Breitbänder/Tieftöner Dr.Böhm P20

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DaPickniker
Inventar
#1 erstellt: 03. Apr 2007, 21:04
Hallo Leute

Ich habe zwei selbstgebaute Lautsprecherboxen bekommen, die mit jeweils einem Paar Dr.Böhm P20 Tieföner bzw Breitbänder und einem Hochtonhorn, welches imho vermutlich von Isophon stammt ( es steht nur die Impendanz 8 Ohm auf dem Ettiket ).

Die Lautsprecher funktionieren soweit sehr gut und haben einen ordentlichen druckvollen Klang der aber durch eine überhöhte also zu laute Mittenwiedergabe in Mitleidenschaft gezogen wird. Die beiden Breitbänder sind ohne Frequenzweiche direkt mit dem Verstärker verbunden und parallelgeschaltet,was meiner meinung auch die zu laute Mittenwiedergabe erklärt . Der Hochtöner hat zum Schutz lediglich einen Hochpass ( Folie 3,3µF/100V ) in Serie spendiert bekommen. Meiner Meinung nach gehört also in diese Lautsprecherbox eine vernünftige Frequenzweiche .

Leider habe ich zu den Lautsprecherchassis keine konkreten Angaben, lediglich die der Dr.Böhm Lautsprecher,welche aber auch nicht sehr umfangreich sind.

(Angaben lt. Etikett auf dem Magneten)
Hifi-Hochleistungslautsprecher Orgelbau Dr.Böhm P20
Frequenzgang: 25Hz...12KHz ( also vermutlich Breitbänder)
Nennbelastbarkeit: 45 Watt
Impendanz: 8 Ohm

Zum Hochtöner weiss ich leider nur die Impendanz (8 Ohm).
Nach dem Aussehen zu urteilen könnte es sich meiner Meinung nach um Isophon handeln. Ich werde morgen noch ein Foto machen und uploaden

Nun meine eigentliche Frage.
Hat jemand von euch mehr Infos über diese Lautsprecherchassis (zB Thiele Small Parameter)und ist es möglich ( ich denke mal schon ) eine zufriedenstellend funktionierende Frequenzweiche für die Lautsprecher zu entwerfen. Bin für jeden Vorschlag von euch sehr dankbar und über jede Info natürlich auch
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2007, 21:26
Also ich kenne Dr.Böhm nur in Verbindung mit elektronischen Heim-Orgeln (siehe oben). Die Firma Dr.Böhm ging 2006 konkurs und wird heute von der Firma Keyswerk betreut. Vielleicht fragst du da mal nach Daten der Chassis. Ohne die wird eine Berechnung eines besseren Gehäuses nämlich schwierig.

Eine Berechnung der Weiche ist sowieso nicht möglich. Da musst du Messmöglichkeiten haben
DaPickniker
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2007, 21:43
Hallo Florian

Dass mit dem Firmenkonkurs ist ein guter Tipp von dir danke nochmal

Ich weiss dass ich ohne TSP`s keine vernünftigen Gehäuse hinbekommen werde. Aber ich habe eh vorgehabt, die vorhandenen Gehäuse in diese die Lautsprecher grade eingbaut sind eh erstmal weiterzuverwenden. Es handelt sich hier um geschlossene Gehäuse mit den Massen 90x40X23 (H,B,T) die aus 19 mm MDF Platten hergestellt sind und innen noch Verstrebungen gegen Resonanzen eingebaut sind. Die Basswiedergabe ist übrigens knackig und druckvoll ( die Dr.Böhm P20 sind übrigens hart aufgehängt).Nur die vorlauten Mitten stören mich halt.Die Hochtöner klingen meiner Meinung nach auch sehr sauber und detailreich. Momentan habe ich zwischen Vor und Endstufe einen 30 Band-Equalizer eingeschleift um die mittleren Frequenzen zu dämpfen, was schon eine deutliche Besserung gebracht hat, aber so ganz zufrieden bin ich mit dieser Lösung nun auch wieder nicht.

