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HifiAkademie PowerDAC - Pragmatische Vielfalt

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lustiger_stiefel
Inventar
#101 erstellt: 14. Jan 2013, 23:23
Hehe, tatsächlich. Kann etwas blaues erkennen. Ich hielt das Display bisher für den langweiligeren Teil der HA-Geräte
pinoccio
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 15. Jan 2013, 00:54

lustiger_stiefel schrieb:
Ich hielt das Display bisher für den langweiligeren Teil der HA-Geräte :L


Ist es mE auch. Nur nicht die Funktionen die man damit einstellen kann

Klick me
Erik030474
Inventar
#103 erstellt: 16. Jan 2013, 21:36

pinoccio schrieb:

lustiger_stiefel schrieb:
Ich hielt das Display bisher für den langweiligeren Teil der HA-Geräte :L


Ist es mE auch. Nur nicht die Funktionen die man damit einstellen kann

Klick me


Streng genommen entspricht das LCD-Display nicht dem aktuellsten Stand der Technik, es erfüllt jedoch seinen Zweck und in der schwarzen Blende fällt es auch "kaum" auf.

Man könnte auch sagen, dass das LCD-Touch-Display einen RETRO-INDUSTRIE-Charme versprüht
pinoccio
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 16. Jan 2013, 21:42

Erik030474 schrieb:
RETRO-INDUSTRIE-Charme


mty55
Inventar
#105 erstellt: 17. Jan 2013, 09:42
vor allem kann man den dimmer belieben einstellen, sodass es sich schön zurückkhält. Für mehr als Lautstärke ablesen nutze ich es im Standardbetrieb eh nicht
Eunegis
Stammgast
#106 erstellt: 17. Jan 2013, 18:07
Hey Heidi,
ja, da sind wir nun mal bissl eigen...

Habe die kostenlose RoomEQ Software, die Pinoccio vorgeschlagen hat, zum ausprobieren schon installiert. Dazu werde ich eine M-Audio FastTrack-Soundkarte benutzen und ein kalibriertes Superlux ECM-999 Mikrofon, die ich beide seinerzeit im Zusammenhang mit Acourate angeschafft hatte.

Falls irgendjemand fragen möchte, warum noch der DSP, wenn ich schon Acourate habe: weil Acourate nicht auf alle Quellen anwendbar ist, und weil Acourate schon ganz schön komplex ist. Vielleicht packe ich das am Ende noch "obendrauf", um mal Unterschiede zwischen der Mucke ohne und mit Laufzeitkorrektur zu ermitteln. Aber eigentlich möchte ich gar nicht so viel an den Bits rumbiegen...

E.
Eunegis
Stammgast
#107 erstellt: 01. Feb 2013, 12:48
So, Freunde der Nacht,

hier also, wie angekündigt, meine ersten Bilder vom neuen Boliden:

Image00001

Image00002

Image00003

Obendrauf steht ein billig-Tablet von Odys, das zur Steuerung dient, entweder von dort, wo es sich auf dem Bild befindet, oder bei Bedarf vom Sofa aus. Das Ladekabel liegt neben dem PowerDAC, so daß das Pad in seiner dortigen Position auch zwanglos geladen werden kann.
Neben dem Boliden steht ein Lenovo-Rechner, der ursprünglich mal als Zuspieler diente, und auf dem ich mit Foobar, JRiver, JPlay, Fidelizer und Windows7/8-Tweaks experimentiert habe. Außerdem läuft darauf Acourate (mit Foobar oder JRiver). Der Lenovo ist über ein Top-Interface von Audio-gd (DI-V3) an den DAC angeschlossen (hinterm Laptop-Deckel verborgen). Fürs Acourate-Messen gibts bei Bedarf noch 'ne externe M-Audio FastTrack USB-Soundkarte und ein Superlux ECM999 Mikrofon, beides von Herrn Brüggemann kalibriert.
Jetzt wird der Lenovo, wie's aussieht, schlicht zum DSP-Knecht degradiert werden. Das DSP-Programm kann ich dabei per TeamViewer ganz bequem von überall aus bespielen. Erstaunlich, wie durchdacht das ganze HA-Konzept ist.

