen japanischen Küchenmesser. Das ist so scharf wie eine Rasierklinge, aber lang und gerade.
Die Klinge habe ich gerade ins Material gedrückt und dann am Lineal entlang geschoben. Dann, ohne
die Klinge zu heben, schob ich das Lineal entlang des Messers weiter. Also abwechselnd Lineal und
Messer schiebend. So könnte man perfekt auch etliche Meter schneiden. Damit man sich dafür kein
Messer kaufen muss, dass ungefähr soviel kostet wie die Diva selber, tut es wahrscheinlich auch eine
vollständige Klinge dieser zerteilbaren Abbruchklingen, die in die Cutter eingeschoben werden. Die
Schnitte im Parkett konnte ich übrigens gut kaschieren.



Den gegenüberliegenden Schnitt bekommt man exakt parallel, indem das Material einfach in der
Mitte gefaltet wird. Die tatsächliche Länge ist allerdings leicht variabel, weil sich das Material über
diese Strecke leicht ein paar Millimeter strecken oder stauchen lässt. Um so wichtiger, dass bei der
Verklebung von innen nach aussen gearbeitet wird. A pro pos Kleber. Normalerweise würde ich auch
hier das rotzgelbe "Pattex Kraft" verwenden, was allerdings bei diesen Flächen ziemlich teuer und
eklig wird. Sinnvoller wäre Sprühkleber, was mir aber schon alleine wegen des Sprühens unsympatisch
ist, wer weiß wo ich den Kleber dann überall habe. Möglich wäre es, nur partielle Streifen zu verkleben,
aber das passt mir auch nicht. Also habe ich verschiedene Versuche mit billigen Klebern angestellt.
Um es kurz zu machen: Simpler Montagekleber, also eigentlich nur normaler Weißleim, funktioniert
ganz wunderbar. Das Kunstleder zerreisst eher, als es sich wieder löst. Allerdings schwimmt das Leder
in dünnflüssigem Kleber stark und muss lange fixiert werden, während der billige "FlashBonder" und
der sauteure "Pattex Montagekleber Stark" ziemlich schnell anziehen und von Anfang an sehr gut
haften. Von letzterem hatte ich noch zwei Patronen, gerade genug wie sich zeigen sollte.



Alle Dinge für die nächsten Stunden im Bild. Da das Leder gut zwei Zentimeter vor der eigentlichen
Gehäusekante endet, sehe ich nicht nur die schneeweiße Schnittkante des Leders sondern muss auch
den Kleber bis auf den Lack verstreichen, wohin er sowieso quillen wird. Also schütze ich den Lack mit
einem Streifen Packband (das für 50 Cent die Rolle, das andere klebt zu gut). Das Leder habe ich
aufgelegt, genau ausgerichtet, einseitig beschwert und umgeklappt. Verklebt wird streifenweise, hier
z.B. nur die Hälfte der Rückenfläche. Das schon alleine deshalb, weil der Auftrag sonst zu lange
dauert und der Kleber anziehen würde. Selbigen bringe ich in wellenförmigen Würsten auf und verteile
diese mit der Schaumstoffrolle. Damit die Rolle nicht hart wird, lege ich sie danach in die Schale mit
Wasser. Das Leder wird dann umgeklappt und fest aufgedrückt. Mit dem nassen Tuch wische ich die
Kanten sauber und mit dem Messer entferne ich den Klebstoff scharfkantig.



Hier bin ich bereits auf der Vorderseite. Die Öffnung für das Terminal sowie die BR-Schlitze habe ich
übrigens mit Absicht nicht vorher lackiert. Denn wenn ich später mit dem Skalpell die Löcher schneide,
werde ich die Kanten als Schnittkante benutzen müssen und dann den Lack in feinen Streifen
abschneiden. Bei einer Lackierung danach kann ich hingegen auch gleich die weißen Lederkanten
verschwinden lassen.
Am Frontrahmen presse ich das Leder mit einer Aluschiene in die Kante. Dieses letzte Stück ist auch
mit Pattex Kraft verklebt, nicht weil es besser wäre, sondern weil das andere Zeug gerade eben bis
dort reichte. Das überstehende Leder habe ich dann einfach mit "Messer in Kante" abgeschnitten.
Diese unsaubere Schnittkante sieht man später nicht.



