Bassreflex mit Horn-Erweiterung und Breitband-BR

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ax3
Inventar
#1 erstellt: 22. Mrz 2007, 14:29
Was ist das Resultat, wenn ich die Hälfte einer überdimensionierten Bassreflex-Öffnung mit einem Horn verlängere?

Was ist das Resultat, wenn ich das BR-Rohr nicht gerade abschneide sondern variierend von z.B. einem als Ideal berechneten Punkt von sagen wir 9,5cm Rohrlänge quer abschneide von z.B. 7,5 bis 11,5cm?
DerTao
Inventar
#2 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:05
Find ich sehr interessant! Bei der Center/Main ist das BR ja als Horn ausgebildet, aber leider nicht sehr genau beschrieben warum, zumindest nicht in Udos Zeitung.
gruß Tao
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:06

DerTao schrieb:
Find ich sehr interessant! Bei der Center/Main ist das BR ja als Horn ausgebildet, aber leider nicht sehr genau beschrieben warum, zumindest nicht in Udos Zeitung.
gruß Tao :prost


Hi,

da sind Strömungsgeräusche, die minimiert werden!

Harry
DerTao
Inventar
#4 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:09

Udos Zeitung schrieb:
Auf diese Weise war auch ein symmetrischer Aufbau der Reflexkanäle parallel zu Deckel und Boden sinnvoll. An dieser Stelle konnte Thorsten zeigen, dass er kreativ Probleme beseitigen kann. Die Kanäle hätten bei ausreichendem Querschnitt zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen mehr Länge erfordert, als das Gehäuse zur Verfügung stellen wollte. Mit AJ-Horn errechnete er in Anlehnung an den CT 193 einen sich stark erweiternden Verlauf der Öffnungen, die er mittels eingesetzter, dreieckig zugeschnittener Bretter realisierte.

Das sieht Udo irgendwie anders
gruß Tao

Edit: warum geht das Quote bei mir nicht vor allem geht es in der Vorschau


[Beitrag von Granuba am 22. Mrz 2007, 15:20 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:21
Geflickt...
Und ich sehe keinen Widerspruch zu meiner Aussage.

Harry
DerTao
Inventar
#6 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:24
naja ich sehe in dem Absatz: Rohre währen zu lange geworden, wenn man die Strömungsgeräusche vermeiden will. Also kann man durch BR-Hörner (ich nenne sie mal so) die Rohre wesentlich verringern. Dadurch kann man sich manchmal die Teuren Passivmembranen sparen. aber wie kann man das Berechnen?

Edit: Danke was war den Falsch?


[Beitrag von DerTao am 22. Mrz 2007, 15:25 bearbeitet]
ax3
Inventar
#7 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:30

Murray schrieb:
Geflickt...
Und ich sehe keinen Widerspruch zu meiner Aussage.

Harry

Mag ja sein aber

Was ist das Resultat, wenn ich die Hälfte einer überdimensionierten Bassreflex-Öffnung mit einem Horn verlängere?

Was ist das Resultat, wenn ich das BR-Rohr nicht gerade abschneide sondern variierend von z.B. einem als Ideal berechneten Punkt von sagen wir 9,5cm Rohrlänge quer abschneide von z.B. 7,5 bis 11,5cm?


Sag mal nicht, was es nicht ist sondern was das entweder bringen oder aber verschlimmern würde.

Ich bin nur dummer Geisteswissenschaftler und nur recht unvollständig mit den passenden Formeln bedacht.

Bei dem schräg angeschnittenen BR-Rohr sollte doch ein breitbandigerer BR-Verlauf entstehen.
ODER???

Was passiert, wenn ich das Horn an Bassreflex ansetze? WAS???


[Beitrag von ax3 am 22. Mrz 2007, 15:32 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:32
Hi,

Thorsten hätte für den Bass bei normalen BR-Rohr ein zu langes Rohr (> Gehäusetiefe) wählen müssen, was weiterhin Strömungsgeräusche und Rohrresonanzen produziert hätte.
Berechnen kann man sowas schlecht, AJ-Horn hilft bei der simulation.

Harry

P.S.: HF-Code nicht angekreuzt.
DerTao
Inventar
#9 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:39
Okey also weiter mit der Grundlagenforschung...
Ich glaub, dass ein Hornfortsatz an einem BR-Rohr nicht viel bringt, da das ja auch bei Trompetenhörnern nicht der fall.