Ich habe mir für die Weiche eine Trennfrequenz für 3000 Hz vorgestellt. Leider habe ich nur mein Tabellenbuch zur Verfügung aus dem ich die Formeln zur Berechnung entnommen habe und konnte mir die Bauteile (Kondensatoren,Spulen) schon ausrechnen. Aber leider steht mir kein Messequipment zur Verfügung, mit dem Ich den Frequenzgang der Chassis messen könnte.
Es ist mir schon klar, dass ich mit den Formeln aus meinem Tabellenbuch keine sauber abgestimmte Weiche hinbekomme. Als Anhaltspunkt habe ich halt die Impendanzen der Lautsprecher hergenommen und halt noch die Übernahmefrequenz von 3000 Hz.
Breitbänder 4 Ohm ( jeweils zwei Parallel ) und für das Hochtonhorn halt die 8 Ohm Impendanz.
FloGatt
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2007, 21:46
Hast du eine bessere PC-Soundkarte?

Die Gehäuse sind schonmal vielversprechend...


[Beitrag von FloGatt am 03. Apr 2007, 21:49 bearbeitet]
DaPickniker
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2007, 21:50
Naja das is so ne PCI - Durchschnittskarte Von Creative( keine Onboard ). An diese könnte ich doch ein Mikro anschliessen und einen Rauschton in die Lautsprecher einspeissen und mit der entsprechenden Software den Frequenzgang messen oder ?


[Beitrag von DaPickniker am 03. Apr 2007, 21:51 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2007, 21:52

DaPickniker schrieb:
Naja das is so ne PCI - Durchschnittskarte Von Creative( keine Onboard ). An diese könnte ich doch ein Mikro anschliessen und einen Rauschton in die Lautsprecher einspeissen und mit der entsprechenden Software den Frequenzgang messen oder ?


Jo, mit der Testversion von ARTA lässt sich schon super messen!
DaPickniker
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2007, 21:59
Ja cool, danke für den Tipp


Die Gehäuse sind schonmal vielversprechend...


Ja die sind wirklich sehr sehr gut verarbeitet. Die Lautsprecher wurden vor ca 25 Jahren an einer Orgel betrieben und standen jetzt jahrelang in der Ecke rum und schliesslich wurden die mir überlassen .
Die Lautsprecher scheinen mir auch keine Billigchassis zu sein. Die Dr.Böhm zb haben einen Alu-Druckgusskorb und einen Magneten, der schon fast den Durchmesser vom Chassis hat. Es sind übrigens 12"(30cm) Chassis.
Auch das Hochtonhorn besteht aus Aludruckguss und wiegt so seine 3 kg, was ich auch nicht schlecht finde .


Jo, mit der Testversion von ARTA lässt sich schon super messen!


Ja damit werde ich mal mein Glück versuchen,nur ein Mikrofon müsste ich mir noch besorgen weil ich halt leider keins besitze. Kann man für den Zweck jedes handelsübliche Mikro hernehmen oder sollte es besser ein Studiotaugliches Mikro sein ?

Als Rauschton könnte ich doch zB das Zwischenstationsrauschen vom UKW-Tuner hernehmen oder lieg ich da jetzt falsch ?
FloGatt
Inventar
#8 erstellt: 03. Apr 2007, 22:06

DaPickniker schrieb:
Ja damit werde ich mal mein Glück versuchen,nur ein Mikrofon müsste ich mir noch besorgen weil ich halt leider keins besitze. Kann man für den Zweck jedes handelsübliche Mikro hernehmen oder sollte es besser ein Studiotaugliches Mikro sein ?


Gute gibts für 60€ von Behringer. Falls du noch eines der begehrten MCE-2000-Kapseln von Panasonic ergattern kannst, wäre dsa natürlich super. Dann kannste dir für 5€ ein Mikro selbst basteln

Oder einfach ein kalibriertes Messmikrofon.


Auf jeden Fall solltest du auf die Abstrahlcharakteristik achten!


DaPickniker schrieb:
Als Rauschton könnte ich doch zB das Zwischenstationsrauschen vom UKW-Tuner hernehmen oder lieg ich da jetzt falsch ?