Nach der Verklebung des Leders kommt ein weiterer Streifen Packband um die Box, diesmal um das
Leder zu schützen. Offen bleibt lediglich die weiße Schnittkante des Leders, die ich mit dem
schwarzgrauen Lack bepinsele, den ich auch für das Terminal und die BR-Schlitze geholt habe.



Ich bin klätschnass geschwitzt weil ich die Teile dauernd drehen muss und durch den Raum wuchte.
Hat schonmal jemand daran gedacht eine Box komplett aus Balsaholz zu bauen? Nun denn, das
Paketband liegt zerknüllt im Raum, es stinkt nach Farbe und Kleber, die Gehäuse sind damit fast
fertig. Die Blenden schnappen wie von Geisterhand an ihre Position (das könnte ich den ganzen Tag
machen, plopp, fupp, plopp, fupp).

Grüße, Stephan Stoske
Gelscht
Gelöscht
#172 erstellt: 28. Feb 2007, 14:37

stoske schrieb:
plopp, fupp, plopp, fupp




Darauf freue ich mich auch schon! Habe vor es dir nachzumachen ...

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, daß deine Diva´s echt umwerfend aussehen!! Ganz großes Kino
Granuba
Inventar
#173 erstellt: 28. Feb 2007, 14:46

Darauf freue ich mich auch schon! Habe vor es dir nachzumachen ...


Von mir ein: Ganz große Klasse! Ich plane ähnliches, aber mit einem Weg mehr und vollaktiv...

Harry
stoske
Inventar
#174 erstellt: 02. Mrz 2007, 22:17
Hi,

@Bass-Fritt:
Vielen Dank.

>Habe vor es dir nachzumachen ...

Erzähl...


@Murray:
Auch dir besten Dank.

> Ich plane ähnliches, aber mit einem Weg mehr und vollaktiv...

Ähnlich inwiefern, auch so flach, FAST mit Tweeter? Oder was anderes...


Grüße, Stephan Stoske
Granuba
Inventar
#175 erstellt: 02. Mrz 2007, 22:21
Hi,

sowas:



3 Wege, vollaktiv, diverse Fragen an dich werden folgen...

Harry
stoske
Inventar
#176 erstellt: 02. Mrz 2007, 23:15
Hi,

@Murray:
Oh ja, sehr schön. Vor allem die Größe gefällt mir, ich bin gespannt.
Wenn ich irgendwas für dich tun kann...



... weiter im Text ...



"Kumma wie die Neviges glotzt, ich glaub' die is neidisch..."

Natürlich sieht man auch durch das Leder hindurch die leichten Streifen der Biegeteile, aber das empfinde ich nicht als Makel. Die BR-Schlitze sind nun geschwärzt, ebenso das Terminal auf der Rückseite. Nacheinander habe ich die Chassis und das Innengehäuse wieder eingeschraubt, die Weiche dazu und die Kabel angeschlossen. Unter der Bodenplatte habe ich erstmal eine Lage Filz geklebt, damit man die Biester wenigstens leicht verschieben kann. Die Schraublöcher für den späteren Ständer sind von innen mit Neoprenklötzen abgedichtet und verschraubt.



Ach, nochwas zur Verkabelung: Je dicker das Kabel umso teurer, jedenfalls meistens. Mir ist klar, dass es auch eine dünne Strippe täte, aber für das gute Gefühl tut man ja so manches. Jedenfalls mein Tip dazu: Erdungskabel! Das ist ein massives Kupferkabel mit 3.5 mm Durchmesser und grün/gelber Mantelung (die man entfernen kann). Pro Meter 90 Cent(!), billiger und "fetter" geht es wohl kaum. Ich habe es dann aber doch bei den schon installierten Kabeln belassen, einfach weil mein 100 Watt Lötkolben nicht genug Power hat um diese "Stange" überhaupt zu verlöten.