Klanglich scheint mir, als ob der PowerDAC übers Netzwerk (LAN via Powerline) mindestens so gut klingt wie per Laptop/USB-HDD (optimiert) gefüttert. Das finde ich nicht unbedingt selbstverständlich, denn Datentransport übers Netzwerk und speziell über Powerline ist genauso jitteranfällig wie jede andere Variante.
Einen gewissen klanglichen Gewinn kann ich herauskitzeln, wenn ich die Acourate-Faltung noch über die DSP-Anpassungen lege, denn das optimiert den Frequenzgang und vor allem das Zeitverhalten noch etwas weiter. Aber der Unterschied erscheint mir im Moment noch nicht groß genug, als daß ich dafür auf die bequeme Netzwerksteuerung der Musik im PowerDAC-Direktbetrieb (ohne Laptop) verzichten würde. Die Fernsteuerung des Laptops bei Acourate-Einsatz ginge zwar auch mit Android-Apps und Foobar/JRiver, aber dann nicht so überaus lässig, einfach und stabil wie mit dem wirklich pfiffigen HA-Webinterface.

E.
Eunegis
Stammgast
#108 erstellt: 01. Feb 2013, 13:02
So, und gleich nochmal ich!

Ich wollte Euch mal mit meinen ersten Gehversuchen mit dem DSP-Programm beglücken.
Ich habe mit einigen Meßprogrammen rumexperimentiert, aber ich kann schlußendlich nur Arta empfehlen, und zwar wärmstens. Man muß es nicht einmal kaufen, denn man benötigt keine Schreib- oder Speicherfunktionen, sondern nur den Export im ASCII-Format, und der funzt auch im Freeware-Modus .

Ich habe zum Zweck Eurer kritischen Begutachtung mal ein Diagramm mit Messung nur am Hörplatz und ein Diagramm mit aufgemittelter Messung (ja, das DSP-Programm kann das mühelos) aus 6 Messungen am und um den Hörplatz herum (mit einem Radius von etwa 1,5 m) erstellt. Erstaunlich, wie sich das unterscheidet. Die Messungen habe ich mit rosa Rauschen und einer Mittelung von jeweils 200 Einzelmessungen vorgenommen (ich kann lange Mittelungen nur empfehlen: Arta zeigt anschaulich in Echtzeit, was sich da so alles tut).


Nur an der Hörposition:
Raumantwort_Hoerposition

6 gemittelte Messungen:
Raumantwort_Summe_6-Positionen


Und hier ist mein bislang klanglich bester Versuch der DSP-Anpassung. Ich habe dafür die 6-Positionen-Variante verwendet:
Raumantwort_Korrigiert_6-Positionen_1

Die Sprungantwort (und die restlichen Parameter) dazu:
Raumantwort_Korrigiert_6-Positionen_2

Was meint Ihr? Fachliche Kommentare sind mir überaus willkommen...

E.


[Beitrag von Eunegis am 01. Feb 2013, 13:03 bearbeitet]
mty55
Inventar
#109 erstellt: 01. Feb 2013, 13:12
an fachlichen Kommentaren mangelt es mir leider, aber fachliches Itneresse zuhauf!
Könntest Du noch eine kleine Messen für Dummies Erklärung in ein paar Bullets raushauen?

Sprich: wo bekomme ich ein Micro das günstig aber gut genug ist (tendiere zu dem hier)

Wie muss die Soundkarte kallibireiert werden
Welche Funktionen bei Arta sind überhaupt notwendig?

Würde mir helfen endlich meine scheu zu überwinden das mal anzugehen...
und sicher lich auch für andere HA DACler interessant


PS: der neue Deckel! Endlich schön frag mich ob man den wohl nachbestellen kann?
Eunegis
Stammgast
#110 erstellt: 01. Feb 2013, 13:58
Hi mty,

das Kalibrieren hat Herr Brüggemann für mich gemacht (der Erfinder von Acourate) - ich bin da auch kein Experte. Aber in Arta ist eine Anleitung dafür enthalten. Es geht allerdings nur mit Soundkarte (die gehört zwingend dazu) und Multimeter.

