Frage wegen Anschluss Subwoofer an Verstärker

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S_Dicki
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Feb 2011, 17:02
Hab hier ein kleines Problem mit einem Onkyo A-9155.

Hab mir das Teil geordert weil er mir an sich sehr gut gefallen hat und auch sonst recht fein ist. Leider hab ich ihn der Euphorie ganz vergessen nach einer Anschlussmöglichkeit für den Sub zu schauen.

Mein Problem jetzt, ich will den Sub nicht zwischen Verstärker und Boxen schalten da mir das klanglich nicht zusagt.

Lautsprecher an die A, Subwoofer an die B Anschlüsse. Möglich oder bekomme ich dann ein Leistungsproblem. Klanglich keine Ahnung

Pre-Amp hat das Teil leider auch nicht. Frage mich nun zu was dann die Line In/Out anschlüsse sind, kann man da eventuell einen aktiven Subwoofer dranhängen? Ich finde einfach keine sinnvolle Lösung. Notfalls muss der Verstärker wieder zurück und gegen ein anderes Modell getauscht werden.

Speaker sind die Canton Chrono 509 DC und als Sub dient ein Klipsch KSW 10.

Zwei kleine Bildchen nochmal zur Orientierung.

http://static.letsbu..._3841453-3841453.jpg

http://s3.amazonaws....att_RMS8i1Detail.jpg


Komme nicht weiter mit meinem Wissen und im Forum finde ich nur Infos zu anderen Bezeichnungen/Systemen. Jemand eine Idee? Wäre dankbar.
dpl2000
Stammgast
#2 erstellt: 05. Feb 2011, 17:04

S_Dicki schrieb:
Lautsprecher an die A, Subwoofer an die B Anschlüsse. Möglich oder bekomme ich dann ein Leistungsproblem



Das kannst Du machen, das funktioniert und belastet den Verstärker auch nicht zusätzlich.
S_Dicki
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Feb 2011, 18:19
ist sowas auf lange Sicht eine Option oder merkt man das klanglich?
dpl2000
Stammgast
#4 erstellt: 05. Feb 2011, 19:08
Klanglich wirst Du nichts merken, da der Subwoofer ja eine intergierte Frequenzweiche hat. Die Lautstärkeregelung erfolgt am Versätrker analog zu den Hauptlausprechern, und belastet wird der Verstärker durch die hohe Eingangsimpedanz des Sibwwoofers auch nicht.
S_Dicki
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Feb 2011, 19:10
Okay. ich bin mir nur recht unsicher da es für mich wieder nach so einer Art improvisation aussieht. wenn schon dennschon.
dpl2000
Stammgast
#6 erstellt: 05. Feb 2011, 19:22
Was anderes abgesehen von einem neuen Verstärker ist da auch nicht möglich.
S_Dicki
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Feb 2011, 20:16
Das ist ja mein Frage, kann man sich damit zufrieden geben oder lohnt es sich nochmal 100 Euro draufzulegen und sich einen mit Preout zu kaufen, bzw wie geht das mit dem Main?
dpl2000
Stammgast
#8 erstellt: 05. Feb 2011, 20:37
Also meiner Meinung nach lohnt sich der Tausch nicht, wenn Du mit Deinem Versätrker sonst zufrieden bist. Der einzige Grund zu tauschen wäre, wenn der Verstärker auch eine eingebaute Weiche hätte, so dass die Lautsprecher die tiefen Freequenzen gar nicht mehr mit bekommen. Das würde dann sowohl den Verstärker als auch die Lautsprecher entlasten.
akem
Inventar
#9 erstellt: 07. Feb 2011, 21:10

S_Dicki schrieb:
Okay. ich bin mir nur recht unsicher da es für mich wieder nach so einer Art improvisation aussieht. wenn schon dennschon.


Das ist keineswegs eine Improvisation - im Gegenteil, es ist gegenüber Cinch die entschieden bessere Verbindung! Diese Verbindung ist symmetrisch, erdfrei, niederohmig und mit hohem Pegel - besser geht's nicht! Cinch ist das Gegenteil: unsymmetrisch (bei symmetrischer Verbindung können induzierte Störungen herausgerechnet werden, bei unsymmetrisch nicht), nicht erdfrei (dadurch treten häufig Brummschleifen auf), hochohmig (induzierte Störungen werden kaum bedämpft) und mit niedrigem Signalpegel (von Hause aus geringerer Signal-Störabstand).
Cinch ist nur billiger und das ist der Grund, warum es sich durchgesetzt hat Im privaten Einsatz kommen die prinzipbedingten Nachteile nur selten wirklich zum Tragen (bei Brummschleifen halt und bei krassen Impedanz-Fehlanpassungen). Im professionellen Einsatz ist Cinch aus diesen Gründen quasi tabu.