Die Blenden sind grundiert und lackiert. Die Oberfläche ist sogar gut gelungen (die Flecken stammen von meinen schmutzigen Händen). Ursprünglich hatte ich bei der Breite der Schallwände im Höchstfall eine Lackschicht eingeplant, so passen die Bretter durch das dicke Leder natürlich nicht mehr in den Rahmen. Also war nochmal schleifen angesagt. Die Innenflächen der Ringe sind dünn mit Moosgummi ausgeklebt, damit wird der Übergang vom hellen Lack zur rückwärtigen schwarzen Dichtung kaschiert.



Schallwand drauf. Die Chassis liegen fast perfekt, jedenfalls optisch ausreichend zentriert. Die Abdichtung beim Breitbänder scheint ok, die Membran läßt sich manuell kaum bewegen und kehrt nur langsam in Ruhelage zurück, dabei ist keinerlei (Luft-)geräusch zu vernehmen. Ausserdem versuche ich ein Zungenblech von 0.2 mm Stärke zwischen Chassis und Schallwand zu schieben. Das ist auch mit etwas mehr Kraft an keiner Stelle möglich.



Tataa...




Damit ist die Simulation beendet, denn weiter hatte ich sie nicht angelegt. Mal abgesehen vom Ständer, den Einschüben für die BR-Schlitze und zukünftigen Anpassungen passiert bautechnisch nun nicht mehr viel. Allerdings gibt es noch einen Haufen Fragen und zahlreiche Dinge zum Probieren. Das mache ich dann später...

Hier noch zwei Bilder ohne Schallwand...





Der ganze Aufbau war ein harten Streifen, und es gab auch kleinere Probleme, tausend Dinge die man hätte anders und besser machen können - aber nun steht sie da, genau wie simuliert, irgendwie hat dann doch alles geklappt, ich bin ziemlich zufrieden. Trotzdem kann ich von einem Nachbau nur abraten, dagegen ist die Neviges was für den Sonntagnachmittag. Biege-MDF schneide ich auch nie wieder selbst und von Lackierarbeiten sollte ich einfach Abstand nehmen - oder einen Kursus. Soweit so gut...

Grüße, Stephan Stoske
bubblemaker
Ist häufiger hier
#177 erstellt: 03. Mrz 2007, 01:49
Ich ziehe den Hut! Eine wirklich herausragende Arbeit, die in jedem Detail zu überzeugen scheint. Bleibt nur noch Dir von Herzen zu wünschen, dass sich diese Lautsprecher mit einem Klang bei Dir bedanken, der Deiner Leistung und Deinem Enthusiasmus gerecht wird. Das ein "nicht Profi" (was Holzbearbeitung anbelangt) sowas hinbekommen kann erfüllt mit Respekt wie auch Motivation. Das Du uns auf so anregende Weise daran hast teilnehmen lassen setzt dem die Krone auf.
Super!
stoske
Inventar
#178 erstellt: 03. Mrz 2007, 04:15
Hi,

@bubblemaker:
Ich danke herzlich für die Blumen und freue mich sehr, wenn ich ein paar Anregungen liefern
kann.



Einige grundlegende Dinge verstehe ich noch nicht ganz, vielleicht kann mir da einer auf
die Sprünge helfen.

Das reale Innengehäuse habe ich nochmal genau vermessen, meist gibt es doch Unterschiede
zur Simulation. Abzüglich sämtlicher Innteile, der Trägers, der Chassis selber und sogar der
Schrauben, bleibt dem AN8 super ein Luftvolumen von genau 4.613 Litern. Ich hatte das
Volumen absichtlich ein klein wenig größer angelegt, um mehr Spielraum zu haben. Jetzt
kann ich das Volumen vielleicht optimieren, indem ich es wieder etwas verkleinere.
Wenn ich nun herausbekomme, welche Trennfrequenz ein LC-Glied mit 15 mH und 100 µF
ergibt, dann sollte ich diese doch durch das Verkleinern des Innengehäuses genau anpassen
können, oder? Was mich dabei irritiert ist, dass ich das Volumen eigentlich noch vergrößern
müsste um auf die tiefere Trennfrequenz von 150 Hz zu kommen. Dabei hatte ich es doch
schon vergrößert und hoffte es verkleinern zu müssen. Kann da jemand was zu sagen?

