Digitaler Stereovorverstärker (Kontroll-Center) - was gibt es am Markt?

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cr
Inventar
#1 erstellt: 16. Aug 2011, 16:47
An sich macht es wenig Sinn, die digitale Ebene zu verlassen, da inzwischen alle wesentlichen Quellgeräte digital sind und über einen SPDIF verfügen (manche auch noch AES EBU).
Auch Aktivlautsprecher mit Digitaleingang und digitaler Weiche werden künftig noch an Bedeutung gewinnen.
Um das alles zu verwalten, braucht man so was wie einen Vorverstärker, aber auf digitaler Ebene. Besser daher Controlling Center oder Controlling Unit genannt.
Das Gerät muss also haben:
Etliche wählbare SPDIF-Koax- und SPDIF-LL-Eingänge (und ev. noch AES EBU), einen Lautstärkeregler (und wers unbedingt haben will, noch eine Art Klangregelung). Und natürlich einen oder besser zwei Digitalausgänge (als Koax und LL).
Anscheinend sind derartige Geräte aber dünn gesät.
In Frage kommen würden zB DACs mit mehreren Eingängen und digtialer Volume-Regelung, so sie einen Digitalausgang haben (haben viele nicht).
Passat
Inventar
#2 erstellt: 16. Aug 2011, 17:27
So ein Gerät mit digitaler Lautstärkeregelung ist Mist, da man die Lautstärke digital nur über die Bitzahl regeln kann.
D.h. je leiser man dreht, desto weniger Bits hat das Musiksignal, d.h. um so schlechter ist die Klangqualität.
Bei 60 dB Signaldämpfung bleiben von einem 16bit-Signal nur noch 6 Bits übrig.

Bei Systemlösungen, wie z.B. bei Meridian, läuft das daher anders.
Da übermittelt der digitale Vorverstärker an die digitalen Lautsprecher nur noch Steuersignale bzgl. der Lautstärkeregelung.
Die Lautstärkeregelung findet dann in den Lautsprechern auf analoger Ebene nach der D/A-Wandelung statt.

Grüsse
Roman
cr
Inventar
#3 erstellt: 16. Aug 2011, 19:34
Das ist auch nichts (gefällt mir absolut nicht und erscheint mir unprofessionell), weil dann keine digitale Frequenzweiche möglich ist, wie zB bei den teueren K+H.

Man braucht doch nur das 16 Bit Wort auf 24 Bit aufzublasen und die Sache hat sich.
Dh bei voller 16bit-Auflösung bin ich bei -8 Bit = -48 dB
Zur Vollaussteuerung wird das Signal auf 24 Bit aufmultipliziert = 0dB.
Wenn nun sagen wir ein LS einen max Schalldruck von 110dB erzeugt, dann habe ich bei 62 dB immer noch volle Auflösung. Erst darunter reduziert sie sich, was dann aber keine Rolle mehr spielt, das das alles sowieso ziemlich leise wird.
Das.Froeschle
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2011, 19:39
Sowas (gab) es mal von Accuphase... DC-300 (und dessen Nachfolger DC-330)

DC-300
Accuphase DC-300
Vorne aufgeräumt

Accuphase DC-300 (Rückseite)
Hinten Anschlüsse satt. (und erweiterbar AES/EBU etc)

Allerdings kann der DC-300 nur bis zu 24Bit / 48kHz (was in der Regel ausreicht)
Der DC-330 kann auch SACD und bis zu 24Bit / 96kHz.
Über entsprechnede AD-Boards können auch Analoge Geräte angeschlossen werden (z.B. Plattenspieler!).

Allerdings kein Digital Out (nur 'Festpegel'), also nicht über Volume regelbar, was ja auch IMHO wenig Sinn macht.

An Aktiv-Lautsprecher sollte die LS-Regelung in der Box stattfinden, nicht in der Digitalen Welt.

Dafür Klanregelung, Balance, Mono und sogar Loudness digital per Fernbedieung
cr
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2011, 19:46

An Aktiv-Lautsprecher sollte die LS-Regelung in der Box stattfinden, nicht in der Digitalen Welt.


Ändert aber auch nichts, wenn die Box voll digital ist, zudem braucht sie dann eine Fernsteuerung zur Lautstärkeregelung.