Das von Dir ausgesuchte Meßmikro hat keinen Stativadapter. Da wirst Du Probleme bei der Positionierung bekommen!
Ich benutze das Zeugs hier:
M-Audio FastTrack MkII
Superlux ECM999
Balanced Kabel 10 m

Ich bin in Sachen Computer stets etwas ignorant: die Software muß FÜR MICH gemacht sein - nicht ich für die Software. Ansonsten fliegt sie sofort wieder raus, denn ich bin kein Versuchskarnickel für irgendwelche abgespaceten Programmiernerds. Insofern kann man sagen, daß Arta für Dich sicherlich funktionieren wird - wenn sogar ich es ohne viel Gedöns hinbekommen habe. Du mußt nicht tief einsteigen. Rosa Rauschen ohne überlagerten Sinuston (!), 200 gemittelte Messungen, 2-Kanalmessung, bei der Du per Windows Mixer immer einen Kanal stumm schaltest, im audio Devices Setup die passenden Geräte wählen - sonst habe ich nichts verändert, glaube ich...

E.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 01. Feb 2013, 14:33
HI Eunegis

Glückwunsch zum Poerdac. Schwarz sieht gut aus...


Einen gewissen klanglichen Gewinn kann ich herauskitzeln, wenn ich die Acourate-Faltung noch über die DSP-Anpassungen lege, denn das optimiert den Frequenzgang und vor allem das Zeitverhalten noch etwas weiter.


Ich würde zunächst ohne Acourate probieren und auf die Symmetrie von R und L achten bzw. mit dem dsp auch einstellen/korrgieren. Dazu musst du im Dropdownmenü "Mono, Links, Rechts, Summe" auswählen. Oder so wie hier in Nr. 18 beschrieben.

Mir ist nicht ganz klar, warum du Hochpass und Höhenregler für die Korrekturen nutzt. Warum ist da ein stetiger Abfall von Tiefton zum Hochton von 10dB? Ist das eine Folge von Acourate?

Übrigens: In der Onlinehilfe gibt es von Hubert einige Infos, Beschreibungen und Beispiele für diverse Einstellungen. Einige davon im internen Bereich (wenn nötig bei ihm Logindaten anfordern)


[Beitrag von pinoccio am 01. Feb 2013, 14:38 bearbeitet]
Eunegis
Stammgast
#112 erstellt: 01. Feb 2013, 15:16
Hi Stefan,

danke!

Das, was Du da an Kurven siehst, ist ohne Acourate. Muß es ja fast sein, denn Acourate würde ein Player-Programm auf dem Laptop involvieren - und das ist während des Meßverfahrens ja nicht der Fall.

Hochpass hatte ich intuitiv als subsonic Filter eingebaut.
Dieser stetige Abfall Richtung Hochton verwirrt mich auch. Das ist ohne Korrektur ja noch weitaus krasser, geradezu unheimlich. Ich habe es auch mit noch lineareren Korrekturen versucht, doch das klingt nur noch dünn, richtig metallisch, völlig unhörbar. So wie es dort korrigiert zu sehen ist, ist Wärme vorhanden, aber die dröhnenden Moden sind weg, und Räumlichkeit sowie Details haben zugelegt.

Hier der Kanalvergleich:
Raumantwort_L-R-Mono_Sprung

E.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 01. Feb 2013, 17:33
Für mich sieht die Messung ungefähr so aus, als wäre sie mit dem Mikro vom PC o. Laptop gemacht. 20dB Höhenabfall ist mE nicht normal...

mty55
Inventar
#114 erstellt: 01. Feb 2013, 17:48
oder wer auch immer die Boxen designt hat steht auf Bass

dazu passt auch der Kommentar dass es mit ner linearen Kurve dünn und metalllisch klingt. Scheint irgendwie als hätte die Kurve aus nem Grund ne Schieflage abbekommen. Vielleicht mal den Monitor rechts anheben??

Aber wenn die massiven Modenausschläge schon mal weg sind ist das ja schon einiges Wert.

Die Kalibrierungsdatei vom Micro hat das Arta auch ordentlich verwurstet?
Eunegis
Stammgast
#115 erstellt: 01. Feb 2013, 20:23
Das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen: die Messungen, die Ihr hier seht sind ohne Kalibrierungsdatei gemacht. Ähem... (hüstel, hüstel )
Das liegt zum Teil an meiner Faulheit, zum Teil aber auch daran, daß ich ziemlich genau weiß, wie das Mic "tickt": es hat einen moderaten, harmonischen Hochtonabfall und ist insgesamt (auch im abfallenden Hochton) sehr glatt. Das bedeutet, daß es im Hochton weniger mißt als da wirklich ist, das aber ohne Zacken im Frequenzgang. Folglich darf man im DSP-Programm im Hochton nicht zu viel ausgleichen, weil man es sonst überkompensiert. Eingedenk dieses Umstandes gehe ich nun nach Gehör vor. Das sollte kein Problem darstellen, da es ja keine komplizierten Frequenzsprünge auszugleichen gilt.