Andere Frage: Könnte mir jemand mit den TSPs des AN8 super und dem genauen Vb von
4.612 Litern eine Simulation berechnen?

Und noch eine vielleicht schwierige Frage...
Weil der Breitbänder hinter der Schallwand sitzt und die Blende eine gerundete Öffnung hat,
ergibt sich zwangsweise eine Art Minihorn...



Kann man irgendwie berechnen, simulieren oder wenigestens abschätzen wie und wo sich
das auswirken könnte?

Grüße, Stephan Stoske
Granuba
Inventar
#179 erstellt: 03. Mrz 2007, 04:36

Kann man irgendwie berechnen, simulieren oder wenigestens abschätzen wie und wo sich
das auswirken könnte?


Hi,

die Auswirkung wird bei der Größe des Chassis (Bündelt ab ~650Hz) und bei dem Durchmesser sowie Tiefe des Horns sehr gering sein! Oder ums salopp zu sagen: Schietegohl!


Andere Frage: Könnte mir jemand mit den TSPs des AN8 super und dem genauen Vb von
4.612 Litern eine Simulation berechnen?


Bei 4,613 Litern hätte ich jetzt was sagen können...
Um eine richtige Weiche wirst du wohl nicht herummkommen! Speziell Phasenlage etc. verhindern gerne die korrekte Addition. Allerdings ist untenrum messen ziemlich problematisch...

Harry
Gelscht
Gelöscht
#180 erstellt: 03. Mrz 2007, 13:18
Morgen!


stoske schrieb:
Erzähl...


Schau mal hier in den Thread rein, die Technik der Bespannrahmen-Halterung dürfte dir bekannt vorkommen

Hot Sprot

Danke nochmals für diese Idee, wirklich fantastisch!
Lotion
Inventar
#181 erstellt: 03. Mrz 2007, 17:30
@Stoske:

Glückwunsch zur Fertigstellung!

Apple würde sie wohl iFast nennen!

Gruß

Lotion
othu
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 03. Mrz 2007, 18:20
auch von mir glückwünsche, sehr, sehr schön geworden!

grüße
otto
HerrBolsch
Inventar
#183 erstellt: 03. Mrz 2007, 18:48
Wirklich ganz große Klasse! Applaus!

Ich möcht' mich übrigens für meine dummen Kommentare zu Anfang entschuldigen...

Gruß, Hauke
ralf_4224
Stammgast
#184 erstellt: 03. Mrz 2007, 20:57
Wouw...

Meine Hochachtung!!!!

So ein klasse Projekt sieht man selten - mir fehlen die Worte.

Solltest Du die jemals verkaufen...- die sind aber wahrscheinlich eh unbezahlbar.

Respekt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
averett
Stammgast
#185 erstellt: 03. Mrz 2007, 21:43



...und waaaas kommt jetzt..??


...von der Neviges bis zur Diva haste dir
ja ein Viertel Jahr Zeit gelassen, hoffe
das dauert nicht viel länger...


DER_BASTLER
Inventar
#186 erstellt: 03. Mrz 2007, 22:19
Wundervoll geworden, bin immer wieder fasziniert wie du deine schon guten 3d Animation noch besser in die realität umsetzt.

mfg Bastler


averett schrieb:
...und waaaas kommt jetzt..??


Am besten jeder wünscht sich hier mal was
averett
Stammgast
#187 erstellt: 03. Mrz 2007, 22:34

DER_BASTLER schrieb:
Am besten jeder wünscht sich hier mal was :D

...5.1 Diva-System...
stoske
Inventar
#188 erstellt: 04. Mrz 2007, 02:36
@Murray:

> (...) Oder ums salopp zu sagen: Schietegohl!

Das beruhigt mich, danke.

>>Andere Frage: Könnte mir jemand mit den TSPs des AN8 super und dem genauen Vb von
>>4.612 Litern eine Simulation berechnen?

> Bei 4,613 Litern hätte ich jetzt was sagen können...

Ach, schade, hätte ich einfach mal gerne gesehen.