Wenn das wirklich nur so sinnvoll ist, dann müßte vermutlich am besten die digitale Lautstärkeregelung nach der digitalen Frequenzweiche ansetzen, um Rundungsfehler beim Filtern wegen zu kleiner Zahlenwerte zu minimieren (keine Ahnung, ob das so gemacht wird).


[Beitrag von cr am 16. Aug 2011, 19:48 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#6 erstellt: 16. Aug 2011, 20:00
Hi cr,

wieso willst Du denn unbedingt digital bis in die LS,hast Du so lange Kabelwege um Einstreuungen verhindern zu wollen?

Ein digitaler Vorverstärker ist soweit heute sicher zu gebrauchen,also eine Vielzahl von Digitaleingängen,dann digitale Quellenwahl und Klangregelung sollte auch kein Problem darstellen auf digitalen Wege,macht ja jeder AVR auch schon so.

Dann aber vielleicht einfach im Vorverstärker einen ordentlichen hochwertigen DA-Wandler,danach die Lautstärkeregelung und analog in die Endstufe oder sogar 2 Mono-Blöcke mit Leistung satt.

Das Signal muß so oder so irgendwann DA gewandelt werden um von den Membranen in Schallwellen gewandelt zu werden.

Das Verstärker heute aber oftmals durch die geringe (wenn überhaupt vorhander) Anzahl Digitaleingängen an ihre Grenzen kommen sehe ich genau wie Du.

Gibt es überhaupt Vollverstärker mit mehr wie 2 Digitaleingängen,also reine Vollverstärker nicht AVR natürlich.
Das.Froeschle
Inventar
#7 erstellt: 16. Aug 2011, 21:11

cr schrieb:
Wenn das wirklich nur so sinnvoll ist, dann müßte vermutlich am besten die digitale Lautstärkeregelung nach der digitalen Frequenzweiche ansetzen, um Rundungsfehler beim Filtern wegen zu kleiner Zahlenwerte zu minimieren (keine Ahnung, ob das so gemacht wird).

Die digitalen Frequenzweichen DF-45 oder DF-55 kann man per HS-Link mit dem DC-330 verbinden.
Ebenso den Digitalen Equalizer DG-48 zum Raum entzerren.
Dann hättest Du im Prinzip die komplette Übertragung, Klangregelung und die Frequenzweiche im Digitalen.
Hinten noch 2-3 Endstufen dran, und gut ist...

Allerdings in Summe zum Gegenwert einer Eigentumswohnung

Die (nachrüstbaren) Digitaleingänge eines B&M Aktiv LS können die LS-Regelung z.B. nur durch runterechnen des Digitalsignals machen.
Es gibt m.W. sehr wenige Digitale Vorsufen, welche die B&Ms befeuern können.

Warum niemand aus einem AV-Receiver die paar Bauelemente für eine vernünftige Vorstufe mit genügend Ein- und Ausgängen
in ein solides Gehäuse verpackt und zu einem attraktiven Preis verkauft, werde ich nie verstehen.


[Beitrag von Das.Froeschle am 16. Aug 2011, 21:12 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#8 erstellt: 16. Aug 2011, 21:29
Vielleicht weil der Markt dafür einfach zu klein ist?

Seien wir doch mal ehrlich,im Mehrkanalbetrieb (AVR) macht die digitale Verarbeitung Sinn.Im reinem Stereobetrieb (Musik) braucht man's eig. nicht,vorausgesetz natürlich die Geräte wie CDP usw haben brauchbare Wandler.Und akzeptable Wandler sind heute Massenware und daher günstig zu haben.
cr
Inventar
#9 erstellt: 16. Aug 2011, 22:22

wieso willst Du denn unbedingt digital bis in die LS,hast Du so lange Kabelwege um Einstreuungen verhindern zu wollen?


Ich will überhaupt nicht digital irgendwohin, aber es geht um Konzepte der Zukunft. State of the Art ist ein aktiver Studio-Monitor mit AES EBU, digitaler Filterung/Weiche (gibts zB von H+K, digitale Weichen sind analogen weit überlegen, auch hinsichtlich möglicher Anpassungen an akust. Gegebenheiten) und ggf. auch digitale Verstärkung für den Basslautsprecher. Es ist endlich an der Zeit, alles durchgängig auf der digitalen Ebene zu halten und nicht unötig hin und her zu wandeln. Das kanns nach 30 Jahren Digitaltechnik nicht mehr sein.