Ich habe inzwischen vielleicht ein Dutzend immer wieder neu angesetzter DSP-Konfigurationen ausprobiert, und ich komme immer wieder zu der zurück, die in den Diagrammen zu sehen ist. Gehörmäßig ist es bislang die Variante, die am räumlichsten mit den meisten Details spielt. Und das trotz der erkennbaren, noch übrig gebliebenen Zacken im Frequenzgang. Um diese Zacken bereinigte Varianten spielen subjektiv nicht besser. Dabei ist ja im letzten Diagramm, das die Kanalsymmetrie anzeigt, schon eine gute Kongruenz erkennbar, aber auch, daß der rechte Kanal etwas leiser ist als der linke. Eine DSP-Variante, bei der beide Kanäle berechnungstechnisch gleich laut sind klingt bei mir, als sei die Balance nach rechts verlagert.

Das alles sagt mir, daß die der Boxenklang, die Raumantwort und der Frequenzgang meiner Lauscher ein kompliziertes System ist, dessen Gesamtverhalten sich nicht mit einfachen Formeln vorhersagen läßt. Aber der DSP gibt einem die Möglichkeit, sich planvoll einem Optimum zu nähern (oder zumindest Verbesserungen zu erzielen). Ich gehe davon aus, daß sich weder in den Meßkurven noch in den DSP-Diagrammen der ganze Klang mit all seinen psychoakustischen Wirkungen widerspiegelt, doch im Rahmen der Möglichkeiten ist der PowerDAC mit seinem DSP wohl eine der besten Optionen, die derzeit für "normale" Bürger erschwinglich ist.

Übrigens sind meine Boxen die neuen Elac FS407. Ich sage das, weil die nur schlanke 6-Zöller als TMTs haben (keine fetten 10-Zöller, wie bei der Duetta), und trotzdem diese mächtigen Baßüberhöhungen produzieren. Soviel zum Thema "Raumantwort"! Ich werde demnächst einen Subwoofer dazubekommen (einen BK XLS200-DF MKII), mit dem ich u. a. versuchen will, über dessen Platzierung die Moden ein Stück weit "zu knacken".
pinoccio
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 01. Feb 2013, 21:55
Ich bin trotzdem der Meinung, dass hier etwas nicht stimmt. Der Hochtonabfall ist mE viel zu krass, um verlässliche Aussagen zu bekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Elac solche Boxen abliefert.

Der Teufel scheint im Detail zu liegen. Ich weiß zwar, dass Hubert auch Arta nutzt aber ich würde einfach mal eine Vergleichsmessung mit RoomEQ machen. Selbst mache ich keine Korrekturen über 5khz, im Bassbereich interessiert mich nur vorher/nachher - es ist eh kaum präzise zu messen. Von daher brauche ich momentan auch keine kalibrierten Mikros. Mir ist bisher kein Mikro untergekommen, dass einen Abfall von 20dB über die Messbandbreite hatte. Die Abweichungen sind imho immer nur "oben" und "unten" um ein paar dB auffällig.


Ich gehe davon aus, daß sich weder in den Meßkurven noch in den DSP-Diagrammen der ganze Klang mit all seinen psychoakustischen Wirkungen widerspiegelt,


Ich gehe zu 95% davon aus, dass die Messkurven sehr deutlich widerspiegeln, wie etwas "klingt", gerade WENN es um handfeste psychoakustische Wirkungen un deren Veränderungen und Optimierungen geht.