> Allerdings ist untenrum messen ziemlich problematisch...
Ja, besonders, wenn man garnicht messen kann
Es geht mir auch mehr ums Verständnis, wie sagt man:
Der Weg ist das Ziel?
Ich formuliere diese theoretischen Frage mal lieber separat.


@Bass-Fritt:
Wunderbar, das gefällt mir sehr gut. Man stelle sich nur vor, da wären vier
Haltelöcher, oder ein paar Stücke Klettband, wie grauselig. So aber ist das
rund und sauber und glatt, klasse.
Ist dir auch aufgefallen, dass man die Blende um ca. einen halben mm
verschieben kann?


@Lotion, @Otto:
Vielen Dank!


@Hauke:
Danke. Das macht doch nichts


@Ralf:
Auch dir besten Dank.

> Solltest Du die jemals verkaufen...

Kein Problem, gib' mir (hüstel) Euro und sie gehören dir.
Du musst nur solange warten, bis ich soviele weitere Lautsprecher
gebaut habe, dass ich mich emotional davon trennen kann
"Oder die Räumlichkeiten zwingen dich dazu" soll ich von meiner
Frau ausrichten.


@averett:
...und waaaas kommt jetzt..??

> ...von der Neviges bis zur Diva haste dir
> ja ein Viertel Jahr Zeit gelassen, hoffe
> das dauert nicht viel länger...

Ich fürchte schon. Obwohl meine Frau netterweise völlig WAF-resistent
ist, hat sie mich doch gerade an den reinen Platzbedarf erinnert.
Eigentlich ist das Thema für mich nun auch erledigt. Für Wohnzimmer
(Neviges) und Büro (Diva) habe ich nun wirklich feine Teile, die auf ihre
ganz eigene Art für mich kaum zu toppen sind - Unikate sowieso.
Wenn ich also nochwas in der Richtung baue, dann höchstens was
völlig anderes, total ungewöhnliches. Sowas wie das Biohorn z.B.
Auf der anderen Seite bin ich auch Programmierer und habe Erfahrung
mit der Berechnung, Simulation und Visualisierung von großen Partikel-
Clustern und komplexen Wirksystemen die auf einfachen Regeln,
Eigenschaften und Verhaltensweisen einzelner objektorientierter Klassen
basieren. Ich überlege schon geraume Zeit, ob und wie sich die vorhandenen
Tools und Werkzeuge zur Simulation von Luftmolekülen verwenden lassen,
bzw. für dessen akustische Eigenschaften. Das fände ich auch sehr interessant
und könnte vielleicht viel sinnvoller, weil grundlegender sein.


@Der Bastler:
Ja, dieses Feedback ist auch für mich immer wieder ein Genuss -
und eine Erfahrung, die in meinem Job unbezahlbar ist.

> Am besten jeder wünscht sich hier mal was

Eigentlich eine tolle Idee. Was ich gut kann, sieht man ja. Und was ich garnicht
kann, müsstet ihr auch langsam wissen. Dazu muss sich doch ein Gegenpart
finden lassen...!!!

Grüße, Stephan Stoske
Gelscht
Gelöscht
#189 erstellt: 04. Mrz 2007, 15:43

stoske schrieb:
@Bass-Fritt:
Wunderbar, das gefällt mir sehr gut. Man stelle sich nur vor, da wären vier
Haltelöcher, oder ein paar Stücke Klettband, wie grauselig. So aber ist das
rund und sauber und glatt, klasse.


Genau so seh ich das auch! Du nimmst mir förmlich die Worte aus dem Mund !!


Ist dir auch aufgefallen, dass man die Blende um ca. einen halben mm
verschieben kann?


Ja, ist mir aufgefallen. Finde ich aber in keiner Weise tragisch, da die Rahmen ja bei meinen LS eh Spielraum in alle Richtungen haben... und bei deinen dürfte das ja auch nich schlimm sein, da die Rahmen ja "eingeklemmt" werden, oder?