Das macht ARTA schon alles selbst

Du musst nur die Boxen an den Verstärker und den Verstärker an den PC anschließen, das Mikro in Position bringen und auf den Aufnahme-Knopf drücken und kurz warten. Dann hast du dein Ergebnis.



/edit: Auf Wunsch des Erstellers editiert (die Moderation)


[Beitrag von snark am 05. Apr 2007, 15:06 bearbeitet]
DaPickniker
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2007, 22:11

Das macht ARTA schon alles selbst

Du musst nur die Boxen an den Verstärker und den Verstärker an den PC anschließen, das Mikro in Position bringen und auf den Aufnahme-Knopf drücken und kurz warten. Dann hast du dein Ergebnis.


Achso, ja des hört sich wirklich vielversprechend an. Mikro mit der Panasonickapsel selberbauen währe eigentlich auch kein Problem, da ich ja Elektroniker von Beruf bin, aber halt im Boxenbau keine so große Erfahrung habe.
Achja. Muss ich die einzelnen Chassis getrennt voneinander messen oder kann ich zB den Hochtöner über den Hochpasskondensator während der Messung parallel zu den Breitbändern am Verstärker angeschlossen lassen. Ich denke mal nicht weil ich dann die Resonanzfrequenz des Hochtöners nicht rauskriege weil der Hochpass ja viel höher trennt oder lieg ich da jetzt falsch ?
FloGatt
Inventar
#10 erstellt: 03. Apr 2007, 22:17

DaPickniker schrieb:
Achso, ja des hört sich wirklich vielversprechend an. Mikro mit der Panasonickapsel selberbauen währe eigentlich auch kein Problem, da ich ja Elektroniker von Beruf bin, aber halt im Boxenbau keine so große Erfahrung habe.
Achja. Muss ich die einzelnen Chassis getrennt voneinander messen oder kann ich zB den Hochtöner über den Hochpasskondensator während der Messung parallel zu den Breitbändern am Verstärker angeschlossen lassen. Ich denke mal nicht weil ich dann die Resonanzfrequenz des Hochtöners nicht rauskriege weil der Hochpass ja viel höher trennt oder lieg ich da jetzt falsch ?


Erstmal die Box messen, so wie sie ist. Danach kann man Messungen der Einzelzweige machen.

Aber besorg dir erstmal dein Messzeug, dann schauen wir weiter
DaPickniker
Inventar
#11 erstellt: 03. Apr 2007, 22:30
Ja Ok... des werde ich auf jeden Fall machen. Kann aber noch etwas dauern, da ich grade etwas pleite bin und grad viel zu tun habe, aber ich denke mal dass ich die Sache diesen Monat noch in Angriff nehme.

Bin jetzt schon total gespannt, was da am Schluss rauskommen wird Aber ich denke mal nix schlechtes, da sich die Boxen ( abgesehen von den zu lauten Mitten ) schon jetzt sehr vielversprechend anhören
FloGatt
Inventar
#12 erstellt: 03. Apr 2007, 22:31

DaPickniker schrieb:
Ja Ok... des werde ich auf jeden Fall machen. Kann aber noch etwas dauern, da ich grade etwas pleite bin und grad viel zu tun habe, aber ich denke mal dass ich die Sache diesen Monat noch in Angriff nehme.

Bin jetzt schon total gespannt, was da am Schluss rauskommen wird Aber ich denke mal nix schlechtes, da sich die Boxen ( abgesehen von den zu lauten Mitten ) schon jetzt sehr vielversprechend anhören :)


Wenn du hier weiterberichtest, können wir dir auch weiterhelfen
DaPickniker
Inventar
#13 erstellt: 03. Apr 2007, 22:38

Wenn du hier weiterberichtest, können wir dir auch weiterhelfen


Ja ich weiss, dafür is das Hifi-Forum ja schliesslich da gelle

Ich werd auf jeden Fall weiterberichten, wie die Sache verläuft , aber ein bischen wirds halt noch dauern, aber des geht uns ja allen so
FloGatt
Inventar
#14 erstellt: 03. Apr 2007, 22:39
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