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HifiAkademie PowerDAC - Pragmatische Vielfalt

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pinoccio
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 05. Aug 2011, 18:59
Hi Leute

Helmut Schmidt hatte mal gesagt:

"Keine Begeisterung sollte größer sein als die nüchterne Leidenschaft zur praktischen Vernunft"

"Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen."


Sätze, die sich schon in meiner Jugend im Hirnchen festgefressen hatten.

Trotzdem hatte ich eine Vision und ging damit nicht zum Arzt, sondern wollte sie umsetzen, um meine Leidenschaft zur Pragmatik zu befriedigen. Mir schwebte schon längerer Zeit vor, meinen Hifikram (mal wieder) deutlich zu reduzieren. Manifestiert hat sich diese Idee schon vor ca. 2 Jahren, als Streaming per Foobar und Notebook über WLAN zum DAC bei mir deutliche Fortschritte gemacht hatte. Es war aber auch die gewollte Reduzierung die mich reizt: Wie viel brauch ich und was brauche ich, um in Zukunft andere Quellen und andere Abspielmöglichkeiten zu nutzen, die für mich und mein Gewurstel sinnvoller sind?

Ich habe so was schon früher gerne gemacht: Tuner, Kassettenplayer, CDP, Vorverstärker, Endstufe – irgendwann fragte ich mich wozu das alles? Kassette kann man per PC auf CD brennen, das Radio bot mir doch nicht das, was ich hören wollte und bei den UKW-Sender die ich gerne hörte, hatte ich schlechten Empfang. Außerdem gingen mir die vielen Strom- und sonstigen Verbindungskabel auf die Nüsse. Dann wurde knallhart auf CDP (mit regelbarem Ausgang) und Stereo-Endstufe reduziert. Ich hatte das nie bereut aber weniger wie zwei Geräte schaffte ich trotzdem nie. Wollte ich temporär ein analoges oder digitales Gerät anschließen, wars freilich ganz aus. Irgendwann so um 2007 kam ich dann über ein paar zwischenzeitliche Aufrüst-Umwege bei einem Vollverstärker 840A und CDP 740C von Cambridge an.

Schwarzweiße Observierung

(Nicht erschrecken - der Hifi-Altar ist nur ein mit Kernbucheplatten "entweihtes" Ikea-Opli mit blauen Fußboden-LEDs und 2 eingebauten Helmholtzresonatoren)

Streaming hat meine Sichtweise zwischenzeitlich noch mal deutlich verändert. Rituale wie LP oder CD auflegen, Booklet in die Hand nehmen (das ich eh nicht machte) jucken mich wirklich nicht mehr. Obwohl ich’s nachvollziehen kann, ist es ist amS pure Zeitverschwendung. Die Zusatzmöglichkeiten sind per Streaming und Internetanbindung weitaus flexibler und bieten auch deutlich mehr an Infos über Künstler, Artworks, Musik usw. Auch finde ich das riesige Angebot im Internet an Musik, sei es über Magnatune, Napster, Netlabels, Bandcamp usw. ungemein faszinierend. Es gibt daher viel Musik, die ich gar nicht auf physischem Tonmedium besitze, trotzdem einen hohen Anteil meiner Hörzeit in Anspruch nimmt.

Das CD-Einlege-Ritual wurde durch die Einführung von Computerhard- und Software ersetzt. Der hifitechnische Umgang mit dieser war/ist nun meine Herausforderung...

Den stationären PC mit Schreibtisch (und Kabelgedöns) hatte ich auf nur Notebook schon viel früher reduziert. Das Schlepptop wurde mit Foobar somit auch zum Hauptquellenlieferanten. Alles andere, wie Drucker und sonstiges Zubehörgedöns, das man für Computerleben so braucht, ist per WLAN über den Router angebunden und verschwand in der Besenkammer. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis ich das bei Hifi ähnlich konsequent umsetze. Ich war mir nur noch nicht ganz sicher, ob ich auf meinen Cambridge 740C CDP verzichten konnte, da ich ja trotzdem CDs weiterhin sammle. Um seine zwei digitalen Eingänge oder DAC-Funktionen war ich auch richtig froh, weil ich nur mit WLAN-Audio-Brücken arbeite, die vom Laptop per Foobar über SPDIF ihre Daten auf den DAC geben. Ansonsten nur störungsfrei und zuverlässig funktionieren müssen. Fündig bin ich da bisher bei AVM-Repeater, Apple Airport Express und Abit Airpace Music (oder Azurewave Music Infinity – beide nicht mehr erhältlich) geworden.Hier der zugehörige Thread, der dieses Brimborium beschreibt.

Irgendwann fiel mir auf, dass ich keine CDs mehr einlegte und sie sofort nach dem CD-Kauf und Auspacken auf die HDD rippte und streamte. Trotzdem dauerte es noch einige Zeit, bis ich mich entscheiden konnte, die Cambridge-Geräte abzugeben. Ich kanns ja auch nicht verhehlen, ich sehe mir auch gerne mal Geräte an und die beiden schwarzen Cambridge-Kasterls gefallen mir auch heute noch sehr gut. Zwischenzeitlich hatte sich sogar den CDP weggebaut und mit einem Cambridge DacMagic rumgespielt.

Cambridge 840A und DacMagic

Irgendwann standen dann nur noch der 840A AMP, der kleine DacMagic auf dem Hifi-Altar und die beiden WLAN-Audio-Brücken wurden im Regalfach versteckt. Der Cambridge-DAC ist mE auch ein tolles und pragmatisches Gerät mit vielen Anschlussmöglichkeiten. Zwischenzeitlich neu hinzugekommen ist ein Android-Smartphone, welches mir vielfältige Zusatzmöglichkeiten anbietet, an die ich vorher gar nicht gedacht hatte. Dazu aber unten mehr.

Es mag etwas komisch klingen, aber ich fand dann den Cambridge-AMP auch nicht mehr zeitgemäß, obwohl er aus Sicht des Pragmatikers erstaunlichen Nutzen hatte. Der AMP war/ist eigentlich schon ein kleiner Computer, der viele Dinge wie z.B Lautstärke und Eingangspegel elektronisch regelt, das fand ich immer toll. Aber wozu ein AMP, der 8 analoge Eingänge bot? Für einen Hörer von digitalen Quellen ist das wahrlich kein Muss. Es war auch sein Stromverbrauch, der mich jetzt zwar nicht beim Tun störte, konnts aber trotzdem gedanklich nicht mehr verdrängen. Außerdem waren es ja wieder/immernoch 2 Geräte und dementsprechende Kabel.

Ich hasse Kabel!

Es ist bekanntlich die Zeit der Effizienz und Wirkungsgradstärke. Die Zeit der Class-D-Amps. Hohe Leistung bei kompaktem Format und günstigem Stromverbrauch auf dem Niveau eines kleinen CDPs. Keine Heizung mehr, die eh nur den Katzen das Fell wärmt – im Sommer wie im Winter. Ein bisserl grüne Legitimation fand ich nicht übel und die Gelegenheit gedanklich günstig, um mich nach einem Kompaktgerät umzuschauen, welches ich im PowerDAC von HifiAkademie auch fand.

impro3

Naja... umgeschaut ist gelogen, denn ich hab vorher schon Hubert (Reith), sein Wissen, seine Arbeiten bei diversen Hifi-Stammtischen schätzen und kennen gelernt, also musste ich da nicht mehr lange suchen. Es gibt halt einfach Dinge die ergeben sich von automatisch. Irgendwie doch keine Vision von mir, sondern nur der Lauf der Dinge. Ich musste mich nur nicht dagegen wehren, mehrere finanzielle Rettungsschirme in einem Auktionshaus aufspannen und somit das nötige Geld fürn Kauf ein-sammeln.

Als Option wollte ich unbedingt den DSP, die neue Frontplatte mit umlaufender Fase und ein beleuchtetes I-Tüpfelchen in der Aufschrift "HifiAkademie". Hubert überzeugte mich noch von der Analogplatine. Was ganz sinnvoll war, da ich mein Messequipment mit Edirol USB-Interface einfacher anschließen konnte, zudem auch später viele analoge Optionen offen habe.

Irgendwann wars dann soweit, der fertige PowerDAC wurde von einem Holzmännlein ins Wohnzimmer gebracht und auf dem Hifi-Altar zurechtgerückt:

reingeschoben


Da er schon mal da war, wollte er noch auf ein paar Besonderheiten und Neuerungen hinweisen. Hier zeigt er euch die neue und dickere Frontplatte mit umlaufender Fase:

Umlaufende Fase


Hier fingert er auf dem Touchpad rum:

Touchpad


Hier zeigt er das verblaute und LEDtisierte i-Tüpfelchen im Schriftzug:

Blaue LED

Hab ich mal bei Hubert gesehen und ich find das schick und das wollte ich dann auch so haben. Hab ich schon erwähnt, dass ich Blau und blaue LEDs sehr mag? Nicht? Ich mag das.


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Die Öffnungen im Gehäusedeckel find ich übrigens auch ganz schick. Nutzen haben sie auch, unseren beiden Katzen ists jetzt richtig unbequem. Für mich sind die ein Feature und Hubert sollte sie einfach "Anti-Katzen-Deckel" nennen


zufrieden3

Hatte ja schon einige HifiAkademie-Geräte zu diversen Hifi-Stammtisch-Treffs im Zimmerchen. Überraschend war es für mich nicht, aber es funktioniert alles so wie es soll und die Bedienung geht schnell und wie von damals gewohnt von der Hand. Sei es Lautstärkeeinstellung, Eingangswahl mit Icon-Zuordnung, Display-Beleuchtung, IR-Code-Zuweisung oder auch Filterwahl für den DAC. Über Sinn und Zweck des Filters kann man streiten, aber die Funktion gibt es, also einstellbar. Ein für mich viel wichtigeres Kernstück ist der Hifiakademie-DSP und auf den freute ich mich besonders. Hier die Feature-Auflistung des DSPs, welche ich 1:1 von der Hifiakademie-Homepage entnommen habe:

- Windows-Programm zur Einstellung, Kommunikation über USB Schnittstelle
- grafische Darstellung der Filter
- unterschiedliche Ansichten (Frequenz, Phase, Gruppenlaufzeit, Sprungantwort ..)
- Import von Lautsprecher-Messdaten
- Lesen/Schreiben von Datensätzen
- Abspeichern auf dem Modul, alle Änderungen sofort hörbar
- freie Wahl der Parameter
- 16 frei programmierbare Filter pro Kanal (Hochpass, Tiefpass, Allpass, Kerbfilter, EQ, Linkwitz-Entzerrung, Bass- Höhenregler ...)
- Delayeinstellung bis zu 21ms (7.2m)
- internes Rechenwerk mit 76bit Genauigkeit

Einsatzgebiete

- Ausfiltern von Raummoden durch schmalbandige Kerbfilter
- Elektronische Entzerrung im Bass
- Feinfühliger Ausgleich von Frequenzgang-Fehlern der Boxen oder durch deren Aufstellung
- Gezielte Anpassung an die eigenen Wünsche


Hier auch eine kleine Online-Demo des DSP-Progamms.