Das mit dem schiefen abschneiden hab ich aber keine Idee wie auch das vorherige nur eine Annahme ist die allerdings meinem 2. Beitrag widerspricht
ax3
Inventar
#10 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:41
Ich werde das wahrscheinlich selbst mal ausprobieren müssen. Oder: Hat keiner von euch ganz zufällig ein paar LS, an denen er das mal ausprobieren könnte ...
ax3
Inventar
#11 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:49

DerTao schrieb:
Okey also weiter mit der Grundlagenforschung...
Ich glaub, dass ein Hornfortsatz an einem BR-Rohr nicht viel bringt, da das ja auch bei Trompetenhörnern nicht der fall.

Das mit dem schiefen abschneiden hab ich aber keine Idee wie auch das vorherige nur eine Annahme ist die allerdings meinem 2. Beitrag widerspricht :?


Mein Gedanke ist: Du nimmst doch dann die resonierende Frequenz auf, die durch den Bassreflex-Kanal ausgegeben wird.
Um nicht nur eine Verlängerung des BR zu machen, was einer Mischung der beiden Gehäuseprinzipien entsprechen würde, wie es glaube ich z.B. McFarlow mal praktizierte, nimmst Du nur einen Teil des dann überdimensionierten BR-Kanal und verstärkst durch das Horn nur die resonierende Frequenz.
Das sollte doch dann zu einer recht großen Verstärkung des Bassbereiches bei sehr kurzem Hornverlauf führen. ODER???

Bei Bassreflex gibt ja einen recht großen Schwankungsbereich der ideal einsetzenden bzw. absetzenden BR-Verstärkung. Mit dem schrägen Abschneiden sollte man doch ein breitbandigeres Einsetzen des BR erreichen können. Oder spielt dann nur der kürzeste Weg eine Rolle? Wo sind die Strömungstechniker?
doctormase
Inventar
#12 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:49
hallo!

die aussage, das rohr durch die aufweitung verkürzen zu können, begegnet mir nach dem ct193 jetzt zum 2.mal.
ich kann das nicht nachvollziehen. zumindest nicht, was die vermeidung von strömungsgeräuschen betrifft. diese werden doch wohl grösstenteils durch die engste stelle im br-horn hervorgerufen. die engste stelle als querschnitt angenommen, wäre ein rohr mit gleichbleibendem querschnitt deutlich kürzer. eine aufweitung in hornform bedarf immer einer verlängerung für eine glatte abstimmung.
oder wo liegt mein denkfehler?

gruss!
dr.m
doctormase
Inventar
#13 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:53

ax3 schrieb:

DerTao schrieb:
Okey also weiter mit der Grundlagenforschung...
Ich glaub, dass ein Hornfortsatz an einem BR-Rohr nicht viel bringt, da das ja auch bei Trompetenhörnern nicht der fall.

Das mit dem schiefen abschneiden hab ich aber keine Idee wie auch das vorherige nur eine Annahme ist die allerdings meinem 2. Beitrag widerspricht :?


Mein Gedanke ist: Du nimmst doch dann die resonierende Frequenz auf, die durch den Bassreflex-Kanal ausgegeben wird.
Um nicht nur eine Verlängerung des BR zu machen, was einer Mischung der beiden Gehäuseprinzipien entsprechen würde, wie es glaube ich z.B. McFarlow mal praktizierte, nimmst Du nur einen Teil des dann überdimensionierten BR-Kanal und verstärkst durch das Horn nur die resonierende Frequenz.
Das sollte doch dann zu einer recht großen Verstärkung des Bassbereiches bei sehr kurzem Hornverlauf führen. ODER???

Bei Bassreflex gibt ja einen recht großen Schwankungsbereich der ideal einsetzenden bzw. absetzenden BR-Verstärkung. Mit dem schrägen Abschneiden sollte man doch ein breitbandigeres Einsetzen des BR erreichen können. Oder spielt dann nur der kürzeste Weg eine Rolle? Wo sind die Strömungstechniker?



hallo ax3!

um tiefe frequenzen zu verstärken, braucht es auch ein grosses horn. daran ändert auch nicht, dass nur tiefe frequenzen "zugeführt werden".
ein schräges abschneiden hat auch kaum einfluss. die wirkung ist angenähert die der "mittleren länge".

beste grüsse!
dr.m
ax3
Inventar
#14 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:57

doctormase schrieb:
hallo ax3!

um tiefe frequenzen zu verstärken, braucht es auch ein grosses horn. daran ändert auch nicht, dass nur tiefe frequenzen "zugeführt werden".
ein schräges abschneiden hat auch kaum einfluss. die wirkung ist angenähert die der "mittleren länge".