PS. Du kannst mir auch gerne die Messungen als "txt" zukommen lassen. Ich wette fast einen Zwanni, dass die noch nicht ganz "saubere" Symetrierung die Balance verschiebt, obwohl die Balance im gesamten Pegel vlt. ausgepegelt wurde.
mty55
Inventar
#117 erstellt: 02. Feb 2013, 00:55

keine fetten 10-Zöller, wie bei der Duetta


TZ! Wer wird denn da ein Zoll unter den Tisch fallen lassen

Aber Mode is Mode, das hat wenig mit den Tönern zu tun, die SB36 ist in meinem Raum deutlich brummdröhniger als die Duetta, und die SB36 hat schließlich "nur" zwei 6zöller drin...
Eunegis
Stammgast
#118 erstellt: 02. Feb 2013, 01:43
@mty:
Sorry. Peace, Bruder. Das Zoll gehört natürlich Dir...!

@pinoccio:
Ich habe die Messungen X-fach wiederholt und ja auch extra 200 Messungen gemittelt pro Meßort. Und man kann bei Arta ja deutlich und im Detail sehen, wie sich die Kurven einpendeln.
Auch bei Dir ist es ja so, daß Deine Kurven im DSP-Programm eine gewisse Baßüberhöhung zeigen, während die Kurven in Deinem Meßprogram im Baß praktisch flach sind. Das ist an und für sich zwar auch nicht so ganz plausibel, aber es scheint eine gewisse Tendenz zu geben.
Und wie Du schon sagst: vorher-nachher ist interessant, nicht so sehr die absoluten Werte. Und hörtechnisch gehts tatsächlich vorwärts. Aber ich gebe Dir auch Recht wenn Du sagst, es müßte sich doch rausfinden lassen, woher die Überhöhungen im DSP-Programm kommen. Übrigens: in Acourate sieht das bei mir auch längst nicht so schlimm aus!

E.


[Beitrag von Eunegis am 02. Feb 2013, 01:44 bearbeitet]
lustiger_stiefel
Inventar
#119 erstellt: 02. Feb 2013, 02:04
Für mich sind diese Messungen ehrlich gesagt noch böhmische Dörfer. Ich glaub, ich nehme besser einen Lyngdorf? Ok, der erste kleine Schritt ist gemacht, hab mir heute einen Mikrofonständer bestellt
pinoccio
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 02. Feb 2013, 03:51

Eunegis (Beitrag #118) schrieb:

@pinoccio:
Ich habe die Messungen X-fach wiederholt und ja auch extra 200 Messungen gemittelt pro Meßort. Und man kann bei Arta ja deutlich und im Detail sehen, wie sich die Kurven einpendeln.


?

Weiß nicht wie die 200 gemeint sind...

Ich mache "nur" 6 Messungen: Nur mit rechtem LS "mitte", "links-außen" und "rechts" außen, dann nur mit dem linkem LS "mitte", "links-außen" und "rechts-außen". Diese Messungen exportieren ich dann auf *.txt und lasse sie dann mit dem DSP-Programm auf den jeweiligen Kanal mitteln. Man sieht dann schön die Fehlertendenzen und eben die Ungleichmäßigkeiten von R und L, wenn man sich - wie erwähnt - die Summe anzeigen lässt.

("außen" = jeweils um 30-40cm von der Mitte verschoben)


Auch bei Dir ist es ja so, daß Deine Kurven im DSP-Programm eine gewisse Baßüberhöhung zeigen,


LundR_sym_korrigiert

Hmm... findest du?


während die Kurven in Deinem Meßprogram im Baß praktisch flach sind. Das ist an und für sich zwar auch nicht so ganz plausibel, aber es scheint eine gewisse Tendenz zu geben.


Bei den genannten 6 Positionsmessungen wird man immer den Bassbereich sehr unterschiedlich messen. Es bleibt mE nicht mehr wie Modenbekämpfung, da die Raum - und Aufstellungsabhängig sind. Ebenso wie Auslöschungen (wie z.B. destruktive Interferenzen der rückwärtigen Abstrahlung bzw. Reflexion der Rückwand und natürlich noch Boden- und Deckenreflexionen) Bei Auslöschungen ist es mMn immer besser, wenn man sie mit Aufstellung oder raumakustischen (Bau)Maßnahmen kompensiert - so gut es halt geht. Lege mal die verschiedenen Messungen per Overlay (RoomEQ) übereinander, dann siehst du, wie sich das dramatisch nach Position verändern kann.