Ich konnte zwar bei Foobar den zugehörigen Convolver für diverse Raumkorrekturen einsetzen, wie z.B. erstellte Korrektur- oder Impulsfiles aus Acourate oder aus RoomEQ laden, überzeugt hat mich da aber kaum was. Ich will auch wissen, was geändert wird und es machte keinen Sinn bei anderen Quellen, wie z.B. externem Internetradio, da diese dann unkorrigiert laufen.


dsp

Bild zeigt pro Kanal je 3 gemittelte (ca. 75cm rechts/außen – mitte – ca. 75cm links /außen) Messungen um/am Hörplatz. Daran kann man sich orientieren, wenn man diverse Korrekturen erstellen möchte.


dsp1

Dies ist das eigentliche Korrekturfile, welches an den DSP per USB geschickt wird

Als Quellgerät wird von mir hauptsächlich ein Notebook mit Foobar genutzt. Die Musikdaten werden per WLAN direkt auf einen AVM-Repeater geschickt, der mir auch als Accesspoint zur FritzBox bzw. Internetzugang dient. Die Daten nehmen somit keinen Umweg über die FritzBox. Die zugehörige AVM-Software macht nichts anderes als via "USB-Fernanschluss" den Repeater ans Notebook per WLAN-Verbindung (virtuell) als USB-Sounddevice zu stöpseln. Beim erstenmal werden die Treiber geladen, die ein Fritz-WLAN-Sounddevice im System installieren. Dies kann man in Foobar auswählen und per WASAPI bedienen, damit der Windows-Mixer komplett umgangen wird. Der Repeater hängt wiederum per optischem Kabel am PowerDAC bzw. dessen optischen Digitaleingang. Die Wandlung (16bit/44,1khz) übernimmt dann der eingebaute DAC bzw. Upsampler (24bit/96khz)

So ists dann angeschlossen:

IMG_0714

IMG_0905

IMG_0907

Insgesamt hat der PowerDAC 5 digitale Eingänge. Einen internen I2S und 4 externe per SPDIF. Dabei sind die Eingänge 1 und 2 alternativ auch optisch ausgelegt und man sie entweder nur optisch oder koaxial anschließen. Eine Umschaltung ist nicht notwendig, einfach reinstecken – passt schon. Weiterhin gibt es 1 Paar High-Analog-Eingänge, 1 Paar Low-Analog-Eingänge, 1 Paar Analog-Ausgänge, 2 Paar unglaublich solide LS-Klemmen und einen USB-Eingang für den DSP. Hier bin ich noch am überlegen, ob ich mir einen kleinen USB-Server hole, der per WLAN (von Notebook per WLAN zu FritzBox und weiter per LAN zu dem USB Server) auch per virtuellem USB zuschaltet, damit ich kein Kabel mehr im Zimmer verlegen muss, wenn ich mit dem DSP vom Hörplatz per Notebook rumspiele. Ich hasse Kabel.

Hier nun die Optionen mit Smartphone

IMG_0961

Internetradio

Da die Wollmichwutz AVM-Repeater gleichzeitig außer der oben angesprochenen Audio-WLAN-USB-Brücke noch ein uPnP-Renderer, ein FM-Transmitter und Internetradio ist, bietet es sich an, die eingebaute Internetradiofunktion zu nutzen. Es gibt ja bekanntlich für alles ein App, so auch für genau diese Funktion. Die Internetadressen werden auf der Webadresse des Repeaters (oder App) gespeichert, synchronisiert und die App greift per Smartphone und WLAN darauf zu. Listigerweise auf dem 2,4GHz Netz über die FritzBox, weil das 5Ghz Netz dem WLAN-Audio-Direkt-Stream vorbehalten ist. Nur wenn jemand fragt, ich hab hier 3 WLAN-Netze am laufen und wenn Gäste da sind es sogar vier – 2x 5,0Ghz und 2x 2,4Ghz. Mit dem Android-Phone gingen per Tethering fünf. Mit Intel Miniport per Notebook wären sogar sechs möglich. Keine Ahnung, ob meine Nachbarn denken, sie würden neben einem 30 Mietparteienhaus oder WLAN-Funkfeuer wohnen. Bei WLAN hab ich auch mal gedacht, ich würde das nie brauchen. Naja, wenigstens ist Bluetooth aus und das WLAN schaltet sich nachts komplett ab. Ich hasse Kabel.


IMG_0963

uPnP-Play

Diese Funktion oder Android-App nutze ich mit Notebook und Foobar (mit dem uPnP-Tool) als uPnP-Server und gleichzeitig uPnP-Renderer. Als SPDIF Ausgabe dient mir wieder der AVM-Repeater. Möglich wäre auch den Repeater direkt als uPnP-Renderer auszuwählen, aber er kann kein FLAC. Das Smartphone ist in dem Fall nur der Controlpoint. Natürlich mit allem drum und dran. Coveranzeige bis automatisiertem Künstlerinfo per LastFM, Wikipedia, Allmusic.com per Klick über den installierten Internetbrowser. Funktioniert wirklich sehr gut und ist imho ziemlich ausgereift.

Schätze es wird in Zukunft noch viel mehr Möglichkeiten geben. In Android-Froyo und Gingerbread ist z.B. die Funktion "Smart-Share" (o.ä.) eingebaut. Die macht nichts anderes, als Renderer und Server per uPnP zu setzen. Von daher kann man auch digitale Inhalte vom Smartphone an einen externen Renderer schicken. Nun muss man sich überlegen, dass man für einen Klicker unnen Knopp Internetserver mieten kann und diverse Firmen auch schon ne Android-App dafür bereitliegen haben. Noch sind sie für solche Streaming-Geschichten nicht ausgelegt, man müsste die FLACs oder MP3s zuerst downloaden. Aber da App-Programmierer jede Nische suchen... Es kann also sein, dass das NAS nicht mehr im eigenen Haus ist, sondern irgendwo und man hat von überall her Zugriff auf diese Daten (oder gespeicherte Musik) über z.B. ein Smartphone oder Tablett.


IMG_0962

Ok... das ist nur die Uhr-Wetter- und Diashowstation. Beim Einstecken in die Docking- und Ladestation wechselt der normale Homescreen auf konfigurierbaren Dockingscreen, bei dem z.B. durch diverse Apps auch akustische Visualisierungen möglich sind. Das hier gezeigte Samsung Galaxy S2 Smartphone könnte man auch über den 3,5mm Klinkenausgang der Dockingstation als MP3-Musikplayer nutzen. Laut/leise wird an der Dockingstation gewippselt.


Bin sehr zufrieden...

zufrieden

DSP ist clever, Kabel sind weniger, das Gerät gefällt mir wirklich sehr gut, es passt wunderbar zu meinem Streaming-Gewurschtel und für mich habe ich einen höheren Nutzwert gefunden, der mir hoffentlich in Zukunft noch mehr Musik einbringt. Alles ist aufgeräumt, Platz für Blumentöppe. Die Katzen haben mittlerweile andere Plätze in Beschlag genommen und ich bin glücklich darüber, weil ich wegen meiner Vision nicht zum Arzt ging und reduziert hab.

Allein wegen dem DSP ist es mMn komplett unnötig irgendwas über "Klang" zu schreiben. Korrekturen für Raumakustik und Lautsprecher oder gewollte Klangmanipulationen von filigran bis brachial sind jederzeit bei laufender Musik mit dem DSP möglich. Für mich eine Spielwiese ohnegleichen, wobei ich da erst am Anfang stehe. Momentan hab ich - mit Huberts Hilfe – nur leichte Korrekturen für die RA und LS-Angleichungen vorgenommen. Da will ich zunächst mehr probieren, was aber auch viele weitere akustische Messungen nötig macht. Zudem bauliche Maßnahmen bezüglich meiner Raumakustik noch nicht abgeschlossen sind. Es ist aber jetzt schon meine Meinung: Es ist unglaublich, wie sich einfache Veränderungen des Frequenzgangs psychoakustisch manifestieren. Mit dem bisserl, was ich bisher rumprobiert habe, könnte ich die komplette audiophile Terminologie rauf und runterbeten. Was ich schreiben kann, weil’s mir bei relativ laut gehörter tiefbasslastiger elektronischer Musik aufgefallen ist und mir ein Grinsen ins Gesicht zauberte: Der PowerDAC hat anscheinend Leistung bis zum Abwinken. Da wo der Cambridge-AMP im Bassbereich bei großen Lautstärken mit der Magnat 1009 anfing "aufzuweichen", herrscht jetzt nur noch Kontrolle.

Ein besonders herzliches Dankeschön an Hubert, für seine unzähligen und für mich wertvollen Hilfestellungen.

Hier noch ein paar Bildchen:

impro1impro2
impro5impro6

---

IMG_1016

Wenn ich nur wüsste, wie ich das auch noch wegbekomme…

Gruss
Stefan

edit:typo und Link und Link... und Link


[Beitrag von pinoccio am 10. Aug 2011, 21:02 bearbeitet]
Kevin1966
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Aug 2011, 19:04
Echt schöner Bericht, Respekt.
kalia
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2011, 19:16

Kevin1966 schrieb:
Echt schöner Bericht, Respekt. :hail


Und echt schönes Gerät, Respekt
superlotte1
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Aug 2011, 19:18
Das gefällt..

Gruß Andreas
HifiTux
Stammgast
#5 erstellt: 05. Aug 2011, 19:23
Da steht jemand auf Minimalismus

Gefällt mir sehr, super gelöst!
Aber deine CA Kombo fand ich auch super!

lg
flo42
Inventar
#6 erstellt: 05. Aug 2011, 19:25
Tolle Sach

Ich versuch es mit allem, Möbeln, Hifi, Andenken etc. aber bei mir geht es leider voll in die andere Richtung, da kann ich garnichts machen

So ein DSP ist schon n praktischer Kram, wenn er auch noch so schön verpackt ist... erste Sahne
kalia
Inventar
#7 erstellt: 05. Aug 2011, 20:15
Wo sitzen jetzt eigentlich die Katzen ? ;-)
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 05. Aug 2011, 20:20
Hi,

Hübsches Gerät- auch wenn mir persönlich das schon zuviel Minimalismus wäre..
pinoccio
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Aug 2011, 22:42
Danke für die Kommentare


lia schrieb:
Wo sitzen jetzt eigentlich die Katzen ? ;-)


Extrem-Couching

Gruss
Stefan
superlotte1
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Aug 2011, 23:41
Also ehrlich,

ich habe deine Bilder mal meiner Frau gezeigt, weil mir auch das "Rack" gefallen hat. .Kommentar: So soll meine Anlage auch aussehen.
Ich komme aber nicht von der Platte weg. Da habe ich automatisch schon 2 Geräte mehr..

Gruß Andreas
kaelte
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Aug 2011, 09:05
Servus

Schöne und gute Zusammenstellung.

Ich hab mich für den PreAmp mit DSP von Hifiakademie entschieden und bin bis jetzt sehr zufrieden.

Gruß Karl
hohesZiel
Stammgast
#12 erstellt: 06. Aug 2011, 11:28
Erstklassiger Bericht!

gewohnt sachkompetent und in mehrfacher Hinsicht sehr lehrreich:

Der Trend geht eindeutig durch das streaming bei immer mehr Leuten wieder zum MUSIKHÖREN und nicht zum Ablenkungsmanöver per Geräteauswechseln, Nachjustieren, KAbelhören, etc.

So kommt endlich wieder der eigentliche Sinn des HiFi zur Geltung:
Musik geniessen!

Purismus in seiner schönsten Form...



Gruß


[Beitrag von hohesZiel am 06. Aug 2011, 11:29 bearbeitet]
HifiTux
Stammgast
#13 erstellt: 08. Aug 2011, 00:23
Sag mal hörst du eigentlich nie über Kopfhörer? Weil soweit ich es richtig sehe, hast du ja jetzt keine Möglichkeit mehr einen KH anzuschließen.

lg
pinoccio
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Aug 2011, 05:28
Moin

Kopfhörer könnte ich über das Edirol 4FX-USB-Sound-Interface, über den AVM-Repeater, Abit Airpace, Samsung-Phone oder direkt über Notebook anschließen.

Aber ich höre selten bis gar nicht mit Kopfhörer.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 08. Aug 2011, 05:30 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#15 erstellt: 12. Aug 2011, 20:36
Ähhh, verstehe ich das richtig: Der DAC hat zusätzlich die Möglichkeit eines DSPs, speziell nutzbar für Raumkorrektur und Equalizing??
pinoccio
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Aug 2011, 21:47
Hallo

Genau so ist es. Das dsp-Modul kann aber noch etwas mehr. Siehe hier

Nach der kurzen Zeit kann ich auch nur sagen: Es ist ein sehr mächtiges "Tool".