Und irgendwie sehe ich nicht ein, dass das, was jeder schäbige AV-Receiver prinzipiell macht, in vernünftiger Stereoausführung anscheinend ein Ding der Unmöglichkeit darstellt
Stefanvde
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2011, 22:35
Hin und Her ist ja auch nicht nötig,einmal DA Wandlung reicht doch,das kann auch direkt an der Ausgabe des Quellgerätes geschehen,gewandelt werden muß in jedem Fall irgendwo.

Die ganzen Einmesssysteme der AVR sind ja schön und gut,aber das war mir zumindest immer suspekt.Es ist suboptimal,denn es bleibt eine vielleicht recht gut funktionierende Notlösung.
Die einzig wahre Lösung wären akustische Maßnahmen und das kostet viel Geld.

Und ganz offensichtlich gehörst Du mit deinem Wünschen zu einer sehr kleinen Zielgruppe am Markt die damit recht allein dasteht.

Wenn die Industrie sich ausrechnen würde mit sowas Geld verdienen zu können würde es sicher längst angeboten werden.
Das.Froeschle
Inventar
#11 erstellt: 16. Aug 2011, 22:37

cr schrieb:
Und irgendwie sehe ich nicht ein, dass das, was jeder schäbige AV-Receiver prinzipiell macht, in vernünftiger Stereoausführung anscheinend ein Ding der Unmöglichkeit darstellt :cut

Genau so ist es. Lieber erweitern sie 5.1 über 7.1 zu 28.9 ff mit HDMI 8.43 1/3. Dafür aber im Joghurtbecherdesign
Stefanvde
Inventar
#12 erstellt: 16. Aug 2011, 22:43
Jupp,denn DAS läßt sich verkaufen (siehe meinen Beitrag vorher).

Aber so ist das nunmal am Anfang kommt die "Marktanalyse",danach werden Geräteserien aufgelegt.

Und mal ehrlich cr:Wenn Du Unternehmer wärst,würdest es nicht anders machen.

Es gab auch in der Vergangenheit schon tolle Dinge die nie über den Zustand der Studie auf irgendwelchen Messen herauskamen,obwohl die Idee sehr gut war.

Die Nachfrage generiert nunmal das Angebot.
cr
Inventar
#13 erstellt: 16. Aug 2011, 22:43
http://www.neumann-k...o-electronic_ProC28#

So ein Gerät kommt in etwa hin, hat aber viel Schnickschnack, den man nicht braucht.


High-End Controlling für Studiomonitore
Der Pro C 28 ist ein digitaler Stereo-4-Wege-Controller, der speziell für die Ansteuerung von Studiomonitoren entwickelt wurde. Die hier eingesetzte FIR-Digitalfiltertechnologie erlaubt im Gegensatz zu den IIR-Digitalfiltern herkömmlicher Digitalcontroller die getrennte Entzerrung von Amplitude und Phase. Somit ermöglicht der Pro C 28 die bereits vom großen Studiomonitor O 500 C bekannte linearphasige Entzerrung von Lautsprechersystemen, wodurch bei allen analog arbeitenden Monitoren ein bisher nicht erreichtes Maß an Präzision und Impulstreue in der Signalwiedergabe realisiert wird.
Darüber hinaus kann mit entsprechend vorbereiteten Studiomonitoren wie z.B. dem O 300 D über die direkte Ansteuerung jedes einzelnen Endstufenweges das vollständige Lautsprechercontrolling einschließlich der Frequenzweichen und aller sonstigen wegespezifischen Komponenten auf der digitalen Ebene durchgeführt werden, so dass eine Signalperformance erreicht wird, die der des O 500 C nahe kommt.
Rubachuk
Inventar
#14 erstellt: 16. Aug 2011, 23:03
Viielleicht der DAC mit DSP vonHIFI Akademie
Scheint die Ansprüche bis auf AES/EBU zu erfüllen
cr
Inventar
#15 erstellt: 16. Aug 2011, 23:48
In der Tat scheint der Digitalausgang regelbar zu sein:

24. Welche Signale werden am Digitalausgang geliefert?

Das kommt auf die Einstellung im Setup an.
- Off: Der Digitalausgang ist abgeschaltet
- Bypass: Es werden genau die Signale der gewählten Quelle (IN1..IN4) auch bitgenau ausgegeben.
- SRC: Es werden die auf 24bit und 96kHz umgerechneten Daten ausgegeben. Sie enthalten auch die Pegeleinstellung, nicht aber die Wirkung des dsp.
Apalone
Inventar
#16 erstellt: 17. Aug 2011, 07:24

Passat schrieb:
So ein Gerät mit digitaler Lautstärkeregelung ist Mist, da man die Lautstärke digital nur über die Bitzahl regeln kann.
D.h. je leiser man dreht, desto weniger Bits hat das Musiksignal, d.h. um so schlechter ist die Klangqualität.
Bei 60 dB Signaldämpfung bleiben von einem 16bit-Signal nur noch 6 Bits übrig.


So ist das. Und das Problem habe ich vor 11 Jahren schon gehabt (Sony SRP F-300 Digitalweiche), danach mit Behringer Ultradrive (und eben allen Digitalcontrollern, die nach 2000 in bezahlbar auf den Markt kamen. Für die Sony habe ich in 2000 4000 DM bezahlt).

Die Notwendigkeit sehr ich aber auch heute noch nicht so richtig ein. Auch bei Realisierung einer komplett digitalen Kette stehen am Ende Endstufen, die letztendlich analog verstärken, damit der Schall hörbar wird. Wenn erst hier die Lautstärkeregelung greift, ist ein Grad der "Durchdigitalisierung" erreicht, der die Notwendigkeit einer durchgängig digitalen Lautstärkeregelung völlig entbehrlich macht.
Deswegen auch in den vergangenen Jahren nach 5.1 oder 7.1 Lautstärkepoties gesucht...
Rubachuk
Inventar
#17 erstellt: 17. Aug 2011, 10:59
In Zusammenhang mit dem DAC von der Hifi Akademie ist dieser Thread auch ganz interessant: http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-1759.html
Und bei speziellen Rückfragen zu den Produkten gibt der Chef / Entwickler H. Reith (hier im Forum unterwegs als "hreith") bestimmt gerne Auskunft.


[Beitrag von Rubachuk am 17. Aug 2011, 11:09 bearbeitet]
schraddeler
Inventar
#18 erstellt: 17. Aug 2011, 11:32
Ich mußte bei der Frage spontan an dieses http://www.dfm-audio...E2_Datenblatt_de.pdf Produkt denken. Hat vielleicht nicht so viele Eingänge (dafür verwendet man in der Studiotechnik halt vorgeschaltete Kreuzschienen, bspw. http://www.nevion.com/products/12477 ), aber sonst sollte es passen.

gruß schraddeler
cr
Inventar
#19 erstellt: 17. Aug 2011, 14:50

Apalone schrieb:
Die Notwendigkeit sehr ich aber auch heute noch nicht so richtig ein.


Wie willst du dann eine aktive FIR-Frequenzweiche (mit ihren Vorteilen) realisieren? Mit Hin- und Herwandeln wirds ja nicht besser.

@schraddeler: Nicht uninteressant (an sich wärs so was wohl), außer dass man für alle Consumergeräte einen AES EBU - SPDIF-Umsetzer braucht.
schraddeler
Inventar
#20 erstellt: 17. Aug 2011, 15:45

cr schrieb:
@schraddeler: Nicht uninteressant (an sich wärs so was wohl), außer dass man für alle Consumergeräte einen AES EBU - SPDIF-Umsetzer braucht.

Von den reinen Audiodaten sind AES/EBU und SPDIF eh identisch, und bei den Datenbits gibt es imho nur Probleme wenn man Aufzeichnungsgeräte anschließt, da kann es Huddel wegen Kopierschutz geben. Von daher sind Normwandler nicht nötig, außer man muß Kabellängen größer 30m treiben.

gruß schraddeler
cr
Inventar
#21 erstellt: 17. Aug 2011, 16:22
Gibts irgendwo einen Preis dazu?