Den kompletten (gemittelten) FQ-Verlauf lasse ich meist um die 3dB (oder wenig mehr) vom Bass zu den Höhen absinken - momentan etwas mehr, wie oben gezeigt. Die Symmetrie von R und L korrigiere ich relativ behutsam, weil es nmE keinen Sinn macht, Reflexionen bzw. Auslöschungen knüppelhart zu kompensieren. Im Grundtonbereich muss ich eine Schippe drauflegen, von 500 bis 1000Hz lasse ich den Verlauf etwas ansteigen. für mehr "Körper". Bei 2Khz habe ich gerne eine schmalbandige Senke für Tiefenstaffelung. Dann senke ich noch den Präsenzbereich bei 3-5khz je nach Hör-Geschmack etwas ab, damit "scharfe" Aufnahmen oder Exciterstimmchen nicht nerven.

Eine absolute Linearisierung am Hörplatz findet jedenfalls meinen Geschmack nicht. Das Laufzeit-, Phasen-, Gruppen- und Sprungantwort-Gedöns fasse ich gar nicht erst an, damit werden mE nur die Leute verrückt gemacht. Ich steh mehr auf hörbare und nachhaltige Psychoakustik.


[Beitrag von pinoccio am 02. Feb 2013, 04:10 bearbeitet]
Eunegis
Stammgast
#121 erstellt: 02. Feb 2013, 14:16
@Stefan:
mit 200 Messungen mit Arta ist gemeint, daß das Programm pro Meßort (bei mir 6 verschiedene im Radius von ~1,5m um den Hörplatz) 200 Messungen eines rosa Rauschen Spektrums (10Hz-22kHz) mittelt. Dabei kann man in Echtzeit beobachten, wie die Mittelungskurve sich vor allem im Tieftonbereich verändert und einpendelt. Sehr interessant. Arta braucht für eine Mittelung aus 200 Messungen wenige Minuten pro Meßplatz.

Ich meine schon, eine gewisse Baßüberhögung zu erkennen, wenn ich diese Diagramme von Dir vergleiche:
Meßprogramm
und
DSP-Programm

Interessant finde ich Deine Frequenzbetonungen. Du sagst, du hebst ~1000Hz etwas an für mehr Wärme und senkst ~3000Hz etwas ab für weniger Schärfe. Ich kenne es eigentlich genau andersherum: ~1000Hz bissl runter für weniger "Topfigkeit" und ~3000-5000Hz bissl rauf für mehr Frische/Details.
Aber ich habe Deine Methode mal ausprobiert, und es klingt nicht schlecht! Herr Reith scheint übrigens die Meinung zu vertreten, daß gerade die behutsamen Anpassungen im Hochton "guten Klang" hervorbringen können. Die Anpassungen im Tiefton sind da wohl eher nur "Problembekämpfer".

E.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 02. Feb 2013, 20:27

Eunegis (Beitrag #121) schrieb:

Ich meine schon, eine gewisse Baßüberhögung zu erkennen, wenn ich diese Diagramme von Dir vergleiche:
Meßprogramm
und
DSP-Programm


Ich würde die Überhöhung um 35-50Hz als kleinen Loudnesseffekt bezeichnen. Kommt gut, wenn mit kleinen Lautstärken abgehört wird. Meine Mode aus f2/38HZ (Raumlänge 9m > f1 19Hz) bedämpfe ich z.B. nur noch ganz wenig Die Mode f2 70-75HZ (Breite 4,50 - f1 35-37Hz) habe ich größtenteils mit der Aufstellung und Helmis gedeckelt, denn die ist bei 70-75Hz wirklich störend, weil sie auch mit der Raumlänge (f4) interagiert. Insgesamt ist die Mode bei 35Hz die Hauptmode vom Raum, aber auch ganz brauchbar, weil die Hupen in dem Bereich anfangen sich zu verabschieden....


Interessant finde ich Deine Frequenzbetonungen. Du sagst, du hebst ~1000Hz etwas an für mehr Wärme und senkst ~3000Hz etwas ab für weniger Schärfe. Ich kenne es eigentlich genau andersherum: ~1000Hz bissl runter für weniger "Topfigkeit" und ~3000-5000Hz bissl rauf für mehr Frische/Details.


Ich lasse zu 1000Hz leicht ansteigen für mehr "Körper". Unter "Wärme" verstehe ich mehr den Grundtonbereich.