Gruss
Stefan
tsieg-ifih
Gesperrt
#17 erstellt: 19. Aug 2011, 11:30
Schönes Teil besonders das DSP schärft mich.
Von Minimalismus kann aber nicht unbedingt die Rede sein .. Das ist eher bei mir so, CDP, Röhren-Amp, Hörner und feddisch, tja alles noch mittelalterlich Analog

Ich werde mir ein EMU DSP als externe Soundkarte holen über PCI Express angebunden, ist ja nix weiter wie ein "Effektprozessor" für Spielkinder. Aber wenn man erstmal mit dem DSP Gedöns Blut geleckt hat und merkt dass sogar Tracks aus demselben Album sich verschieden anhören (vor allem in der Bassstärke), dann kommst du aus dem Spielen gar nicht mehr heraus, das ist gut, aber lenkt vom Musikhören ab und das ist schlecht
Aber du wirst schon als Kabelhasser wissen was du brauchst

In der Computertechnik sind versteckte Fehler möglich die erstmal gefunden werden müssen wenn sie da sind und da habe ich immer so ein "blödes Gefühl" ob alles auch wirklich stimmt.
Bei mir muss alles im Griff bleiben und ich muss über den Dingen stehen, beim Computer ist es gelegentlich umgekehrt. Der Repeater ist aber schon mal gut, ergibt weniger Aussetzer bei der kabellosen Übertragung
Trotzdem kommt bei mir kein WLAN ins Haus, wir haben schon genug Wellen in der Luft, ich stehe eher auf alte Netzwerkkabel die einmal unsichtbar verlegt werden und keinen Repeater benötigen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Aug 2011, 15:34
Hallo

Bei Streaming sollte man bedenken, die Steuerungen (z.B. per uPnP-Control-Points) machen ohne WLAN keinen Sinn. Das heißt dann nichts anderes, man braucht WLAN. Externe (oder interne) Sound- und Recordingkarten hatte ich früher gerne benutzt. Heute ist mir das viel zu aufwendig, der AVM-Repeater stellt ja nicht mehr her, wie eine kabellose Datenverbindung vom Softwareplayer übers Notebook zum PowerDAC bzw. dessen digitalenEingang. Außerdem kommt hinzu, weil der PowerDAC ja ohne PC funktioniert, kann man den internen DSP für all seine Eingänge nutzen ohne, dass man dafür den PC benötigt. Er und seine Einstellmöglichkeiten sind sozusagen autark.

BTW: Für den schnellen "DSP-Filelade-Quickie" zwischendurch, hab ich mir einen Logilink-USB-Server zugelegt. Damit kann ich bequem per Klick und ohne USB-Kabel zu stöpseln (also ohne aufzustehen...) per WLAN die Korrektur-Files an den DSP schicken und in Ruhe experimentieren (LAN-Anschluss befindet sich ja schon seit längerer Zeit an der Anlage)

--

Die vergangenen Tage hab ich genutzt, um ein bisserl mehr am Hörplatz zu messen und mich ausgiebiger mit dem DSP und seinen Möglichkeiten zu beschäftigen. Hier ein paar Bilder mit Messungen und mögliche Konfigurationen bzw. Parameteränderungen.

Erstes Bild zeigt die Amplituden am Hörplatz. Gemessen wurde in der Mitte die Summe von rechtem und linkem LS und der DSP stand einmal auf "Flat" und einmal war er im Einsatz. Geglättet wurde mit 1/6 Oktave. Was zu welcher Linie gehört, erkennt man im Bild ganz unten.

LundR_summe

Nix außergewöhnliches. Es sind Tiefbassmoden, Übernahmefrequenzen und sonstige Welligkeiten zu erkennen. Man sieht bei aktiviertem (oder parametisierten) DSP mE in der Summe von R und L gar nicht so arg viel an Veränderungen. Klar, viel hab ich ihm auch nicht "eingeschenkt".

Interessanter finde ich den nächsten Vergleich. Ich habe den rechten und linken LS jeweils einzeln (hier nur Hörplatzmitte) korrigiert mit unkorrigiert gemessen.

Unkorrigiert (DSP/off):

LundR_sym_unkorrigiert

Man erkennt nun deutliche Abweichungen von R und L am Hörplatz.


Korrigiert (DSP/on):

LundR_sym_korrigiert

Es ist imho deutlich zu sehen: R und L kann man gut angleichen. Mich interessiert ja nicht unbedingt die Linearisierung am Hörplatz, sondern vordringlich die Symmetrierung von R und L. Ich nehme also Abweichungen im FQ-Verlauf in Kauf, zugunsten der Symmetrierung.

Im DSP-Programm schaut das ungefähr so aus.

dsp_korr

dsp_korr_2


Die Bilder zeigen 2 unterschiedliche Einstellungen. Bei dem ersten ist die Amplitude am Hörplatz etwas mehr linearisiert, was aber z.B. auch "Löcher aufboosten" bedeutet, bei der zweiten nicht. Es entstand somit mit dem zweiten "DSP-Modell" eine leichte Grundtonsenke.

Obige Einstellungen sind allerdings alle mit gemittelten Messungen gemacht (Rechts, rechts und links außen, mitte / Links, rechts und links außen, mitte) Man hat dann 6 Messungen und Textfiles (exportiert von RoomEQ oder Arta) mit FQ-Daten, welche dann für jeden Kanal beim Einlesen ins DSP Programm gemittelt werden. So ähnlich misst und korrigiert z.B. das Audyssey-System. Man misst um den Hörplatz herum und arbeitet sich so an die Grundtendenzen vor.

Linkes und rechtes Fenster zeigen auch den Vergleich von L und R bei 1/3 und 1/2 Oktave Glättung. Hab ich extra so gewählt, damit ich den gesamten FQ-Verlauf besser unter Kontrolle hab. Bei Bedarf wechsle ich in 1/6 - auf weniger (bis 1/48 möglich) jedoch nicht mehr, weil 1/3 u. 1/6 ungefähr die hörbare Auflösung ist und ich ja nicht unter allen Umständen alles korrigieren/angleichen möchte.

Die Einstellungen bei 4750 und 12000Hz sind mehr psychoakustisch bedingt, sie nehmen etwas die Schärfe bei Exciter-Stimmchen. Zu viel raus- oder zurücknehmen, dann kann es wieder bei Klavier, Gitarre und Synthieclicks oder obertonreicher Musik fehlen. Eigentlich kann man im Verlauf von 3000-12000Hz gut experimentieren, wenn man die Senke hin- und herschiebt oder breitbandige Buckel erzeugt. Auf die Moden im Tiefbass mag ich (noch) nicht ganz verzichten, sie gefallen mir, wenn ich leise höre. Fülligere Stimmen (oder demnach Sänger und Sängerinnen mit mehr Körper...) bekommt man z.B. mit leichten Grundtonanhebungen oder Absenkungen im Bereich um 1000Hz gut hin. Das sind aber imho geschmackliche Geschichten, die der DSP aber durchaus sehr gut bedienen kann.

Was ich bisher mit der verbesserten Symmetrie/rung hören kann, lässt für mich den (eigentlich bekannten) Schluss zu, dass nicht die Linearisierung zwangsläufig "gut" sein muss, sondern die Symmetrie (am Hörplatz). Wahrscheinlich ist das Ausmerzen von Ungleichheiten schlecht für störende Kammfilterffekte oder ähnliche FQ-Dreck-Effekte. Mein subjektiver Eindruck ist bisher, die Lokalisation der Phantomschallquellen werden schärfer und stabiler. Man muss den Kopf nicht mehr einspannen, denn irgendwie ist mE der Sweetspot etwas großzügiger geworden. Mit obiger Möglichkeit der Grundtonanhebungen wirkt das mE (subjektiv) richtig gut. Laut hören macht da auch viel mehr Laune, bin fast entsetzt, wie laut ich manchmal mache.

Es ist mMn aber noch viel mehr Potential enthalten. Ich bräuchte jetzt ein kalibriertes Mikro (oder meines mit Korrekturfile), dem Verlauf um 10khz traue ich z.B. nicht. Mit Phasenkramkrempel hab ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt und bin da eh der Meinung, dass ich ein Amplitudenhörer bin. Insgesamt ein mMn sehr interessantes Spielfeld und eigentlich bin ich froh, dass keine Automatisierung vorhanden ist, denn ich lerne somit akustisch was ich tue... Zurzeit such ich "den Kompromiss", der mir für jede Art von Musik und für jede Lautstärke genügt, was gar nicht so einfach ist. Ein launisches Würstel ich halt bin...

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 19. Aug 2011, 15:40 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#19 erstellt: 19. Aug 2011, 20:06

pinoccio schrieb:
Das heißt dann nichts anderes, man braucht WLAN.

Wenn du damit aussagen willst dass für einen Netzwerkplayer WLAN erforderlich ist, wäre so nicht ganz richtig.

Von AVM gibt es schon lange einen Streaming-USB-Stick der in den Netzwerkplayer eingesteckt wird der nicht WLAN-fähig ist, um z.B. eine an die Fritzbox angeschlossene HD oder sonstwas verfügbar zu machen und das funktioniert ohne WLAN
superlotte1
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 19. Aug 2011, 20:07
Wahnsinn was mit so wenig Elektronik möglich ist.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Aug 2011, 23:08

tsieg-ifih schrieb:
Von AVM gibt es schon lange einen Streaming-USB-Stick der in den Netzwerkplayer eingesteckt wird der nicht WLAN-fähig ist, um z.B. eine an die Fritzbox angeschlossene HD oder sonstwas verfügbar zu machen und das funktioniert ohne WLAN ;)


Der Streaming-Stick ist ein per Firm- und Software gepimpter WLAN-Stick, man benötigt somit auch WLAN für die Übertragung zum Stick. Geschaltet wird er mW auch mit dem AVM-Proggram "USB-Fernanschluss". Da kann man gleich die HDD am vorhandenden USB-Anschluss eines Netzwerkplayer anschließen. Du meinst imho diese Funktion Hab ich allerdings nie weiter verfolgt.

Wenn man jedoch nicht am Netzwerkplayer die Files aussuchen möchte (was gerade mit der Fritz-Box als uPnP-Server mit angeschlossener HDD ziemlich mühsam ist) sondern im Hörsessel mit einem uPnP-Controlpoint wie z.B. einem uPnP-fähigen Smartphone oder Tablet, welches wiederum vielfältige Möglichkeiten wie z.B. vielfältige Infos über Internetdienste (ala LastFM, Allmusic.com, Discogs usw) auf das Display wirft, die man mE gerne nutzt, wenn sie angeboten werden.

Auch gibt es Netzwerkplayer (z.B. den netplayer mit cdp von HifiAkademie) die komplett über ein Webinterface steuerbar sind, also wird z.B. ein internetfähiges Smartphone sofort zur erweiterten FB mit buntem Display. Alles in allem macht es keinen Sinn auf WLAN bei Audiostreaming zu verzichten. Es ist jedoch immer besser, wenn die eigentliche Übertragung von uPnP-Server zum uPnP-Renderer über LAN (oder DLAN) erfolgt. Es ist nur die uPnP-Steuerung, die WLAN für die (kabellose ) Bequemlichkeit benötigt.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 19. Aug 2011, 23:11 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#22 erstellt: 20. Aug 2011, 10:19

pinoccio schrieb:
Bei Streaming sollte man bedenken, die Steuerungen (z.B. per uPnP-Control-Points) machen ohne WLAN keinen Sinn. Das heißt dann nichts anderes, man braucht WLAN.

Mir ging es lediglich um diese Aussage von dir, WLAN wäre unbedingt nötig um Streaming von Audio, Video- und Bilderdaten raumübergreifend vom Sender zum Empfänger zu bekommen.
Das ist definitiv falsch.

Aber nicht nur das, weitere "Störfälle" können damit verbunden sein, egal was für einem persönlich sinnvoll erscheint oder nicht, was zudem eine ganz andere Frage wieder wäre

Kurze Begründung (die übrigens auch nicht neu sind).
Es gibt 3 verschiedene Übertragungsmöglichkeiten :
1) Über Ethernetkabel (wie meist in der Computerwelt üblich)
2) Kabellose Technik (WLAN oder als Insellösung BlueTooth)
3) Übertragung über das bereits vorhandene Hausstromnetz (hatte ich neulich für einen Freund eingerichtet über dLAN Adapter)

Die erste Lösung über fest installierte Netzwerkkabel ist unbestritten am besten. Schnell genug zwischen 100 Megabit und maximal einem Gigabit pro Sekunde, zudem ist es absolut abhörsicher (von aussen kann nicemand eindringen und Daten klauen oder verändern oder spionieren) , sehr hohe Störfestigkeit, Übertragungsprobleme sind normal keine vorhanden, von der technischen Seite gesehen die beste Lösung.

Wenn man im ganzen Haus wie bei mir jedes Zimmer einen Zugang zum Netzwerk via Ethernetkabel einmal installiert hat, hat man für alle Zeiten Ruhe und man hat keine Strahlung im eigenem Haus was als persönliches Argument noch obendrauf kommt.

Das muss ja nicht bei jedem so sein, aber ich brauche ein paar Minuten dann bekomme ich direkt aus meiner Umgebung gleich mehrere "WLAN Clienten" auf meinem Rechner eingeklingt, da etliche die Verschlüsselung nicht aktivieren und auf hohe Sicherheit nicht achten. Einige ändern nicht mal das vorgegebene Standart-PW. Nicht nur deren Daten wären gefährdet (ja ja wenn ich böse wäre, was ich aber nicht bin ;-) aber auch Aussetzer bei Bild und Ton wären beim "Mitsurven" vorprogrammiert.