Einen schönen Sonntag noch!
OlDirty
Stammgast
#190 erstellt: 04. Mrz 2007, 23:20
Naja was soll man zu deinem Projekt sagen, das ist echt abartig geil ! Die ganzen Zeichnungen, Doku und das Handwerkliche Geschick ist absolut Klasse. Hoffe deine LS klingen auch so genial wie sie aussehen!
sherman
Stammgast
#191 erstellt: 06. Mrz 2007, 14:44
Habe den Fred fleissig mitverfolgt und möchte Dir (und Deiner Frau) da auch meine Anerkennung aussprechen.

Hat mich sprachlos gemacht und ganz ehrerbietig auf den Flachbildschirm starren lassen.



Ein Klangbeschreibung wäre ganz nett, nur, um mal so einen Eindruck zu bekommen.

Auch, was Du hinsichtlich Abstimmung allgemein und bezüglich der seitlichen Öffnungen für Erfahrungen machst.

Vielen Dank für den Fred
stoske
Inventar
#192 erstellt: 07. Mrz 2007, 01:30
Hi,

@Bass-Fritt:
>Ja, ist mir aufgefallen. Finde ich aber in keiner Weise tragisch...

Nein, tragisch nicht, aber interessant. Denn je mehr Magnete man nimmt, umso
kleiner wird diese Varianz. Am Ende brauchen sogar die Bohrlöcher nicht mehr
genau zu sein.

> ... da die Rahmen ja "eingeklemmt" werden, oder?

Nein, ohne die Magente würden die Blenden einfach nach vorne umfallen.


@OlDirty:
Vielen Dank! Zum Klang, siehe unten...


@sherman:
Auch dir Besten Dank!

Zur Klangbeschreibung:
Der AN 8 super ist wohl gut mit dem Fostex FE206E zu vergleichen, dessen
Qualitäten ja bekannt sind. Für ein Chassis der 100-Ohren-Klasse liegt man
damit wohl nahe an der möglichen oberen Kante. Beim Fostex, den ich ja in
der Neviges alleine höre, habe ich manchmal doch das Gefühl einen (Super)-
Hochtöner zu benötigen, trotzdem ist er mir manchmal auch zu scharf und
sogar etwas "zischelig". Bei einigen klassischen Gesangsstücken und erhöhtem
Pegel kippen die 206er sogar schonmal um und klirren fürchterlich.
Die Audio Nirvanas dagegen spielen hörbar weiter rauf, einen zusätzlichen
Hochtöner vermisse ich nicht. Trotzdem werden sie nicht scharf oder nervig,
auch nicht bei hohen Pegeln. In Sachen Auflösung, Präzision, Dynamik und
Räumlichkeit vermag ich die beiden kaum zu unterscheiden. Wenn überhaupt,
dann spielt die Neviges einen Tacken kontrollierter, es wäre ziemlich interessant
wenn man die Chassis mal tauschen könnte.

Im unteren und tiefsten Bereich sind die Unterschiede viel größer, das Horn
spielt deutlich dynamischer, trockener, kürzer und härter. Das wirkt extrem
kontrolliert, dadurch aber auch manchmal etwas zu dünn oder flach. Die Diva
dagegen hat einen immensen Korpus, ist viel breiter und fetter, geht deutlich
tiefer und scheint unbegrenzte Kraft zu haben, dafür aber auch merklich
weniger Kontrolle, bis hin zum Dröhnen (je nach Abstimmung).

Sind alle acht BR-Schlitze offen, dann scheint die Kontrolle sehr gering zu sein,
die Bässe sind zu breit und fett, leicht dröhnig. Verstopfe ich die Schlitze nach-
einander, wird der Bass langsam etwas trockener und präziser bis nur noch
ein Schlitz geöffnet ist. Das scheint hier im Moment die beste Abstimmung zu
sein. Schliesse ich sämtliche Öffnungen dann wirkt der Bass sofort flach und
gepresst, bzw. gedämpft.

Die Trennfrequenz habe ich von 120 auf 175 Hz verschoben, weil der AN8 nicht
so tief kommt wie der F206. Die Absenkung habe ich auf 6 dB verringert, den
ohnehin für den 206 gedachten Sperrkreis habe ich entfernt, ebenso die Imp.-
Korrektur, der Delta ist auch nicht mehr verpolt. So gefällt es mir im Moment
sehr gut.