Ebenfalls von DFM ein interessanter KHV/DAC: http://www.dfm-audio...93&catid=1&Itemid=58 (leider auch kein Preis auffindbar)
Das.Froeschle
Inventar
#22 erstellt: 25. Aug 2011, 21:45
Der Onkyo P-3000R sieht sehr interessant aus.

Digitaleingänge: 2xCoax, 2xOptisch, USB und 1xAES/EBU
Digitalausgang: 1xOptisch
Dazu noch: 1xPhono, 3xLine, 1xTape sowie 2xPre-Out.

Das könnte was für Dich sein
Hübsch aussehen tut er auch noch!

Passat
Inventar
#23 erstellt: 25. Aug 2011, 22:52
Der Onkyo ist aber kein digitaler Vorverstärker, sondern ein analoger Vorverstärker mit eingebautem D/A-Wandler.

Grüsse
Roman
cr
Inventar
#24 erstellt: 25. Aug 2011, 23:52
Ein schönes Gerät, wenn man eine DAC/Vorverstärker-Kombi sucht.....
Das.Froeschle
Inventar
#25 erstellt: 26. Aug 2011, 14:11

cr schrieb:
Ein schönes Gerät, wenn man eine DAC/Vorverstärker-Kombi sucht.....



ich zitiere Dich 'mal

cr schrieb:
...
Das Gerät muss also haben:
Etliche wählbare SPDIF-Koax- und SPDIF-LL-Eingänge (und ev. noch AES EBU),
einen Lautstärkeregler (und wers unbedingt haben will, noch eine Art Klangregelung).
Und natürlich einen oder besser zwei Digitalausgänge (als Koax und LL).
Anscheinend sind derartige Geräte aber dünn gesät.
In Frage kommen würden zB DACs mit mehreren Eingängen und digtialer Volume-Regelung,
so sie einen Digitalausgang haben (haben viele nicht).

Bis auf die digitale Volumenregelung, welche eh problematisch ist, paßt es doch
Leider fehlt auch noch die Möglichkeit, digital einen Equalizer / Frequenzweiche o.Ä. einzuschleifen...

Aber sonst - fast perfekt, wenn er noch XLR-Ausgänge für die Aktiv-LS hätte
Passat
Inventar
#26 erstellt: 26. Aug 2011, 14:24
Nö, der Onkyo hat nur einen digitalen Aufnahmeausgang und keinen digitalen lautstärkegeregelten Ausgang.
Und das war ja gefordert.

Grüsse
Roman
Das.Froeschle
Inventar
#27 erstellt: 26. Aug 2011, 14:36

Passat schrieb:
Und das war ja gefordert.

Richtig! - aber, wie ich schon schrieb, ist sowas eher problematisch, da damit zwangsläufig Auflösungsverluste einhergehen.
Aus 16 Bits des CD-Players werden dann recht schnell nur noch 12,11... Mit den damit verbundenen Rundungsfehlern und daraus reslutierenden Verzerrungen ist das dann wohl hörbar.

Daher wohl auch die recht geringe Markt-präsenz

Geräte, die sowas intern auf z.B. 24Bit hochrechnen und dann digital am Ausgang wieder absenken, sind mir unbekannt.
Apalone
Inventar
#28 erstellt: 26. Aug 2011, 14:43

Das.Froeschle schrieb:
Geräte, die sowas intern auf z.B. 24Bit hochrechnen und dann digital am Ausgang wieder absenken, sind mir unbekannt.


meine Sony SRP F-300 arbeitet intern -soweit ich mich erinnere- mit 48 Bit...
cr
Inventar
#29 erstellt: 26. Aug 2011, 14:44
Das kann zB jeder PC mit einer besseren Soundkarte.....
Ich vermute zudem, dass einige DACs durchaus einen regelbaren 24-Bit Ausgang haben. Kenne aber zu wenig die diversen Geräte....


[Beitrag von cr am 26. Aug 2011, 14:47 bearbeitet]
derOstfriese
Stammgast
#30 erstellt: 26. Aug 2011, 14:53
Moin,

ích mein das bei der Vor - Endstufen Kombination von BMC Audio das Lautstärkesignal digital an die Endstufen gegeben werden.
Bin mir aber nicht sicher, also bitte aufklärung
drSeehas
Inventar
#31 erstellt: 26. Aug 2011, 15:06

Das.Froeschle schrieb:
...
Aus 16 Bits des CD-Players werden dann recht schnell nur noch 12,11...