Dazu kommt, es ist ein alter Hut dass es zu Übertragungsproblemen kommen kann, wenn andere aus der Familie Down- und Uploads machen oder unter sich Daten austauschen wenn kein ausreichend schnelles Netzwerk installiert ist. In der Praxis reichen aber 20 Megabit in der Sekunde um einen PAL Film , Surven oder Musik abzuspielen. Beim neuen 11n Standart (bis 300 Megabit/Sek) kann man sogar mit HDTV Standard alles aufeinmal machen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Aug 2011, 10:55
Moin Tsieg


Mir ging es lediglich um diese Aussage von dir, WLAN wäre unbedingt nötig um Streaming von Audio, Video- und Bilderdaten raumübergreifend vom Sender zum Empfänger zu bekommen.
Das ist definitiv falsch.


Dann solltest auch kein AVM-WLAN-USB-Stick als Beispiel anführen.

Natürlich brauchts für den Datentransport von uPnP-Server zum uPnP-Renderer kein WLAN. Da würd ich LAN auch immer vorziehen - das schrieb ich mehrmals. Es geht jedoch auch/mir um die Steuerung des eigentlich immer dreigeteilten uPnP-Krempels. Der uPnP-Server (FritzBox, oder NAS) ist z.B. kein Sender! Er meldet nur im Netz, dass er ein Server ist, Daten hat und mit einem uPnP-Controlpoint werden seine Daten angefordert und zu einem uPnP-Renderer geschickt, welchen wiederum der CP auswählt. Es gibt immer (mindestens) einen Renderer, einen Server und einen Controlpoint, das macht das System flexibel einsetzbar. Es gibt aber auch Spielarten: Foobar wird z.B. mit dem uPnP-Tool zum Server, Renderer und CP. Der AVM-Repeater N/G ist z.B. wieder ein WLAN-Repeater, uPnP-Renderer, hat die Funktion als WLAN-Audio-Brücke und bietet zudem autarkes Internetradio. Er kann aber nur WLAN. Beim Nachfolgegerät Repeater 300 mit LAN hätte ich mir diese Audiofunktionen gewünscht. Er wäre perfekt gewesen...

Ich habe nicht vor, die Kontrolle von (verschiedenen) Servern und Renderern an einem stationären Gerät mit kleinem/bescheidenem Display vorzunehmen, auf Internetinfos zu verzichten. Da würde ich schneller CDs einlegen. Und ein LAN-Kabel lege ich mir zum Hörplatz, auf die Couch, in die Küche/Eßzimmer oder in die Badewanne natürlich auch nicht. Dafür gibts Smartphones oder Tablets, die man als CP* über WLAN einsetzen kann. Es sind ja genau diese Funktionen, die Streaming interessant machen.

Wie WLAN (bei der äußerst geringen Datenmenge) sicher und zuverlässig funktionieren kann, beschrieb ich bereits im ersten Post. Die Sonos-Systeme machen es quasi vor - sie funken im 5Ghz-Netz ("s"). Man darf hier auch nicht durcheinanderbringen, was uPnP ist und was die WLAN-Audio-Brücke-Funktion beschreibt. Der AVM-Repeater N/G ist bei mir nur ein Accesspoint fürs Notebook, auf den ich mich direkt (ohne Umwege) vom Notebook per WLAN einwähle. Mit dem zugehörigen Programm "USB-Anschluss") und Sound-Treiber wird das zur kabellosen Verbindung von Foobar-Ausgang zum DAC - wiederum per Toslink-Verbindung vom Repeater zum digitalem Eingang des PowerDACs. Würde ich das Abit-Airpace nutzen, müsste ich vom Notebook per WLAN über die Fritz-Box streamen, weil daran das Abit per LAN verbunden ist.

Die/meine WLAN-Maschinerie schaltet sich zudem zeitgesteuert an- und nachts ab. Mit der E-Smog-Hysterie kannst mich eh jagen. Da würde ich lieber nicht am E-Herd kochen, nicht in die Sonne gehen, keinen Wecker neben dem Kopfkissen mit Stromanschluss nutzen und Haare fönen hab ich mir auch erfolgreich abgewöhnt... zwangsläufig

Gruss
Stefan

* Aber auch als uPnP-Renderer und uPnP-Server


[Beitrag von pinoccio am 20. Aug 2011, 11:49 bearbeitet]
etonfan
Stammgast
#24 erstellt: 28. Aug 2011, 15:59
Eine sehr gute Anlage so stell ich mir meine auch vor
Powerdac+laptop
Boxen baue ich die Ct256+Tang Band Sub W8Q(den will ich übern zusätzlichen Power aktiv regeln
Bin gespannt auf meine teilaktive "TB-FAST"
da mein kleingeld nicht für ne aktive Duetta oder Triga Neo Pro...momentan langt!
Lieber erstmal Hihi-Akademie "Powerdac+Power Tangbangsub und die Ct256 ein kleine Bassreflexhorn mit den sehr guten Tangbang W4-1320 Breitbänder!

Also baue Dir noch die Duetta oder die andere Traumbox Triga Neo(der Hochtöner soll ja einer besten seiner Gattung sein)
Bei der Duetta weiß ich es :-) ich hatte einige Zeit die Duetta Top,der ER4 ist auch ein Traumwandler!!!!

Glückwunsch zu der Anlage,aber ich denke mit den boxen unterforderst Du Deine akademie-anlage!!!!

mfg Martin
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 31. Aug 2011, 20:59

der Hochtöner soll ja einer besten seiner Gattung sein


Ist er auch, jedenfalls imho.
Ich hatte auch den ER4, der kommt an dem Neo, den ich aktuell besitze (Box "Audimax" von HH) nicht ganz heran...
kaki@kassel
Stammgast
#26 erstellt: 03. Sep 2011, 17:16
Schöne Fotos, da kann sich die "Fach"presse mal eie Scheibe abschneiden

Ich finde das Gerät sehr interessant. (Vor-)Verstärker mit DSPs / parametrischen EQs zu kombinieren ist ein sehr interessanter Weg (andere aktuelle Beispiele Audionet DNA, Classe CP800). Und der Preis ist gegenüber der erwähnten Konkurrenz sehr interessant.

Ich habe mit Filtern schon viel experimentiert. Und wenn man die acht parametrischen EQs in den Velodyne DD Subwoofern richtig einstellt, ist das ein unglaublicher Zugewinn (wobei die Autoeinmessung nur ein grober Vorgeschmack von dem ist, was mit etwas Einarbeitung und dem kostenlosen RommEQWizard möglich ist).
Versuche über einen Rechner per EQ auch Frequenzen oberhalb des Bassbereichs an den Raum anzupassen, gingen bei mir bisher alle schief.

Mir würde das ganze als Vorstufe gut gefallen, vor allem wenn man einen konfigurierbaren Crossover zu ein oder zwei Subwoofern (Mono oder Stereo) hätte (siehe Konkurrenz).

Für meine Pass Endstufen oder eventuell Aktivlautsprecher wären XLR Ausgänge natürlich super.

Und damit man mich wirklich zu einem neuen DAC überzeugen kann, wäre ein HDMI Anschluss notwendig. Ich würde nicht nur gerne Streamen sondern auch die neuen Tonformate wenn auch nur als 2 Kanal-Mix genießen. Ich finde HDMI wird bei der neuen DA-Wandler Generation als Anschlußmöglichkeit total vernachlässigt.

Lieben Gruß,
Christian
Erik030474
Inventar
#27 erstellt: 04. Sep 2011, 06:59

kaki@kassel schrieb:
Mir würde das ganze als Vorstufe gut gefallen, vor allem wenn man einen konfigurierbaren Crossover zu ein oder zwei Subwoofern (Mono oder Stereo) hätte (siehe Konkurrenz).


Als Option lassen sich zusätzliche Pegelsteller einsetzen, so kannst du auch den Subwoofer integrieren.


Für meine Pass Endstufen oder eventuell Aktivlautsprecher wären XLR Ausgänge natürlich super.


XLR hat im normalen Hifi-Betrieb keinen klanglichen Vorteil gegenüber Cinch.

Sicher ist es (optisch) schöner, wenn man auf Adapter etc. verzichten kann.


kaki@kassel schrieb:
Ich finde HDMI wird bei der neuen DA-Wandler Generation als Anschlußmöglichkeit total vernachlässigt.


Kauf dir einen schönen AVR, dann kannst du auch HDMI anschließen.
kaki@kassel
Stammgast
#28 erstellt: 04. Sep 2011, 08:06

Erik030474 schrieb:

Als Option lassen sich zusätzliche Pegelsteller einsetzen, so kannst du auch den Subwoofer integrieren.

Klingt gut, kann ich dann auch dort einen Crossover einstellen?


Erik030474 schrieb:

XLR hat im normalen Hifi-Betrieb keinen klanglichen Vorteil gegenüber Cinch.

Sehe ich genrell auch so. Nur kann ich sagen, daß es bei meinen Pass-endstufen doch ein klanglicher Unterschied ist.


Erik030474 schrieb:
Kauf dir einen schönen AVR, dann kannst du auch HDMI anschließen.

Sicher kann ich wieder 1000 Geräte kaufen und über Umschalter an meine Boxen klemmen, aber warum?
Ganz ehrlich, warum sollte ich das tun und auf guten Klang bei Blueray verzichten?

Mich ärgert es einfach, daß viele DA Wandler mit 192kHz Abtastrate werben, aber das Medium, daß diese Datenrate transportiert über die gebotenen Anschlüsse diese nicht preisgibt.
Erik030474
Inventar
#29 erstellt: 04. Sep 2011, 09:06

kaki@kassel schrieb:

Erik030474 schrieb:

Als Option lassen sich zusätzliche Pegelsteller einsetzen, so kannst du auch den Subwoofer integrieren.

Klingt gut, kann ich dann auch dort einen Crossover einstellen?


Frag doch einfach mal den Herrn Reith.



Erik030474 schrieb:

XLR hat im normalen Hifi-Betrieb keinen klanglichen Vorteil gegenüber Cinch.

Sehe ich genrell auch so. Nur kann ich sagen, daß es bei meinen Pass-endstufen doch ein klanglicher Unterschied ist.


Nein und wenn überhaupt, dann nur durch mangelnden Pegelabgleich.



Erik030474 schrieb:
Kauf dir einen schönen AVR, dann kannst du auch HDMI anschließen.

Sicher kann ich wieder 1000 Geräte kaufen und über Umschalter an meine Boxen klemmen, aber warum?
Ganz ehrlich, warum sollte ich das tun und auf guten Klang bei Blueray verzichten?

Mich ärgert es einfach, daß viele DA Wandler mit 192kHz Abtastrate werben, aber das Medium, daß diese Datenrate transportiert über die gebotenen Anschlüsse diese nicht preisgibt.


Du kannst ohne weiteres auch über Toslink bzw. elektrisch 192 oder 384 kHz übertragen, aber für Filmegucken würde ich den Downmix durch den BR-Player erledigen lassen, große Qualitätsverluste sind da nicht zu erwarten.

Und die wenige Musik, die du in 96 oder 192 kHz besitzt, spielst du dann auch optisch/elektrisch in den DAC.
kaki@kassel
Stammgast
#30 erstellt: 04. Sep 2011, 10:30

Erik030474 schrieb:
Nein und wenn überhaupt, dann nur durch mangelnden Pegelabgleich.

Schon einmal mit Pass Endstufen probiert? - Das Signal wird nicht wie bei manch anderen Endverstärkern vor der Verstärkung wieder desymmetriert.


Erik030474 schrieb:
aber für Filmegucken würde ich den Downmix durch den BR-Player erledigen lassen, große Qualitätsverluste sind da nicht zu erwarten.

Sicher, waber warum sollte ich mit dem Qualitätsverlust (auch wenn er noch so klein ist) leben wollen?
In der Preisklasse sollten die Kompromisse aufhören.

Zum Streamen bräuchte ich auch nur ein langes Miniklinke zu Cinch Kabel. Damit wären PS und Stereoanlage verbunden und WLAN, iTunes und ein iPod/IPhone geben eine super Fernbedienung (Remote App) dafür ab. Wenn ich meine Frau frage ist der Qualitätsverlust im Vergleich zu meinem DAC nun "soooo riesig" auch nicht (aus Ihrer Sicht würde ein zusätzlicher Urlaub in der Sonne für sie einen viel größeren Unterschied machen - das Meer klingt da auch viel echter ).