Gruß
Andreas
S_Dicki
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Feb 2011, 21:17
Sehr fein das zu hören.

Der Onkyo kam heute endlich ins Haus, der Rest wird dann die Woche noch folgen.

Der Sub wird vermutlich bald auch ersetzt gegen was anständiges zum Musikhören.
mkoerner
Inventar
#11 erstellt: 07. Feb 2011, 21:27
Andreas hat teilweise Recht!

Da der Sub seine eigene Endstufe hat und das Signal deshalb quasi "leistungslos" am B-Ausgang abgenommen wird, wird der Amp nicht zusätzlich belastet. Allerdings wirken Kabelkapazität und Induktivität parallel zum richtigen LS-Kabel. Bei grösseren Längen (>3m) würd ich drauf achten dass das Kabel von den technischen Daten her eher bei beiden Daten niedrige Zahlen hat, dafür ist hier kein hoher Querschnitt nötig (und aus den genannten Gründen auch nicht sinnvoll). Also ideal ist so ne superdünne billige Beipack-Lautsprecherstrippe. Bitte darauf achten, dass Netzkabel weder nahe parallel verlegt werden noch gekreuzt oder gar "umwickelt" werden. Im zweifelsfall statt Lautsprecherkabel für den Sub RG-62 Antennenkabel nehmen. Das ist von den Werten her perfekt und wird selbst im High-End Bereich gerne genommen.

Wegen dem "teilweise": Die Verbindung zu den LS ist zwar hier wirklich erdfrei (falls du die Phonoklemme nicht geerdet hast) da dein Verstärker keine Erdung im Netzkabel hat. Ob allerdings die Lautsprechermasse und die Chinch-masse wirklich getrennt sind und dazu womöglich noch ein symetrischer Verstärker in der Endstufe werkelt kann man nicht sicher sagen. In der Mehrheit der (nicht nur preiswerten) Amps treibt man diesen Aufwand eher nicht.

Da dein Amp nicht geerdet ist dürftest du hier auch kein Problem mit ner Brummschleife haben.

Mike
akem
Inventar
#12 erstellt: 07. Feb 2011, 22:23
Am Lautsprecherausgang kann doch kein unsymmetrisches sprich massebezogenes Signal anliegen. Da würdest Du dem Lautsprecher einen hübschen Gleichspannungsanteil drauf ballern Das müßte dann über einen Übertrager oder durch Koppelkondensatoren durch. Und beides gibt's in Transistorverstärkern nicht.

Zum Kabel: wie schon gesagt, ganz normale Zweidrahtleitung. Anforderungen an den Querschnitt gibt es nicht, 0,5qmm reichen völlig. Ein bischen kapazitive oder induktiver Belastung muß der Ausgangs aushalten, die Last, die ein Lautsprecher darstellt, ist um Größenordnungen höher. RG-62 darfst Du nicht nehmen, da sonst keine symmetrische Verkabelung mehr gegeben ist. Störungen müssen auf plus und minus exakt in dem selben Maß einwirken, sonst können sie vom Eingang des Subwoofers nicht mehr herausgerechnet werden. Bei einem Koaxialkabel wären die Einstreuungen bauartbedingt im minus höher als im plus. Die vermeintlich positive Schirmung erweist sich hier als negativ...

Gruß
Andreas
mkoerner
Inventar
#13 erstellt: 07. Feb 2011, 23:40
Hallo Andreas,

du hast es geschafft, dass ich mich mal wieder mit absolut Grundlegendem beschäftigt habe, da du so überzeugt Argumentiert hast, dass ich doch glatt mal wieder an meinem nicht sehr erfolgreich erworbenen Studiumswissen zweifelte.

Aber letztlich ist es einfach so, dass du mit der Behauptung, LS-Anschlüsse wären symmetrisch einfach so nicht recht hast und ich deshalb meinen Tipp aufrechterhalte.

Hier gibt es die Erklärung zum nachlesen wer selber drüber nachdenken möchte...

Mike


[Beitrag von mkoerner am 07. Feb 2011, 23:40 bearbeitet]
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