Ja und?
16 bits sind 96 dB SNR. Welche Quellen bieten ein SNR von 96 dB?
Als Faustregel kann man pro Bit 6 dB abziehen. Selbst mit 11 bits hast du also immer noch ein SNR von (96 dB - (16-11)*6 dB =) 66 dB. Und das reicht dir bei -30 dB nicht?
Erik030474
Inventar
#32 erstellt: 26. Aug 2011, 15:58

derOstfriese schrieb:
Moin,

ích mein das bei der Vor - Endstufen Kombination von BMC Audio das Lautstärkesignal digital an die Endstufen gegeben werden.
Bin mir aber nicht sicher, also bitte aufklärung


Nein, die Leistungsverstärkung ist immer analog.
cr
Inventar
#33 erstellt: 26. Aug 2011, 17:03
Ob eine 16-Bit Auflösung zur Lautstärkeregelung reicht, sei dahingestellt. Aber sie ist unnötig, denn 16 Bit auf 24 aufblasen, ist inzwischen schon Standard für interne Rechenprozesse und damit ist das Problem ja gelöst.
Wie gesagt, jede bessere Soundkarte macht das inzwischen....
Wenn nun solche Geräte Mangelware im HiFi-Bereich sind, heißt das ja nur, dass die HiFi-Industrie Entwicklungen der PC-Industrie nach wie vor verschläft. Anscheinend ist es für die Massenherstller uninteressant, und die HiEnd-Hersteller sind mehr mit anderen Problemen beschäftigt, wie Optimierung von Kabelverbindungen ......
drSeehas
Inventar
#34 erstellt: 26. Aug 2011, 17:10

cr schrieb:
... die HiEnd-Hersteller sind mehr mit anderen Problemen beschäftigt, wie Optimierung von Kabelverbindungen :L ......

... was völliger Blödsinn ist. Ich habe da noch nie einen Unterschied gehört.
Viel wichtiger ist der Raum/Raummaße/Wände/Decken/Boden und die Aufstellung/Platzierung der Lautsprecher. Aber damit kann man ja nichts verdienen...
Erik030474
Inventar
#35 erstellt: 26. Aug 2011, 17:12

cr schrieb:
Ob eine 16-Bit Auflösung zur Lautstärkeregelung reicht, sei dahingestellt. Aber sie ist unnötig, denn 16 Bit auf 24 aufblasen, ist inzwischen schon Standard für interne Rechenprozesse und damit ist das Problem ja gelöst.


Wird das Signal eigentlich umgewandelt, d. h. von 16 in 24 Bit konvertiert (dann würde der theoretische Qualitätsverlust direkt erfolgen) oder wird das 16-Bit-Signal mit Nullen (oder Einsen) aufgefüllt (und die werden bei zuerst weggeregelt)?
cr
Inventar
#36 erstellt: 26. Aug 2011, 19:23
Sinnvollerweise wird man definieren müssen, das 16 Bit Signal ist gleich das 24 Bit-Signal bei -48 dB, d.h. man füllt vorne die Zahlen mit Nullen auf. Dann würde man im gesamten Bereich von 0dB@24Bit bis -48dB@24Bit nichts verlieren. Erst wenn man leiser als -48Bit wird, geht Information verloren, was aber dann wegen der geringen Lautstärke unhörbar bliebe.

Macht man es anders, d.h. multipliziert man einfach auf 24 bit hoch, dann verliert man immer, eigentlich genauso, wie wenn man bei 16 Bit bleibt (nur die Rundungsfehler sind geringer).

Oder sehe ich da was falsch?

Einfach gesagt: Das 16 Bit Signal, wie es in den Controler hineinkommt, wird als 24 Bit-Signal aufgefasst, indem vor jeder Zahl entsprechend Nullen stehen, was dann einfach einem 24 Bit-Signal in Lautstärke -48dB entspricht. Somit wird man in der Regel die Lautstärke hinaufrechnen müssen, was verlustfrei ist.