Nicht falsch verstehen, ich finde den PowerDAC eine Klasse Idee (und werde einem Freund der gerade nach einem neuen Verstärker sucht, das Gerät zum Probehören ans Herz legen), aber vielleicht gibt es ja demnächst noch eine weitere Version mit Features, die ich mir Wünschen würde...
Erik030474
Inventar
#31 erstellt: 04. Sep 2011, 13:04
Wir verlassen ein wenig das Thema hier, werde mich daher auf dieses Posting beschränken:


kaki@kassel schrieb:

Erik030474 schrieb:
Nein und wenn überhaupt, dann nur durch mangelnden Pegelabgleich.

Schon einmal mit Pass Endstufen probiert? - Das Signal wird nicht wie bei manch anderen Endverstärkern vor der Verstärkung wieder desymmetriert.


Nein, aber mit einer Glockenklang Bugatti, die nicht schlechter sein dürfte.
tsieg-ifih
Gesperrt
#32 erstellt: 04. Sep 2011, 13:50

Erik030474 schrieb:
XLR hat im normalen Hifi-Betrieb keinen klanglichen Vorteil gegenüber Cinch.

Das ist zu pauschal gesagt. Natürlich gibt es keine klanglichen Vorteile solange die unsymetrischen Übertragungen bei Cinch keine Störungen verursachen. Meist sinds Masseprobleme die bei XLR ausgeschlossen sind und deshalb im Profibereich angewendet werden.


Sicher ist es (optisch) schöner, wenn man auf Adapter etc. verzichten kann.

Im Gegenteil, Adapter können auch "schön" aussehen, zudem ist es nicht nur meist sinnlos, auch klanglich gesehen muss das im Signalweg nicht sein.




kaki@kassel schrieb:
Mich ärgert es einfach, daß viele DA Wandler mit 192kHz Abtastrate werben, aber das Medium, daß diese Datenrate transportiert über die gebotenen Anschlüsse diese nicht preisgibt.

Vor allem bringen die 192 kHz nichts da nur interpoliert wird. Ist eher ein Marketing-Gag da man mit einem "paar Euro DAC" teure Bauteile im analogen Ausgang einspart und somit Kosten senkt, mehr ist das nicht.
Eine CD hat 16 Bit und 44,1 kHz die qualitativ völlig ausreichend sind. Meist wird diese Qualität beim Mastern nicht mal erreicht und voll ausgenutzt und statt Geld sinnvoll für ordentliche CDs zu investieren, wird es an falscher Stelle ausgegeben
kaki@kassel
Stammgast
#33 erstellt: 04. Sep 2011, 13:57
Glockenklang habe ich selbst nur als Komponenten für die Verstärkung/Wiedergabe eines elektronischen Bass kennen gelernt (und auch nur auf der Musikmesse).

Es geht ja auch nicht um besser oder schlechter. Dennoch würde ich nicht wagen ein Statement abzugeben, ob der Schaltungsaufbau ähnlich zu dem der Pass ist oder beide Verstärker sich gleich verhalten.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 04. Sep 2011, 16:42
Hallo Christian

Danke fürs Lob


kaki@kassel schrieb:
Ich habe mit Filtern schon viel experimentiert. Und wenn man die acht parametrischen EQs in den Velodyne DD Subwoofern richtig einstellt, ist das ein unglaublicher Zugewinn (wobei die Autoeinmessung nur ein grober Vorgeschmack von dem ist, was mit etwas Einarbeitung und dem kostenlosen RommEQWizard möglich ist).
Versuche über einen Rechner per EQ auch Frequenzen oberhalb des Bassbereichs an den Raum anzupassen, gingen bei mir bisher alle schief.


"Schief" würde ich da nicht sagen, Acourate kann das z.B. ziemlich gut. Allerdings sind meine Erfahrungen mit der (z.T. automatisierten) Anpassung per RoomEQ auch sehr bescheiden, wenns um Korrekturen über z.B. 200/300Hz geht.

Wie ich weiter vorne schrieb, halte ich die Symmetrierung am Hörplatz für wichtiger, als die bloße Linearisierung. So richtig kann ich die Korrektur auf eine Summenmessung von R und L (Hörplatz > Mitte) auch nicht nachvollziehen, weil leichte Veränderungen der Messposition große Veränderungen der gemessenen Kurve ergeben, somit auch Veränderungen der Korrektur-Zielkurven, die dann nicht unbedingt passen müssen, weil wieder abhängig von der Hörposition. Ich setze daher auf gemittelte Messungen (insg. aus 6 Einzelmessungen) und leichte Korrekturen, die sich durch die erkennbaren (Fehler)Tendenzen der gemittelten Messungen für die Symmetrierung ergeben.

Anders (etwas platt) ausgedrückt: Warum sollte ich Reflexionen, die sich vlt. durch die Rücklehne des Hörsessels an der Messposition ergeben rausrechnen lassen (o.ä.)?


Mir würde das ganze als Vorstufe gut gefallen, vor allem wenn man einen konfigurierbaren Crossover zu ein oder zwei Subwoofern (Mono oder Stereo) hätte (siehe Konkurrenz).


Mit dem 6-kanaligen PreAmp o. ExtensionModul mW schon lange machbar.


Für meine Pass Endstufen oder eventuell Aktivlautsprecher wären XLR Ausgänge natürlich super.


Soweit ich weiß, ist diese Option machbar.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 04. Sep 2011, 16:47 bearbeitet]
Erik030474
Inventar
#35 erstellt: 04. Sep 2011, 20:29

pinoccio schrieb:

Für meine Pass Endstufen oder eventuell Aktivlautsprecher wären XLR Ausgänge natürlich super.


Soweit ich weiß, ist diese Option machbar.

Gruss
Stefan


"Als ich noch die KSD 2020 zu Hause hatte", die nur XLR-Eingänge hat, habe ich diesbezüglich bei Herrn Reith angefragt. Er sagt, dass die hochwertigen XLR-Stecker (Buchsen) zu groß sind, um im Board Platz zu finden.

Da der DAC auch nciht vollsymetrisch aufgebaut ist, macht es aber auch keinen Sinn, nur für den Kabelweg auf XLR zu wechseln.

XLR ist im Home-Hifi-Bereich ja auch weniger verbreitet, vielleicht kommt das ja noch.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 20. Dez 2011, 13:56
Hi

Es ist schon ein paar Tage her, als Holzmännlein meinen PowerDAC auf den Altar geschoben hat. Außer dem Umstieg von Holzmännlein auf diverse Schraubenmännchen gibt’s nix Außergewöhnliches zu berichten.

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Schön, oder? Sag jetzt blos keiner was... ich mag den Metallkrempel einfach

Hab doch noch was zu schreiben und zwar, dass ich hochzufrieden mit dem PowerDAC war und bin. Verkürzt stellt sich das für einen Pragmatiker so dar: Einschalten, Musik auswählen, hören, lauter und leiser regeln. Fertig und grunz. Na ja, besinnliche Kurzformen hatten bei meiner Schreibwut noch nie gute Chancen. Daher ein bisserl mehr Text:

Die DSP-Einstellungen für LS- oder Raumkorrektur veränderten sich irgendwann nicht mehr gravierend. Wider meine Erwartungshaltung als Spielkindchen wurde ich dann doch relativ schnell "fertig". Alle Korrekturen betrafen eigentlich immer die gleichen FQ-Bereiche - ich kann die Werte mittlerweile auch auswendig aufsagen. Es wurden von mir nur noch Summen-Anpassungen vorgenommen, die ich in Richtung Geschmack schieben würde. Ich hoffe, dass es irgendwann mit dem Weiterbau meiner Raumakustik weitergeht, dann wären wieder Messungen und Korrekturänderungen angebracht. Ich bleibe vorerst aus eigener Überzeugung dabei, die Symmetrierung von R und L spielt eine wichtige Rolle und nicht unbedingt die knüppelharte Summen-Linearisierung des Betriebsschallpegels am Hörplatz. Man hat irgendwann "seine Kurve" generiert, eingestellt und das war’s. Für mich hatte und hat der PowerDAC in den vergangenen Wochen einen unglaublich hohen Nutzwert. Obwohl ich mich in der Vergangenheit auf Aufnahmeseite mit Klangmanipulationen beschäftigte, der DSP auf Wiedergabeseite einen Lehrmehrwert. Über highendige Klanggüte von VV, DAC und Endstufe mögen andere ihre Urteile fällen. Ich finde das ziemlich müßig, gerade im Hinblick auf die psychoakustische Macht des eingebauten DSPs.

Zwischenzeitlich hatte Hubert sein neues netplayer-Interface mit NAS und Twonky-Server fertig gestellt. Als ich das Interface zum ersten Mal sah, wollte ich es auch unbedingt in meinem PowerDAC eingebaut haben. Bei mir machte sich eine hysterische Ungeduld breit, als ich mitbekommen habe, was das Teilchen alles kann und die Aussicht auf einen noch weiter konzentrierten und autark arbeitenden PowerDAC gab mir den Rest - dem armen Hubert bescherte es Mailbomben.

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Die neue netplayer-Platine unterscheidet sich von der älteren hauptsächlich in der Bauweise. Was der netplayer bzw. das Interface insgesamt kann, kann man gut hier nachlesen. Das neue "Falt-Design" hat den Vorteil, es passt auch in kleinere HifiAkademie-Geräte, wie z.B. den DAC. Bei mir bzw. bei vorhandenem Gerät musste Hubert den kleineren Trafo nach links versetzen und eine neue Rückwand installieren, da ein LAN-Anschluss hinzukommt. Bei neuen Geräten ist dieser Umbau freilich nicht nötig.

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Als Zugabe gab und gibt es noch eine eingebaute 2,5"HDD, welche in Verbindung mit dem netplayer zu einem einfachen NAS wird. Die Kapazität der HDD ist momentan max. 1TB und als Medienserver ist Twonky installiert. Die Platte wird geräuschdämmend eingebaut. Bei der Verwendung von modernen 2,5" Notebook-HDDs ist mMn eh keine Geräuschkulisse zu erwarten. Für mich jedenfalls nicht hörbar, nur wenn ich ein Ohr ans Gehäuse lege ist ein Säuseln zu vernehmen. Laptop am Hörplatz ist auf alle Fälle lauter. Die momentan verbaute Speicherkapazität von knapp 1TB reichen für (grob geschätzt) über 4000 Alben in Lossless-Formaten a la FLAC. Meines Wissens sind 2,5" HDDs mit 2TB im Anmarsch und wenn man will kann man dann über 8000 Alben im PowerDAC speichern. Ich finde das gleichermaßen genial und witzig, die "Musikbibliothek" ist somit im Gerät. Man stelle sich jetzt gedanklich ein Regal vor, in dem sich 4000 oder 8000CDs befinden und vergleicht es mit einer 2,5" Platte...