Ich würde sagen, es spielt einfach die gesamte Einstellung eine Rolle und man muss ausprobieren, was einem zusagt o. nicht. Ein guter Bass hat z.B. immer einen guten Hochton. In der psychoakustischen Wahrnehmung hängt das eventuell zusammen. Mit dem DSP ist es ja gut möglich auszuprobieren, weil man die Änderungen in den DSP jagen kann und sofort einen Vergleich (und Lerneffekte) hat. Bei 3-5Khz nehme ich immer "scharfe" Aufnahmen, die ich mit größerer Lautstärke abhöre.


Aber ich habe Deine Methode mal ausprobiert, und es klingt nicht schlecht! Herr Reith scheint übrigens die Meinung zu vertreten, daß gerade die behutsamen Anpassungen im Hochton "guten Klang" hervorbringen können. Die Anpassungen im Tiefton sind da wohl eher nur "Problembekämpfer".


Womit er nmE recht hat. Aus dieser Sicht spielt es nach meinem Dafürhalten auch keine Rolle ob das Mikro kalibriert ist, man muss oder will ja eh auf seinen Geschmack den Hochton anpassen. Im Grund und Mitteltonbereich leisten eigentlich alle Mikro gute Arbeit. Für die Symmetrierung von R und L reichen daher auch alle aus.

Aber man muss sich dabei einfach Zeit lassen. Es ist manchmal von der Musik und Abhörlautstärke abhängig. Freilich auch von der eigenen Stimmung. Den goldenen Mittelweg zu finden braucht halt Zeit.


[Beitrag von pinoccio am 02. Feb 2013, 22:11 bearbeitet]
lustiger_stiefel
Inventar
#123 erstellt: 06. Feb 2013, 20:12
Hallo Freunde,
kleines Update oder Upgrade bei mir, falls es interessiert. In den letzten Tagen ging es bei mir Holterdiepolter. Music Player verkauft, Power Plant abgebaut und dafür einen Lyngdorf auf`s T+A Gestell gestellt.

Lyngdorf + Touch

Gestern kam er an und ich glaube, jetzt bin ich auch angekommen in Sachen Digitalverstärker, DRC. Er überzeugte bereits im "Bypass"-Modus und heute führte ich die Room Perfect Prozedur durch. Jetzt sitze ich hier und lausche und möchte die Welt an meinem Glück teilhaben
Achso, im Markt ist gerade ein Lyngdorf TDAI 2200 zu haben für meiner Meinung nach sehr günstig Geld. Im Gegensatz zu meinem hat er auch das Analogmodul verbaut. Hab mich schon vorhin bei dem Anbieter "beschwert", er hätte ihn ruhig mal zwei Wochen früher reinsetzen können

Back to topic!



Edit: Hab die Touch soeben vom Staub befreit und das Display poliert, fall das jemand monieren möchte


[Beitrag von lustiger_stiefel am 07. Feb 2013, 00:26 bearbeitet]
lustiger_stiefel
Inventar
#124 erstellt: 01. Okt 2013, 12:33
Mensch! Gerade im audio-markt gesehen dass Stefan seinen Power DAC dort anbietet und nun sehe ich hier dass er sich aus dem Hifi Forum verabschiedet hat. Wie so manch anderer langjähriger Forist in letzter Zeit. Finde ich sehr schade.
mty55
Inventar
#125 erstellt: 18. Jan 2014, 21:19
Moin zusammen,
In der Hoffnung hier ein paar Hifiakademiker zu finden - welchen browser nutzt ihr unter android4?

Beim nativen nervt es, dass der netplayer gleich losspielt wenn ich die seite in dem browser öffne, und zwar das was ich zuletzt mit dem browser angehört hatte - sogar wenn ger ade was anderes läuft was ich über pc gestartet hatte.

Beim chrome kann man die lautstärke nicht mit einem click ändern, da der automatisch reinzoomt.

Alles probleme die beim pc auf keinem browser auftauchen, aber android scheint da was eigen.

Frage- welcher android browser klappt am besten?