[Beitrag von cr am 26. Aug 2011, 19:26 bearbeitet]
tofesd
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 12. Jan 2015, 01:20
Alter Thead neu befeuert:

Backes und Müller hat die Idee mit der ICE 502 aufgegriffen. Das ist ein Vorverstärker mit analogen und Digitalen Eingängen für die Quellgeräte. Der Ausgang ist Digital (AES) zum Anschluss der Aktivlautsprecher aus der Line-Serie.

Zur Lautstärkeregelung wird im VV ein Sollwert generiert und ebenfalls digital ausgegeben.

Das Audiosignal wird in der Box unabhängig vom gewählten Pegel mit voller Auflösung durch die digitale Frequenzweiche genudelt, D/A-gewandelt und verstärkt. Der Verstärkungsfaktor wird durch den parallel übermittelten Lautstärke-Sollwert bestimmt, so dass die Lautstärkeregelung direkt an der Endstufe erfolgt.

Für altes Equipment gibt es noch symmetrische Analogausgänge, bei der ICE 802 auch mit Röhrenausgang.

Preis: 5k€ für die Kleine
chro
Inventar
#38 erstellt: 21. Jun 2015, 14:15
Ich wärme auch einmal auf. Ich hatte den Thread auch schon einige male vor Augen, bei der Suche nach einem Digitalen VV mit Lautstärkeregelung....


Mir geht es ganz wie cr, ich möchte einfach eine Digitale Lautstärkeregelung, um möglichst nur einmal D/A zu wandeln. Seit einigen Wochen habe ich einen Tact RCS 2.0, der dies sehr zufriedenstellend macht.

Tact>DSP>ClassDModule


Der momentane Nachteil, ich kann auf Bypass stellung des VV die Analogen Eingänge nicht nutzen, da diese nicht D/A gewandelt werden. Experimente mit der Tact korrektur stehen noch aus, da ich ausschließlich selbst in den DSP´s korrigiere. Vielleicht schleife ich auch nur eine pseudokorrektur durch um die analogen Eingänge zu nutzen.


Bin aber sehr zufrieden mit dem momentanen Ergebnis.


Achja von T+A gab es auch einen VV der Digital die Lautstärke regelt. T+A PD 1200 R


BG
joerghag
Stammgast
#39 erstellt: 13. Aug 2015, 10:26
Um das hier mal etwas aktuell zu halten:

z.Zt. sind mir folgende Geräte mit digitaler Lautstärkeregelung am s/pdif oder AES Ausgang bekannt und(noch) zu bekommen:

-Lyngdorf DPA1, VV/Prozessor/DAC (intern 24 Bit) Ausgang: s/pdif 24/94 oder analog XLR/Cinch
-B&M ICE 502/802, VV/DAC (intern 24 Bit) Ausgang: AES/EBU 24/??? oder analog XLR/Cinch
-Hifi Akademie, VV/Prozessor/DAC/Streamer/CD (intern 24 Bit) Ausgang: s/pdif 24/??? oder analog XLR/Cinch
-Restek MDAC+, DAC (intern 24 Bit) Ausgang Toslink, I2S, s/pdif 24/??? oder analog Cinch
-Cocktailaudio X40 VV/DAC/Streamer/Server/CD (intern 32 Bit) Ausgang: Toslink, s/pdif, AES/EBU 24/48-192 oder analog XLR/Cinch

Gruß Jörg
P.S.: Bei den B&M Modellen erfolgt nur die Lautstärksteuerung der goßen LS über ein fixes AES Signal + Steuersignal.
Für die kleineren Modelle erfolgt die Lautstärkeregelung über ein volumengeregeltes AES/UBU Signal.


[Beitrag von joerghag am 13. Aug 2015, 15:47 bearbeitet]
chro
Inventar
#40 erstellt: 13. Aug 2015, 12:34
Servus,

Meines Wissens regelt der lyngdorf digital nicht die Lautstärke, sondern liefert volles Signal

BG
joerghag
Stammgast
#41 erstellt: 13. Aug 2015, 15:33
... der DPA1 läßt sich umschalten zwischen fixem und variablem Pegel.
Habe (zufällig) einen, deshalb weiß ich es genau

Gruß Jörg
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