Kleiner Ausflug

Jetzt werden vielleicht einige einwenden, dass es ja auch um physischen oder greifbaren Besitzstand geht. Ja, das mag natürlich sein, obwohl ich ja weiterhin CDs sammle, auch gerne etwas in den Händen halte, meine Musikdatenbank ist für mich nicht nur das schnöde Abspeichern von Daten oder das schnelle/bequeme Auflegen von Musik. Ich habe einen Bezug zum Inhalt mit der Zeit bekommen, gegen den ich mich nicht wehren konnte, vorher auch nicht wusste, dass ich den so bekommen könnte. Den Inhalt pflege ich mit Infos, Bildern, Texten, PDFs von Musik und Künstlern usw. Die Datenbank "lebt", wird ständig erweitert, der Besitzstand manifestiert sich in anderen Dingen. Unterschiedliche Dinge und Zusammenhänge, die ich später beim surfen in der Datenbank immer wieder neu entdecken oder erforschen kann. Ich lerne über Musik und es inspiriert mich, wenn ich mich mit der Datenbank beschäftige, denn dann beschäftige ich mich auch mit Musik und Musikern. Die Anbindung an/ins Internet, die einsehbaren Datenbanken (Discogs, Wikipedia, LastFM, MusicBrainz usw.) sind dafür eine unerschöpfliche Quelle. Die Beschaffung in Papierform würde dagegen Jahre dauern und manche Dinge gibt es auch nicht auf Papier. Was sind dagegen mickrige CD/LP-Cover die man in den Händen halten kann und es letztendlich dann doch nicht immer tut? Wenn "ich will Cover in den Händen halten" als Argument gegen das Streaming angebracht werden, muss ich dann doch etwas schmunzeln. Ich finde es schön, wenn ich das alles auf die Multifunktionsfernbedienung geliefert bekomme. Durch Twonky kann ich mir auch unterschiedliche "Sichtweisen" auf/in die Datenbank schaffen und mit dem Artist-Tool ist eine Möglichkeit enthalten, alle anderen kann man sich mit einem guten Browser beschaffen, den man auf die FB installiert oder konfiguriert. Darauf werde ich in Zukunft sicher nicht verzichten, denn gerade diese Möglichkeiten ließen meine (CD)Musiksammlung in Form von neuer Musik und CDs in den letzten Jahren explodieren. Das macht für mich auch Streaming aus. und dies finde ich auch so schwer zu erklären, wenn z.B. ein Non-Streamer fragt, für was Audio-Streaming eigentlich gut sein soll. Man kann es zwar ausprobieren, aber mMn nicht in ein paar Tagen entdecken. Ein weiterer Grund warum ich das beschrieben habe, ist auch einfach der, Hersteller oder Entwickler von diesem Kram können nicht immer wissen, wo genau die individuellen Bedürfnisse von Einzelnen liegen. Was dem einen beim Streaming sinnvoll erscheint, ist für den anderen ein vielleicht unnützes Feature.


Backup...Backup und Backup

Daher wäre es für mich auch kein virtuelles oder binäres Datengebimsel, welches im Schadensfall verloren geht, es wäre die eigene Arbeit von Jahren. CDs kann ich immer Rippen, die sind schon ein Art von Backup, aber das Andere eben nicht. Egal wie man es nun sieht und handhabt, ratsam sind selbstredend Strategien für Backups. Selbst löse ich das auf unterschiedlichen externen (auch extern gelagerten) HDDs auf die die Musikdatenbank 1:1 mit dem Programm AllwaysSync synchronisiert werden. Eine vollständige 1:1 Kopie ist auch im Laptop vorhanden, von der wird der Inhalt auf dem NAS geändert, verwaltet und anschließend synchronisiert. 1:1 deshalb, damit ich überall auf die Datenbank zugreifen kann und somit kein Programm für Wiederherstellung oder Abhören unter "fremden" Softwareplayern brauche.

Aber nun wieder zum PowerDAC. Seine jetzige Ausstattung liest sich demnach so:

- modularer Verstärker mit leistungsstarker Endstufe, DSP/DAC, Streaming-Client, NAS mit Twonky-Medienserver und 1TB Speicherkapazität.
- PowerAmp mit 2x250W an 4 class-d, sehr hoher Wirkungsgrad, Leistungsaufnahme im Betrieb nur ca. 20W (mit Netzwerk ca 30W)

DAC:
- 4 Digitaleingänge (SPDIF 4x Koax, 2x Optisch)
- 2 Digitalausgänge (SPDIF 2x Koax)
- Upsampler zur Formatumsetzung und Jitterunterdrückung
- DSP zur Raumanpassung

Eingänge und deren Belegungen:
- IN1 coax oder opto
- IN2 coax oder opto
- IN3 coax
- IN4 Netzwerkinterface
- IN5 Analogeingang

Streaming-Client:
- Streaming-Client für AudioDaten bis 32bit und 192kHz
- Zugriff auf DLNA/UPnP-Server (twonky, asset, wmp11 ...)
- spielt flac, mp3, wma ...Gapless
- Internetradio für über 30.000 Stationen (Radiotime)
- rein passive Kühlung, keine Lüfte
- 1TB 2,5"HDD als NAS mit Twonky Medienserver

- Gerätebedienung über TouchPanel mit Helligkeitsregulierung, umfassendes Setup
- fernbedienbar über lernfähige, vorprogrammierte Fernbedienungen oder Geräte mit Webbrowser und WLAN
- SoftStart, DC und HF-Filter zur Reduzierung von Netzstörungen
- getrennte Netzteile für Audio, Digitalteil, Bedieneinheit ...


Er bootet jetzt

Das ist sicher der erste bemerkbare Unterschied: Es muss gebootet werden und das dauert halt ein paar Sekündchen länger. Intern wird bei jedem booten ein kleines Linux mit Samba von Festspeicher installiert und netplayer, NAS mit Twonky melden sich im Netzwerk an. Bemerkbar ist spätestens in dieser Situation, man hat es mit einem verstärkenden Computer zu tun. Das netplayer-Interface ist eigentlich ein kleiner Computer und Netzwerkplayer sind auch immer irgendwo Computer. Computer stehen bei mir sinnbildlich für Vielfalt und Möglichkeiten, so ist es auch nun mit dem PowerDAC in Vollausstattung.


Einbinden ins Netzwerk

(Hier ist übrigens nicht Heimnetzgruppe von z.B. Win7 gemeint)

Es wird am PowerDAC nichts konfiguriert, man kann die per Router-DHCP-Server an den netplayer und NAS zugewiesene IP am Display ablesen. Das macht man eigentlich nur einmal, oder man liest die zugewiesene IP im Router ab. Es ist ratsam, wenn man im Netzwerk-Router (o.ä.) eine IP für den PowerDAC fest vorgibt oder vergebene festnagelt, damit diese nicht mehr willkürlich geändert wird. Das ist wichtig, wenn man sich außerhalb von der Windowswelt bewegt und auf diverse Dienste zurückgreifen möchte, die den netplayer und NAS an der immer gleichen IP erwarten. Aufgerufen wird im Browser per http://IPpowerdac. Oder in Win7 z.B. auch über DNS a la "netplayer" – was z.B. bei Android nur über die IP möglich ist. Übrigens… die Konfiguration eines Routers oder sonstigen Netzwerkgerätes geschieht über die Weboberfläche. Man bemerkt vielleicht die Gemeinsamkeiten.

Unabhängig von dem PowerDAC mit seinen Grundfunktionen als VV/DAC mit DSP und Endverstärker ist vielleicht die Unterscheidung wichtig, was eigentlich für was genau beim hifiakademischen Audio-Streaming zuständig ist. Es sind eigentlich 4 "Einheiten" die zusätzlich im Anwenderleben auftauchen: NAS, Twonky-UPnP-Server, netplayer und Weboberfläche.

Das NAS oder die HDD kann über das Netzwerk beliebig mit Daten gefüllt werden. In Win7 wird es z.B. sofort als Netzwerkgerät eingebunden oder taucht einfach unter "Netzwerkgerät" im Dateiexplorer auf. Es ist schlicht und einfach eine freigegebene Netzwerkplatte auf die (Musik)Daten kopiert werden können.

Twonky dient als UPnP-Medienserver. Er ist fest installiert und man kann ihn aber beliebig nach seinen Bedürfnissen anpassen. D.h. man kann den Medienbaum manipulieren, der in der netplayer-Weboberfläche auftaucht. Im Auslieferungszustand ist bereits ein komplexer Baum eingestellt, der sicher für die Mehrzahl aller Anwendungsfälle vollkommen ausreicht. Die Twonky-Mediendaten (Musik, Video und Bilder) werden allen UPnP-Controlpoints und UPnP-Renderern zur Verfügung gestellt. Somit spielt nicht nur der netplayer die Mediendaten ab, sondern auch alle anderen UPnP-fähige Netzwerkplayer, welche sich im Netzwerk breit machen und über unterschiedliche UPnP-Controlpoints bedient werden können.

Der eingebaute netplayer ist kein reiner UPnP-Netzwerkplayer, er taucht somit auch nicht bei anderen Controlpoints als auswählbarer Renderer auf. Er kann nur durch die/seine Weboberfläche bedient werden. Mit ihm hat man es im Betrieb gar nicht viel zu tun – er spielt halt einfach (fast) alles ab, was man ihm reinschiebt.

Die Weboberfläche kann keine fremden UPnP-Renderer verwalten, jedoch alle möglichen UPnP-Server für den netplayer einbinden. Die Bedienung und Auswahl von Musik ist auf der Weboberfläche sehr ähnlich wie bei üblichen UPnP-Controlpoints. Es gibt standardmäßig Laufwerkstasten, Repeatfunktionen, eine konfigurierbare Playlist, bei installiertem NAS den Twonky-Medienbaum. Keine Geheimnisse, man sollte trotzdem ein wenig mit der Bedienoberfläche und speziell der Playlist spielen, um die vielfältigen Funktionen kennen zu lernen. Hilfe und Erklärungen findet man unter "Optionen" > Fragezeichen. Oder sehr umfangreich auf der HP von HifiAkademie (s.u.)

Weboberfläche und der netplayer stellen somit ein geschlossenes System dar. Es ist mittlerweile im Alltag so, dass man fast überall einen Webbrowser zur Verfügung hat. Sei es Smartphone, Tablet oder PC/Laptop, egal mit welchen Betriebssystemen oder Webbrowsern sie daherkommen, mehr ist für die Bedienung nicht nötig. Somit ist auch sichergestellt, dass die geschickte Geschichte in allen Konfigurationen funktioniert. Das mag zwar eine halb-proprietäre Lösung sein, sie ist aber konsequent, weil man damit alle Funktionen des Systems nutzen kann.

Und die haben es in sich...


Besonderheiten der Weboberfläche

- Sie ist durch 4 verschiedene Layouts an die jeweiligen Geräte oder deren installierte Browser sehr gut anpassbar. Das gewählte Layout wird per Cookie für den jeweiligen Browser abgespeichert. Ein Layout ist für kleinere Smartphone-Displays vorgesehen.

- Der PowerDAC wird nun auch über die Weboberfläche fernbedient. Man kann die Eingänge wählen, lauter, leiser machen und Ausschalten. Mehr ist für dessen Betrieb auch gar nicht erforderlich.

level
- Der Lautstärkesteller arbeitet direkt und verändert immer den realen Pegel im Gerät. Den Pegel kann man auf einer dargestellten Linie einstellen. Wenn man direkt auf die beiden LS-Chassis klickert gibt’s entweder Mute, oder es tauchen größere Buttons auf, mit denen man in dB-Schritten die Lautstärke regeln, oder Anpassungen an den kompletten Regelbereich vornehmen kann. Wer z.B nicht lauter als -10dB und nicht leiser als -60dB hört, der kann den Regelbereich auf diese Grenzen festzurren und so den wirklich benutzten Bereich feinfühliger einstellen. Diese Funktionen erreicht man auch über "Optionen".

IMG_1668
- Die Weboberfläche besitzt ein Artist-Info-Tool. Nach Klick (oder Touch) auf das angezeigte Cover öffnet sich ein Fenster, welches Cover, Künstlerfotos oder Biografie von LastFM anzeigt. Für mich ein unverzichtbares Tool, welches ich schon mit Foobar intensiv genutzt und sehr geschätzt habe.

- Fehlende Cover zieht der netplayer übers Internet automatisch nach und speichert sie in seinem internen Speicher ab. Man kann die per Biografie angezeigte Cover auch tauschen oder eigene hochladen, der netplayer ersetzt dann intern die Cover und zeigt in Zukunft diese für das jeweilige Album an. Er schreibt nicht in die Datenbank! Man sollte für Cover in der Datenbank beachten: Twonky liebt nur die Bezeichnung "Folder.jpg". Etwaige andere Cover-Dateinamen, wie z.B. "cover.jpg", "front.jpg" o.ä. sollte man umbenennen. Ich hatte von cover.jpg auf Folder.jpg per Stapelverarbeitung umbenannt, gleichzeitig noch die Datenmenge durch Bildgrößenänderungen auf ca. 600x600px erheblich reduziert. Dies ist von Vorteil, wenn man sich Medienbäume mit Coverbilder anzeigen lässt. Bilder mit 2400x2400px muss man da nicht per UPnP übertragen.

Baumtab
radio
- Durch die Weboberfläche kann man sich diverse und öfters gebrauchte Ziele auf Browsertabs legen. So hab ich z.B. momentan 3 Tabs die organisiert sind und mir mit einem Klick ("Alle öffnen") die eigentliche PowerDAC-Oberfläche, Verzeichnis und Artistenbaum öffnet. Oder man legt sich einfach seinen Lieblingsradiosender auf die Symbolleiste usw. Dadurch erspart man sich Wege. Dies ist z.B. mW bei gewöhnlichen UPnP-Control-Points nicht möglich.