Beide Systeme halte ich klanglich für ausgezeichnet, sie machen Spaß und
erstaunen immer wieder. Die Diva, die, wenn man so will, einen etwas dicken
Arsch hat, ist bedeutend präsenter, trägt "emotional" dicker auf und stellt die
Musik als Volumen in der Raum. Für Rock und Pop, basslastiges und elektronisches
geradzu ideal, wenn auch sicher mit weniger Aufwand machbar
Die Neviges ist dagegen irgendwie für Jazz gemacht, Klassik und Live. Sie
klingt so direkt und unmittelbar, kann so rabenschwarz und ultratrocken, dass
es immer wieder erstaunt. Wenn der AN8 in den Tiefen so könnte wie der 206
in der Neviges oder der 206 in den Höhen so wie der AN8 in 4.6 Litern, und
das dann in die Neviges, das könnte ein wirklich voll akzeptables Fullrangehorn
sein. Ach, ich komme ins schwafeln...

Grüße, Stephan Stoske
joltec
Inventar
#193 erstellt: 07. Mrz 2007, 02:54

Ach, ich komme ins schwafeln...

Glaube nicht, dass du ins Schwafeln kommst - du machst dir bereits Gedanken über dein nächstes Projekt...
Mohan123
Ist häufiger hier
#194 erstellt: 07. Mrz 2007, 06:40
Hallo Stephan!

Große Klasse dein Thread! Ich habe ihn jetzt zum ersten Mal gelesen - und auf die Uhr schau - es war fesselnd! Sehr interessant und einige gute Ideen, die hier eingeflossen sind. Respekt!

Ein Anmerkung, auch wenn schon zu spät, aber vielleicht für andere mit ähnlichem Faible zur Selbstbeschäftigung interessant:


stoske schrieb:
Hi,


Genauso mache ich es mit dem Balsaholz. Hier brauche ich nur fünf Platten in der üblichen
Standardgröße von 100 x 1000 mm pro Ring. Ich glaube nicht, dass es einen Weg gibt mit nur
vier Platten auszukommen, aber das reicht mir auch schon.


Es ginge. Und zwar müsstest du den Ring nicht halbieren sondern in Dritteln aufzeichnen und ausschneiden. Dann lassen sich nämlich die Rundungsbögen schön ineinanderlegen auf der Platte und man müsste nicht so wie du jeweils das nächste Stück um 180° gedreht aufzeichnen - insgesamt einiges weniger an Verschnitt. Also so wie du ganz rechts oben bei ein paar Formen schon arbeiten konntest. Aber es hat auch auf die andere Weise funktioniert, wie du beweist

Gruß,
Mohan123
sherman
Stammgast
#195 erstellt: 07. Mrz 2007, 10:07

Die Neviges ist dagegen irgendwie für Jazz gemacht, Klassik und Live. Sie
klingt so direkt und unmittelbar, kann so rabenschwarz und ultratrocken, dass
es immer wieder erstaunt.


Hallo Stephan,

so ähnlich geht es mir mit dem Jericho-Horn.

Deswegen tendiere ich im Moment zu einem größeren 2-Wege-Horn-Lautsprecher (Eben F.A.S.T.). Das trockene, schnelle, direkte Verhalten ist einfach mein Ding.

Nebenbei: Kannst Du (oder jemand anderes) mal den Vergleich 206E zum dem alten 208Sigma kurz berichten?

Vielleicht ist es ja doch der BB, der eben alles ausmacht beim Horn. Es gilt ja ebn allgemein, dass der Mitteltöner die Musik macht.

Liebe Grüße


[Beitrag von sherman am 07. Mrz 2007, 10:53 bearbeitet]
stoske
Inventar
#196 erstellt: 17. Jun 2007, 23:30
Hi,

falls es jemanden "juckt" oder er das einfach aus Interesse verfolgen möchte: Die Diva steht bei ebay.