beste grüsse!
dr.m


Ich bin geneigt deinen Ausführungen Glauben zu schenken.
Das entspricht den Lehrsätzen. Trotzdem werde ich es mal ausprobieren.
ax3
Inventar
#15 erstellt: 22. Mrz 2007, 15:59
Was passiert, wenn ich drei BR-Rohre nehme? Eins ideal, eins kürzer, eins länger?
DerTao
Inventar
#16 erstellt: 22. Mrz 2007, 16:01
Die Abstimmung wird sich ändern..
Kürzer ist weniger Tiefbass-mehr Kickbass Länger umgekehrt
doctormase
Inventar
#17 erstellt: 22. Mrz 2007, 16:02

ax3 schrieb:
Was passiert, wenn ich drei BR-Rohre nehme? Eins ideal, eins kürzer, eins länger?


das ist die lehrbuchmässige "verschmierung" der br-reso. tauglich, denk ich. jedoch nie ausprobiert.


dr.m

edit: wurde in hh auch schon so gemacht. der artikel dazu fehlt mir leider.


[Beitrag von doctormase am 22. Mrz 2007, 16:04 bearbeitet]
ax3
Inventar
#18 erstellt: 22. Mrz 2007, 16:03

doctormase schrieb:
hallo!

die aussage, das rohr durch die aufweitung verkürzen zu können, begegnet mir nach dem ct193 jetzt zum 2.mal.

Kenne ich auch nur umgekehrt.
http://www.lautsprechershop.de/deutsch/index_tools.htm
Granuba
Inventar
#19 erstellt: 22. Mrz 2007, 16:14
Hi,

vielleicht ist folgendes dia hilfreich, jeweils das gleiche Chassis (Der TangBand... ) mit gleichem Volumen:



Harry
doctormase
Inventar
#20 erstellt: 22. Mrz 2007, 16:21
hallo harry!

ja, hilfreich, weil es meine aussage unterstützt. der querschnitt wird beim horn verringert. eben nur am anfang.
den strömungsgeräuschen ist dies (nach meiner auffassung) nicht (edit: oder sagen wir nur bedingt) abträglicher, als den kleinen anfangsquerschnitt beizubehalten. resonanzen bilden sich auch im horn. lediglich die impedanzmässige br-abstimmung sieht damit immer sauberer aus.

gruss!
dr.m


[Beitrag von doctormase am 22. Mrz 2007, 16:24 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#21 erstellt: 22. Mrz 2007, 16:25
Hi Doc,

die Abstimmung bleibt gleich in diesem Fall, siehe Amplitude und Membranbewegung, die Impedanz verändert sich auch nicht. Nur: Die Rohrreso um 800Hz beim "normalen" BR-Rohr verschiebt sich bei der sich öffnenden Variante weiter nach oben und verringert sich dank kürzerem Rohr/Horn, trotz kleinerem Amfangsquerschnitt!

Harry
doctormase
Inventar
#22 erstellt: 22. Mrz 2007, 17:21
ok harry,

dass sich die resonanz nach oben schiebt, ist durch die verkürzung ja logisch. eine verringerung der ausprägung auch.
(die impedanzspitze bleibt gleich hoch?)
jedoch zieht das argument der strömungsgeräuschverringerung nicht, wenn der querschnitt ja doch wieder verkleinert wird. darum geht's mir doch. ein rohr mit gleichbleibend kleinem querschnitt hätte vielleicht einen winzigen tick mehr strömungsgeräusch als das horn, dafür aber eine noch kleinere und höher liegende resonanz. was ist denn da nun besser?

gruss!
dr.m
Granuba
Inventar
#23 erstellt: 22. Mrz 2007, 17:25

was ist denn da nun besser?


Schwer zu sagen, es ist halt eine Sache des Anwendungsfalls....

Harry
doctormase
Inventar
#24 erstellt: 22. Mrz 2007, 17:43
tatsächlich,

durch die "verkürzungs-hornisierung" ändert sich die impedanz nicht.
ich hab das simulationstechnisch mal nachvollzogen.
beispiel: 8liter-box , br 10cm², 14cm lang
wenn ich 10cm² querschnitt zwecks strömungsgeräuschvermeidung benötige, wäre beispielsweise eine aufweitung auf 100cm² 44cm lang, um einen glatten f-gang zu erzeugen.
allerdings dann mit fieser rohr-reso, jedoch stark verringerter impedanzspitze.
nur mal so als ergänzung...

gruss!
dr.m
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