- Einige Einstellungen (wie z.B. Layout, Cover an/aus, Größe der Fenster) bleiben für den jeweiligen Browser über das gesetzte Cookie erhalten. Somit lässt sich der netplayer über sehr verschiedene Browser o. Systeme problemlos bedienen. Man hat über die Playlist und "playing" immer Zugriff auf das was gerade läuft, ist informiert und man kann es über alle Browser wieder beliebig verändern oder in der Medienbibliothek surfen, auswählen usw.

- Die Playlist und deren Einstellungen werden im netplayer gespeichert. Selbst nutze ich dazu Laptop, Android-Smartphone oder -Tablet, je nachdem was gerade in meiner Nähe rumfliegt, ich in der Tasche hab oder dessen Akku auch geladen ist. Hat man diese Funktionen mal verinnerlicht, bemerkt man wie nützlich sie sind. Meine DORO-Seniorenfernbedienung ist bei mir eigentlich arbeitslos, ich nutze sie oder wackle ans Gerät nur noch zum Einschalten.

- Die Weboberfläche reagiert nmE sehr schnell, gerade was den Betrieb und Auswahl mit Coversichtung in der Musikdatenbank betrifft. Meine Erfahrung mit UPnP ist als Foobar-Kasperl zwar nicht sonderlich groß, aber schnellere Systeme sind mir bisher nicht unter die Finger gekommen. Das Surfen in der Musikdatenbank mit z.B. unterschiedlich strukturierbaren Musikbäumen macht Spaß – es lässt einem nicht leiden und warten. Durch den Einsatz von Twonky lassen sich dazu bis zu 10 individuell anpassbare Musikbäume erstellen und nutzen.

radiotime
tuneIN
- "Radiotime" bietet nicht nur vielfältiges Internetradio, mit der Funktion "TuneIn" und Eingabemaske "Play" kann man beliebige Streams (m3u, pls usw) oder aber auch MP3-Streams direkt eingeben. Der netplayer spielt diese dann unabhängig vom jeweiligen Browser oder Eingabegerät ab. Die Streams kann man in der Playlist auch abspeichern, ebenso wie alle Radiosender als Favoriten. Mit dieser Funktion erreicht man auch Streamserver ala No23Live oder auf sehr einfache Weise das Linn-Radio, welches Musik mit 320 kbps sendet. In Verbindung mit der möglichen Unterschiedlichkeit der Steuergeräte (Notebook, PC, Phone, Tabs usw.) ist diese Funktion genial, weil nicht alle Streamserver auf allen Betriebssystemen vorhanden sind. Bei manchen Anbietern (z.B. Magnatune) werden sogar Covers mit dem Stream geliefert.

Im Zuge der Produktentwicklung und Pflege hat die Weboberfläche auch ein paar kleinere Updates erhalten:

- Der Lautstärkeregler verschiebt sich entsprechend, wenn man die LS über die Buttons (+-1, +-5dB) verändert.

- Die Playlist zeigt jetzt die Tag-Namen an, auch wenn die Titel noch nicht gespielt wurden. –

- Die in die Playlist übernommenen Titel o. Alben bleiben nach dem Abspielen in der Liste. Erst bei Übernahme von neuen Titeln in die Playlist werden die vorhandenen Inhalte rausgeworfen. Diese "Sonderfunktion" der Playlist kommt imho Album- oder auch Sampler-Hörern sehr entgegen, oder Anwendern die Playlists nicht nutzten, z.B. einige Foobar-Indianer.


Jamcast

Capture_FLAC
jamcast

Jamcast ist ein sog. Streamserver, ür die Auslieferung von Streaming Media-Daten über ein Netzwerk und der einen beliebigen Audiostream von der Windows-Audio-Core-API (Vista/Win7) abgreift und ihn per UPnP-Stream , gesteuert über Control-Points, an Renderer senden kann. Da die Weboberfläche alle Server anzeigt kann man Jamcast mit dem netplayer ausgiebig nutzen. Es sind Lossless-Streams mit bis zu 32bit/192khz (!) theoretisch möglich. Ich nutze hier nur 320er MP3, das ist weitaus mehr als Previews im Netz anbieten. Die Verzögerung hält sich in Grenzen. Mit dieser Aktion flog mein bisheriger AVM-Repeater endgültig aus dem Altar.

IMG_1664


Und nu?

Es ist nun autark.

Für mich ist der PowerDAC mit netplayer und NAS eine sehr runde Sache. Er erfüllt genau den Zweck, den ich so gesucht hab. Ich schäm mich fast es als Pragmatikerhirnchen zu schreiben, aber er macht mir sehr viel Spaß. Bei Foobar über Laptop und AVM-Repeater hat mich in der letzten Zeit immer mehr gestört, weil ich das nicht übers Android-Brettchen oder Smartphönchen nutzen konnte bzw. wenn über Foobars "http-control" o.ä. das Laptop, geladenem Foobar mit kabellosem AVM-Repeater mitlaufen musste und das Handling doch sehr umständlich war. Zumindest schreckte es unerfahrene Leute in meiner Umgebung ab, wenn sie mal "einfach nur so" Musik hören wollten. Diverse UPnP-Lösungen mit NAS und Controlpoints fand ich zwar grafisch schick, jedoch überzeugten mich deren Grundfunktionen nicht unbedingt, es fehlte mir immer irgendwas, wie z.B. die Anbindung an Internetdatenbanken oder Speichermöglichkeiten im Netzwerkplayer selbst, so dass man wiederum mit anderen Geräten schnellen Zugriff darauf hat.

Außerdem hätte der Einsatz von Netzwerkplayer und NAS wieder Extrageräte bedeutet, die Platz wegnehmen und Meter von blödem Kabel brauchen würden. Ich will das bei Audio nicht mehr. So ist in einem (mMn) schicken Kasterl alles zentriert, das NAS hängt ohne Netzwerk-Umwege direkt am netplayer. Man muss nur noch einschalten, einen Browser öffnen und kann loslegen. Irgendwas was einen Browser hat, wird dann die Multifunktionsfernbedienung. Trotzdem wollte ich die Option offen haben, vom Laptop zu streamen, wenn ich z.B. in/bei Netlabels usw. stöbere. Dies gelingt jetzt nicht nur mit dem Laptop und dem tollen Jamcast, sondern auch über den netplayer und dessen Radiotime-Play-Funktion mit Smartphone und Tablet. Das macht unabhängig und gleichzeitig bietet es Einfachheit und eine enorme Flexibilität, die sich bei mir in einer nicht abzusehenden Fülle von Musik niederschlägt.

Foobar setze ich mittlerweile gar nicht mehr ein, nur wenn ich Musik in die Datenbank rippen und taggen möchte, denn da ist es ein sehr mächtiges Tool. Es ist natürlich klar, dass der Funktionsumfang wie bei Foobar nicht gegeben sein kann (wer sollte das auch umsetzen können und wer das letztendlich alles brauchen?), trotzdem kann ich als Umsteiger vermelden, dass bei mir keine Wünsche offen bleiben. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass mir der Umstieg dann doch so leicht fällt. Während ich diese Zeilen schreibe denke ich gerade darüber nach, ob ich auf die 1:1 Kopie auf dem Laptop verzichten sollte, Foobar kann ja auch ins Netzwerk "greifen"...

Ein kleiner Tipp: Es lohnt sich auf der HifiAkademie-HP ausgiebig über den netplayer zu stöbern. Man lernt nicht nur dessen Bedienung kennen, es ist auch eine Fundgrube an umfangreichem Wissen, welche dort bezüglich UPnP, netplayer oder AMPs zu finden ist.

Bedienung

Datenquellen

FAQ

Für registrierte Kunden geht’s im internen Bereich noch eine Stufe tiefer in die Materie.

Danke fürs Lesen

Gruss
Stefan

edit: Typos, Bilder hinzugefügt und neu verlinkt.


[Beitrag von pinoccio am 21. Dez 2011, 08:50 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#37 erstellt: 05. Jan 2012, 22:17
Toll, wie Du das hier aufbereitest und darstellst!
pinoccio
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 08. Jan 2012, 11:55
Danke

---

Ein kleines Update... naja, nicht so wirklich, aber eventuell für die interessant, die mit Firefox browsen und gleichzeitig die netplayer-Weboberfläche nutzen.

Bei Foobar fand ich immer die Erweiterung "Run-Service" genial. Sie erlaubt es, die Tags in Suchmaschinen oder z.B. auch Youtube usw. weiterzugeben. Man klickerte nur innerhalb von Foobar das Album an und konnte so per rechter Maustaste im Rindernet automatisiert nach Album, Song oder Künstler suchen. Man muss nichts mühsam im Browser eintippen.




Mit der Firefox-Erweiterung "Instantfox -QuickSearch" kann man das logischerweise auch innerhalb der Weboberfläche tun.



Soweit so gut.


Interessant ist beim Surfen auf beliebigen Internetseiten, z.B. Foren mit "was hört ihr gerade" usw., dass man per Instantfox in die Musikdatenbank suchen kann. Das FF-AddOn kann man dazu nach belieben konfigurieren, verlinkt die Datenbanksuche und legt einfach einen neuen Eintrag mit z.B. "Suche in Musikdatenbank" o.ä an.



Wenn man z.B. irgendwo etwas Interessantes über einen Künstler gelesen hat und schauen möchte, ob man etwas von ihm hat oder anhören mag, markiert man einfach den Namen und lässt in der eigenen Musikdatenbank suchen.







Ist jetzt vlt. nicht so wichtig, aber dennoch eine mMn brauchbare Erleichterung.

Gruss
Stefan
tsieg-ifih
Gesperrt
#39 erstellt: 08. Jan 2012, 12:46

Es ist nun autark.

Wenn "es" anfängt sich zu bewegen dann könnte "das Ding" leben oder ich habe einfach nur zuviel Alien geguckt

Im Übrigen ist es kaum zu glauben dass alles 100pro funktioniert und wenn, dann muss man schon einiges dafür tun wie ich hier feststelle was natürlich meinen Respekt gebührt. Ich weiss du wirst das argumentativ umdrehen wollen, aber bei mir tu ich einfach eine CD in den Player und es spielt auch autark ab, aber vielleicht bin ich auch nur zu altmodisch
pinoccio
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 08. Jan 2012, 13:41
Natürlich kann man eine CD nur ins Laufwerk schieben. Das würde ich sogar pragmatisch favorisieren und es IST mE die einfachste Lösung.

Ich müsste mich aber an dieser Stelle wiederholen, was ich bereits im ersten und vorletzten Beitrag (Abschnitt: "Kleiner Ausflug") beschrieben habe. Hinzu kommt natürlich noch (auch be- geschrieben), dass ich manche Produktionen gar nicht auf CD besitze. Ich möchte also nichts von dir "umdrehen", sondern kann dich nur mit "bitte alles nochmal lesen" strafen.

Gruss
Stefan
Michael_KR
Stammgast
#41 erstellt: 09. Jan 2012, 21:33

pinoccio schrieb:
Ich hasse Kabel

Hallo Stefan,
erst einmal auch von meiner Seite vielen Dank für die ausführlichen Berichte - vor allem für die informativen und witzigen Fotos.

Mich wundert es ein wenig, da Du ja Kabelhasser bist, dass Du nicht Aktivboxen verwendest.

Es gibt einige Aktivboxen, die per Funk angesteuert werden; LS-Kabel dann also 0,0

Darüber hinaus lässt sich eine individuelle, drahtlose Ansteuerung von Aktivboxen sehr viel einfacher vornehmen.

Keine LS-Kabel, das wäre dann doch das Ultimative, oder?

Gruss Michael
pinoccio
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 09. Jan 2012, 22:45
Hi Michael

Ich bräuchte dann aber 2 zusätzliche Netzkabel. Ich würde dann nur LS-Kabel gegen Netzkabel tauschen

Nein, ernstlich: Die Konstellation mit Passivhupen hat sich so ergeben. Vielleicht wird das mal irgendwann geändert, ich weiß es aber (noch) nicht.



Gruss
Stefan
82angelus82
Neuling
#43 erstellt: 18. Feb 2012, 15:17
Hallo Stefan,
erstmal Respekt und Dank für Deinen Bericht

Ich habe die tollen Geräte von der HIFI-Akademie auch auf dem "Schirm".
Weiß nur nicht ob es der Netplayer mit HDD und meiner T+A Endstufe A1520
oder der Powerdac mit HDD werden soll. Wäre der PowerDAC die bessere Alternative?