Grüße, Stephan Stoske
FloGatt
Inventar
#197 erstellt: 17. Jun 2007, 23:32
Sehr mutiger Preis!
Karlyzo
Ist häufiger hier
#198 erstellt: 18. Jun 2007, 13:07
Ich hoffe du bekommst was du verdienst! Wäre schade wenns unterm Preis wegginge. Ich glaube es gibt aber nur wenige hier, die den Baubericht gelesen haben und es nicht "juckt"
Granuba
Inventar
#199 erstellt: 18. Jun 2007, 15:42
Hi,

der Hinweis auf Ebay ist ok, keine Artikelnummern oder Links bitte. Wer suchen will, sollte die Diva auch finden, aber entweder hier im Bietebereich reinstellen oder bei Ebay!

Harry
stoske
Inventar
#200 erstellt: 09. Aug 2007, 17:41
Hi,

die Divas stehen mittlerweile in Leipzig und haben ein sehr nettes neues
Herrchen gefunden.

Der neue Besitzer gab mir netterweise die Erlaubnis seine Eindrücke zu
zitieren, was ich hiermit auszugsweise tue...

Auch wenn ich einiges nicht verstehe und manches wohl mit einem Augenzwinkern
zu sehen ist, freut mich dieser Bericht natürlich sehr, vielleicht ist es auch für
andere interessant.

Grüße, Stephan Stoske


--------------------------------------------------

Eindrücke zur Diva


... ich habe dann auch direkt mal meine EL-34 (Frankfurter Röhrenmanufaktur)
angeschlossen. Im Zusammenspiel mit dem Original (player) klasse. Habe dann
erst mal eine gute Stunde Musik gehört und dabei gemerkt, dass die Röhre
schön warm wird ... besonders wenn es mal etwas lauter werden sollte.
Also die L1/E1 angeklemmt.

Tja und dann sind wir davon nicht mehr weggekommen. Mein Sohn, seine
Freundin und ich haben dann erst einmal Matrix - reloaded, Linkin Park und
Gorillaz gut zwoeinhalb Stunden bei 108 dB genossen.
EINFACH NUR GEIL !!! In der Kombination Gänsehautfeeling bis in die Zehenspitzen !!!
Das hat vielleicht gefetzt ...
Die E1 brachte den Bass sofort auf ein ihm gebührendes Niveau (der weiß nun auch mal
was Hub ist) ohne den Breitbänder zu vernachlässigen. Im Gegenteil - hier stimmte
einfach alles !!!
Bei dem Pegel und der Musik gab es natürlich schnell keine offen stehenden Fenster
mehr ... egal - dass musste sein.
Bisher konnte ich nur mit der Klipsch La Scala derartige Pegel fahren.

Abends ging es dann noch bis weit über Mitternacht hinaus leiser bei
gefälligerer Musik und einigen Gästen vor eben diesen WUNDERWANDLERN
... Anderes wurde nicht mehr angeschlossen ... auch nicht mehr gefragt
... zu schön ....

--------------------------------------------------

Zur Zeit wird die Diva von einem Symphonic Line RG 9 befeuert. Das geht auch sehr
gut. Nicht mit dem drive und die Auflösung wie die kleinen bricks aber dennoch schön
filigran und mit gewissem Schmelz ... saubere Staffelung, auffallend angenehmer
Bass. Spult sich einfach locker ab, so könnte man ewig hören ...
Die bricks fordern da das Ohr mehr ... wollen beachtet werden ....
So ist das mit souveränen Alten und quirligen Jungen ...

--------------------------------------------------

die Diva klingt so gut, dass ich absolutkeinInterressehabe sie zu
öffnen, gar etwas zu ändern.
Erst einmal genießen und genießen und genießen und genießen ....

Übrigens kommt sie gleichfalls gut bei meinen Kunden an. Klanglich kein Problem -
im Gegenteil ... Es ist nur der WAV ...
"Kosten die?" "achttausend" "das Stück?" "das Paar" "ou, gar nicht teuer!! aus China?"
"Ne, aus Neviges" "Ah so?!?" ... ;-)
Zur Zeit läuft sie an einem Symphonic Line RG 9 mkIII.
Hat nicht den esprit wie die valvet L1/E1 Kombination,
staffelt aber sauber in die Tiefe, vermag nur den Bogen nicht so zu
spannen wie die kleinen bricks.

--------------------------------------------------
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