Ps:
Seit einem halben Jahr glücklich mit dem Netplayer, würd ihn wieder nehmen
DIYHarry
Stammgast
#126 erstellt: 13. Feb 2014, 00:46
Hey
Habe netplayer seit Mai 2013 bin sehr zufrieden und gehe direkt in meinen digitalen PowerAmp 4Kanal

Anfänglich hatte ich als firefox fan auf meinem smartphone den firefox..nun mit tablet Asus FHD10 verwende ich den chrome, weil ich es praktisch finde mit der zoom Lautstärkefunktion feiner, also in 0,5dB schritten, einstellen zu können.

Für bubbleupn oder einstellungen über den MX-player bin ich zu doof und verschwende keine Zeit damit.

Lieber lausche ich z.B. David Sanborn‘ s -Man from Mars - vom Album --Time again

Gruesse Harald aus Wien.
ubatl
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 05. Jul 2016, 20:03
Hallo zusammen,

ich möchte mir auch auf ja umsteigen. Sehr guter Bericht, was für mich nicht klar ist, ob der powerdac in der Basis version LAN an Board hat oder die teure Aufrüstung mittels Netzwerk-Interface benötigt?
Dann wäre nämlich für mich der fertige ner-Player und ein getrennter Amp auch interessant.

Danke im Voraus

Btw: ich berichte sobald ich die Geräte habe 😬
amor_y_rabia
Stammgast
#128 erstellt: 06. Jul 2016, 10:24
Hallo Ubatl,

in der Featureliste steht der Netzwerkclient drin, dann sollte er auch funktionieren

HA PowerDAC

Meiner Erfahrung nach tut er das einwandfrei, ich hab aber den Net/CDPlayer.
Hast du dich mit der Bedienung des Netwerkclient vertraut gemacht? Das würde ich in jedem Fall tun!

Bestes,

a y r
ubatl
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 06. Jul 2016, 11:04
Hallo ayr,

Danke für die Rückmeldung, das bestätigt meine Vermutung.
Wo liegt dann der Vorteil des net-Players?

Mit welchem Verstärker hast du kombiniert? Bin am überlegen ob 250w ( sollten eigentlich auch für die angedachte adw Duetta) genügen oder Gewissen beruhigen und 400W version nehmen.

Bzgl Bedienung habe ich mir einiges abgeschaut, gibt ja neben der Seite einige Tests. Die Bedienung per iPad finde ich reizvoll. Oder gibt's da aus deiner Sicht noch fallstricke?

Der CD Player mit netplayer würde mich auch interessieren, kostet aber ne ganze Stange mehr Geld, ich wollte mittels NAS meine Musik via FLAC hören

Beste Grüße
ubatl
amor_y_rabia
Stammgast
#130 erstellt: 06. Jul 2016, 12:42
Ich habe den Netplayer mit CD Llaufwerk und keine HifiAkademie Endstufe (sondern Valvet Monoblöcke). Ich hatte mal eine 2x250W Endstufe von HA und die ist bei mir nie in die Knie gegangen (PMC OB1 Boxen). Ich kann aber die Duetta nicht einschätzen bzgl. Wirkungsgrad.

Die Bedienung des Netzwerkclients ist bei HA in jeder Konfiguration (ob Netplayer solo oder im DAC oder kombiniert mit CD laufwerk....) gleich, nämlich über eine Website und nicht über eine App. Das hat eine Reihe Vorteile, unter anderem, dass du das Gerät in jedem Fall parallel von verschiedenen Stellen aus bedienen kannst (Smartphone, Computer und Tablet, je nachdem, was gerade zur Hand ist...), ohne dass es Konflikte gibt. Weiterhin bist du total plattformunabhängig, es geht mit jedem System, dass einen Webbrowser zur Verfügung stellt.

Wenn du viel über Tidal hörst ist die Einbettung nicht so komfortabel wie die Tidal App selber.

Listen erstellen kann man gut, sie auch gut speichern etc. Abspielem vom NAS geht einwandfrei.

Sehr gut auch die Einbettung von Netzradio.

Der Netzwerkclient funktioniert nicht als Renderer für andere Kontrollpoints mit Apps wie eben Tidal oder BubbleUPNP, jedenfalls habe ich das nicht ans Laufen gebracht. Ist so auch nicht vorgesehen, wie ich Herrn Reith verstanden habe.

Ich habe derzeit ein anderes Stremingsystem (Moon Mind) im Test und bin mir noch nicht sicher, welche Lösung im Vorteil ist für meinen Bedarf...

Beste Grüße

a y r
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