Dann bin ich mir nicht ganz sicher,auf welchem Weg ich die CDs in Zukunft rippen soll?
Zuerst dachte ich an den RIPnas, da möglichst ohne PC-Gefummel einfach in FLAC gerippt wird.
Die Musik wäre schon mal gesichert. Danach übers LAN auf die eingebaute HDD im Netplayer oder
PowerDAC.
Oder doch mit PC und einem anständigen RIP-Programm(Foobar, dBpoweramp)?
Hast Du da Erfahrung?
Außerdem, wie kann ich mit Twonky ReplayGain realisieren?
Oder wie funktioniert das bei Dir mit der Lautstärkeanpassung zwischen den Musikstücken ?

Danke schon mal im Voraus für die Antwort.

Gruß
Markus
pinoccio
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 18. Feb 2012, 18:52
Hallo Markus

Ich nutze nach wie vor Foobar für die Musikdatenbank. In meinem Fall also fürs rippen, einbinden in die Datenbank, taggen aus mehreren Quellen und automatisiertes Bildchen ziehen usw. Für mich unverzichtbar. Die Datenbank liegt jeweils auf dem Laptop und eingebauten NAS. Sie wird nur mit AllwaySync 1:1 synchronisiert. Ich finde es so vorteilhafter, weil ich gleich eine (von mehreren) Sicherungen habe. Man kann aber auch Foobar direkt auf das NAS zugreifen lassen und somit die Datenbank direkt im PowerDAC verwalten.

RipNAS ist ne schöne Sache, weil bequem. Aber nicht meins, weil ich gerne wissen will, was ich tue bzw. den Kram individuell anpassen möchte. In der Funktionalität mit Foobar kann RipNAS mMn auch nicht mithalten, wenns um Datenverwaltung, Konvertieren usw. usf. geht. Bei all dem was eventuell noch kommt, dürfte Foobar schneller am Start sein. Bei AllInOne-Lösungen heißt das auf den Hersteller verlassen. Man weiß aber auch nicht, wie solche Produkte wie z.B. RipNAS in 2 o. 3 Jahren mit Updates gepflegt werden.

Twonky kann kein Replay-Gain. Zumindest nicht die Version die auf dem NAS vom HifiAkademie installiert ist. Ich habe RG aber auch noch nie genutzt. Hatte ich ja bei normalem CD Betrieb auch nie.


Weiß nur nicht ob es der Netplayer mit HDD und meiner T+A Endstufe A1520
oder der Powerdac mit HDD werden soll. Wäre der PowerDAC die bessere Alternative?


Diese Frage musst du dir beantworten. Ich kann nur von dem berichten, was ich mache und für mich gut finde.

Klanglich kann ich dazu gar nichts sagen, ich vermisse aber übrehaupt nichts. Die Gewöhnung an Wenig-Gerät ging bei mir rasend schnell und ich bin froh, wenn ich nur ein Gerät bedienen und anschließen muss. Einen Seitenblick hatte ich bei Hifigeräten immer auf ihren Strombedarf und da ist es fast ein Witz, was der PowerDAC braucht. Was aber alles mE beim PowerDAC kein Verzicht auf Möglichkeiten bedeutet, eher das krasse Gegenteil ist der Fall. Hören von CD tue ich schon lange nicht mehr. Wenngleich die Option ja immer offen ist, da der PowerDAC genügend Anschlussmöglichkeiten hat. Wichtig war mir dabei auch, dass alle möglichen Quellen über den DSP laufen können.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 18. Feb 2012, 18:55 bearbeitet]
mty55
Inventar
#45 erstellt: 07. Mai 2012, 15:06
moin, vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, sehr hilfreich!
Ein paar Fragen habe ich noch - um doppelposting zu vermeiden würd ich mich hier: http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=45253 über Input freuen

danke!
c240walter
Neuling
#46 erstellt: 06. Okt 2012, 15:41
Hallo Stefan, ich bin neu in diesem Forum. Erstmal Danke für Deinen Bericht. Ich habe ihn schon mehrmals gelesen und finde trotzdem immer wieder Antworten auf Fragen die ich noch gar nicht gestellt habe. Trotzdem habe ich vorerst noch eine Frage. Meine selbsbau Boxen bestehen aus einem RIPOL und einem Manger Teil. Wenn ich das auf die Reihe bekomme, schicke ich Dir über meine Kombination ein paar Bilder. Diese Kombination möchte ich über den DAC vom Reith mit 2x DSP und vier Endstufen (Ripol mit PA und Manger über die IGEL von SAC) betreiben. Wenn ich wieder etwas flüssiger bin (Rentner 66 Jahre) möchte ich meine Anlage um eine Vierkanal PowerAmp von HifiAkademie erweitern. Nun meine Frage: Wie wird das zweite DSP im DAC für den 2. PoverAmp angesteuert? Ich habe dazu noch nirgends eine Erklärung gefunden und Hubert möchte ich nicht unbedingt mit meinen Laienfragen nerven.Selbsbauboxen Manger/Ripol
pinoccio
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 06. Okt 2012, 17:09
Hi Walter

Bei einer Kombination aus DAC (Filterung für die Manger) und einem dspModul (Filterung für RiPole) kann man den dsp im DAC nutzen, um die beiden Manger-Wandler zu filtern. Vom Analogausgang des DAC steuert man die Endstufen an, welche die Manger versorgen sollen. In die Endstufe für die RiPole setzt man ein dspModul mit Digitaleingang. Dieses verbindet man dann mit dem Digitalausgang des DAC.

Etwas in der Art findet man auch auf der Seite von Hubert:

http://hifiakademie.de/?id=0.3.60.7

Am Ende der Seite gibt es eine PDF. Beachten sollte man in der PDF die Beschreibung ab Seite 12. Dabei hat Huberts Kunde das dspModul mit Digitaleingang mechanisch in den DAC eingesetzt. Einfacher ist es natürlich, wenn man es ganz normal in den PowerAMP verbaut.

Ps. Interessantes Hifi-Besteck.
Schniepel
Stammgast
#48 erstellt: 15. Dez 2012, 14:22
Hallo pinoccio,

Dank Deiner ausführlichen Review sowie der Lobpreisung auf den PowerDac habe ich mir vor ein paar Wochen das Gerät zugelegt und bin sehr zufrieden mit den Möglichkeiten des Gerätes .

Eins wüßte ich nur noch gern, gibt es eine Möglichkeit von einem Android Tablet - Nexus 7 - eine virtuelle Soundcard zu erzeugen, um meine Audiodaten zu übertragen wie von meinem Laptop per Jamcast auf den Netzwerkplayer?

Mir gehts da hauptsächlich um die Übertragung meines Last.FM Accounts per Wlan. Jamcast gibts für Android ja auch, bloß habe ich da net die Möglichkeit gefunden .

Ich habe zwar 'ne Squeezebox Touch, bloß wollte ich die auch entsorgen um den Gerätpark so klein wie möglich zu halten .

Oder weißt Du einen anderen Weg - Software, keine Hardware - um Last.FM ins Netzwerk zu kriegen ?

Gruß
Schniepel
pinoccio
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 15. Dez 2012, 15:29
Hallo Schniepel

Zunächstmal, ich bin unschuldig... Freut mich aber, dass ich dir bei der Entscheiddung irgendwie helfen konnte.

Eine brauchbare Lösung um vom Smartphone auf den DAC zu übertragen, könnte mit einen Bluetoothadapter funktionieren.

Ich weiß nun aber nicht, wie das Nexus hier werkelt. Samsung hat z.B. mit dem S3 das apt-x-Verfahren integriert. Ausprobiert habe ich das aber noch nie. In Netlabels oder auch LastFM bewege ich mich nur mit dem Windows-Notebook (deswegen will ich auch ein Surface mit W8) Eine Möglichkeit dies per Software unter Android ala Jamcast von einer uPnP-fähigen App auf den Netzwerkplayer zu streamen habe ich noch nicht gefunden. Müsste ja dann ähnlich wie Jamcast unter Windows sein, bei der einfach auch der Audiostream ins Netz gestreamt wird.

edit: Vlt. ist in der Konfiguration von Jamcast etwas möglich? Es gibt ja die Möglichkeit eigene Accounts als Podcasts in den Einstellungen einzufügen. Somit müsste die Auswahl zumindest vom Phone oder Tablet bzw. über die Weboberfläche des Netzwerkplayers möglich sein, wenn das Notebook oder PC mit Jamcast "läuft"...


[Beitrag von pinoccio am 15. Dez 2012, 15:33 bearbeitet]
lustiger_stiefel
Inventar
#50 erstellt: 25. Dez 2012, 19:50
Hallo Stefan,

ich bin nach einiger Zeit mal wieder auf Deinen Bericht hier gestoßen und dachte mir, ich müsste eigentlich auch mal "Danke" sagen. Vor gut einem Jahr hab ich die tolle Beschreibung des PowerDACs ich weiß nicht mehr wie oft gelesen. Ich fand es sehr inspirierend hinsichtlich Class-D und Geräteparkreduzierung. Und natürlich Hifi-Akademie. Muss gestehen, ich kannte die Firma vorher noch gar nicht Hab mich auf deren Webseite dann ewig herumgetrieben und versucht mich schlau zu lesen. Mir ging es damals erstmal nur um eine Verstärkeralternative zu meinem stromfressenden Cambridge-Receiver. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich hatte Anfang des Jahres die Gelegenheit einen gebrauchten T+A Power Plant zu erwerben, was mich dann dazu animierte den ganzen Mehrkanalkrempel abzustoßen und wieder reines Stereo zu fahren. Mittlerweile habe ich die Balanced-Kombi aber ich überlege noch ab und zu, ob ich nicht vielleicht doch besser bei Hifi-Akademie zugeschlagen haben sollte. Die Möglichkeit seine Geräte upzudaten/upzugraden, seinen sich evtl. verändernden Wünschen anzupassen, empfinde ich als großes Plus. DSP scheint ja auch eine sehr feine Sache zu sein.

Eine Frage hätte ich aber auch, wenn Du Musikstücke abspielst die in unterschiedlicher Abtastrate vorliegen, knackt es dann bei einem Wechsel der Abtastrate? Also z.B. bei diesem Album Stockfinster - Dead Line liegt der 6. Song "Gold Canyon" in 48kHz und 24Bit vor. Alle anderen Lieder davor und danach in normalen 44,1kHz. Zwischen dem 5. und 6. sowie zwischen 6. und 7. kommt es zu einem kurzen Knacken. Ist bereits das zweite Mal, wo ich das erlebe dass innerhalb eines Albums so ein Abtastratenwechsel stattfindet. Das ist eigentlich das einzige was mich stört an meinem Music Player. "Hi-Res"-Alben in verschiedenen Abtastraten im Shuffle-Modus anzuhören, das ist so nicht wirklich ein Genuss.

Also Danke nochmal für Deinen für mich horizonterweiternden Bericht. Ich bin richtig froh, dass ich auf Class-D und wieder reines Stereo umgestiegen bin. Hab zwar immer noch ein paar Kabel mehr als Du, aber viel, viel weniger als noch vor einem Jahr.


Schniepel schrieb:
Ich habe zwar 'ne Squeezebox Touch, bloß wollte ich die auch entsorgen

Ich wollte meine Touch nach dem Erwerb des T+A Music Players auch veräußern. Hab sie immer noch, kann mich einfach nicht trennen von dem guten Stück obwohl sie momentan zumeist als "Uhr" missbraucht wird

Noch ein restliches Frohes Fest!

Stiefel


[Beitrag von lustiger_stiefel am 25. Dez 2012, 20:25 bearbeitet]
mty55
Inventar
#51 erstellt: 25. Dez 2012, 22:30

Mittlerweile habe ich die Balanced-Kombi aber ich überlege noch ab und zu, ob ich nicht vielleicht doch besser bei Hifi-Akademie zugeschlagen haben sollte.


jupp, das ist eine berechtigte Überlegung,
der Cambridge 840 gefiel mir deutlich besser als die powerplant - aber im Verlgeich mit der Hifiakademie hat der Cambridge verloren...

siehe Signatur - Verstärkersuche zu mehr details

naja, nach dem Hifikauf ist vor dem Hifikauf... oder so
weiter frohes Hören - und auch der Powerplant ist ein sehr sehr feiner Bolide!
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